Hymne auf Prometheus: Buch I: Prometheus
Von Talon
()
Über dieses E-Book
Diese dichterische Erzählung berichtet von einem uralten Mythos in zeitgenössischer Erörterung, ohne das Uralte aus Stil und Struktur zu verbannen. Wer behutsam liest, wird dem Schicksal der Menschheit und des Menschseins selbst in Erkenntnis näher kommen können.
Ähnlich wie Hymne auf Prometheus
Titel in dieser Serie (1)
Hymne auf Prometheus: Buch I: Prometheus Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Ähnliche E-Books
Gesammelte Fabeln Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWorte aus dem Oberland: Poetische Miniaturen aus christlich spiritueller Sicht Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGiordano Bruno: Von der Ursache dem Princip und dem Einen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Dekameron Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGesammelte Werke Friedrich Maximilian Klingers Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Kampf mit dem Dämon: Hölderlin - Kleist - Nietzsche Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Lob der Torheit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Kampf mit dem Dämon. Hölderlin - Kleist - Nietzsche: Zweiter Teil des Zyklus: Die Baumeister der Welt. Versuch einer Typologie des Geistes Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Zauber der Antike: Gedichte im klassischen Versmaß Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGesammelte Werke: Mystery, Fantasy, Krimis, und Lyrik Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Blumen des Bösen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Blumen des Bösen (Deutsche Ausgabe) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenCharles Baudelaire: Gesammelte Werke Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEdgar Allan Poe - Gesammelte Werke Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Baudelaire - Gesammelte Werke: Die Blumen des Bösen / Die künstlichen Paradiese / Die Fanfarlo und andere Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGesammelte Werke: Die Blumen des Bösen + Die künstlichen Paradiese + Die Fanfarlo + Tableaux parisiens Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGesammelte Werke Karl Gutzkows Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Totenwald. Ein Bericht Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Prinzip Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIm Totenwald Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Räuber: Band 66 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Serapions-Brüder: Gesammelte Erzählungen und Märchen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAuf der Suche nach Sternenexplosionen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie göttliche Komödie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Räuber: Drama Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBuch der Leidenschaft Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNotLicht: Gedichte und Essays Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie wichtigsten Werke von Charles Baudelaire: Die Blumen des Bösen, Die künstlichen Paradiese, Die Fanfarlo & Tableaux parisiens Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Anthologien für Sie
10.000 Gründe glücklich zu sein Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungenpoesie.exe: Texte von Menschen und Maschinen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Zitatenbuch: Über 2.500 scharfzüngige und starke Sprüche in einem Lexikon der Pointen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDies Meer hat keine Ufer: Klassische Sufi-Mystik Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Der kleine Buddha auf dem Weg zum Glück Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGeschichten vom Herrn B.: Gesammelte Brecht-Anekdoten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJulia Extra Band 386 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen111 Katzen, die man kennen muss Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSeitensprünge und Affären Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLost in Gentrification: Großstadtgeschichten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWiener Wortgeschichten: Von Pflasterhirschen und Winterschwalben Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Die besten Lebensweisheiten der Welt: Eine sorgsame Auswahl der berühgmtesten Sentenzen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGrimms Märchen (Komplette Sammlung - 200+ Märchen): Rapunzel, Hänsel und Gretel, Aschenputtel, Dornröschen, Schneewittchen, Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHistorical Gold Band 251: Im Bann des irischen Kriegers / Eroberung und Verführung / Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBilder einer Ausstellung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Fürst: Neu übsetzt und mit einleitendem Vorwort von Raphael Arnold Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Weihnachtsgeschichten, Sagen und Märchen (Über 100 Titel in einem Buch) - Illustrierte Ausgabe: Das Geschenk der Weisen, Die Heilige Nacht, Nussknacker und Mäusekönig, Die Frau Holle, Pariser Weihnachten, Der Tannenbaum, Der Schneemann, Der Weihnachtsabend, Knecht Nikolaus und viel mehr Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen"Auch hier?": Völlig unnütze Fragen, die Sie niemals stellen sollten, samt Antworten, die Sie niemals hören werden Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEinfach Leben. 365 Tagesimpulse von Anselm Grün Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenÜber Arbeiten und Fertigsein: Real existierender Humor Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen50 Meisterwerke Musst Du Lesen, Bevor Du Stirbst: Vol. 2 (Golden Deer Classics) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHeinrich von Kleist: Sämtliche Werke (Golden Deer Classics) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Dekameron Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Grimms Märchen: Mit vielen, klassischen Illustrationen und in heutiger Rechtschreibung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZEN: Geschichten alter Meister Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIch liebe das Meer wie meine Seele: Berühmte Schriftsteller und ihre Seereisen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Verwandte Kategorien
Rezensionen für Hymne auf Prometheus
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Hymne auf Prometheus - Talon
Teil I: Prologos
,,Ich bin ja so einsam", schreibt er.
Die Not treibt ihn zur Feder.
,,Ich bin ja so…fremd", meint er.
Die Eltern lieben ihn keinen Meter.
,,Ich trage schlimme Wunden", sagt er.
Hebt die Achseln und beginnt zu wein'n.
,,Die Welt lässt mich allein –
Und auch die Götter:
Keinen Tropfen voller Trauer
Kann ich mir selbst abgewinnen
All das Leben ist versiegelt
O ihr Teufel, kommet nun!
Pickt von meiner Leber, die so ewig schmeckt;
Oder kostet von meinen Schmerzen – die gehen nicht weg.
Weil glorreich sprech' ich kühne Worte aus,
Die all den Geiern nicht gefallen.
Und gütig ist kein Herrscher oben –
Nur die Frauen unten kennen mein Herz.
Und so werde ich Tag und Nacht gepeinigt,
Da kein Herrscher mich für würdig hält.
Weil die nämlich alle nur die Ware messen,
Nie aber den schonenden, friedvollen Willen.
Und so sehen sie im Effekt ihre Herrschersüchte bedroht,
Wo eben meine infiltrierenden Weisheiten allen die Dummheit rauben.
Ich gehe nicht davon, noch warte ich gemartert weiter, hier.
Die Sinne will ich kreuzen mit dem, an was ich Erinnerung hab'.
Brachte ich euch nicht Feuer und Flammen dar,
Sodass auch in finstersten Höhlen ihr Leben würdet sehen können?
So tat ich, schickte in der Botschaft an euch Herz und Vernunft – Damit ihr innen wie außen die Dinge würdet erkennen können.
So bleibt es euch nur übrig, selbst die Seele zu erfühlen;
Den Gedanken an das Sein in Friede aufzulösen…
Ihr aber poltertet und weintet schrecklich über alles Übel,
Und ihr ließt die Finsternis wieder Oberhand gewinnen –
Da im Herzen euch nicht der Sommer wohnte.
Mutter, für dich bin ich zu gütig.
Du, Vater, kannst mir nichts geben.
Also muss ich von euch scheiden…
Wie nur die Gründe das Sein voneinander verschieden machen, Habe ich gute Gründe, meinen Tod woanders zu vollbringen.
So also kam ich aus den einer Festung gleichenden Wolken,
Und ich ließ euch, – das mich im Stich lassende – Göttergeschlecht, zurück.
Ihr ward nämlich nie gütig geworden, immerzu nur Liebe vortäuschend.
So hänge ich – der, der ich von gefestigter Güte bin –
Am eisernen Pfahle des mich verstoßenden Göttergeschlechts
Und es ist edler, hier die vielen verstreichenden Tage lang zu hängen,
Anstatt nur einen weiteren verlogenen Aufgang der Sonne an eurer Seite zu erleben.
Einsam fristet der Mensch seine Weisheit.
Ich, Prometheus, will denen unten Selbsterkenntnis schenken."
So kam Prometheus noch nicht zur Einsicht ganz,
Dass der Bruder dem Bruder die größten Übel zuzufügen vermag.
Und er hing, wie ein Sklave, in der Seele noch diesem geliebten nach,
Und verspürte abgründige Bitterkeit über den Verrat seines halben Bruders.
Wohl wahr, nicht ganz von gleichem Blute waren beide abgestammt.
Sondern von verschiedenen Vätern.
Und also ist somit deutlich, warum Prometheus' Bruder diesen nicht begriff.
Des nachts, wenn die Götter oben im Himmel schliefen,
Verspürte Prometheus die Furcht aller Sterblichen:
Die Beendigung seiner Existenz, bevor sein Leben würde abgeschlossen sein.
Schutz- und hilflos fürchtete er den ungütigen Groll seines Halbbruders.
Bei flackerndem Fackellicht sieht Prometheus nachts überall die Schatten.
Hoch oben auf einem einsamen Felsen an den eisernen Pfahl verkettet –
Prometheus zittert und fragt in die Nacht:
„Bruder, bist du es? Bist du nun gekommen, um mich zu beenden?
Jetzt schon, obwohl der Welt doch so vieles noch zu sagen wäre?
Darf ich nicht mehr träumen von ehrlicher Liebe und gesundem Leben?
Musst du alles, was ich werden will, hier und nun vernichten?
Ich sage dir