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Die Entdeckung der Skelettkonstruktion - Karl Friedrich Schinkel - im Englischen Stroud Valley: The Discovery of the Skeleton Structure - Karl Friedrich Schinkel - in the Stroud Valley
Die Entdeckung der Skelettkonstruktion - Karl Friedrich Schinkel - im Englischen Stroud Valley: The Discovery of the Skeleton Structure - Karl Friedrich Schinkel - in the Stroud Valley
Die Entdeckung der Skelettkonstruktion - Karl Friedrich Schinkel - im Englischen Stroud Valley: The Discovery of the Skeleton Structure - Karl Friedrich Schinkel - in the Stroud Valley
eBook147 Seiten1 Stunde

Die Entdeckung der Skelettkonstruktion - Karl Friedrich Schinkel - im Englischen Stroud Valley: The Discovery of the Skeleton Structure - Karl Friedrich Schinkel - in the Stroud Valley

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Über dieses E-Book

Karl Friedrich Schinkel hat auf seiner Reise nach England im Jahr 1826 auch das Stroud Valley besucht, und hier zwei Fabrikstrukturen gesehen, die er mit seinem Genius erkannt und zu einer kompletten Skelettkonstruktion der Berliner Bauakademie fusioniert hat. Das Buch gibt Aufschluss über die Fabrik von 1761 mit einer äußeren Skelettkonstruktion und der Fabrik mit einem gusseisernen, nicht brennbaren inneren Skelett von 1813. Die Autoren beschreiben im Detail die Konstruktionen der beiden Fabriken und ziehen Parallelen zu der weiteren Gestaltung der Bauakademie in Berlin. Somit wird ein weiterer neuer Aspekt der Schinkel-Forschung publiziert.
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum6. Nov. 2020
ISBN9783347163881
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    Buchvorschau

    Die Entdeckung der Skelettkonstruktion - Karl Friedrich Schinkel - im Englischen Stroud Valley - Hermann Lebherz

    Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

    Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über abrufbar.

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    Impressum/Legal Notice

    © 2020 Hermann Lebherz und / and Annelie Stumpp, Wiesbaden

    Autor / Author: Hermann Lebherz und / and Annelie Stumpp

    Layout: Hermann Lebherz und / and Rosita Curati-Willen

    Umschlagfotos / Cover Photos: Collage © Hermann Lebherz und / and

    ©2020 SM 31.14 – Kupferstichkabinett – Staatliche Museen zu Berlin

    Lektorat / Editing: Hannelore Rösch

    Korrektorat / Proof Reading: Annelie Stumpp

    Übersetzung / Translation: WLS ENGINEERING + PROJEKTMANAGEMENT GMBH + CO KG

    Satz / Type Set: Rosita Curati-Willen (Rosita Blie Grafik Design)

    Verlag & Druck / Publishing House & Printing: tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg

    Illustration 1

    Illustration 2 - SM 31.14

    SCHINKEL UND INDUSTRIEARCHITEKTUR

    Wie Karl Friedrich Schinkel die innere und äußere Skelettstruktur bei frühindustriellen englischen Fabrikbauten auf seiner englischen Reise 1826 entdeckte

    Bedingt durch die vielen Brände der frühen Wollspinnereien mit Holzkonstruktionen wurde mit der Entwicklung der Gusseisenfabrikation dieses nicht brennbare Material auch in Wollspinnereien eingesetzt, um somit die latente Gefahr des Abbrennens durch Funkenflug in der staubgeschwängerten Luft der Spinnereien und Webereien zu verhindern. Diese Fabriken wurden nicht von Architekten sondern von Baumeistern mit Sinn für das Zweckmäßige errichtet.

    Hermann Lebherz argumentiert in dieser Veröffentlichung, dass die kommerzielle Technik nicht immer zu architektonischer Verstümmelung geführt hat und dass Schinkel zuvor vernachlässigte englische Fabrikgebäude als wichtige Inspirationsquelle für die Gestaltung der Berliner Bauakademie herangezogen hat, eines seiner größten Gebäude, das den rationalistischen Strom der deutschen Architektur bis hin zur Moderne beeinflussen sollte.

    Der Autor, der sich intensiv mit Schinkels Backsteinbauten beschäftigt hat, sah Verbindungen zwischen ihnen und dem britischen Werk, als er zufällig die Fotografien von Eric de Maré in einer Kopie von J.M. Richards‘ Buch „The Functional Tradition in Early Industrial Buildings"¹ sah. Recherchen in Schinkels Reisetagebuch zeigten, dass seine Erkenntnis berechtigt war.

    Illustration 1 und 2

    Karl Friedrich Schinkel (1781-1841) war einer der bedeutendsten Architekten des frühen 19. Jahrhunderts. Er war Leiter der Oberbaudeputation in Preußen und entwarf die meisten der Gebäude des frühen 19. Jahrhunderts in Berlin.

    1823 begann der Bau des Königlichen Museums, heute Altes Museum genannt, und Schinkel hielt es für geboten, sich mit den jüngsten Entwicklungen der Museumsausstattung in Paris und London vertraut zu machen.²

    Sein Freund Peter Christian Beuth, Staatsrat und Gründer des preußischen Gewerbeinstituts, plante seinen dritten Besuch in Großbritannien. Nach dem Sieg über Napoleon hatte Preußen erst vor kurzem ein umfangreiches Industrialisierungsprogramm eingeleitet und Beuth wollte die technologischen und industriellen Errungenschaften Großbritanniens - der führenden Industrienation der Welt - untersuchen, wie er es bei seinen beiden erfolgreichen Besuchen getan hat.³

    Beuth und Schinkel beschlossen daraufhin, gemeinsam zu reisen und begannen im April 1826 eine Reise, die bis Mitte August desselben Jahres dauern sollte und sie durch Paris, London, England, Schottland und Wales führen sollte. Sie untersuchten nicht nur Museen und andere große Architekturprojekte, sondern untersuchten insbesondere das gesamte Spektrum der industriellen Produktion und den technologischen Fortschritt auf den Britischen Inseln.

    Es war außergewöhnlich, dass Schinkel so sehr an technologischen Entwicklungen im Bauwesen interessiert war. Die Bauwerke, für die er sich interessierte, wurden nicht von Architekten entworfen, sondern von pragmatischen Industriellen, deren einziges Anliegen es war, dass ihre Anlagen die höchstmögliche Produktionskapazität erzielen und somit eine maximale finanzielle Rendite für ihre Investition erzielen würden.

    Auch Schinkel war von den dort gesehenen technologischen Innovationen beeindruckt und erkannte deren Potenzial für seine eigene Arbeit, war sich aber auch der erschreckenden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und Arbeitsbedingungen in Großbritannien sehr bewusst. In Manchester machte er Skizzen in seinem Tagebuch und schrieb: „Seit dem Krieg wurden in Lancashire 400 Mühlen gebaut. Man sieht Gebäude an Orten, die vor drei Jahren noch Wiesen waren; dennoch sind die Gebäude so stark rauchverfärbt, dass es scheint, als wären sie seit 100 Jahren genutzt worden. Es vermittelt einen schrecklichen, unheimlichen Eindruck: Kolossale Massen an Bausubstanz werden allein von den Bauherren ohne Beachtung der architektonischen Prinzipien gebaut, ausschließlich für funktionale Zwecke und in rotem Ziegel verputzt."⁴

    Schinkels spätere Arbeit wurde maßgeblich von den neu errichteten feuerfesten Fabriken im Stroud Valley in Gloucestershire beeinflusst. Es ist ein Zeichen von Schinkels innovativem Genius, dass er, als einziger unter den Architekten, architektonische Prinzipien mit nützlichen Bauweisen früherer englischer Fabrikbauten vereinte und integrierte.

    Illustration 4

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