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Diät Odyssee: Reise zu einer bewussten Lebensweise
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Diät Odyssee: Reise zu einer bewussten Lebensweise
eBook245 Seiten2 Stunden

Diät Odyssee: Reise zu einer bewussten Lebensweise

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Über dieses E-Book

Sich mit Übergewicht zu quälen ist und bleibt ein leidiges Thema unserer heutigen Lifestyle-Generation.
Mit unzähligen Diäten plagte sich die Autorin, um ihr Wohlfühlgewicht zu erreichen. Warum aber scheiterte sie immer und immer wieder?

Den Schlüssel zum Erfolg kennen die meisten: Eine gesunde und ausgewogene Ernährung kombiniert mit ausreichend Bewegung bringen dir dein Wunschgewicht. Leider genügt dieser einfache Ratschlag nicht, denn wie du weißt, trennen Wissen und Umsetzung teils Welten. Und eben hier versucht dieses Buch anzusetzen, die verschiedenen körperlichen und psychologischen Hintergründe zu erläutern, warum wir überhaupt an Übergewicht leiden und welcher Weg aus diesem Desaster herausführt.

Ebenfalls wird genauer auf Nährstoffe und Lebensmittel eingegangen, welche Schattenseiten, aber auch Heilkraft unsere tägliche Nahrung besitzt.

Letzten Endes muss alles in Harmonie zueinander stehen: Körper, Geist und Seele.
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum3. Mai 2016
ISBN9783734523878
Diät Odyssee: Reise zu einer bewussten Lebensweise

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    Buchvorschau

    Diät Odyssee - Marisa López

    Für eine bewusste Lebensweise!

    Definition Diät: griechisch díaita = Lebensweise, Diät

    Die Bezeichnung Diät kommt vom griechischen δίαιτα (díaita) und wurde ursprünglich im Sinne von Lebensführung, Lebensweise verwendet.

    In diesem Buch schildere ich meine Diät Odyssee, die wahnsinnige, schier nicht enden wollende Irrfahrt, eine Reise mit immer dem gleichen Ziel, wahrhaftige Zufriedenheit mit mir selbst im Innen wie auch im Außen zu finden.

    Eine bewusstere Lebensführung und Lebensweise habe ich auf meiner Reise schrittweise erfahren dürfen. Dies hat mich dann auch dazu bewegt, dieses Buch zu schreiben.

    Begleite mich auf meiner schweren Reise des heutigen Diätenwahns mit den zahlreichen Rückschlägen ebenso wie mit den Erfolgen.

    Geblendet von Vorstellungen und Idealen, verzweifelt auf der Suche nach mir selbst. Auf der Suche nach einem Wohlgefühl, welches ich in diesem Körper so nicht finden sollte. Geblendet von einem Zeitgeist unserer verzerrten Wahrnehmung galt es, diesen Kreislauf zu durchbrechen, um die wahren Werte wiederzufinden. Wie lange war ich eine Suchende und habe über all die Jahre leiden müssen. Jede Diät ist zugleich auch eine Suche nach einem Ausweg, wenn wir beginnen uns selbst zu finden, versuchen Bewusstsein zu erlangen. Die Erfahrungen, die ich über all die Jahre gemacht habe, waren unweigerlich meine größten Lehrer, wovon ich einige in meinem Buch schildern werde und hoffe vielleicht dem einen oder anderen in irgendeiner Weise helfen zu können.

    Weg vom Hungern, hin zum Essen, genießen heißt die Devise, bewusst genießen! Die Umstellung der Essgewohnheiten ist die Lösung. Im Grunde ist es ganz einfach und mittels dieses Buches will ich dir mein Geheimnis nahebringen. Das Geheimnis liegt nicht im Verzicht, sondern im Bewusstsein.

    Bewusst zu leben bedeutet auch sich bewusst zu ernähren – auf seinen Körper zu achten, diesen zu schätzen und zu lieben. Wenn ich dies befolgen will, muss ich mich zuerst einmal damit beschäftigen, welche Lebensmittel meinem Körper guttun und welche Nährstoffe er benötigt.

    Körper, Geist und Seele sind ineinander verwoben, daher müssen auch alle drei in Harmonie zueinander stehen. Wenn der Geist krank ist, wird sich das unweigerlich auf den Körper auswirken und umgekehrt. So verhält sich alles zueinander in Wechselwirkung, denn Wohlbefinden und Gesundheit sind ein Zeichen für einen heilen Körper und Geist. Um langfristig einen solchen Zustand aufrechtzuerhalten, sollte man sich einer bewussten Lebensweise verschreiben. Gerade Zivilisationskrankheiten wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs oder Übergewicht könnten heutzutage dadurch größtenteils vermieden, gelindert oder gar geheilt werden.

    TEIL 1

    Manipulation von außen

    Seit Anbeginn der zivilisierten Menschheit strebt das einzelne Individuum nach vorgegebenen Idealen. Spätestens seit Mitte des letzten Jahrhunderts gilt für viele in der westlichen Welt als höchstes Ideal, reich und schön zu sein. Je mehr Einfluss die Medien in unseren Alltag fanden, umso absurder wurde auch der Schönheitswahn.

    Wie eine schöne Frau oder ein schöner Mann auszusehen hat, wird von der Werbe- und Modeindustrie vorgegeben. In Hochglanzmagazinen, mit digitaler Bildbearbeitung in Form gebracht, werden der Masse deren Makel vorgehalten. Hier wird unterbewusst suggeriert, wie ein Mensch auszusehen hat. Keine Falten, kein Gramm Fett, alle Konturen symmetrisch – ein ganzes Team an Stylisten, Kameramännern, und die Grafikdesigner nicht zu vergessen, die eben mit Hilfe von Bildbearbeitungsprogrammen Gottes Werk um ein Vielfaches perfektionieren wollen. Frauen um die 50 sehen dann wieder aus wie 30, macht ja Sinn, wenn es nach dem Anbieter der Anti-Aging-Mittel geht, für diese gerade geworben wird. Hinter diesem Schein steckt eine Milliarden Euro schwere Beauty-Industrie.

    Vor allem junge Menschen glauben den Versprechungen der Werbeindustrie und meinen nach deren vorgegebenen Schönheitsidealen aussehen zu müssen und setzen alles daran, diesen zu entsprechen, riskieren dadurch sogar ihre Gesundheit, sodass folglich der Körper und der Geist erkranken. Die eigene Orientierungslosigkeit macht uns zum idealen Opfer beziehungsweise zum perfekten Kunden. Schönheit kommt von innen, klingt wie ein Klischee, ist aber so. Manche sagen nun, diese Aussage oder Weisheit kommt stets von unattraktiven oder bereits erleuchteten Menschen, die sowieso bereits über das Körperliche hinweg sind.

    Die Manipulation von außen bringt uns ab von dem Weg der Weisheit und der inneren Schönheit. Die Medien versuchen jeden Einzelnen zu manipulieren, wie dieser zu denken und auszusehen hat. Werbung beeinflusst uns Konsumenten mehr, als wir denken oder zugeben wollen. Nicht umsonst investieren manche Großkonzerne bis zur Hälfte ihrer Einnahmen wieder in die Werbung. Die Werbeindustrie versucht gezielt Kinder von ihren Produkten zu begeistern, mit dem Effekt, dass geworbene Kunden im Kindesalter auch später zufriedene Kunden bleiben, da positive Erinnerungen aus der Kindheit den Menschen fürs ganze Leben prägen. Der Mensch greift von Natur aus zu gewohnten, altbewährten Produkten, auch wenn diese vielleicht gar nicht gut für ihn sind. Gutes Beispiel hierfür ist der Clown in den Farben Rot und Gelb, wobei im Grunde alle Menschen wissen, wie ungesund seine Produkte sind, trotzdem gehört diese Fast-Food-Kette zu einem der erfolgreichsten Unternehmen welt-weit.

    Die Werbung manipuliert uns, indem sie mit vielen Tricks arbeitet. Sie setzt auf prägnante und simple Ideen, die sich leicht im Unterbewusstsein abspeichern, benutzt sogar unsere Sinne, um uns zu verführen. Es werden verführerische Bilder verwendet, die die Fantasie anregen und angenehme Gefühle auslösen. Nie zuvor war das menschliche Auge so in Versuchung geführt worden. Ein Produkt, welches wirklich das kann, was es verspricht zu können, müsste meiner Meinung nach nicht so aggressiv beworben werden.

    Irgendjemand hat sich einmal ausgerechnet, dass wir von der Geburt bis zum 18. Lebensjahr 350.000 Werbebildern ausgesetzt sind. Dies gleicht schon einer Hypnose.

    Bilder funktionieren bei mir besonders gut, auch heute noch, obwohl ich behaupten kann, diesen Wahn, diese Manipulation durchschaut zu haben. Es ist aber eines, sich von verführerischen Bildern hinreißen zu lassen, und ein anderes, diesen auch zu verfallen und nachzugeben.

    Wenn jeder Einzelne sich einmal vor den Spiegel stellt, findet er vermutlich etwas, dass ihm nicht gefallen könnte. Eine zu große Nase, zu kleine Lippen, die Statur zu schmächtig und, und, und. Was soll denn das?! Von wem wurden diese Gedanken in unsere Köpfe gepflanzt? Sind es wirklich unsere eigenen?! Wann habe ich das erste Mal festgestellt, dass der Spiegel, in dem ich mich betrachte, etwas an mir auszusetzen hat?

    Alle Schönheitsideale sind anerzogen durch jahrelange Manipulation von außen. Sei es nun durch die Eltern, die Freunde, Zeitschriften, das Fernsehen, das Internet – egal über welche Kanäle auch immer diese verzerrten Botschaften einen infizieren, diese Ansichten waren anfangs nicht unsere eigenen. Kein Baby auf der Welt würde seinen Babyspeck als nicht modebewusst beurteilen. Kein molliges Kind würde von sich selber behaupten, es hätte einen zu dicken Bauch oder zu dicke Oberschenkel, wenn es nicht zuvor von anderen Kindern diesbezüglich gehänselt worden wäre. Wenn es nie zuvor die Information erhalten hat, dass der Bauch oder das Bein, so wie es im jetzigen Moment aussieht, als dick und somit als hässlich bezeichnet wird, woher soll es dann wissen, was schön oder eben nicht schön sein soll?! Schön findet sich das Kind von Natur aus, bis zu diesem einen Augenblick, wenn die prüfende und kritische Beurteilung von außen stattfindet.

    Wie auch ich manipuliert war, erkannte ich erst nach vielen Jahren.

    Schlank in 30 Tagen

    Die Hälfte der Menschen in Europa ist übergewichtig. Zwei Drittel der Männer und rund die Hälfte der Frauen in Deutschland haben zu viel auf den Hüften und ein Viertel beider Geschlechter ist fettleibig (adipös), obwohl jeder zweite Deutsche schon einmal eine Diät ausprobiert und fast jede Frau, egal aus welchem europäischen Land, sich zumindest einmal der einen oder anderen Diät verschrieben hat.

    Die Diätindustrie verdient Milliarden mit leeren Versprechungen, kann aber keine dauerhaften Erfolge vorweisen. Jede Firma, die ein Diätprodukt oder -programm anbietet, verkauft Hoffnung. Wird man für zu dick erklärt, so kauft man sich das ein oder andere Buch und beginnt eine Diät nach der anderen. Schlank in 30 Tagen oder 10 Kilo in 2 Wochen sind die vielversprechenden Verkaufsslogans. Mit einer solchen Diät nimmt man kurzfristig ab, auf längeren Zeitraum hinaus funktionieren diese aber nicht. Extreme (Crash-) Diäten versprechen eine Traumfigur, fragt sich nur, wie lange diese hält.

    Die Mehrzahl der Menschen, die sich solch einer Diät, oder besser ausgedrückt dieser Wahnidee, aussetzen, bringen kurze Zeit nach Beendigung dieser noch mehr an Gewicht auf die Waage als zuvor. Und je mehr dieser Diäten ausprobiert werden, desto dicker wird man. Dass bei diesen Wunderdiäten meist zu einer ungesunden Ernährung verleitet wird und die Folgeschäden nicht absehbar sind, ist nicht mehr abzustreiten.

    Schlank sein steckt in dem kollektiven Bewusstsein der heutigen Gesellschaft. Die Menschen sind vom Schlanksein besessen und folglich reagiert die Diätindustrie mit den aberwitzigsten Abnehmprodukten. Von Diätzahnpasta, Cremes, Sprays, Parfums, Seife bis hin zu Diättellern oder Abnehmkleidung. Der Geldgier skrupelloser Geschäftemacher sind keine Grenzen gesetzt. Bevor man Geld für solche Produkte ausgibt, wäre es sinnvoller, sich mehr Gedanken um eine ausgewogene und gesunde Ernährung zu machen. Also eine Ernährungsumstellung, die langfristig in den Alltag integrierbar ist, kombiniert mit ausreichend Bewegung. Mit diesem einfachen Ratschlag ist natürlich kein Geld zu machen und deshalb floriert der Markt der Diäten weiter. Wenn eine Diät nicht funktioniert, gibt man sich stets selbst die Schuld dafür, versagt zu haben, anstatt die erfolglose Diät zu hinterfragen. Dieses ständige Versagen, nicht erfolgreich schlank zu bleiben, erzeugt einen enormen psychischen Stress, der am Selbstbewusstsein nagt und die Unzufriedenheit steigt nach jeder erfolglosen Diät weiter an.

    1. Kapitel: Die süßeste Versuchung

    Elf Jahre alt war ich zu jener Zeit, als das Fundament für meine schier nicht enden wollenden Gewichtsprobleme gelegt wurde. Damals war ich ein junges, schlankes und sehr aktives Mädchen, was sich aber in den darauffolgenden Jahren leider ändern sollte. Ich ging dreimal die Woche zum Kunstturnen und Jazzdance – ich konnte essen, was ich wollte, und behielt immer dieselbe schlanke Figur.

    Die Sommer waren durchgehend warm zu jener Zeit. Von den Monaten Mai bis September hatte das Freibad im Ort geöffnet. Alle Kinder spielten im Freien, tagein, tagaus. Baden gehen, Gummi hüpfen, Rad fahren, Fangen spielen, Verstecken spielen, Ball spielen – all diese Aktivitäten haben wir im Sommer unternommen, Ski fahren und rodeln gab’s dann im Winter. An Bewegung mangelte es uns nicht und folglich gab es auch sehr wenig übergewichtige Kinder in unserer Siedlung.

    Zu dieser Zeit war das Internet noch eine neue und unbekannte Technologie, die kaum jemand nutzte. Handys starteten ihren Siegeszug, Smartphones waren noch Zukunftsmelodie. Wir waren gezwungen, uns draußen auszutoben, was uns aber auch nichts ausmachte, zum einen kannten wir nichts anderes, zum anderen wollten wir auch nichts anderes.

    Seitens der Eltern wurde bei uns sehr auf eine ausgewogene und nach damaligem Wissensstand gesunde Ernährung geachtet. Zu jeder Mahlzeit gab es Gemüse und/oder Salat, Junk-Food und Süßigkeiten hatten Seltenheitswert.

    Als ich mir die wahnwitzige Idee zu eigen machte, noch ein paar Kilos abzunehmen, aus Gründen, die ich damals natürlich nicht verstanden habe, obwohl ich ohnehin schon schlank war, hungerte ich mich auf Modellideal herunter. Fünf Tage am Stück habe ich keinen Bissen gegessen. Den Erfolg des magersuchtähnlichen Verhaltens teilte ich in der Schule mit den anderen geblendeten jungpubertierenden Mädchen. Die Jeans eine Nummer kleiner musste es sein.

    Mein Leben wurde so richtig kompliziert im Alter von 13 Jahren, als ich ins Internat einer Klosterschule geschickt wurde. Meine Mutter wollte nur das Beste für mich, wie dies natürlich alle Mütter für ihre Kinder beabsichtigen, also sollte ich eine bessere Schule besuchen, denn die Noten reichten leider nicht fürs Gymnasium, deshalb musste ich mit dieser Klosterschule vorliebnehmen, die einen recht guten Ruf genoss. Ich kann mich noch genau daran erinnern, als mich meine Eltern in meiner neuen Schule bei dieser dicken Klosterschwester abgesetzt haben und mit dem Auto dann weggefahren sind. Gegen meinen Willen im Internat eines Klosters eingeliefert, stand ich nun da, gefangen und alleine.

    Anfangs kam es mir vor wie ein Gefängnis. Ich weiß noch genau, wie ich zu einem Mithäftling gesagt habe, wenn ich jeden Tag zu Hause anrufe, meine Eltern mögen mich doch bitte hier rausholen, werden diese meinem Wunsch früher oder später Folge leisten. »Das meinen wir alle!«, antwortete sie. Da ich fest davon überzeugt war, in ein paar Wochen wieder zu Hause zu sein, habe ich es auch nicht für nötig empfunden, Freundschaften zu schließen und blieb für mich alleine, habe fast jeden Tag zu Hause angerufen, gebettelt und gefleht, man möge mich doch bitte hier rausholen. Ich fühlte mich verlassen, schutz- und hilflos in einer fremdartigen Umgebung ausgesetzt.

    Meinem stillen Hungerstreik, dem krankhaften Essensverzicht von einigen Tagen, wurde seitens der Nonnen keinerlei Beachtung geschenkt. Nicht einmal mir

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