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Perry Rhodan-Extra: BARDIOCS Nul
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Perry Rhodan-Extra: BARDIOCS Nul
eBook151 Seiten1 Stunde

Perry Rhodan-Extra: BARDIOCS Nul

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Über dieses E-Book

Auf der Erde schreibt man das Jahr 1346 Neuer Galaktischer Zeitrechnung. Seit zwei Jahren hält die Terminale Kolonne TRAITOR die Milchstraße in ihrem Würgegriff. Die Truppen der Chaosmächte haben dabei nur ein Ziel: die gesamte Galaxis als "Ressource" für den Kampf gegen die Mächte der Ordnung zu benutzen.

Das Solsystem zählt dabei zu den wenigen Orten, an denen sich TRAITOR die Zähne auszubeißen droht: ein undurchdringlicher Schutzschirm hält die Diskusraumer der furchtbaren Kolonne fern. Allerdings weiß niemand, wie lange dieser Schutz halten wird, welche Kräfte TRAITOR noch aufzubieten vermag.

Schon oft hat die Menschheit in fernen Galaxien gegen die Chaotarchen und ihre Diener gekämpft. In diesen Tagen jedoch benötigt sie selbst Hilfe - und diese kommt nun aus den Tiefen des Alls. Es handelt sich um BARDIOCS NULL ...
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum16. Nov. 2007
ISBN9783845332048
Perry Rhodan-Extra: BARDIOCS Nul

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    Buchvorschau

    Perry Rhodan-Extra - Achim Mehnert

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    EXTRA

    BARDIOCS Null

    Die Superintelligenz THERMIOC schickt eine Botin – Terra erhält Hilfe aus tiefster Vergangenheit

    von Achim Mehnert

    Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt

    Cover

    Vorspann

    Prolog

    1.

    2.

    3.

    4.

    5.

    6.

    7.

    8.

    9.

    Epilog

    Impressum

    PERRY RHODAN – die Serie

    img2.jpg

    Auf der Erde schreibt man das Jahr 1346 Neuer Galaktischer Zeitrechnung. Seit zwei Jahren hält die Terminale Kolonne TRAITOR die Milchstraße in ihrem Würgegriff. Die Truppen der Chaosmächte haben dabei nur ein Ziel: die gesamte Galaxis als »Ressource« für den Kampf gegen die Mächte der Ordnung zu benutzen.

    Das Solsystem zählt dabei zu den wenigen Orten, an denen sich TRAITOR die Zähne auszubeißen droht: Ein undurchdringlicher Schutzschirm hält die Diskusraumer der furchtbaren Kolonne fern. Allerdings weiß niemand, wie lange dieser Schutz halten wird, welche Kräfte TRAITOR noch aufzubieten vermag.

    Schon oft hat die Menschheit in fernen Galaxien gegen die Chaotarchen und ihre Diener gekämpft. In diesen Tagen jedoch benötigt sie selbst Hilfe – und diese kommt nun aus den Tiefen des Alls. Es handelt sich um BARDIOCS NULL ...

    Prolog

    Er orientierte sich auf eine Weise, die kein körperliches Wesen beherrschte. Seine Existenz war nicht auf Materie angewiesen, jedenfalls nicht auf eine eigene. Ihm reichte ein Wirtskörper, um zu ganzer Blüte zu gedeihen und seine unsichtbaren Fähigkeiten auszuspielen.

    Oder besser: dessen Geist, der wie ein Anker wirkte.

    Seine Orientierung erfolgte über die verzweifelten Gedanken der Kreatur, derer er sich bemächtigte, über jede ihrer Emotionen, die sich nicht unterdrücken ließ. Kein Wesen vermochte ihn aufzuhalten, wie er oft genug erfahren hatte. Keines hatte ihm und seinem Wirken jemals widerstanden. Er wusste um die eigene Stärke. Je mehr Macht er dadurch gewann, desto unüberwindlicher schätzte er sich ein. Und nicht nur er, sondern auch diejenigen, in dessen Auftrag er tätig wurde.

    »Sie ist präpariert. Du kannst überwechseln. Ganz vorsichtig, damit du keinen irreparablen Schaden anrichtest.«

    Er war immer vorsichtig und hatte noch nie Schaden angerichtet. Auf ihn war absoluter Verlass. Die Ermahnung ärgerte und erzürnte ihn, weil sie unangebracht war. Er hütete sich, aufzubegehren und sein Missfallen zum Ausdruck zu bringen. Er tat so, als hätte er die Worte nicht vernommen. Was waren schon Worte? Unbedacht ausgesprochene Surrogate aus oder Verfälschungen von dem, was wahrhaftig war: Gedanken.

    Ausschlaggebend war allein, dass die Zeit gekommen war. Die Vorbereitungen waren präzise vorgenommen und abgeschlossen worden. Nur noch der entscheidende Schritt war zu tun, von keinem anderen als ihm allein.

    Und er tat den Schritt.

    Mit einem mentalen Glücksschrei machte er sich an die Arbeit.

    Seine Sinne tasteten sich dem Ziel entgegen, forschend und zaghaft zunächst, dann drängender, rücksichtsloser. Der ohnehin lahme Widerstand gegen seine Invasion wurde schwächer, brach vollends zusammen. Er hatte nichts anderes erwartet, wünschte sich zuweilen gar einen heftigeren Kampf, der ihn auf die Probe stellte und seine Reserven forderte.

    Doch darum ging es nicht, sondern einzig um den Erfolg, der sich alsbald einstellte. Er drang in den Verstand der Kreatur ein, flutete ihren Geist, atmete ihre Furcht und setzte seinen Willen anstelle des ihren, der bereits gebrochen worden war. Es gelang, so wie stets.

    Ich bin da, frohlockte Adamicter.

    Das Spiel konnte beginnen.

    1.

    Reginald Bull

    Das plötzliche Zischen klang, als hätte jemand scharf die Luft eingesogen. Dabei hielt sich niemand in der Nähe auf. Reginald Bull war allein. Er unterdrückte den Impuls, sich umzusehen, und begutachtete den Boden.

    Keine zehn Meter vor ihm gähnte ein Loch im steinigen Untergrund, der von Furchen und Spalten durchzogen war. Dampf stieg auf, wo eben noch keiner zu sehen gewesen war. Er wallte, waberte und bildete eine trübe Wolke. Der Druck kam aus dem Inneren dieser Welt, an ihrer Oberfläche selbst regte sich kein Lüftchen.

    Bull verlangsamte seine Schritte und hielt inne, keinen Moment zu früh. Eine Fontäne entsprang aus dem Boden, riss den Dampf mit sich und jagte irisierend himmelwärts.

    Einem toten Himmel entgegen, dachte der Verteidigungsminister der Liga Freier Terraner. An diesem Ort existierte kein Leben im herkömmlichen Sinn. Die eintönige Umgebung, grau in grau und nur unterbrochen von den Zerrbildern knorriger Gebilde, die sich mit viel Phantasie als Bäume erkennen ließen, machte es beinahe unmöglich, Entfernungen abzuschätzen.

    Die Fontäne leuchtete rot mit Schlieren von Gelb, das sich züngelnd in ihrem Kern entlud. Sie verwandelte sich in eine Kaskade aus Licht und Formen, die sich nicht definieren ließen. Funken sprühend verteilte sie sich über die Ödnis, sank in Farbvorhängen zurück, perlte über das Gestein, versank in Ritzen und Spalten und vergegenwärtigte Bull die Unwirklichkeit der Landschaft. Gerade sie war es, die ihn entspannte. Sie war so weit weg vom TERRANOVA-Schirm und den Einheiten TRAITORS, dass die Bedrohung durch die Terminale Kolonne so unwirklich wurde, wie es die Sphäre war, durch die er schritt.

    Der leicht untersetzt wirkende Mann mit dem roten Bürstenhaarschnitt wich seitlich aus und beschrieb einen großen Bogen um die Eruption. So schnell sie eingesetzt hatte, so schnell endete sie. Die letzten Farbtupfer vergingen, während er den Untergrund prüfte, um nicht durch einen unbedachten Schritt in Gefahr zu geraten. Nichts deutete Sekunden später auf das stattgefundene Schauspiel hin.

    In der Ferne, vor einem Horizont, an dem Himmel und Erde zu einer diffusen Einheit verschmolzen, zeichneten sich die Gratlinien eines Gebirges ab, das scheinbar endlos in beide Richtungen strebte. Einzelne mächtige Kegel spien Rauch und Feuerfontänen ähnlich jener, der Bull soeben um Haaresbreite entronnen war. Davor glomm ein Vorhang sich in die Tiefe stürzender Feuerfälle.

    Abermals versuchte Bull abzuschätzen, wie weit es bis dorthin war, wie lange er unterwegs wäre, um die ersten Ausläufer der Berge zu erreichen. Es war unmöglich. Die vor ihm liegende Ebene wurde von keinen geografischen Besonderheiten unterbrochen, die als Anhaltspunkte dienen konnten. Bauwerke oder andere Anzeichen von Zivilisation gab es schon gar nicht.

    Wieso hat es dich ausgerechnet hierher verschlagen?, fragte er sich. Wieso an einen Ort, wie er Menschen fremder nicht sein konnte und zu dem sie sich freiwillig nicht begeben hätten? Er tat es freiwillig, vergegenwärtigte er sich lächelnd, wobei er zügiger ausschritt, als bliebe ihm nicht viel Zeit und als gelte es, jede einzelne Sekunde zu nutzen, bevor ihn die Realität einholte.

    Wie sehr die unterschwellige Befürchtung zutraf, zeigte sich, ehe er sich selbst eine Antwort geben konnte. Ein durchdringender Alarmton schreckte ihn auf. Bull winkelte den Arm an und warf einen Blick auf das Multifunktionsarmband an seinem Handgelenk. Der Anruf kam direkt aus der Solaren Residenz.

    »Homer«, murmelte er. »Darauf hätte ich gewettet.«

    Wieder blieb Bull stehen. Gleich neben ihm tat sich eine Öffnung im Boden auf. Er vernahm ein Donnern aus der Tiefe, gewahrte die Lichtexplosion, die eine weitere Fontäne gebar, und wurde in einen feurigen Schweif gehüllt.

    »Simulation beenden«, wies Bull den positronischen Hybridrechner an, der die Simulation steuerte.

    Das Bild wurde eingefroren und erstarrte. Die Myriaden zu einer holografischen Darstellung arrangierten Lichtphotonen verloren ihren Zusammenhalt, kollabierten und lösten sich in Nichts auf. Bull ließ die verschwundenen Eindrücke in sich nachwirken und dachte darüber nach, ob zu seiner Entspannung ein amouröses Abenteuer mit einer exotisch-schönen Unbekannten nicht eine Alternative zu dem Erlebten gewesen wäre. Zumindest diese Frage war leicht zu beantworten. Nicht einmal mit einer holografischen Schönheit hätte er seine Ehefrau Fran Imith betrogen.

    Er löste sich aus seiner Starre. Wenn der Finanzminister ihn alarmierte, gab es dafür einen guten Grund. Gnade dir Gott, wenn nicht, Homer. Denn Zeit ist Geld, wie du seit ein paar tausend Jahren beteuerst.

    Reginald Bull marschierte aus der Privateinrichtung, die ihm allein zugänglich war, und geradewegs zum daran angeschlossenen Parkplatz. Wenige Minuten später steuerte er seinen Gleiter durch den dichten Verkehr von Terrania.

    *

    Die Solare Residenz schwebte einen Kilometer über dem Residenzpark inmitten von Terrania City. Das 1010 Meter hohe Bauwerk in Form einer Orchidee war nicht nur der Regierungssitz der irdischen Menschheit, sondern bildete zudem das markante Wahrzeichen der Hauptstadt. In Zeiten wie diesen hatte es für viele Menschen eine weitere Funktion. Es wirkte wie ein ruhender Pol vor dem Hintergrund des drohenden Untergangs, wie ein steter Anker, der den von der Terminalen Kolonne geschürten Stürmen trotzte.

    Ein Symbol für den Widerstand der Menschheit gegen einen übermächtigen Gegner, dachte Bull, während er seinen Gleiter auf eine Landeplattform steuerte und sanft aufsetzen ließ. Der Ausblick auf den Residenzpark, auf dessen Areal einst das HQ Hanse gestanden hatte, war atemberaubend. Deutlich hoben sich die nur aus irdischen Bäumen und Pflanzen bestehenden Grünanlagen vom zentralen Residenzsee ab.

    Bull sprang ins Freie und eilte in Homer G. Adams' Büro, wo ihn das Finanzgenie ungeduldig erwartete.

    »Immerhin stellt der Residenz-Minister für Liga-Verteidigung seine Eskapaden ein, wenn außergewöhnliche Ereignisse eintreten«, sagte Adams. Der Vorwurf in seiner Stimme war nicht zu überhören.

    Er saß hinter seinem Schreibtisch und sah wie beiläufig von einem Arbeitspad auf. Zwischen Displays schwebten Holomonitore, über die die aktuellen wirtschaftlichen Transaktionen der Erde flimmerten. Adams deutete auf einen freien Stuhl und machte eine einladende Handbewegung.

    »Immerhin?« echote Bull verdrossen. Er kannte den klein gewachsenen Mann mit der gebückten Haltung zu gut, um zu übersehen, wie ungehalten Adams war. »Das klingt, als hätte ich in der Vergangenheit Anlass gegeben, daran zu zweifeln. Außerdem kann von Eskapaden keine Rede sein.«

    »Deine Zerstreuung in holografischen Welten kann ich nicht anders bezeichnen.«

    »Du kannst durchaus, du willst nur nicht«, konterte Bull.

    Adams nickte. Er ließ von seiner Arbeit ab und widmete seine Aufmerksamkeit dem Besucher. In seinen blassgrauen Augen funkelte es angriffslustig. »Du hast recht. Solange Perry ... unterwegs ist, führst du das Solsystem. Das ist

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