Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Vom Herzschlag der Erde: Lyrische Texte und Bilder für die eine Welt
Vom Herzschlag der Erde: Lyrische Texte und Bilder für die eine Welt
Vom Herzschlag der Erde: Lyrische Texte und Bilder für die eine Welt
eBook89 Seiten21 Minuten

Vom Herzschlag der Erde: Lyrische Texte und Bilder für die eine Welt

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

"Vom Herzschlag der Erde" ist ein Text-Bild-Band. Er lauscht der Erde Geheimnisse ab oder sendet ihr Botschaften zu. So wenig sich das Rascheln von Blättern oder der Schatten eines Vogels auf der Erde eindeutig einer Jahreszeit zuordnen lassen, so wenig lassen sich die Texte eindeutig einem Genre zuordnen. Auf den ersten Blick wirken sie oft wie Prosa, öffnen sich dann aber rasch einer lyrisch mehrdeutigen Dimension. Am besten passt deshalb die Mischform "lyrische Texte".

Häufig richten sie sich an die weibliche Dimension, mal als Frau, mal als Geliebte, mal als Mutter Erde. Und ebenso häufig lassen sich diese drei nicht unterscheiden, sondern gehen nahtlos und liebevoll ineinander über.
Frank-Ole Haake (Ole-Bildermensch.de) hat sich von den Texten zu Bildern inspirieren lassen; die meisten wurden eigens für dieses Buch gemalt, oft in freier Natur, um den Herzschlag der Erde möglichst direkt wahrnehmen und ins Bild transponieren zu können. Oles Bilder sind also keine Illustrationen zu den Texten, sondern ergänzen sie phantasievoll und ausdrucksstark und verleihen ihnen eine zusätzliche Tiefendimension.
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum2. Juni 2021
ISBN9783347325753
Vom Herzschlag der Erde: Lyrische Texte und Bilder für die eine Welt

Ähnlich wie Vom Herzschlag der Erde

Ähnliche E-Books

Poesie für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Verwandte Kategorien

Rezensionen für Vom Herzschlag der Erde

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Vom Herzschlag der Erde - Bobby Langer

    Und sinke

    muttertief

    Erwachen,

    bis zu den Knien im Fluss:

    die Strömung, die Kiesel, der Vogelhall,

    in den Traum hinein erwachen,

    Brieftaube sein, Glockenraum

    und Sehnsuchtsgewölbe.

    Ins Flussbett sinken

    tief, tief ins Mark der Erde.

    In dir sein und groß werden im Wurzelgrund.

    Du Keimbett, du Wolkenfrucht.

    Ohne dich erlöschten die Himmel,

    ohne Himmel wärest du niemals geboren.

    Deine Murmelmär unter meinen Füßen:

    fernen Trost schenkt sie

    und bebende Nähe dort,

    wo du dich im Erlengebüsch

    ins Uferwispern der Grillen kleidest.

    In die Hautfalten deiner Kühle

    will ich gleiten, zitternd

    in den Trost deines Leibes

    und dein blau strahlendes Augenlicht.

    Und lasse mich neu entbinden

    in diesen Tag, Mutter.

    [Begonnen am 31. Januar 2011]

    Von heute

    Ins Nichts gespannt

    im freien Fall zu schweben,

    halb Adler schon

    und noch ein Rest von Frosch,

    auf Wolken sitzend

    und am Boden,

    die Füße staubbedeckt,

    ein Herz aus Erde,

    mit Zukunftssinn

    und klarem Mut zu leben …

    Ins Nichts gespannt, im freien Fall.

    Im Rosenblütenduft keimt schon Verfall,

    im Morgendämmer erster Abend.

    Und dann nur Nacht

    und Nacht und wieder Nacht.

    Dann Morgen.

    Ins Nichts gespannt ganz schwebend leben,

    im Federspiel, im Knochenwagen,

    die Pfade unbegangen lassen, unbetreten.

    Auf Bergen nur die Ferne suchen

    und auf den Gipfeln nur das Tal.

    Von Augenblick zu Augenblick

    sich leichten Sinns voranzuweben,

    von Nichts zu Nichts,

    das dennoch etwas ist.

    Ganz Adler sein und auch ganz Frosch

    und Licht, das aus dem Dunkel bricht.

    [Begonnen am 13.Juni 2017]

    Carmen

    Du bist das Lied.

    Du bist die Lieb.

    Du schleichst

    im Schatten der Laternen,

    du gähnst,

    wenn Kraterränder bröckelnd brechen.

    Du bist die Frau.

    Du bist mir Frau

    und doch nicht mehr

    als ferne Hoffnung

    und die Farbe,

    die in Schatten

    bunte Stille malt.

    Du bist die Welt.

    Du bist ihr Morgen.

    Du stimmst mich um

    im Hinterland der Sorgen

    und stielst mir alte Trauer ab.

    Mein Lied bist du,

    mein

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1