Das Untergrundbahngespenst
Von Walther Kabel
()
Über dieses E-Book
Als ein Schaffner dann auf der Endstation Wilhelmplatz noch einen Fahrgast im Zuge bemerkte, der offenbar in seiner Ecke eingeschlafen war, suchte er den Mann zu wecken.
So stellte er fest, daß der Betreffende bewußtlos war. Erst nach fünf Stunden kam der Mann auf der nächsten Unfallstation wieder zu sich. Es war der Kassenbote der Minifax-A.-G. — Die Aktentasche mit dem Gelde war ihm geraubt worden. Er konnte nur angeben, daß er in der Wagenecke dritter Klasse plötzlich von einer unwiderstehlichen Müdigkeit befallen worden war. Mehr wußte er nicht.
Mehr von Walther Kabel lesen
Gesammelte Werke (Vollständige Ausgaben: Am Ende der Welt, Harald Harst-Kriminalromane, Malmotta - das Unbekannte u.v.m.) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Ähnlich wie Das Untergrundbahngespenst
Titel in dieser Serie (54)
Die Augen der Jolante Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Festung des Ali Azzim Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie leuchtende Fratze Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Fakir von Nagpur Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer blinde Brahmane Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Fluch eines Geschlechts Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZwei Taschentücher Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Jagd auf einen Namen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Löschblatt von Amritsar Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUnser 100. Abenteuer Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie verschwundene Million Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Auge der Prinzessin Singawatha Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSchattenbilder Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Afghan-Teppich Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Geheimnis der Pagode Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie tote Lady Rockwell Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer dritte Schuß Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Zimmer ohne Fenster Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Abreißkalender des Kapitäns Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Piraten der Havelseen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Napoleon aus Wachs Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Untergrundbahngespenst Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Traum der Lady Gulbranor Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBurg Totenhall Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Blinde vom Engelsriff Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Taubenzüchter Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Gentleman-Pirat Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Geisterschiff Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Spiritistenklub Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTraudes Hochzeitsabend Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Ähnliche E-Books
Burg Totenhall Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Geschichte eines Irrsinnigen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer dritte Schuß Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie große Null Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Augen der Jolante Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSchattenbilder Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Obstkahn am Elisabethufer Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie schwarzen Katzen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Geisterschiff Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDoktor Ring: Krimi Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Piraten der Havelseen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Afghan-Teppich Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Geheimnis eines Grabes Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Gentleman-Pirat Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Fluch eines Geschlechts Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGesammelte Harald Harst-Krimis: Über 70 Titel Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRobbenfang Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Klub der Toten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Spiritistenklub Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Jagd auf einen Namen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie unerforschte Stadt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMellerts Fälle 1: Der Tote von Neuendorf - Ein Hiddensee-Krimi Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUnser 100. Abenteuer Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer rätselhafte Gast Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Urwaldrätsel Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Geheimbund der zwölf Schlüssel Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Affenkapelle Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDAS GRAB DES NEBUKADNEZAR: Der Krimi-Klassiker! Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Mystery für Sie
MordsSchweiz: Krimis zum Schweizer Krimifestival Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRassenwahn: Kriminalroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIm Wahn gefangen: Kriminalroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMein Freund Maigret Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWartet (Das Making of Riley Paige - Buch 2) Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Mord im Astoria: Wien-Krimi Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen5 Tolle Strandkrimis für den Sommerurlaub 2024 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Perfekte Eindruck (Ein spannender Psychothriller mit Jessie Hunt—Band Dreizehn) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMordmotiv (Ein Avery Black Mystery – Band 1) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBerliner Morde: Regionalkrimi Berlin Sammelband Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMaigret und sein Toter Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEifel-Bullen: Ein Siggi-Baumeister-Krimi Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Halbseidenes kaiserliches Wien: 12 Krimis aus dem Fin de Siecle Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSherlock Holmes: Das Tal des Grauens (Zweisprachige Ausgabe: Deutsch-Englisch) Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Das Perfekte Lächeln (Ein spannender Psychothriller mit Jessie Hunt – Band Vier) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVerschwunden (ein Riley Paige Krimi—Band 1) Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Das Dorf in den roten Wäldern: Der erste Fall für GAMACHE Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMaigrets Pfeife Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenCity on Fire: Thriller Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenErotische Krimis: 27 Erotikthrillern Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWenn Sie Wüsste (Ein Kate Wise Mystery – Buch 1) Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Bevor Er Begehrt (Ein Mackenzie White Krimi – Buch 3) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Perfekte Block (Ein spannender Psychothriller mit Jessie Hunt – Band Zwei) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDean Koontz - Jane Hawk ermittelt (3in1) Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Tod am Bauhaus: Norma Tanns achter Fall Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHamlet Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Rezensionen für Das Untergrundbahngespenst
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Das Untergrundbahngespenst - Walther Kabel
Inhalt
Das Untergrundbahngespenst
Die drei Beraubten.
Das U. G. B.-Gespenst.
Eva von Garlitt …
Ein Stück der Beute.
»Ich bin der Dieb …!«
Der Zuchthäusler
Was Harst dazu sagte …
Mutter Pedersen.
Die gelben Piraten.
Der Herr auf Garlitten.
In der Untergrundbahn.
1. Kapitel.
Die drei Beraubten.
Er benutzte die dritte Wagenklasse. An diesem Vormittag des 11. Mai war der Zug wenig besetzt …
Als ein Schaffner dann auf der Endstation Wilhelmplatz noch einen Fahrgast im Zuge bemerkte, der offenbar in seiner Ecke eingeschlafen war, suchte er den Mann zu wecken.
So stellte er fest, daß der Betreffende bewußtlos war. Erst nach fünf Stunden kam der Mann auf der nächsten Unfallstation wieder zu sich. Es war der Kassenbote der Minifax-A.-G. — Die Aktentasche mit dem Gelde war ihm geraubt worden. Er konnte nur angeben, daß er in der Wagenecke dritter Klasse plötzlich von einer unwiderstehlichen Müdigkeit befallen worden war. Mehr wußte er nicht.
Alle polizeilichen Nachforschungen blieben erfolglos. —
Dies stand am 12. Mai sehr ausführlich in allen Zeitungen zu lesen.
Auch wir lasen es …
Und wir saßen gerade beim Frühstück auf der Veranda des Harstschen Hauses und erfreuten uns an dem frischen Grün der Gartenbäume und an dem frechen Lärm des Spatzenvolkes.
Der Kassenbote der Minifax-Aktiengesellschaft hatte von der Deutschen Bank achtzigtausend Mark erhoben und war auf der Station Kaiserhof in einem nach Wilhelmplatz bestimmten Untergrundbahnzug gestiegen.
Das Geld hatte er in einer Aktentasche bei sich.
Der Bote war ein kräftiger Mann von fünfunddreißig Jahren und seit längerer Zeit schon in Diensten der Minifax-A.-G.
Eine Stunde später läutete der Direktor der Minifax-A.-G. bei uns an und erteilte meinem Freunde Harald Harst den Auftrag, nach dem Diebe zu suchen. Oder besser: wollte ihm den Auftrag erteilen! Denn Harald lehnte mit der Begründung ab, daß die tadellose Berliner Kriminalpolizei in solchen Fällen weit mehr ausrichten könne als er selbst.
Das war am 12. Mai.
Am folgenden Tage regnete es in Strömen … Wir saßen bei geschlossenen Verandenfenstern gegen acht Uhr beim Morgenkaffee, als die die Köchin Mathilde uns das Ehepaar von Garlitt meldete …
Harst, der die Morgenzeitung studiert hatte, sagte zu seiner Mutter und mir:
»Es ist nämlich, wie ich hier soeben gelesen habe, abermals auf der Untergrundbahn zwischen Gleisdreick und Wilhelmplatz ein Diebstahl verübt worden … Der Baronin von Garlitt sind Juwelen im Werte von hunderttausend Mark gestohlen. Und auch diese Dame wurde auf der Station Wilhelmplatz bewußtlos aus dem Zuge geholt.«
Er erhob sich …
»Komm, mein Alter … Jetzt interessiert mich diese Sache … Hören wir, was die Baronin zu erzählen weiß …« —
Baronin Wera von Garlitt, geborene Wiechert, — eine blendende Erscheinung. Dame von Welt, bescheiden, ruhig, sicher im Auftreten … Kleidung von unauffälliger Eleganz … Etwa dreißig Jahre …
Der Ehemann, Gisbert von Garlitt, — ein Unikum — wie aus einem modernen Witzblatt … Blasiert, Monokel, ungeheuer abgeklärt, müde Sprache, aber von jener zwanglosen Liebenswürdigkeit, die infolge einer natürlichen Begabung für scherzhafte Zwischenbemerkungen noch sympathischer wirkte. Ein schmales, feines, verlebtes Gesicht … Kleidung mit einem Stich ins Geckenhafte …
»Eine böse Geschichte, Herr Harst…« meinte er und ließ die Mundwinkel hängen … »Es war der ganze Wiechertsche Familienschmuck, den mein Schwiegervater mit Liebe und Verständnis gesammelt hatte — Kommerzienrat Wiechert von den Wiechert-Werken … — Wera mag Ihnen nun Details berichten. Ich bin noch zu konsterniert von alledem …«
Die Baronin erzählte:
Gestern, sechs Uhr nachmittags, hatte sie die Schmucksachen von dem Juwelier Radtke in der Friedrichstraße abgeholt, der sie vier Tage zum Reinigen bei sich gehabt. Die Juwelen waren in ein Saffiankästchen eingeschlossen und dies in Papier gehüllt. Station Friedrichstraße hatte die Baronin die Untergrundbahn bestiegen. Es war sehr voll im Abteil gewesen. Sie hatte gestanden — bis Gleisdreick. Dann wurden zwei Plätze frei, und sie setzte sich. Neben ihr saß ein alter Herr. Mit einem Male wurde sie müde. Erwachte erst auf der Unfallstation. Das Kästchen war verschwunden. —
Auch diese Angaben also überaus dürftig.
Harald fragte allerlei …
Die Angelegenheit blieb dunkel, und Harst gab dem Ehepaar schließlich denselben Bescheid wie dem Direktor der Minifax-A.-G. —: Kriminalpolizei sei hier mehr am Platze als er!
Und die Garlitts verabschiedeten sich … Taten es mit enttäuschten Mienen. Der Baron sagte wehleidig:
»Sie waren unser Hoffnungsanker, Herr Harst … Schade!!«
Und als wir vom Fenster aus beobachteten, wie die beiden ihr elegantes Privatauto bestiegen, meinte Harst:
»Die Baronin hätte klüger getan, auch gestern nachmittag ihr Auto zu benutzen … Im übrigen trifft sie der Verlust nicht allzu schwer. Ihr Vater ist einer der reichsten Männer Deutschlands …«
»Und der Baron ist Eheattrappe …«
»Allerdings … Man merkte, Frau Wera nimmt ihn nicht recht ernst … Sie