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Was Coaching kann: Wenn ich mich verändere, verändert sich die Welt
Was Coaching kann: Wenn ich mich verändere, verändert sich die Welt
Was Coaching kann: Wenn ich mich verändere, verändert sich die Welt
eBook196 Seiten2 Stunden

Was Coaching kann: Wenn ich mich verändere, verändert sich die Welt

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Über dieses E-Book

»Was Coaching kann« ist eine gelungene Auswahl aus mehr als tausend CoachingMails zu den unterschiedlichsten Themen aus dem Bereich Training und Coaching, die über Jahre erschienen und die ihren Leserinnen und Lesern halfen, sich leicht und schnell und nachhaltig in ihrem Sinne zu verändern.
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum30. Aug. 2021
ISBN9783347362680
Was Coaching kann: Wenn ich mich verändere, verändert sich die Welt

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    Buchvorschau

    Was Coaching kann - Michael Schürks

    Die Welt verändern?

    Das zentrale Thema dieses Buches sind Sie.

    Denn wenn Sie sich verändern, verändert sich die Welt. Wenn Sie bloß die Welt zu ändern versuchen, bleibt alles beim Alten.

    Sie werden in direkter Erfahrung und am eigenen Leibe erleben, was Coaching bedeuten kann (für Sie persönlich und nicht nur für irgendwen) und auch, wie überraschend leicht es ist, sich zu verändern. In aller Gelassenheit. In kleinen, gangbaren Schritten, Mail für Mail.

    Dieses Buch basiert auf mehr als tausend CoachingMails, die ich im Laufe der Jahre geschrieben habe und die täglich erschienen, an fünf und zeitweise auch an sieben Tagen die Woche. Sie haben meinen Leserinnen und Lesern geholfen, sich leicht und schnell und nachhaltig zu verändern.

    Den Mails als Motto vorangestellt war ein Satz, den William Durant 1926 in The Story of Philosophy dem Aristoteles in den Mund gelegt hatte (das ist auch der Grund, warum man diesen Satz immer genau so und nur auf Englisch liest):

    We are what we repeatedly do. Excellence, then, is not an act, but a habit.

    Wir sind, was wir immer wieder tun. Exzellenz ist somit nicht bloß eine Handlung, sondern eine Gewohnheit. Diese Erkenntnis wollte ich den Leserinnen und Lesern meiner Mails vermitteln, und auch davon handelt dieses Buch.

    Es ist – so spielerisch der Ansatz – ein Arbeitsbuch und ermuntert zu täglichem Tun.

    Bitte lesen Sie es so, wie Sie Ihre ersten Lieblingsbücher lasen, ohne sich zu irgendetwas zu zwingen. Ich habe den Text absichtlich und weitestgehend so belassen, wie er in den CoachingMails, die ja tatsächlich E-Mails waren, ursprünglich zu lesen war, mit Leerzeilen zum häufigen Innehalten.

    Kurz innezuhalten, bevor wir handeln, statt gedankenverloren und ohne Bewusstheit ins nächste Tun zu stolpern, ist eine der wichtigsten Fertigkeiten, die zu kultivieren sich wirklich lohnt. Denn es ist nur dieser manchmal winzig kleine Raum zwischen Reiz und Reaktion, in dem wir Freiheit erleben und Entscheidungen treffen können. Wenn dieser Raum sich niemals öffnet, leben wir ein ausschließlich fremdbestimmtes Leben.

    Nehmen Sie einmal diese dunkelgrauen Buchstaben hier wahr und dann auch den Hintergrund, die weiße Buchseite, auf der sie erscheinen. Die Seite ist leer, sonst könnten Sie die Buchstaben nicht sehen. So wie Sie Gesprochenes nur verstehen können, wenn es still genug ist und es wahrnehmbare Pausen gibt zwischen den Worten.

    Lesen Sie spaßeshalber einmal so, dass Sie vor jedem einzelnen Wort kurz innehalten und ganz bewusst pausieren, bevor Sie weiterlesen. Bloß eine kurze Pause, das ist alles.

    · Merken · Sie, · wie · ungeduldig · Sie · plötzlich · werden · und · wie · Sie · wie · gewohnt · lieber · schneller · lesen · würden? · Spüren · Sie · die · Unruhe, · die · Sie · unerbittlich · vorwärtstreibt? · Was · haben · Sie · sich · angewöhnt, · was · tun · Sie · immer · wieder? · Hasten · Sie · auf · Ziele · fixiert · durch · Ihr · Leben · und · haben · es · darin · zu · vollendeter · Meisterschaft · gebracht? · Wissen · Sie, · wer · Sie · wirklich · sind?

    Denn wir sind, was wir immer wieder tun.

    Probleme und Lösungen

    Und natürlich geht´s in diesem Buch auch um Probleme, um große und kleine, um einfache, komplizierte und vor allem komplexe. Denn ohne Probleme gibt´s einfach keine Lösungen.

    Einfache Probleme sind einfach zu lösen. Sofern die notwendigen Informationen verfügbar sind, ist die eine richtige Lösung schnell gefunden.

    Komplizierte Probleme sind vielgestaltiger, sie erfordern Expertenwissen und eine vertiefte Analyse. Oft gibt es mehrere richtige Lösungen.

    Komplexe Probleme erfordern mutiges Handeln, das kreative Austesten unterschiedlicher Handlungsvarianten und schnelles Nachsteuern bei unerwarteten und unbeabsichtigten Reaktionen. Lösungen sind oft gleichermaßen richtig wie falsch.

    Im Coaching lösen wir vorzugsweise komplexe Probleme.

    Ich mag das schlimme Wort, das manche heute kaum noch in den Mund zu nehmen wagen: Probleme. Alternative Begriffe wie Herausforderungen oder Challenges verstellen, so herzensgut sie auch gemeint sein mögen, oft schon semantisch den Blick auf die Lösungen. Herausforderungen nimmt man an, man stellt sich ihnen, man meistert sie, das, worauf es ankommt, versteckt sich im Verb. Wir brauchen ein Wort auf Augenhöhe: Lösungen.

    Es mag obszön klingen, drum sagen Sie´s bitte nicht weiter:

    Ich liebe Probleme. Weil ich Lösungen liebe.

    CoachingMail 1

    Denken Sie manchmal daran, dass Sie Ihr Leben lang Probleme haben werden?

    (In einer Coachingsitzung, vor vielen, vielen Jahren, sagte ich einmal zu einer Klientin, einer feinen älteren Dame in hoher Führungsposition in einer christlichen Gemeinschaft: Die einzigen Menschen, die keine Probleme mehr haben, liegen auf dem Friedhof. Sie schaute mich verschmitzt an und erwiderte: Das wissen wir nicht, lieber Herr Schürks.)

    Denken Sie bitte einmal an ein wirklich großes Problem in Ihrem Leben und denken Sie in Bezug auf dieses Problem einen Gedanken, den Sie noch nie gedacht haben.

    Es wird wahrscheinlich nicht der allererste Gedanke sein, der Ihnen in den Sinn kommt, und es mag Sie verblüffen, welchen Gedanken Sie da denken werden und wie genau das geschieht und wann. Ein nie zuvor gedachter Gedanke?

    Als Hilfestellung vielleicht: Was tun Sie eigentlich, damit Ihr größtes Problem Ihr größtes Problem bleibt?

    Woher wissen Sie, dass genau dies Ihr größtes Problem ist? Könnte es sein, dass das so gar nicht stimmt? Könnte es sein, dass Ihr dringender Wunsch, dieses Problem zu lösen, ein wesentlicher Bestandteil des Problems ist?

    (Manchmal kann es sein, dass Sie eine Mail lesen, sie auf Ihre ganz eigene Weise verstehen, sie löschen und irgendwann am Tag noch einmal daran denken. Und einen ganz neuen Gedanken denken.)

    CoachingMail 2

    Was löste die Bemerkung, dass Sie Ihr Leben lang Probleme haben werden, in Ihnen aus? Erschrecken, Erstaunen, Erleichterung? Die Lust auf Lösungen?

    Es gibt da diese Geschichte von dem Mann, der in dem kleinen Haus gegenüber dem Friedhof wohnte. Immer wenn er aus seinem Fenster über die Straße hin auf die Gräber schaute, wälzte er Probleme. Heute schaut er problemlos auf das kleine Haus.

    Ich würde diese Geschichte selbstverständlich nie erzählen. Sie ist in ihrer Metaphorik doch allzu platt. (Sie wissen, dass ich mich zumindest einmal auf diese Geschichte bezogen habe.)

    So wie Sie gestern über die Probleme Ihres Lebens nachgedacht haben, denken Sie heute doch bitte einmal über Lösungen nach.

    Was war die überraschendste Lösung Ihres Lebens?

    Überraschende Lösungen für scheinbar unlösbare Probleme gab es auch in Ihrem Leben sicher schon viele.

    Wenn es Ihnen aber leichter fällt, denken Sie vorerst einmal über überraschende Lösungen nach, die andere gefunden haben. Für Probleme, die Sie nie hatten.

    Und wenn Sie erkennen, dass Probleme oft nur ziemlich fantasielose Lösungen sind, dann haben wir hier auch gleich die Lösung für dieses Problem: Wir brauchen nur etwas mehr Fantasie, um alternative Probleme zu finden.

    CoachingMail 3

    Nachdem Sie in den letzten beiden Tagen über Probleme und über Lösungen nachgedacht haben: Wofür könnte das, was Sie Ihr größtes Problem nennen, eine Lösung sein?

    CoachingMail 4

    Ob ein Problem ein Problem und nicht vielmehr eine Lösung, ob eine Lösung eine Lösung und nicht vielmehr ein Problem ist, lässt sich manchmal so eindeutig gar nicht bestimmen.

    Nehmen Sie sich bitte ein Blatt Papier (oder etwas Modernes) und schreiben Sie einen Satz, der so beginnt:

    Mein Problem ist …

    Und spüren Sie, wie wahr dieser Satz für Sie ist.

    Schreiben Sie diesen gleichen (!) Satz noch einmal und ersetzen Sie diesmal Problem durch Lösung:

    Meine Lösung ist …

    Und spüren Sie, wie wahr dies für Sie ist. Können Sie es spüren?

    CoachingMail 5

    Denken Sie noch einmal an Ihr derzeit größtes Problem und schreiben Sie es auf ein Blatt Papier.

    Fragen Sie sich: Welche Lösungen für welche Probleme habe ich in meinem Leben längst schon gefunden, um dieses Problem überhaupt haben zu können?

    Und noch einmal: Wofür könnte dieses Problem eine Lösung sein?

    CoachingMail 6

    Gestatten Sie sich heute, die Begriffe Problem und Lösung noch weiter aufzuweichen.

    Hören Sie anderen zu, wie sie von ihren Problemen erzählen und nehmen Sie wahr, dass das als Problem Beschriebene oft auch Lösung ist.

    Sie hören beispielsweise:

    Mein Problem ist, dass ich rauche (oder zu viel trinke oder esse oder sinnentleerte Stunden vor dem Bildschirm verbringe).

    Hören Sie auch:

    Meine Lösung ist: Ich rauche.

    Es ist die beste Lösung, die ich für mich gefunden habe. Ich weiß keine andere Möglichkeit, weiterhin mit meinen Freunden zusammen zu sein, die ausnahmslos alle rauchen. Ich weiß keine andere Möglichkeit, mir in stressigen Situationen im Büro eine Pause zu verschaffen als diese ritualisierten sechs Minuten. Ich weiß keine andere Möglichkeit, so angenehm lässig meine Hände zu beschäftigen.

    Lassen Sie sich überraschen, wie viel Lösung in jedem Problem steckt und wie viel Problem in jeder Lösung. Es ist nicht immer die beste Lösung, aber da ist immer auch eine gute Absicht. Und sei sie noch so gut versteckt.

    Denken Sie heute auch ab und zu einmal an Ihre eigenen Probleme und würdigen Sie den Anteil an Lösung, der in ihnen steckt. Und wenn Ihnen auffallen sollte, dass Sie manches Ihrer Probleme zu schätzen beginnen, würde mich das nicht wundern.

    CoachingMail 7

    Eine Lösung ohne ein Problem ist nur scheinbar eine Lösung. Ein Problem ohne eine Lösung ist ein Anfang, denn Lösungen setzen Probleme voraus.

    Sollten Sie in den letzten Tagen, da ich Sie bat, über Probleme und Lösungen nachzudenken, dies nur halbherzig getan und nicht zu Lösungen gefunden haben, kann dies ziemlich unbefriedigend sein. Abhängig vom Thema ist es manchmal mehr, manchmal weniger wichtig, die Übungen, die ich Ihnen vorschlage, tatsächlich auch zu machen. Nicht bloß halbherzig, sondern mit ganzem Herzen.

    Die Fragen der letzten Tage waren:

    Denken Sie manchmal daran, dass Sie Ihr Leben lang Probleme haben werden?

    Was tun Sie, damit Ihr größtes Problem Ihr größtes Problem bleibt?

    Was löste die Bemerkung, dass Sie Ihr Leben lang Probleme haben werden, in Ihnen aus? Erschrecken, Erstaunen, Erleichterung? Die Lust auf Lösungen?

    Was war die überraschendste Lösung Ihres Lebens?

    Welche Lösungen für welche Probleme haben Sie längst schon gefunden, um dieses eine Problem jetzt überhaupt haben zu können?

    Wofür könnte das, was Sie immer wieder Ihr größtes Problem nennen, eine Lösung sein?

    Solange Ihre Antwort Ihre Wahrnehmung dieses Problems nicht deutlich verändert, haben Sie sie noch nicht gefunden.

    Ein ganz entscheidender Punkt: Probleme sind oft auch Lösungen.

    In dem Maße, wie man sich dieser Einsicht verschließt und Probleme nur und ausschließlich als Probleme behandelt und nicht auch als Lösungen, sieht man nicht das ganze Bild, beantwortet man nicht alle relevanten Fragen.

    Und: Lösungen sind oft auch Probleme. Und Wörter bloß Etiketten für Unterschiede, die es in der außersprachlichen Wirklichkeit gar nicht gibt. Nicht alles, wofür wir ein Wort haben, gibt es auch. Zahnfeen, Oberkiefer (dazu später mehr), den Weihnachtsmann und möglicherweise auch: Vampire.

    CoachingMail 7.5

    Wenn wir vergessen, dass Wörter, so wie auch Zahlen, nicht die Wirklichkeit sind und sie auch nur mangelhaft abbilden, führen wir schnell Scheingefechte gegen eingebildete Gegner.

    Die Wirklichkeit ist das, was ist, und Wörter sind nur Label.

    Der abgerissene graue Dreiteiler aus wetterfestem Polyester verwandelt sich nicht in einen Armani, bloß weil man da dreist ein Originaletikett aus Norditalien einnäht.

    Was den einen als Lösung gilt, kann für andere ein Problem sein. Und umgekehrt.

    So geht es im Coaching zuerst einmal natürlich darum, Lösungen für Probleme zu finden. Dann aber auch immer darum, die Lösungen, die man gefunden zu haben meint, in ihrer Vorläufigkeit wahrzunehmen und nicht zu vergessen, wie schnell das, was eine überraschend gute Lösung zu sein scheint, auch wieder zum Problem werden kann.

    Und dass in der Folge dann dieses neu geschaffene Problem gelöst werden möchte und muss. Denn nur dazu sind Probleme da: gelöst zu werden. Um in immer wieder neuer Gestalt wiederzukehren, ein Leben lang.

    Oft ist gar nicht das Problem so sehr das Problem, sondern die mangelnde Einsicht, dass Probleme und Lösungen einander notwendigerweise bedingen und dass es Lösungen ohne Probleme so wenig gibt wie Probleme ohne Lösungen. Probleme sind nie das Problem. Nichts ist langweiliger als ein Leben ganz ohne Probleme.

    Wie isst man ein Mammut?

    Eine Klientin schrieb mir vor kurzem: Das ist ja wirklich eine

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