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Montain Jack: Missouri - Band 1
Montain Jack: Missouri - Band 1
Montain Jack: Missouri - Band 1
eBook95 Seiten1 Stunde

Montain Jack: Missouri - Band 1

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Über dieses E-Book

Die Wölfe hatten Beute gewittert. Und lockten ihn in eine teufliche Falle . . .

Er bot einen wilden, ungebärdigen Anblick. Er sah aus wie ein Grizzly, der sich aus der Wildnis der Berge in die Zivilisation verirrt hatte. Er war stark und kühn und ehrlich bis auf die Knochen. Und ausgerechnet ihm lastete man ein schweres Verbrechen an. Ihm, Montain-Jack, der keiner Fliege was zuleide tun konnte. Aber er besaß zufällig etwas Gold, und das hatte etliche Männer zu einem Rudel gieriger Coyoten gemacht. Zu spät erkannten sie, dass es ein tödlicher Fehler war, Montain-Jack zu reizen . . .

Ein deutscher Western in Neuauflage.
SpracheDeutsch
HerausgeberNovo Books
Erscheinungsdatum15. Juli 2023
ISBN9783961273287
Montain Jack: Missouri - Band 1

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    Buchvorschau

    Montain Jack - Hal Warner

    Impressum

    Montain-Jack

    Hal Warner

    Impressum

    Copyright: Novo-Books im vss-verlag

    Jahr: 2023

    Lektorat/ Korrektorat: Franz Groß

    Covergestaltung: Hermann Schladt

    Verlagsportal: www.novobooks.de

    Gedruckt in Deutschland

    Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie.

    Das Werk, einschließlich aller seiner Teile, ist urheber-rechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlagesunzulässig

    1

    Drei Tage lang hatten sie an der Flussbiegung gelauert. Mit einer Geduld, die einer besseren Sache würdig gewesen wäre.

    Denn sie wussten, dass irgendwann ein Trapper mit seinem Boot aus den Bergen kommen würde.

    Im Frühjahr kamen sie immer mit reicher Ausbeute aus der Wildnis, diese knochenharten, wettergegerbten Pelztierjäger, die monatelang ein entbehrungsreiches Leben führten und während dieser Zeit ganz auf sich allein gestellt waren. Da kehrten sie zurück in die Zivilisation, verkauften ihre Pelze und konnten mit dem Erlös bis zum nächsten Winter leben.

    Auf einen solchen Pelztierjäger warteten die beiden Strolche. Sie wollten ernten, was ein anderer gesät hatte, und sie würden sein sauer verdientes Geld dann mit vollen Händen ausgeben.

    Jetzt war es endlich soweit. Jetzt kam zwischen den Klippen im Wasser ein Kanu in Sicht.

    „Feuer aus, Hugh! rief Kane Jeffries über die Schulter. „Da kommt einer!

    Eilig zertrat der pockennarbige Hugh Füller die schwelen­dn Glutreste. Dann packte er sein zwischen verbeultem Kochgeschirr liegendes Gewehr und schob sich zwischen die Büsche hindurch an die Seite seines Kumpans, der am Ufer in Deckung stand.

    Das schwankende Boot hoch mit Fellen beladen, kam Montain-Jack Russell den Oberlauf des Missouri herunter. Paddelnd saß er im Heck. Ein langhaariger, bärtiger Hüne, der von Kopf bis Fuß in Leder gekleidet war.

    Montain-Jack. Ein etwas ungewöhnlicher Name. Warum nannte er sich eigentlich nicht Mountain-Jack? Diese Bezeichnung hätte doch zu ihm, dem Mann der Berge, viel besser gepasst.

    Aber in diesem weiten, rauen Land gab es schon seit Menschengedenken einen Trapper namens Mountain-Jack. Er hieß mit bürgerlichem Namen Jack Wilson und war einer von Jack Russells besten Freunden.

    Von Mountain-Jack Wilson stammte auch die Idee, dem jungen Jack Russell den Ehrennamen Montain-Jack zu verleihen.

    Der Name Montain hatte einen ausgesprochenen guten Klang in Trapperkreisen. Etliche Männer aus der Montain-Sippe waren berühmte Trapper gewesen. Und Jack Russells Mutter war eine geborene Montain.

    Montain-Jack.

    Beim jährlichen grollen Ballyhoo der Trapper des Nordwestens hatte der angesehene Mountain- Jack Wilson diesen Namen verkündet. Es hatte einen Beifallsorkan unter den rauen Männern der Wildnis gegeben

    Montain-Jack. Ein Fremder hätte das vielleicht für einen Versprecher gehalten. Aber hier im Nordwesten wusste jeder Bescheid.

    Als sich Montain-Jack einer in der Flussmitte befindlichen Sandbank näherte, traten die beiden Outlaws in Aktion. Sie schickten ungezielte Schüsse über das Wasser, und einer von ihnen schrie:

    „Los, zur Sandbank, Mann! Tu, was ich sage, oder wir putzen dich weg!"

    Jack verstand trotz dem Rauschen des Wassers jedes Wort. Forschend glitten seine felsgrauen Augen zum nördlichen Ufer und entdeckten dort die Gegner.

    Er hätte, um zu seinem Gewehr greifen zu können, das Paddel loslassen müssen. Das Boot hätte sich dann selbständig gemacht und konnte dann leicht kentern. Ganz abgesehen davon, dass die Gegner es mit Kugeln durchsieben und natürlich auch ihn selbst unter Beschuss nehmen würden.

    Nein, es wäre nicht sehr vernünftig gewesen, jetzt etwas anderes zu tun als das, was die Strolche von ihm verlangten.

    Montain-Jack steuerte also die Sandbank an. Er blieb dabei völlig gelassen.

    Sand knirschte unter dem Rumpf des Bootes.

    „Aussteigen und Boot festmachen! kam der nächste Befehl. „Wenn du tust, was ich sage, wirst du hundert Jahre alt. Wenn nicht, fressen dich die Fische!

    Jack Russell sprang aus dem Kanu. Bis zu den Knien versank er im Wasser, verspürte aber festes Geröll unter den Füßen. Er packte das Kanu und schob es weiter auf die Sandbank.

    Dort lag seit dem letzten Hochwasser ein entwurzelter Baum. Montain-Jack machte das Boot an dem Wurzelstock fest.

    Er war wirklich ein Hüne von Gestalt. Er sah aus wie fünfunddreißig, aber das war er noch nicht. Der dichte Bart, der von seiner unteren Gesichtspartie nur die Lippen erkennen ließ, machte ihn um einiges älter. Auf seinem Kopf saß eine Pelzmütze mit einem Waschbärenschwanz.

    „Und jetzt?" rief er zum Ufer hinüber. Seine sonore Stimme klang grollend.

    „Jetzt nimmst du die Hände hoch!" antwortete Kane Jeffries. Er zielte wie sein Komplize unentwegt auf den bärtigen Trapper.

    Montain-Jack hob seine klobigen Fäuste in Schulterhöhe. Die herabhängenden Fransen seiner Wildlederjacke gaben seinen Armen jetzt das Aussehen von Flügeln.

    Ja, er tat alles, was man von ihm verlangte. Er provozierte die Gegner nicht, forderte sie nicht heraus.

    Und dennoch ließen sie ihm keine Chance. Sie waren erbarmungslose, eiskalte Mörder.

    Hugh Füller war es, der schoss. Kaltblütig zog er am Abzug seines Gewehrs.

    Die Kugel warf den Pelzjäger einfach um. Auf dem Rücken blieb er auf der Sandbank liegen.

    „Gut gemacht, Hugh! sagte Jeffries grinsend. „Ein toter Trapper kann keine Scherereien mehr machen. Komm, wir holen uns seine Pelze!

    Die beiden Verbrecher wateten ins Wasser, das auf dieser Seite des Flusses nicht besonders tief war. Ihre Gewehre hielten sie vor der Brust.

    Als sie die Sandbank erreichten, geschah etwas, womit sie beide nicht gerechnet hatten.

    Plötzlich fuhr der Totgeglaubte in die Höhe, in der Faust einen Colt. Die Waffe spuckte Feuer und Blei.

    Getroffen fiel der Pockennarbige ins Wasser zurück, versank darin und trieb ab.

    Den zweiten Outlaw traf Montain-Jack ebenfalls tödlich. Kane Jeffries gab einen rauen Schrei von sich, stürzte aufs Geröll und blieb liegen.

    Die Schüsse verhallten in der Ferne. Pulverrauch trieb über das Wasser und löste sich rasch auf.

    Montain-Jack fehlte nicht. Er hatte zwar geglaubt, getroffen worden zu sein, aber da war etwas unter seiner Kleidung, das die Kugel aufgefangen hatte.

    Seine Hand griff an die betreffende Stelle und spürte unter der Jacke eine harte Ausbuchtung.

    Nachdenklich blickte er dem erschossenen Gegner sekundenlang ins Gesicht.

    Dann machte er sein Boot wieder flott und fuhr weiter den Fluss hinunter.

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