Gogols Seltsame Reise

Von Valentyna Lenska und Mariya Heinbockel

Im Alter von zwanzig Jahren wurde Nikolai Gogol vom Liebesfieber gepackt. Das Objekt seiner Verehrung wurde "eine Göttin, aber leicht in menschliche Leidenschaften gekleidet", wie der junge Mann in einem Brief an seine Mutter schrieb. Aber, um Gottes willen, frag nicht nach ihrem Namen. Sie ist zu hoch, zu hoch! ... Mit Schrecken schaute ich mich um und erkannte meinen furchtbaren Zustand. Ich sah, dass ich vor mir selbst fliehen musste, wenn ich mein Leben retten wollte..."

 

War es Liebe oder war es eine der vielen Mystifikationen des geschickten Schriftstellers?

Dieses Essay wird dem Leser eine Antwort auf diese Frage geben.

• Sprache: Deutsch
• Herausgeber: Mariya Heinbockel
• Erscheinungsdatum: 18. Apr. 2023
• ISBN: 9798223696612

Buchvorschau

Gogols Seltsame Reise

GOGOLS SELTSAME REISE

ODER WIE LIEBE IHN ERWISCHTE

VALENTYNA LENSKA

MARIYA HEINBOCKEL

Copyright © 2023 by Valentyna Lenska & Mariya Heinbockel

Titel der ukrainischen Originalversion: „Дивна мандрівка Гоголя".

Übersetzung ins Deutsche: Mariya Heinbockel

Valentyna Lenska

c/o Block Services

Stuttgarter Str. 106

70736 Fellbach

Alle Rechte vorbehalten.

Weder dieses Buch noch Teile hieraus dürfen ohne schriftliche Genehmigung der Autoren reproduziert werden. Ausgenommen sind kurze Zitate in Buch-Besprechungen.

© Umschlaggestaltung: Stefan Heinbockel

INHALT

Gogols Seltsame Reise

Portraits

Maria Iwanowna Gogol-Janowskaja

Wassili Andrejewitsch Schukowski

Alexander Sergejewitsch Puschkin

Fjodor Iwanowitsch Tjutschew

Michail Jurjewitsch Lermontow

Taras Hryhorowytsch Schewtschenko

Kaiserin Alexandra Fjodorowna

Alexandra Osipowna Smirnowa

Literaturverzeichnis

Bildverzeichnis

Gedichteverzeichnis

Anmerkungen

Über die Autoren

GOGOLS SELTSAME REISE

Nikolai Wassiljewitsch Gogol reiste mit Leichtigkeit durch Zeit und Raum. Er tat dies in seinen literarischen Werken und in seinen historischen Studien. Er tat es auch im wirklichen Leben. Da er ein unternehmungslustiger Mensch war, hatte er seine Reise von Kindheit an geplant, wobei die zentralen Stationen in der Ukraine lagen – Wassiljewka und Neschin, die Städte seiner Kindheit und Jugend. Dann Russland mit seinen beiden Hauptstädten Moskau und St. Petersburg. Und schließlich Europa, wo er Deutschland und Italien bevorzugte. Der Zeit und den Umständen entsprechend nahm er Anpassungen vor, wich aber nie von seinem eingeschlagenen Weg ab. In den ersten Jahren schien der Weg des zukünftigen Schriftstellers triumphal zu verlaufen. Doch die Realität erwies sich nicht nur als glorreich, sondern auch als sehr dornig.

Zu seiner ersten geplanten Fernreise brach der junge Gogol, damals besser bekannt unter dem Namen Janowski ¹, im Dezember 1828 auf. Zu diesem Zeitpunkt war er bereits ein freier Mann. Ein halbes Jahr war seit seinem Abschluss an der renommierten Bildungseinrichtung, dem nach Fürst Besborodko benannten Neschinskaja-Gymnasium für höhere Wissenschaften, vergangen. Sein Weg führte ihn in die nördliche Hauptstadt des Russischen Reiches. Fast alle mehr oder weniger erfolgreichen und ehrgeizigen Absolventen dieser renommierten Bildungseinrichtung wollten unbedingt dorthin. Gogol reduzierte die äußere Rechtfertigung seiner Reise auf den edlen Wunsch, dem Vaterland zu dienen. In Erinnerung an seine jungen Jahre schrieb der angesehene Schriftsteller an seine Mutter, dass ihn damals

„nur die stolzen Gedanken der Jugend bewegten, die aber aus einem einzigen