Auf Schreckenstein geht's lustig zu
3.5/5
()
Über dieses E-Book
Könnte es einen besseren Ort zum Lernen und Leben geben als eine Raubritterburg? Nein, finden die Schüler und Lehrer der Jungenschule in Neustadt und ziehen kurzerhand in die geheimnisumwitterte Burg Schreckenstein. In dem uralten Gemäuer mit Folterkammer und Burgfried wird selbst der Unterricht zum Abenteuer! Außerdem befindet sich zur Freude der Jungs ganz in der Nähe das Mädcheninternat Schloss Rosenfels, dessen Schülerinnen willkommene Opfer für eine Menge lustiger Streiche sind. Und egal, was passiert, eins steht fest: Die jungen Ritter halten zusammen wie Pech und Schwefel!
Oliver Hassencamp
Oliver Hassencamp (1921-1988) war nicht nur Jugendbuch- und Romanautor, sondern auch Schauspieler und Kabarettist. Er besuchte das Internat Schloss Salem und nahm nach dem Krieg Schauspielunterricht. 1950 gründete er mit Erich Kästner das politische Kabarett Die kleine Freiheit, und 1956 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern der berühmten Münchner Lach- und Schießgesellschaft. Sein größter Erfolg als Autor war die Reihe Burg Schreckenstein, die 27 Bände umfasst und millionenfach verkauft wurde.
Ähnlich wie Auf Schreckenstein geht's lustig zu
Titel in dieser Serie (5)
Auf Schreckenstein geht's lustig zu Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Auf Schreckenstein gibt's täglich Spaß Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Die Schreckensteiner auf der Flucht Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Rätsel von Burg Schreckenstein Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZwei Neue auf Burg Schreckenstein Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Ähnliche E-Books
Zeitreise mit den Nepomuks: Bei den Rätern Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie ersten Menschen auf dem Mond: Vollständige Ausgabe: mehrbuch-Weltliteratur Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie großen Seefahrer der Geschichte: Bekannte und unbekannte Welten: Die frühen Entdecker Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIlias: Der Untergang Trojas Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Höhlenkinder: Jugendbuch-Trilogie (Alle 3 Bände): Die Höhlenkinder im Heimlichen Grund, Die Höhlenkinder im Pfahlbau & Die Höhlenkinder im Steinhaus Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Propeller-Insel: Vollständige Übersetzung beider Bände Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKönig Artus: Die Geschichte von König Artus, seinem geheimnisvollen Ratgeber Merlin und den Rittern der Tafelrunde Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenArdistan: Roman Ardistan und Dschinnistan (1. Band), Band 31 der Gesammelten Werke Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHerkules: Neu überarbeitet sowie mit einem neuen Prolog und einem Glossar versehen von Friedrich Stephan Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenParzival: Auf der Suche nach der Gralsburg Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFeen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSchwedische Märchen: Märchen zum Erzählen und Vorlesen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPinocchio Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenCanterbury Requiem: Ein Krimi aus Kent Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Zeitmaschine Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Furchtbare Rache (Horrorgeschichte): Eine verzweigte Rachegeschichte aus der Welt der Kosaken (Gruselklassiker) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVerschwörung am Limes Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie drei Musketiere. Band I: Historischer Roman in vier Bänden Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNebelrache Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Die Schatzinsel (Illustriert & mit der legendären Schatzkarte) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGullivers Reisen: Mit Biografie von Jonathan Swift Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Käuzchenkuhle Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Tote von Higher Barton: Ein Cornwall Krimi mit Mabel Clarence Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Krieg der Welten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWeihnachtserzählungen Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Nana Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Oliver Twist von Charles Dickens (Lektürehilfe): Detaillierte Zusammenfassung, Personenanalyse und Interpretation Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Kinder – Action & Abenteuer für Sie
Die Olchis und die Teufelshöhle Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Die Olchis und der Schmuddel-Hund: Büchersterne. 1. Klasse Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTagebuch eines Mega-Kriegers Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Tagebuch eines Kriegers Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Tagebuch eines Super-Kriegers Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Max und Moritz (Illustrierte Ausgabe): Eines der beliebtesten Kinderbücher Deutschlands: Gemeine Streiche der bösen Buben Max und Moritz Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHamid und Kinza Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Der Aufstand Der Drachen (Von Königen Und Zauberern—Buch 1) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Schatzinsel / Treasure Island - Zweisprachige illustrierte Ausgabe (Deutsch-Englisch) / Bilingual Illustrated Edition (German-English) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSo groß ist Gott: Geschichten zum Glaubensbekenntnis, zum Vorlesen, Selberlesen und Erzählen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTagebuch eines wahren Kriegers Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Potilla: Frecher Feen-Zauber für Kinder ab 10 Jahren Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Die Olchis räumen auf: Büchersterne. 2./3. Klasse Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTagebuch eines ultimativen Kriegers Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Ben und Lasse - Agenten hinter Schloss und Riegel Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEin verirrter Kater im Nether Bewertung: 3 von 5 Sternen3/5Flucht in die Freiheit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie beliebtesten Klassiker der Kinderliteratur in einem Band: Romane, Bildergeschichten, Märchen und Sagen (Illustrierte Ausgabe): Die Abenteuer Tom Sawyers, Heidi, Die Schatzinsel, Nesthäkchen, Max und Moritz, Der Struwwelpeter, Peterchens Mondfahrt, Schneewittchen, Aschenputtel, Rotkäppchen, Das Dschungelbuch, Alice im Wunderland... Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTagebuch eines Giga-Kriegers Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Die Abenteuer Tom Sawyers (Zweisprachige Ausgabe: Deutsch-Englisch) Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Angriff Der Tapferkeit (Band #6 aus dem Ring der Zauberei) Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Der kleine König ist der Größte: 8 Bilderbücher in einem Band Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Abenteuer von Tom Sawyer und Huckleberry Finn: Illustrierte Ausgabe Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Vampirschwestern 1 - Eine Freundin zum Anbeißen Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Olchi-Detektive 22. Zombie-Attacke! Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBen und Lasse - Agenten mit zu großer Klappe Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Die Höhlenkinder: Jugendbuch-Trilogie (Alle 3 Bände): Die Höhlenkinder im Heimlichen Grund, Die Höhlenkinder im Pfahlbau & Die Höhlenkinder im Steinhaus Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Rezensionen für Auf Schreckenstein geht's lustig zu
4 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Auf Schreckenstein geht's lustig zu - Oliver Hassencamp
Ein Abenteuer mit ungeahnten Folgen
Die Schule auf der alten Ritterburg Schreckenstein bestand nun schon seit einem Jahr. Eigentlich war es nur eine Notlösung gewesen, denn die Schulraumnot in Neustadt war ohne Beispiel, und deshalb war ein Teil der Schule auf der Burg Schreckenstein untergebracht worden. Wie hatten sich die Jungen auf der Ritterburg verändert! Wenn ihnen früher einer gesagt hätte, sie würden nicht mehr abschreiben, so hätten sie ihn nur mitleidig angelächelt, mit dem Finger an die Schläfe getippt und geantwortet: „Du hast wohl ’n Loch in deinem Radarschirm!"
Und jetzt schrieben sie tatsächlich nicht mehr ab. Wie es dazu gekommen war, wusste keiner genau. Es musste an der Burg liegen. Die Jungen hatten sich den früheren Bewohnern angepasst und waren Ritter geworden, ehrliche und faire Kerle, die für ihre Taten und Untaten einstanden.
„Dampfwalze war immer noch der Stärkste und der Größte. Aber den Kugelstoßrekord hatte er nicht mehr, seit … ja, seit damals dieser Neue, dieser Stephan Breuer gekommen war. Scheinbar nur ein Angeber mit einem Akkordeon und einem Tonbandgerät. Aber Stephan war härter, es steckte viel mehr in ihm, und bald wurde er einer der angesehensten Ritter auf der Burg. Sein bester Freund war und blieb Ottokar, der ständig seine eigenen Essrekorde überbot. Beide ergänzten sich großartig. Stephan hatte „Köpfchen
und Ottokar war der Praktiker.
Beide waren zur Geburtstagsfeier ihres Lehrers, Doktor Waldmann, eingeladen. Das war wohl ehrenvoll, aber nach allem, was sie miteinander erlebt hatten, war es eigentlich auch eine Selbstverständlichkeit. Und so ungleich das Kleeblatt – Doktor Waldmann mit seiner Tochter Sonja, Stephan und sein Freund Ottokar – auch sein mochte, es hielt zusammen. Schließlich war es diesen vier zu danken, dass die Schule auf der Burg überhaupt noch bestand. Ottokar musste das wohl gerade besonders stark empfinden, denn er schnitt sich noch ein sechstes Stück Torte ab. Nachdem er das Stück verdrückt hatte, sagte er: „Ja, das waren noch Zeiten!", als läge seine Schulzeit mindestens schon zwanzig Jahre zurück. Dann säbelte er sich, ohne weiter zu fragen, das siebte Stück von Doktor Waldmanns Torte ab.
„Wohl bekomm’s!", bemerkte Sonja anzüglich und kam damit ihrem Vater, Doktor Waldmann, zuvor.
Doch Ottokar war nicht auf den Mund gefallen. „Ich muss essen, sonst langweilen sich meine Zähne!", gab er zurück.
Um Sonja ein bisschen abzulenken, fragte Stephan: „Was machst du eigentlich jetzt?"
„Ich habe eine Stelle als Musiklehrerin."
„Moderne Musik?"
„Moderne und klassische – in einem Mädchenpensionat."
„In einem Mädchenpensionat?" Stephan verzog missbilligend den Mund.
„Ja, hier direkt gegenüber, am anderen Ufer vom See."
„Du in einem Mädchenpensionat? Das ist ja wohl das Allerletzte!" Ottokar starrte sie verblüfft an.
Doktor Waldmann zog es vor, sich nicht in diese Unterhaltung einzumischen, und schaute auf die Uhr. „Kinder, es ist ja schon zehn Uhr! Da haben wir uns aber ganz schön verquatscht! Und zu seiner Tochter gewandt: „Wie kommst du überhaupt nach Hause?
„Der letzte Omnibus ging 8.15 Uhr ab ‚Drei Tannen‘", gab Sonja kleinlaut zurück.
Stephan und Ottokar sahen einander an. Beide hatten denselben Gedanken. „Wir werden dich hinüberrudern!", sagten sie fast gleichzeitig.
Sonja war begeistert: „Prima! Ich habe gar nicht daran gedacht, dass ihr jetzt Boote habt." Dabei sah sie ihren Vater bittend an.
„Na schön, nickte der, was ein großer Vertrauensbeweis war, „aber macht mir keine Dummheiten und kommt sofort zurück. Ich kann es sonst vor Direktor Meyer nicht verantworten.
„Bei Nacht kann man sich auf uns verlassen, das weiß der Rex", antwortete Stephan und stand auf.
Ein Kuss zwischen Vater und Tochter und ein herzliches „Dankeschön für die Torte" von Stephan und Ottokar – und schon schlichen sie den Hang zum Bootssteg hinab. Ottokar machte ein Boot los, und Stephan half Sonja beim Einsteigen.
„Ihr seid richtige Kavaliere", sagte das Mädchen, als sie in den pechschwarzen See hinausstachen.
Die beiden schwiegen. Sonja war schon fünfundzwanzig, und Mädchen ihres Alters haben meist überhaupt kein Verständnis für Jungen. Aber Sonja war eine Ausnahme: kameradschaftlich, furchtlos und schlagfertig, dass man sich schon anstrengen musste, vor ihr zu bestehen.
„Wie ihr da hinüberkommen wollt, ist mir schleierhaft, sagte sie nach einer Weile. „Ich wär schon längst wieder umgekehrt.
Man konnte tatsächlich kaum die Hand vor den Augen sehen, aber Stephan und Ottokar hatten genug seemännische Erfahrung, um zuversichtlich zu sein. Wenn sie zusammen ruderten – das hatten sie x-mal probiert –, fuhr der Kahn kerzengeradeaus. Der Grund hierfür war ihr ideales Kräfteverhältnis. Stephan, der Rechtshänder war, zog immer ein bisschen nach links, was Ottokar als Linkshänder wieder ausglich. Und da sie parallel zum Bootssteg abgelegt hatten und der Kappellsee keinerlei Strömungen aufwies, konnte eigentlich nichts schiefgehen. Aber je länger die Fahrt dauerte, desto gespenstischer wurde sie.
„Wenn wir wenigstens eine Taschenlampe hätten", sagte Sonja, der es nun doch mulmig wurde.
„Du willst wohl die Fische wecken?, fragte Stephan. „Natürlich haben wir eine, aber wenn wir die jetzt anmachen, fahren wir bestimmt im Kreis.
„Und wenn wir auflaufen? Drüben hat’s Felsen!"
Doch Stephan war nicht aus der Ruhe zu bringen. „Einmal rüber sind bei uns 4763 Ruderschläge, und jetzt haben wir erst …"
„2491 … 2492", fiel Ottokar laut ein. Auch er zählte mit.
„Ihr Männer denkt eben ganz anders", sagte Sonja und schien wieder beruhigt. Und schweigend, jeder mit seinen Gedanken beschäftigt, legten sie die zweite Hälfte der Strecke zurück. Doktor Waldmann hatte wirklich großes Vertrauen zu den beiden oder, was auch möglich war, keinerlei Erfahrung mit nächtlichen Ruderpartien.
Bei Ruderschlag 4750 wurde es plötzlich