Apokalypse: Bilder des Schreckens, Bilder der Hoffnung: Visionen für heute
Von Johannes Eckert
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Über dieses E-Book
»Auch heute haben apokalyptische Szenarien Konjunktur« (Deutschlandfunk)
Johannes Eckert
Johannes Eckert OSB, Dr. theol., geb. 1969, ist Abt der Benediktiner-Klöster St. Bonifaz in München und Andechs. Neben seinen vielfältigen seelsorgerlichen Tätigkeiten gestaltet er seit Jahren Manager-Exerzitien und ist eingefragter Gesprächspartner für Medien. Johannes Eckert ist Verfasser zahlreicher Bücher, bei Herder zuletzt "Steht auf!" und "Was sucht ihr?".
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Buchvorschau
Apokalypse - Johannes Eckert
Auftaktvision
Inseln gelten von jeher als Sehnsuchtsorte. Sie sind Orte der Konzentration und der Reduktion auf das Wesentliche. Inseln haben Menschen schon immer fasziniert, inspiriert und zum Träumen angeregt. „Ich bin reif für die Insel!", hört man dann und wann jemanden sagen, dem alles zu viel wird und über den Kopf wächst. Auf Inseln findet man scheinbar fernab vom großen Ganzen, frei vom Trubel der Zeit, zur Ruhe und kommt damit zu sich selbst.
Bekannte Klosterinseln, wie die Reichenau im Bodensee oder Frauenwörth im Chiemsee, unterstreichen dies. Sie verwirklichen auch geografisch das, wie das Mönchtum an sich gerne beschrieben wird: in insula vivere – als Leben auf einer Insel. Klöster gelten auch in der Stadt als „Oasen der Stille", als Ruheorte, die sich der Hektik des Alltags und dem geschäftigen Treiben auf den Straßen entziehen.
Freilich kann auch das komplette Gegenteil eintreffen und man fühlt sich auch auf einer Insel gefangen, weil man nicht so einfach von ihr wegkommt. Nicht umsonst gibt es berühmte Gefängnisinseln, wie Pianosa in Italien oder Alcatraz in der Bucht von San Francisco in den USA.
Wir wissen nicht, ob die Insel Patmos für Johannes Gefängnis oder Rückzugsort war. Sicher ist jedoch: Die Erfahrung der eigenen Begrenztheit und des Gefangenseins in sich selbst beflügelt den Menschen, all dies zu durchbrechen, um sich selbst zu übersteigen.
Ähnlich muss es Johannes ergangen sein, als er dort seine gewaltigen Visionen hatte.
Der Seher erlebt Ostern
Ich, Johannes, euer Bruder und Gefährte in der Bedrängnis, in der Königsherrschaft und im geduldigen Warten auf Jesus, ich befand mich auf der Insel, die Patmos heißt, um des Wortes Gottes und des Zeugnisses Jesu willen. Ich wurde am Tag des Herrn vom Geist ergriffen und hörte hinter mir eine gewaltige Stimme, wie eine Posaune. Sie sprach: Was du siehst, schreibe in ein Buch und schicke es den sieben Gemeinden: nach Ephesus, nach Smyrna, nach Pergamon, nach Thyatira, nach Sardes, nach Philadelphia und nach Laodizea. Da wandte ich mich um, die Stimme zu sehen, die mit mir sprach. Als ich mich umgewandt hatte, sah ich sieben goldene Leuchter und mitten unter den Leuchtern einen, der wie ein Mensch aussah, gekleidet mit einem Gewand, das bis auf die Füße reichte, und um die Brust gegürtet mit einem goldenen Gürtel. Sein Haupt und seine Haare waren weiß wie weiße Wolle, so weiß wie Schnee, und seine Augen wie Feuerflammen; seine Füße glichen Golderz, das im Schmelzofen glüht, und seine Stimme war wie das Rauschen vieler Wasser. In seiner rechten Hand hielt er sieben Sterne und aus seinem Mund ging ein scharfes, zweischneidiges Schwert hervor und sein Angesicht war wie die Sonne, die scheint in ihrer Kraft. Als ich ihn sah, fiel ich vor seinen Füßen nieder wie tot; da legte er seine Rechte auf mich und sagte: Fürchte dich nicht! Ich bin es, der Erste und der Letzte und der Lebendige. Ein Toter bin ich gewesen, doch nun bin ich lebendig in alle Ewigkeit und ich habe die Schlüssel des Todes und der Unterwelt. Schreibe also auf, was du gesehen hast: was ist und was danach geschehen wird. Das Geheimnis der sieben Sterne, die du auf meiner Rechten gesehen hast, und der sieben goldenen Leuchter ist: Die sieben Sterne sind die Engel der sieben Gemeinden und die sieben Leuchter sind die sieben