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Geh in Deine Kraft, Schwester ! Hinführung zu Deiner Inneren Größe: Die Urkraft des Weibes, Sieben Seelen-Befreiungsrituale
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Geh in Deine Kraft, Schwester ! Hinführung zu Deiner Inneren Größe: Die Urkraft des Weibes, Sieben Seelen-Befreiungsrituale
eBook281 Seiten3 Stunden

Geh in Deine Kraft, Schwester ! Hinführung zu Deiner Inneren Größe: Die Urkraft des Weibes, Sieben Seelen-Befreiungsrituale

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Über dieses E-Book

"Geh in Deine Kraft, Schwester" ist ein Leitfaden um die heutige Frau aus überholten Mustern, krichlichen Dogmen, gesellschaftlichen Vorurteilen, erlittenen seelischen und körperlichen Schmerzen und Demütigungen in die innere Stärke zu bringen. Ein Buch mit Ritualbeschreibungen, um sich selbst zu befreien und so manche Honigfalle der Zeit, in der wir leben zu erkennen und seine eigenen Resonanzen zu heilen. Die Göttlich-Weibliche Präsenz und deren machtvolle Liebe darf sich in einem heilenden alchemistischen Schmelztiegel aus den Tiefen des Schoßraumes erheben und strahlen.
Wenn die Frau wieder weiß, wer sie ist und was sie zu vollbringen vermag in unserer gebeutelten Welt wird Frieden sein.
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum1. Juli 2023
ISBN9783347967007
Geh in Deine Kraft, Schwester ! Hinführung zu Deiner Inneren Größe: Die Urkraft des Weibes, Sieben Seelen-Befreiungsrituale
Autor

Renate Helene Zormeier

Renate ist Mutter von zwei Kindern, geboren in Murnau, spirituell gereift nach fünf Jahren Türkei, drei Jahren Nordseeinsel Borkum, wirkt jetzt wieder Zuhause im bayrischen Voralpenland. Geschult durch starke Krisen musste sie im „stonewashed“-Modus ihre psychologischen Studien, sowie ihr inneres Wachstum durch tiefgehende Seelen-Erkenntnisse durchlaufen und fand wieder zu ihrer inneren weiblichen Kraft. Sie behandelt mit Körperarbeit, HypnoTrance und heilender Energiearbeit erfolgreich ihre Mitmenschen und erreicht durch direkte Anbindung an die Wahre Kosmische Quelle, tiefste seelische Schichten.

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    Buchvorschau

    Geh in Deine Kraft, Schwester ! Hinführung zu Deiner Inneren Größe - Renate Helene Zormeier

    - I -

    Wie finden wir unser KronJuwel in uns?

    Was und wo ist eigentlich mein hochwertiges Juwel?

    Es ist ein gehüteter, vielleicht versteckt gehaltener Schatz. Meine innere Schatztruhe beinhaltet alle meine Wertsachen, Schmuck und Verträge, all das, was ich in vielen Inkarnationen für diesen heiligen Moment der Magie zurückgelegt habe. Wir werfen einen Blick hinein. Viele Male bin ich mit dieser Absicht zur Welt gekommen, und in jedem Leben habe ich meine Erfahrungen in meiner inneren Schatztruhe hinterlassen.

    Ich suche meine Königskrone, durchleuchte die Schatten der Truhe. Wie fühlt sie sich an? Ist der KronJuwel darauf glatt und glänzend oder ungeschliffen, rau – vielleicht gar schmutzig oder glitschig? Ist er schon befreit von alter Patina und strahlt im reinsten Hochglanz in die Welt? Kann ich ihn selbst schleifen und polieren?

    Ich sage JA!

    Der innere Juwel ist mein „Innerer göttlicher Funke". Er hat mit meiner weiblichen Lebenskraft zu tun, dort schlummert meine eigene Göttlichkeit. Habe ich bereits lebendige Beziehung zu diesem Teil in mir aufgenommen?

    Nur sehr selten hatten Frauen die Möglichkeit von Frauen zu lernen, die das Denken, das Verhalten und die Einstellung einer Königin im Herzen für sich entwickelt haben und so auch mit einem König an ihrer Seite durchs Leben gehen. Denn was Frauen über Jahrhunderte systematisch abgesprochen und bei ihnen unterdrückt wurde, hat sich durch die feministische Frauenbewegung stark verändert… und doch scheinen wir nicht glücklicher zu sein…

    Was haben die Frauen bislang erreicht… Einerseits haben wir viele Rechte dazu gewonnen, die inzwischen schon wieder ganz selbstverständlich sind. Doch die Kehrseite ist, Frauen müssen ihren MANN stehen im täglichen Leben, die typisch weiblichen Energien werden immer noch groß teils unterdrückt, nur von ihnen selbst und auf andere Weise.

    Frauen haben große Schwierigkeiten, die von der Gesellschaft geforderten dynamischen männlichen Energien auszuleben; aber es ist Voraussetzung, dass sie es versuchen, sonst werden sie nicht anerkannt. Also müssen Frauen einen Großteil ihrer urweiblichen Energie auf dem Männermarkt opfern. Und ich rede hier nicht von Weiblichkeit im sexualisierten Sinne. Frauen haben sich viele männliche Eigenschaften zulegen müssen – meist wurden sie ihnen schon früh anerzogen von beiden Eltern.

    Seit den 60er Jahren durften wir endlich – und sollten nun auch – männlich handeln, denken und uns behaupten. Schon früh wurde von uns verlangt, die neuen Errungenschaften und Freiheiten der Frauen zu nutzen, ins Machen und Handeln zu gehen, und uns zu behaupten. Die eine Seite – die neue Freiheit und Gleichheit für Frauen – hat uns endlich nach Jahrtausenden unsere Freiheit beschert! Aber auf welche Art und Weise wir uns jetzt in die Gesellschaft einbringen konnten und mussten, ist immer noch zu tiefst von männlichen Energien geprägt. Zielen dynamisch nachzujagen, strategisch zu handeln, um alles zu kämpfen, Wettbewerb und Erfolgsdenken, das Leben kontrollieren zu wollen, das alles widerspricht der weiblichen Energie.

    Wir brauchen ein neues Gesellschaftssystem, weder patriarchal, noch matriarchal, sondern ein MENSCHLICHES System, in dem Männer und Frauen ihre naturgegebenen Energien miteinander verbinden und einbringen. Doch dazu muss Frau sich ihrer Selbst erst einmal wieder bewusst werden… ihrer Ur-Kraft, ihrer Ur-Energie, die mit Mutter Erde verbunden ist und mit ihrer Bestimmung als Schöpferin.

    Nach einer langen Zeit der Dominanz des männlichen (Herrschafts-)Prinzips gewinnen nun die weiblichen Energien zunehmend an Bedeutung und Kraft.

    Wenn es uns Frauen gelingt, mit der Vergangenheit Frieden zu schließen – mit all unseren Gedanken, Gefühlen, Bewertungen, Selbstverurteilungen, Selbstverstümmlungen, dem Missbrauch unseres Körpers, Modediktaten und Vorstellungen, wie wir zu sein haben (und glauben, sein zu müssen, um geliebt zu werden) – und unsere ureigenste Kraftquelle des Seins in uns wiederfinden und dann im Leben auszudrücken, wird sich das Gesicht der Erde wandeln.

    Wenn es uns Frauen gelingt, unsere erhabene weibliche Wertigkeit wieder zu leben, unsere Königin in uns wieder zu erwecken, schaffen wir es auch, dem Adonis an unserer Seite wieder dieselbe Wertigkeit einzuräumen und der Gesellschaft ein höchstmögliches Maß an menschlicher Achtung zu erlauben.

    Freya zeigt uns den Weg, sie schlummert in uns, wir brauchen nur den Staub wegwischen… dann kommt der Glanz!

    Unsere Urgöttin ließ sich nichts vormachen, schaute hinter den Vorhang, ließ sich nicht verbiegen, nicht täuschen, nicht benutzen, ging aufrecht ihren eigenen Weg. Freya zeigte unerschrocken ihre Wahrheit.

    Der Name Freya ist uns als germanische, fast in Vergessenheit geratene Göttin bekannt, geheimnisvoll und verehrt. In anderen Kulturen hieß die große Göttin Isis, Athene, Maya, Devanaki u.a.

    Was hat sie gemein mit dem ewig pulsierenden Rhythmus des Weiblichen?

    Was macht ihre schillernde Faszination aus, die seit frühesten Zeiten bis heute besteht?

    Freya als Göttin, die heute noch präsent ist? Was hat sie mit der Neuzeit zu tun? Die Mutter-Göttin der Ureinwohner Europas ist entschlossen, der Weiblichkeit jetzt zur Seite zu stehen, um sie in ihrer Entfaltung zur bewussten und freien Frau zu unterstützen.

    Heute noch nennen wir diese große germanische Göttin täglich beim Namen – wenn auch ganz unbewusst und in etwas abgewandelter Form: unsere Anrede Frau leitet sich von Freya her und bedeutet Herrin, Gebieterin. Sitzen wir Frauen da nicht gleich ein bisschen gerader, aufrechter, selbstbewusster? Und lächeln freudig und gleichberechtigt unserem „Herrn und Gebieter" zu?

    Die der Freya geschuldete Ehrerbietung unserer Ahnen ging auf die Damenwelt über. Der Ursprung, der Ehrenname kam von ihr, so dass man vornehme Weiber schon früher Frauen (freyjur) nannte. Auch war der Freya-Tag, der Freitag, der ihr gewidmete Wochentag.

    Ihre Liebe zur echten Freiheit, ohne einengenden Feminismus macht sie für uns heute so faszinierend. Wurde sie in frühester Zeit, nach dem Untergang der frei-denkenden und hoch spirituellen Kultur des Ur-Germanentums, von der flächendeckenden Christianisierung der Römer und deren Geschichtsschreibern einfach ins Vergessen gedrängt? Geschahen viele der diktatorischen Verdunkelungen, wie beispielsweise die Brandmarkung als Heidengöttin, nur aus Angst vor der weiblichen Macht und Kraft?

    Wenn man gründlich forscht, der Wahrheit auf die Spur kommt, sieht die Sache schon einleuchtender aus. Man stellt fest, dass in diesem Fall die noch älteren Überlieferungen viel näher an unseren heutigen wissenschaftlichen Erkenntnissen sind, als die machtvollen „BUCHRELIGIONEN. Nicht dass Macht an sich schon „Böse ist – es kommt immer darauf an, was man damit tut.

    Das große Seelenfeld aller Menschen, das als morphogenetisches Feld bekannt ist, hat große Kräfte hervorgebracht. Wir kennen sie unter dem folgenden Namen: RELIGIONEN.

    Im Schamanismus werden sie nicht als Religionen betrachtet, sondern als die energetischen Kräfte, die mit planetaren Machtverhältnissen spielen. In unseren Verstrickungen mit diesen Kräften sind auch alle karmischen „Rucksäcke zu finden. Auch unsere persönlichen Anhaftungen haben wir mit den unterschiedlichsten Kräften in vielen Inkarnationen gesucht und gefunden. Alle diese Prägungen entstanden durch diese großen Kräfte (den leinmachenden Religionen), die heute durch Verfügungen zu entfernen sind. Keine dieser Religionen kann uns Menschen die wahrhaftige, direkte, bedingungslos liebende Gottesanbindung geben. Die Große Göttin wurde speziell von den „Buchreligionen vollständig eliminiert. Das führte ganz deutlich zu einer jahrhundertelangen gesellschaftlichen Schieflage, die von den Funktionären derselben Mächte ganz bewusst aufrecht gehalten wird: Die Verteufelung der weiblichen Göttlichkeit, die Unterdrückung der Frau als solche und die Überhöhung eines männlichen Gottes, der die „Welt alleine geschaffen haben soll… Unsere Ur-Göttin wird aber zwingend gebraucht. Es zeigt mittlerweile auch schon die Wissenschaft, genau wie auch die ältere Spiritualität (also VOR den heutigen Buchreligionen!), dass sich ein ursprüngliches „Wesen – zeitlos, raumlos, unendlich, unvorstellbar – wohl geteilt hat, in einen eher als männlich „gepolten und einen eher weiblich „gepolten Teil. Die Wissenschaft spricht heute von einem holografisch-fraktalstrukturierten Universum.

    Es kann also definitiv keinen „Vatergott ohne „Muttergöttin geben…

    … so kommen wir zur weiblichen Göttlichkeit.

    Freya, die Göttin der Weiblichkeit, ist eine Mutter-Göttin der allumfassenden Liebe, Freiheit, Sexualität und Fruchtbarkeit; die durch magische Kraft beide Genien miteinander vereinen kann. Ihre große Liebe ist ungebrochen und ihr göttlicher Geist lebt noch ganz verborgen in jedem Menschen - tief im Herzen.

    Und da die Hermetiker ja schon immer: „Wie oben, so unten sagen, wurde der weibliche Aspekt der Schöpfungsurkraft auch hierzulande vor der religiösen Zeitenwende durchaus mit Freya verknüpft. Die „Große Göttin Freya wurde in der gallorömischen Zeit mit einer keltischen „Göttin verschmolzen, die dann im christlichen zur „Heiligen Jungfrau Maria zurück gestutzt wurde (‚zurück gestutzt‘ meine ich deshalb, weil sie vollständig asexuell, meist leidend und untergeordnet dargestellt wird, obwohl es dieselbe Energie des Schöpfergottes ist).

    Evas befreit Euch!

    Jede Frau hat jetzt die Möglichkeit, in die eigene Mitte, zu ihrem ursprünglichen Wesen zurück zu finden. Nun leben wir in einer spannenden Zeit des allmählichen Erwachens und erkennen unser wahres Sein.

    Unsere wahre weibliche Macht ist eine innewohnende Intelligenz, die dem Herzen, dem Bauch und dem Geist entspringt und die niemals Macht ausübt. Es ist eine schöpferische lebenspendende und lebenserhaltende Macht, die vom Gefühl der Verbundenheit mit Allem getragen wird, von bedingungsloser Liebe und Urvertrauen. Sie kommt aus dem Herz und nicht aus dem egobasierten Ich.

    Wenn sich eine Frau ihrer innewohnenden Göttin erinnert, erwacht ihre natürliche weibliche Intelligenz, eine unbestechliche Instanz, die sich nicht durch die Befindlichkeiten und Emotionalität des konditionierten Verstandes bestechen lässt. Sie kehrt in die natürliche Macht ihres Seins, in ein Selbst-Bewusstsein, in bedingungslose Liebe und letztendlich ins verlorene Urvertrauen zurück.

    Wir alle haben kollektiv eine sehr lange Zeit unsere gottgegebene Ursprungsmacht verloren – die wir SIND und nicht HABEN.

    Eva, die Sünderin? Warum sagt man zur Weiblichkeit, die „Evas dieser Welt"?

    Kaum eine Frau kann dem Schicksal entkommen, mit Eva und ihren Attributen aus der Bibel identifiziert zu werden, welchen gesellschaftlichen Rang sie auch immer inne hat? Im Osten und im Westen hat die Geschichte von Evas Sündenfall im Laufe der Jahrhunderte als das Hauptdokument zur Untermauerung von Maßnahmen und Gesetzen gedient, um die Handlungen, die Rechte und den Status des Femininen zu beschränken.

    Erzählungen und Legenden über die Schöpfung des Menschen bieten Hinweise, wie eine Kultur die Welt wahrnimmt und die Beziehung der Lebewesen zu ihr und untereinander. Die Geschichte von Adam und Eva (warum nicht Eva und Adam?) ist eine Schöpfungsgeschichte. Schöpfungsgeschichten, also Mythen, die darüber berichten, wie die Menschheit wohl entstanden sei, können also eine ganze Menge über das Ethos damaliger Kultur offenbaren.

    Spätestens jedoch, nach der Vertreibung aus dem Paradies, wurde Eva ob der allzu heftigen Strafe und Schuldzuweisung, noch angepasster, duckte sich und traute sich nichts mehr.

    Der Fluch des patriarchalen Gottes traf Eva hart, die sich zwar Adam unterordnete, aber trotzdem nicht auf Erkenntnis verzichten wollte… Doch dies sollten Frauen als wichtige Lektionen der patriarchalen Welt ansehen, übersetzt bedeutet das:

    Unterstützt und traut einander nicht! Denn all das ist böse, ein Werk des Teufels. Kommt nie auf die Idee, aus eigenem Antrieb Wissen und Erkenntnis zu erlangen! Und schon gar nicht gemeinsam! Ihr seht ja, wohin das geführt hat."

    Die Botschaft ist klar und hat Bestand bis heute und führt leider zur traurigen Wahrheit, dass Frauen anderen Frauen oft größere Feindinnen, Neiderinnen, Intrigantinnen sind, als Männer es vermögen. Noch immer erledigen viele Frauen bereitwillig die patriarchale Drecksarbeit gegen andere Frauen. Sie bekämpfen einander als Rivalinnen, neiden einander den Mann oder den Erfolg, und intrigieren gegen die vermeintliche Feindin.

    In den letzten 2500 Jahren, hat die Erzählung von der Vertreibung aus dem Paradies die sozialen und religiösen Werte der westlichen und östlichen Zivilisation bestimmt, und unsere Wahrnehmung von Sexualität und Geschlecht manifestiert. Egal, wie wir diese Geschichte betrachten, wie ein harmloses Märchen oder als eine frauenfeindliche Manipulation, hat sie sich erfolgreich als eine „gottgewollte und allgemeingültige „Wahrheit über Frauen platziert.

    ~ Der Apostel Paulus zum Beispiel, konnte in seiner Schäfer-Epistel ungehindert zitieren, warum Frauen nicht erlaubt werden sollte, einen Mann zu unterrichten oder ihm zu erzählen, was zu tun ist:

    „Weil ich der Frau nicht erlaube, zu unterrichten, oder Autorität über Männer auszuüben; aber sie soll still halten. Weil Adam zuerst, danach Eva gebildet wurde. Und Adam wurde nicht getäuscht, aber die Frau wurde getäuscht und ist ein Missetäter geworden".

    (1 Timothy 2: 12-14)

    ~ Der frühe christliche Theologe Tertullian (ca. 155/160-220 n. Chr.) hat Frauen daran erinnert, dass sie alle die „Schande von Eva…

    der Erbsünde und der Verruchtheit teilen, die Ursache des Falls der menschlichen Rasse zu sein":

    Glauben Sie nicht, dass Eva ein Vorbild ist. Der Fluch Gottes ruht auf diesem Geschlecht und lebt sogar in unseren Zeiten; und so ist es notwendig, dass ihre Schuld auch leben sollte. Sie war diejenige, die die Tür zum Teufel geöffnet hat, diejenige, die zuerst die Frucht des verbotenen Baums abgerissen hat. Sie war es zuerst, die das Gottesgesetz verlassen hat; sie war diejenige, die ihn überzeugt hat, dass der Teufel nicht stark genug sei, um anzugreifen. Allzu leichtfertig hat sie das Image des Mannes vor Gott zerstört. Wegen ihr musste sogar der Sohn des Gottes sterben."

    (Kleidungsvorschrift für Frauen, Buch I, Kap. 1)

    ~ Und: Während des Mittelalters durfte St. Bernard von Clairvaux (1090-1153 n. Chr.), Kreuzzugprediger und Zisterzienser-Abt, in seinen Predigten ohne Widerspruch seiner Zuhörer los donnern: „… dass Eva die ursprüngliche Ursache des ganzen Übels war, dessen Schande auf alle anderen Frauen hinausgelaufen ist."

    ~ Nächstes Beispiel: Ein mittelalterliches, liturgisches Drama, innerhalb und außerhalb der Kirchen aufgeführt, handelt die Ausweisung aus dem Garten Eden von Adam und Eva sehr vernichtend für den weiblichen Part ab;

    Adam steht vor einer klagenden, am Boden liegenden Eva; nach ihr tretend und sie an ihrem Haar ziehend, ruft er in seiner Wut und Betroffenheit aus:

    „Oh, Du schlechte Frau, die mit dem Verrat voll ist… für immer wirst du das Gegenteil von Vernunft sein. Das Urteil eines zu jeder Jahreszeit guten Mannes muss lauten: Unsere Kinder, und die Kinder unserer Kinder bis zum Ende der Zeit

    werden den grausamen Peitschenhieb deines Verbrechens fühlen!"

    ~ Ebenfalls in der Vulgata:

    Als Vulgata, (lat. vulgáta im Volk verbreitet) wird die lateinische Bibelsetzung bezeichnet, die sich seit der Spätantike gegen andere umlaufende, in Umfang und Qualität verschiedene, ältere lateinische Übersetzungen der Bibel (insgesamt als Vetus Latina bezeichnet) durchgesetzt hat. Für Jahrhunderte waren Vetus Latina und Vulgata nebeneinander in Gebrauch. Durch den in der Mitte des 15. Jahrhunderts erfundenen Buchdruck mit beweglichen Metall-Lettern (Gutenberg-Bibel) fand die Verbreitung der Vulgata ihren Höhepunkt. Hier verwendet St. Jerome, berühmter westlicher Theologe, das Wort „seducta" (verführen), um Evas Übertretung des göttlichen Verbots zu beschreiben. Das deutet klar an, dass sie ihr Geschlecht verwendet hat, um Adam zum Ungehorsam zu verführen. Solch erdrückender Kommentar hat lange die weit verbreitete Überzeugung unterstützt, dass Eva für den Fall Adams verantwortlich war.

    Hallo, haben die Kirchgänger je darüber nachgedacht?

    Evas Unzulänglichkeiten wurden so manifestiert. Denn, während des gesamten christlichen Zeitraumes hat die Parabel von der ungehorsamen Eva die Männer mit einem Grund versorgt, warum sie Frauen zurückzuhalten haben und ihre sozialen, sexuellen, religiösen, politischen und wirtschaftlichen Freiheiten beschränken sollten. Sie hat Männern die Rechtfertigung gegeben, Weiblichkeit für alle Missgeschicke der Menschheit verantwortlich zu machen:

    Alle Frauen sind wie Eva, und die einzige Chance ihre Schuld zu tilgen, ist wie die Jungfrau Maria zu werden, sich dem absoluten Gehorsam und der Reinheit zu verschreiben – eine andere patriarchale Phantasie. Evas Schicksal und die vielen frauenfeindlichen Interpretationen dazu, dienten im Laufe der Jahrhunderte als Alibi-Definition, wie das Leben der Frau auszusehen habe.

    Ich stelle hier für mich fest: Das ist alles andere als göttlich und heilig.

    Sicher, der Bibeltext wurde geschrieben, um in Gleichnissen die Geschichte zu erklären und den Menschen eine Richtung zum Leben zu geben.

    Wenn wir jedoch durch unser manipuliertes Weltbild hindurch mit offenen Augen auf Eva schauen, entdecken wir in biblischen Texten über sie lauter verborgene Hinweise. Bedeutungen, die durch die patriarchalische Welt verdunkelt sind, einseitige Auslegungen der Texte, geschrieben in einer anderen Zeit, als der, in der wir heute leben. So verstehe ich die Bibel als grundlegende Metapher der Religion, als Gleichnis, das wohl von der herrschenden Rasse benutzt wurde, um die Menschen in ein Raster zu stecken. So konnte man uns leicht beeinflussen. Was ist einfacher und hilfreicher, als das Frauen- und Mutterbild zu verunglimpfen? Denn weibliche Stärke diente nicht den Plänen des Patriarchats.

    Blicken wir auf Eva, oder besser gesagt, blicken wir darauf, wie wir auf Eva in der Moderne blicken können.

    Wenn wir Frauen-Geschichten lesen, was wollen wir wissen? Was sehen wir?

    Was Ihr vergessen solltet:

    Das Patriarchat hat alles daran gesetzt Manches in die grundsätzliche Vorstellungskraft der Frau einzusetzen:

    * Ihr wurde eingeimpft, Kinder zu bekommen ist das schmerzhafteste Erlebnis, das es gibt (stimmt nicht!), es kommt auf die Vorbereitung an.

    * Ihr wurde eingeimpft, Schönheit (z.B. im Nahen Osten Haare) zu zeigen verleitet Männer zur Vergewaltigung (stimmt nicht!) und sie soll all ihre Schönheit bedecken.

    * Ihr wurde eingeimpft, Emanzipation bedeutet Gleichberechtigung überall (stimmt nicht!) → Emanzipation bedeutet Leben auf gleicher Augenhöhe, Achtung des eigenen und des anderen Geschlechts und Zulassung, Wahrnehmung der natürlichen Eigenheiten.

    Nicholas Rockefeller, aus einer Familie zugehörig der Herrschenden, sagte dazu folgendes: „Der Feminismus ist unsere Erfindung aus zwei Gründen. Vorher zahlte nur die Hälfte der Bevölkerung Steuern; jetzt fast alle, weil die Frauen arbeiten gehen. Außerdem wurde damit die Familie zerstört und wir haben dadurch die Macht über die Kinder erhalten. Sie sind unter unserer Kontrolle, und durch unsere Medien bekommen sie unsere Botschaften eingetrichtert, stehen nicht mehr unter dem Einfluss der intakten Familie. In dem wir die Frauen gegen die Männer aufhetzen und Partnerschaften und die Gemeinschaft der Familie zerstören, haben wir eine kaputte Gesellschaft aus Egoisten geschaffen, die arbeiten (für die angebliche Karriere), konsumieren (Mode, Schönheit, Marken), dadurch unsere Kassen füllen, und das dann auch noch alles gut finden."

    * Ihr wurde eingeimpft, Kinder schaden der Karriere (siehe oben!)

    * Uns wurden Vorurteils-Sprüche eingeimpft: man sagt nicht von ungefähr „die listige Schlange (Kundalini) oder abfällig „die Hexe (Kräuterkundiges Weib), „trau keinem Weibe, Frauen „tratschen statt debattieren, schöne Frauen haben meist Stroh im Kopf, Blondinen sind sowieso alle dumm, etc.

    Und der liebe Gott ist natürlich ein Mann und die Erzengel haben alle maskuline Namen.

    * Die Männer haben durch Mit-Glied-Schaften Frauen stets aus diversen Clubs ausgeschlossen.

    Stattdessen:

    Uns wird in

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