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Die maskierte Welt: SARS-CoV-2  - Eine kritische Auseinandersetzung im Umgang mit einer globalen  Epidemie und die daraus resultierenden existenziellen Folgen
Die maskierte Welt: SARS-CoV-2  - Eine kritische Auseinandersetzung im Umgang mit einer globalen  Epidemie und die daraus resultierenden existenziellen Folgen
Die maskierte Welt: SARS-CoV-2  - Eine kritische Auseinandersetzung im Umgang mit einer globalen  Epidemie und die daraus resultierenden existenziellen Folgen
eBook98 Seiten1 Stunde

Die maskierte Welt: SARS-CoV-2 - Eine kritische Auseinandersetzung im Umgang mit einer globalen Epidemie und die daraus resultierenden existenziellen Folgen

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Über dieses E-Book

Corona, SARS-CoV-2, Covid-19 Alles Bezeichnungen für eine Epidemie, die sich seit Ende 2019 weltweit zur Pandemie entwickelt hat. Dieses Buch befasst sich - in bewusster Abgrenzung zu rechtsgesinntem, antidemokratischem und verschwörungstheoretischem Gedankengut - mit einer sachlichen Aufarbeitung des gescheiterten Krisenmanagements von Seiten der Politik, insbesondere unter Einbeziehung der Rolle der Wissenschaft und der Medien. Das Augenmerk richtet sich auf die Einordnung der existentiellen gesellschaftlichen, rechtlichen und gesundheitlichen Auswirkungen auf Einzelne und die Gesellschaft als Ganzes. Eine aktuelle Auseinandersetzung mit der Corona-Krise.
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum12. Dez. 2021
ISBN9783347475663
Die maskierte Welt: SARS-CoV-2  - Eine kritische Auseinandersetzung im Umgang mit einer globalen  Epidemie und die daraus resultierenden existenziellen Folgen

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    Buchvorschau

    Die maskierte Welt - Anita Graf

    Das frühe Versagen

    Am 11. März 2020 erklärte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die seit Dezember 2019 erfolgte Ausbreitung des Virus SARS-CoV-2 zur Pandemie.

    Das zunächst regionale Aufflammen eines Virus in China, welches sich dann in kürzester Zeit rasant und unaufhaltsam als ein weltweiter Flächenbrand ausweitete, steht im Hinblick sowohl auf fehlende Weitsicht, als auch vernachlässigten vorbeugenden Bevölkerungsschutz und, als Folge dessen, hierauf hektisch und panisch getroffener Maßnahmen zur Eindämmung des Virus und unter Inkaufnahme aller für die Menschen drastischen Folgen, als Sinnbild für ein kollektives globales Versagen auf politscher und gesundheitsbehördlicher Ebene.

    Das folgenschwere Versäumnis der Regierungen weltweit - und damit auch der deutschen Bundesregierung - bestand bereits lange vor der aufziehenden pandemischen Lage. Als dann der Ernstfall über das Land hereinbrach, zeichnete sich sehr schnell ab, dass ein ausgereiftes Pandemieschutzkonzept gar nicht existierte.

    Denn hätte dieses existiert, hätte man zum Schutz der Bevölkerung bereits lange im Vorfeld für den Fall einer potenziellen Pandemie ein Frühwarnsystem errichtet und mit Blick auf eine kompetente Politikberatung ein multidisziplinäres, breit aufgestelltes Expertengremium gebildet. Dieses hätte, neben der Expertise unterschiedlicher medizinischer Fachrichtungen, auch mit der Expertise aus den Gebieten der Soziologie, der Psychologie, insbesondere auch der Kinder- und Jugend-Psychologie, des Bildungswesens, des Gesundheits- und Pflegewesens, der Rechtswissenschaft und der Wirtschaft besetzt sein müssen. Ein vernetztes System von Krisenstäben, das - wie es der Ärztepräsident Dr. Klaus Reinhardt im Juni 2020 formulierte, „dauerhaft auf Standby geschaltet ist."

    Auch wurde nach dem SARS-CoV Ausbruch im Jahr 2002 die Entwicklung eines Impfstoffes wegen nicht ausreichend zur Verfügung gestellter Gelder für die Forschung auf diesem Gebiet auf Eis gelegt. Nun, da es die Welt mit einer wirklichen Pandemie kalt erwischt hatte, sammelte die Europäische Union jedoch scheinbar ohne große Mühe Milliarden von Euro bei Geldgebern, wie Regierungen, Organisationen und Privatleuten, damit Impfstoffe, Medikamente und Testmaterial innerhalb kürzester Zeit entwickelt werden sollten.

    Statt dass die Erfahrungen früherer Pandemien ausreichend berücksichtigt wurden - während Corona nutzte man überwiegend die virologische Fachexpertise zur Beratung - agierten die Regierungen hinsichtlich der staatlich verordneten Abwehrmaßnahmen dieser Epidemie weltweit vergleichbar, wie sie es in der Zeit zwischen 1918 - 1920 taten, als die sogenannte „Spanische Grippe"¹ grassierte, deren Namensgebung allerdings irreführend ist, da die Pandemie ihren Ursprung nicht in Spanien hatte:

    Man verhängte Kontaktverbote, soziale Abgrenzung, das obligatorische Tragen von Schutzmasken, Mobilitätseinschränkungen, Ausgangssperren, Quarantäne etc. Und wir sind 100 Jahre weiter!

    Liberale, demokratische Staaten im 21. Jahrhundert schränkten die Grund- und Freiheitsrechte massiv ein, wie nie zuvor. Jegliche Verstöße, und beruhten sie auf noch so abstrusen Verordnungen, wurden und werden durch Staatsgewalt teilweise rigoros verfolgt und sanktioniert.

    Es ist ein Phänomen! Wir leben in einer Welt, die sich in diesen einhundert Jahren komplett verändert hat. Im Hinblick auf die staatlich verordneten Maßnahmen zur Eindämmung einer Epidemie jedoch, scheint die Welt seitdem offenkundig stehen geblieben zu sein. Die als Folge dessen existentiellen Auswirkungen auf den einzelnen Menschen und auf die Gesellschaft als Ganzes, insbesondere in Bezug auf die physische und psychische Gesundheit der Menschen als sekundäre Krankheitsfolgen, in sozialer und kultureller Hinsicht, und nicht zuletzt auf die rechtliche und wirtschaftliche Situation, hat vor allem aufgrund der Dauer der Einschränkungen ein solch gravierendes Ausmaß erreicht, welches die freiheitlich-demokratische Grundordnung in ihrem Kern entwürdigt.

    Virolog*innen, Epidemiolog*innen, Infektiolog*innen, Beamt*innen des öffentlichen Gesundheitswesens und des Robert Koch-Instituts (seines Zeichens die Leitforschungseinrichtung der Bundesregierung) oder auch die sogenannten Modellier*innen, die theoretische Berechnungen zur Entwicklung der Pandemie anstellen: Sie alle sind eben das, was sie sind. Und niemand spricht ihnen in ihrem Fach die Kompetenz ab. Aber sie sind - mit Verlaub - keine Krisenmanager*innen. Und die Gesellschaft ist keine mathematische Simulation. Die Genannten wären also allenfalls ein Teil jenes multidisziplinären Krisenstabes, dessen es unabdingbar bedarf, um eine solche Krise zu bewältigen. Ihnen allerdings - wie geschehen - das Feld nahezu allein zu überlassen, ist geradezu sträflich fahrlässig und unverantwortlich. Zumal sie schon innerhalb ihrer Fachbereiche nicht mit einer Stimme sprechen.

    Plötzlich galt in den meisten Staaten dieser Welt weitgehend der virologische Imperativ. Dieser fordert uns dazu auf, uns so zu verhalten, als wäre die menschliche Gemeinschaft nichts weiter, als eine Infektionskette. Das bedeutet, dass jede einzelne Person pauschal als Virusüberträgerin unter Generalverdacht gestellt wird, mit der Konsequenz, dass allen drastische Maßnahmen auferlegt werden, bis hin zur Isolierung von ihrer Umgebung, unabhängig davon, ob diese Person infektiös, d.h. ansteckend, oder nicht infektiös, symptomatisch oder asymptomatisch, ist. Durch 2-fach Impfung, massenhafte und kontinuierliche Testung (PCR oder Antigen-Schnelltests) oder Genesung obliegt es jeder und jedem von uns verpflichtend, den Beweis zu erbringen, ob wir mit dem SARS-CoV-2-Virus infiziert sind oder nicht. Es ist also an uns, unsere Ungefährlichkeit zu belegen. Bedeutet das nicht eine Umkehr dessen, was in unserem Rechtssystem vorgesehen ist?

    Sehr bald nach Ausrufung der Pandemie im März 2020 durch die WHO folgte nahezu weltweit ein erster sich über viele Monate erstreckender harter Lockdown. Man war regelrecht eingesperrt, durfte das Haus ausschließlich zum Einkaufen, Arztbesuch oder Arbeit verlassen, unter Einhaltung weiterer streng verordneter Einschränkungen, vornehmlich Maske tragen, Abstand halten, Kontakte vermeiden. Sogar ganze Stadtviertel wurden teilweise abgeriegelt. Nahezu jedes Land auf jedem Kontinent agierte mehr oder weniger auf diese Art und Weise (in Europa bildete Schweden eine Ausnahme). Besonders Spanien, Italien und Frankreich setzten auf strikteste Maßnahmen, aber z.B. auch Australien, Neuseeland und die USA verordneten ihrer Bevölkerung drastische Einschränkungen. In einigen Ländern durften Kinder und Jugendliche - wenn überhaupt - nur unter Aufsicht eines Erwachsenen eine Stunde an die frische Luft, hatten kaum die Möglichkeit, sich draußen zu bewegen oder Sport zu treiben.

    Man kann es zusammenfassend so formulieren, dass sich der überwiegende Teil der Menschen weltweit

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