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Diskriminierung und soziale Ungleichheiten: Erfordernisse und Perspektiven einer ungleichheitsanalytischen Fundierung von Diskriminierungsforschung und Antidiskriminierungsstrategien
Diskriminierung und soziale Ungleichheiten: Erfordernisse und Perspektiven einer ungleichheitsanalytischen Fundierung von Diskriminierungsforschung und Antidiskriminierungsstrategien
Diskriminierung und soziale Ungleichheiten: Erfordernisse und Perspektiven einer ungleichheitsanalytischen Fundierung von Diskriminierungsforschung und Antidiskriminierungsstrategien
eBook65 Seiten37 Minuten

Diskriminierung und soziale Ungleichheiten: Erfordernisse und Perspektiven einer ungleichheitsanalytischen Fundierung von Diskriminierungsforschung und Antidiskriminierungsstrategien

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Über dieses E-Book

​Der Beitrag geht von der Beobachtungen aus, dass sich die sozialwissenschaftliche Ungleichheitsforschung einerseits, die psychologische und die sozialwissenschaftliche Diskriminierungsforschung anderseits weitgehend getrennt voneinander entwickelt haben. Davon ausgehend wird gezeigt, dass dies zu einem unzureichenden Verständnis der gesellschaftlichen Bedingungen von Diskriminierung führt.  Vor diesem Hintergrund werden Überlegungen zu einem ungleichheitstheoretisch fundierten Verständnis von Diskriminierung entwickelt, das dazu befähigt, die Bedeutung diskriminierender Strukturen und Praktiken in modernen, funktional differenzierten Gesellschaften zu verstehen. Dies führt zur Unterscheidungen zwischen Formen der Diskriminierung, die durch politische und rechtliche Maßnahmen aufgebrochen werden können und solchen, die eine starke gesellschaftsstrukturelle Verankerung haben.
SpracheDeutsch
HerausgeberSpringer VS
Erscheinungsdatum23. Jan. 2014
ISBN9783658047160
Diskriminierung und soziale Ungleichheiten: Erfordernisse und Perspektiven einer ungleichheitsanalytischen Fundierung von Diskriminierungsforschung und Antidiskriminierungsstrategien
Autor

Albert Scherr

Prof. Dr. phil. Albert Scherr ist Professor für Soziologie und Direktor des Instituts für Soziologie an der Pädagogischen Hochschule Freiburg. Er ist Mitglied der Deutsche Gesellschaft für Soziologie, im Rat für Migration, Redaktionsmitglied der Zeitschriften »Soziale Probleme«, »Zeitschrift für Flüchtlingsforschung« und »Sozial Extra«.

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    Buchvorschau

    Diskriminierung und soziale Ungleichheiten - Albert Scherr

    A978-3-658-04716-0_CoverFigure.jpg

    Albert ScherressentialsDiskriminierung und soziale Ungleichheiten2014Erfordernisse und Perspektiven einer ungleichheitsanalytischen Fundierung von Diskriminierungsforschung und Antidiskriminierungsstrategien10.1007/978-3-658-04716-0© Springer Fachmedien Wiesbaden 2014

    essentials

    Springer Essentials sind innovative Bücher, die das Wissen von Springer DE in kompaktester Form anhand kleiner, komprimierter Wissensbausteine zur Darstellung bringen. Damit sind sie besonders für die Nutzung auf modernen Tablet-PCs und eBook-Readern geeignet. In der Reihe erscheinen sowohl Originalarbeiten wie auch aktualisierte und hinsichtlich der Textmenge genauestens konzentrierte Bearbeitungen von Texten, die in maßgeblichen, allerdings auch wesentlich umfangreicheren Werken des Springer Verlags an anderer Stelle erscheinen. Die Leser bekommen„self-contained knowledge in destillierter Form: Die Essenz dessen, worauf es als „State-of-the-Art in der Praxis und/oder aktueller Fachdiskussion ankommt.

    Albert Scherr

    Diskriminierung und soziale UngleichheitenErfordernisse und Perspektiven einer ungleichheitsanalytischen Fundierung von Diskriminierungsforschung und Antidiskriminierungsstrategien

    Dieser Beitrag ist Teil des Buchs „Diskriminierung. Grundlagen und Forschungsergebnisse", herausgegeben von Ulrike Hormel und Albert Scherr.

    A322607_1_De_BookFrontmatter_Figa_HTML.gif

    Albert Scherr

    Institut für Soziologie, Pädagogische Hochschule Freiburg, Freiburg, Deutschland

    ISSN 2197-6708e-ISSN 2197-6716

    ISBN 978-3-658-04715-3e-ISBN 978-3-658-04716-0

    © Springer Fachmedien Wiesbaden 2014

    Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

    Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften.

    Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Springer VS

    Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier

    Springer VS ist eine Marke von Springer DE. Springer DE ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media www.springer-vs.de

    Vorwort

    Dass jede Form von Diskriminierung „etwa nach Rasse, Hautfarbe, Geschlecht, Sprache, Religion, politischer oder sonstiger Anschauung, nationaler oder sozialer Herkunft, Vermögen, Geburt oder sonstigem Stand" unzulässig sein soll, ist ein zentraler Grundsatz der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte (AEDM, § 2). Denn die Menschenrechte werden als grundlegende Rechte verstanden, die jedem voraussetzungslos und ohne Einschränkungen zukommen sollen. Obwohl dieser Grundsatz, jedenfalls in den Gesellschaften, die sich auf die Menschenrechte als Wertegrundlage beziehen, unstrittig ist, muss festgestellt werden, dass Diskriminierung gleichwohl stattfindet. Dies betrifft nicht nur die direkte Diskriminierung im Alltag durch herabsetzende Äußerungen und benachteiligende Handlungen. Hinzu kommen Benachteiligungen sozialer Gruppen in unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen (etwa: schulische Bildung, Erwerbsarbeit, Wohnungsmarkt), die eine Folge gesellschaftlicher Strukturen und institutioneller Praktiken sind.

    In Reaktion auf die Diskrepanz zwischen dem menschenrechtlichen Diskriminierungsverbot und der faktisch stattfindenden Diskriminierung sind inzwischen in der EU-europäischen sowie der nationalen deutschen Rechtssprechung Gesetze verabschiedet sowie Institutionen wie die Agentur der Europäischen Union für Grundrechte und die Antidiskriminierungsstelle des Bundes etabliert worden. Diese sollen eine effektive Umsetzung des Anti-Diskriminierungsgrundsatzes gewährleisten und auch Ausprägungen von Diskriminierung berücksichtigen, die in der AEDM noch nicht berücksichtigt waren, so beispielsweise Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung und aufgrund von Behinderungen.

    Dabei ist unstrittig, dass Diskriminierung nicht zureichend verstanden und angemessen bekämpft werden kann, wenn allein Stereotype, Vorurteile und diskriminierende Handlungen in den Blick genommen werden, die Personen oder Institutionen zugerechnet werden können. Denn die sozialwissenschaftliche Forschung hat nachgewiesen,

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