Untergang der organischen Naniten (STAR-DUST 19): Im Bannfluch der Naniten
Von Jens F. Simon
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Jens F. Simon
Jens F. Simon is altijd een dromer geweest die zich meer in zijn eigen fantasiewereld bewoog dan in de werkelijkheid. Nadat hij zijn militaire dienstplicht had vervuld, begon hij rechten te studeren. Toen zijn ouders onverwacht stierven, stopte hij met zijn studie en verdiende hij de kost met klusjes. Na het mislukken van zijn eerste relatie ontmoette hij de vrouw van zijn dromen en stichtte hij een gezin. Tegenwoordig schrijft hij de fantastische verhalen die hem zijn hele leven vergezellen. Abonneer je op het Jens F. Simon-kanaal op WhatsApp: https://whatsapp.com/channel/0029VaDCFCkBKfhsJQwosr1M
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Rezensionen für Untergang der organischen Naniten (STAR-DUST 19)
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Buchvorschau
Untergang der organischen Naniten (STAR-DUST 19) - Jens F. Simon
Die Flotte der Sternenhändler
Mullokks Schiff MOOR sowie die beiden Einheiten von Markon hielten einen konstanten Abstand von 50.000 Kilometer zum Planeten der Akkattarier bei.
Lediglich die Flottille aus neun Kampfbooten befand sich in einem stationären Orbit über dem Kontinent ENMERKAR.
Es herrschte seit Tagen eine angespannte Ruhe. Mullokk wirkte beunruhigt.
Seitdem Kapitän Solaakk mit seinen Männern aufgebrochen war, hatte er bereits dreimal versucht, eines seiner zwölf anderen Schiffe per Hyperfunk zu erreichen, jedoch mit negativem Erfolg.
Es war tatsächlich bisher noch niemals geschehen, dass er solange ohne Kontakt zu seinen Schiffen auskommen musste.
Mullokk hielt sich in seiner luxuriös ausgestatteten Kabine auf. Der Wohnraum erstreckte sich fast über ein ganzes Deck und das war bei einem zweihundert Meter großen Raumschiff nicht gerade wenig.
Er saß hinter einem schweren, aus massivem Hartholz hergestellten Schreibtisch und blickte auf die beiden holografischen, rahmenlosen Bildschirme, die wie schwerelos über der dunkelbraun gebeizten, glänzenden Tischplatte schwebten.
Kleine Steuerdisplays waren chaotisch in die Tischoberfläche eingelassen verteilt und leuchteten in den verschiedensten Farben.
„Ortung an Schiffscommander", erklang unvermittelt eine Stimme. Sie schien direkt aus dem Schreibtisch zu kommen.
Gleichzeitig wechselte ein bisher bläulich schimmerndes Display in Rot.
„Wir erhalten Besuch. Eine Flotte von zweiundzwanzig Raumschiffen hat soeben, in einem Abstand zur MOOR von 152.350 Kilometer, Überlicht verlassen. Unsere Scans ermitteln gerade Größe und Form."
„Mit der Kommunikationsaufnahme warten. Ich komme in die Zentrale!"
Mullokk war bereits aufgesprungen und rannte regelrecht überstürzt auf den privaten Turboröhrenlift zu. In Bruchteilen von Sekunden beförderte er ihn direkt auf die Schiffsbrücke.
„Der Schiffspulk besteht aus fünf 200-Meter-Raumer, 15 Transporter und 2 Erkunder", wurde er auch schon von dem Ortungsspezialisten empfangen, als er den Lift verließ.
„Auf den Schirm legen!"
Mullokk hatte dem Commander-Pult erreicht und betätigte die manuelle Übernahme des Schiffs.
Markons Schiffe STELKA und MARLY verhielten sich noch ruhig. Sie trifteten neben der MOOR mit reduziertem Antrieb und die beiden Energieechos zeigten, dass sie bisher auch keine Abwehrmaßnahmen planten, ihre Energiemeiler blieben weiterhin auf niedrigem Niveau.
Mullokk überlegte gerade, ob er sein Schiff in Alarmbereitschaft versetzen sollte, als auch schon ein Funkruf einging.
„Die Kennungen der fünf 200-Meter-Raumer sind registriert", vernahm er noch die Mitteilung des Ortungsspezialisten, dann erschien auch schon das Konterfei eines Katoniers auf dem Kommunikationsbildschirm.
„Hier spricht LieVen von der KASKATO. Ich grüße Sie, Vorsitzender Mullokk!"
Ein zweiter Anruf halbierte die Bildfläche und das Gesicht von Markon erschien.
Mullokk ignorierte ihn zunächst und konzentrierte sich vollkommen auf das neue Gesicht.
Er hatte von einem Händler mit dem Namen LieVen bereits einiges gehört.
Dieser gehörte zwar keinem Händlerkonsortium an, trotzdem war sein Name unter den Händler nicht vollkommen unbekannt.
LieVen, von seinen Leuten auch ‚General‘ genannt, war mehrfach durch sein hartes und teilweise auch gewalttätiges Vorgehen aufgefallen. Dies war umso beachtlicher, als dass der galaktische Händlerring, dem auch Mullokk angehörte, selbst nicht immer ganz moralisch sauber agierte.
Natürlich stellte sich für Mullokk sofort die Frage, wieso LieVen gerade jetzt in diesem Raumgebiet auftauchte.
„Händler LieVen. Ich bin erstaunt, Sie hier anzutreffen. Ich nehme nicht an, dass Sie mir einen Besuch abstatten wollen!"
Er mochte den Händler vom Volk der Katonier nicht. Es war aber nicht das Raubtiergebiss, das diese Spezies auszeichnete, was ihm unangenehm war.
Vielmehr war es die Art und Weise seines Auftretens, das ihn abschreckte. Irgendwie erinnerte LieVen ihn an seine eigene Jugendzeit und genau das war es, was ihn wohl so irritierte, dass Mullokk nicht gerne mit ihm zusammentraf. Deshalb hatte er sich jetzt auch extrem unfreundlich LieVen gegenüber verhalten.
Er konnte ruhig wissen, dass ihm sein Erscheinen hier nicht passte.
Mullokks bemerkte, wie sich neben dem Kommunikationsschirm das rahmenlose Display der Ortung lautlos aus der dunklen Arbeitsplatte seines Schreibtischs schob.
Auf dem kleinen, ebenfalls holografischen Display, erschienen in schneller Abfolge Zahlen und Daten der angekommenen Schiffe. Sein Blick schweifte kurz ab, als er die Daten las.
In LieVens Flotte befanden sich unter anderem 15 Transportschiffe.
Sofort stellte sich ihm die Frage, wieso er solch eine große Anzahl an Transporteinheiten mit sich führte?
Was hatte er wirklich vor? Mullokk wurde mehr als argwöhnisch.
„Natürlich, natürlich. Mir kam zu Ohr, dass Sie vielleicht doch noch Hilfe benötigen könnten. Schließlich hält der ‚Ring der Fünf‘ zusammen!"
LieVen war kein Mitglied in dem von ihm eben erwähnten Händlerkonsortium. Aber Markon. Sollte tatsächlich Markon dahinterstecken?
War es bloßer Zufall, dass ihn Markon fast zum gleichen Zeitpunkt anzurufen versuchte?
Er entschied sich spontan dafür, beide, LieVen und Markon zu sich zum Gespräch zu bitten. Von Kapitän Solaakk und der Expedition hatte er seit der letzten Meldung nichts mehr vernommen.
Solaakk sollte ihm eigentlich unverzüglich einen Bericht abstatten, sobald sie in das Bauwerk eingedrungen waren.
Er hatte sich jedoch seit über zehn Zeiteinheiten nicht mehr gemeldet. Auch von den neun Kampfbooten, die als Rückendeckung vorgesehen waren und in einem stationären Orbit über dem Kontinent ENMERKAR Position bezogen hatten, gab es bisher keine Rückmeldung.
Mullokk gefiel das Ganze überhaupt nicht. Es fühlte sich an, wie die Ruhe vor dem Sturm.
Er gab nur ungern das Heft aus der Hand und schon gar nicht, wenn es sich um eine sehr lohnende Unternehmung handelte.
Er hatte schließlich noch einiges vor, mit diesem Planeten und seinen alten Hinterlassenschaften.
Die Besprechung war hier in seinen privaten