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Disruptive Innovation und Ambidextrie: Grundlagen, Handlungsempfehlungen, Case Studies
Disruptive Innovation und Ambidextrie: Grundlagen, Handlungsempfehlungen, Case Studies
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eBook346 Seiten3 Stunden

Disruptive Innovation und Ambidextrie: Grundlagen, Handlungsempfehlungen, Case Studies

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Über dieses E-Book

Das Buch bietet neueste Erkenntnisse aus der Forschung der FH Münster zu disruptiven Innovationen und Geschäftsmodellen in Deutschland. Wie entstehen erfolgreiche Innovationen und Geschäftsmodelle, die Märkte radikal verändern und aus einem kleinen Initialfunken sehr schnell wachsen? Und auf der anderen Seite: Wie können sich bereits erfolgreiche Unternehmen im Zuge des disruptiven Wandels gut aufstellen? Wie funktioniert das Zusammenspiel großer, etablierter Unternehmen und junger Start-Ups auf diesem Feld? Diese und weitere Fragen hat die FH Münster in zwei aktuellen Studien untersucht, in denen zahlreiche disruptive und disruptierte Unternehmen untersucht wurden.
SpracheDeutsch
HerausgeberSpringer Gabler
Erscheinungsdatum3. Aug. 2021
ISBN9783658341664
Disruptive Innovation und Ambidextrie: Grundlagen, Handlungsempfehlungen, Case Studies

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    Buchvorschau

    Disruptive Innovation und Ambidextrie - Christian Junker

    Hrsg.

    Christian Junker, Thomas Baaken, Frank Riemenschneider, Alexander Lennart Schmidt und Neele Petzold

    Disruptive Innovation und Ambidextrie

    Grundlagen, Handlungsempfehlungen, Case Studies

    1. Aufl. 2021

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    Logo of the publisher

    Hrsg.

    Christian Junker

    FH Münster, Münster, Deutschland

    Thomas Baaken

    FH Münster, Münster, Deutschland

    Frank Riemenschneider

    FH Münster, Münster, Deutschland

    Alexander Lennart Schmidt

    FH Münster, Münster, Deutschland

    Neele Petzold

    FH Münster, Münster, Deutschland

    ISBN 978-3-658-34165-7e-ISBN 978-3-658-34166-4

    https://doi.org/10.1007/978-3-658-34166-4

    Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://​dnb.​d-nb.​de abrufbar.

    © Der/die Herausgeber bzw. der/die Autor(en), exklusiv lizenziert durch Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2021

    Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung der Verlage. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

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    Planung/Lektorat: Ann-Kristin Wiegmann

    Springer Gabler ist ein Imprint der eingetragenen Gesellschaft Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH und ist ein Teil von Springer Nature.

    Die Anschrift der Gesellschaft ist: Abraham-Lincoln-Str. 46, 65189 Wiesbaden, Germany

    Inhaltsverzeichnis

    1 Disruption als Chance und Risiko 1

    Christian Junker, Thomas Baaken und Frank Riemenschneider-Greif

    2 Disruptive Innovationen und Ambidextrie 5

    Neele Petzold und Ana Sofia Santamaria Gathmann

    2.​1 Lösungsansätze des Innovator’s Dilemmas 5

    2.​1.​1 Innovator’s Dilemma 5

    2.​1.​2 Disruptive Innovation 5

    2.​1.​3 Ambidextrie 7

    2.​2 Arten disruptiver Innovation mit ihren Herausforderunge​n 8

    2.​2.​1 Disruption aus sequentieller Sicht 8

    2.​2.​2 Disruption aus Prozesssicht 9

    Literatur 10

    3 Datengrundlage für disruptive und ambidextere Lösungen 13

    Neele Petzold, Alexander Lennart Schmidt, Christian Junker und Ana Sofia Santamaria Gathmann

    3.​1 Methodik 13

    3.​1.​1 Literaturanalyse​ 14

    3.​1.​2 Qualitative Studie 15

    3.​1.​3 Quantitative Studie 15

    3.​2 Datenquellen 16

    Literatur 17

    4 Disruptionsradar​ 19

    Neele Petzold, Christian Junker, Ana Sofia Santamaria Gathmann, Alexander Lennart Schmidt und Frank Riemenschneider-Greif

    4.​1 Ein Disruptionsradar​ als Antriebsmotor im Disruption-Rennen 19

    4.​2 Unternehmerische​ Fähigkeiten der Disruption 28

    4.​2.​1 Dynamische Fähigkeiten 28

    4.​2.​2 Disruptierende, reagierende und disruptierte Unternehmen 29

    4.​2.​3 Disruptionsradar​-Visualisierung 30

    4.​2.​4 Strategie 31

    4.​3 Wahrnehmung disruptiver Chancen und Risiken im Unternehmen 32

    4.​3.​1 Unterschiede in der Wahrnehmung disruptiver Chancen und Risiken 32

    4.​3.​2 Kognitive Perspektive:​ Sensemaking und Sensegiving 34

    4.​3.​3 Identität der Organisation als kognitiver Rahmen 35

    4.​3.​4 Die Rolle von Emotionen 36

    4.​3.​5 Der Sensemaking-Zyklus 37

    4.​4 Die Sherlock-Methode 37

    Literatur 44

    5 Disruptive Geschäftsmodelle​:​ Komponenten und Muster 49

    Alexander Lennart Schmidt und Alina Marie Herting

    5.​1 Geschäftsmodelle​ als Disruptionsbasis​ 49

    5.​2 Geschäftsmodellk​omponenten 52

    5.​2.​1 Komponenten als Grundlage von Geschäftsmodelle​n 52

    5.​2.​2 Ausprägungen der Geschäftsmodellk​omponenten 53

    5.​3 Geschäftsmodellm​uster 60

    5.​3.​1 Grundlagen disruptiver Geschäftsmodellm​uster 60

    5.​3.​2 Archetypen disruptiver Geschäftsmodelle​ 61

    Literatur 62

    6 Handlungskonzept​e in disruptiver Innovation 65

    Alexander Lennart Schmidt, Alina Marie Herting und Stina Siedhoff

    6.​1 Disruptions-Adventskalender:​ Geschäftsmodelli​nnovation in der Praxis 65

    6.​1.​1 Job-to-be-done 66

    6.​1.​2 Pattern Cards 67

    6.​1.​3 Adventskalender disruptiver Innovationen 67

    6.​2 Management Prinzipien 68

    Literatur 72

    7 Disruptive Innovationen im Servicesektor 75

    Thomas Baaken

    7.​1 Einführung 75

    7.​2 Dienstleistung 76

    7.​3 Disruptive Innovationen 77

    7.​4 Technologien im Dienstleistungss​ektor 78

    7.​5 Implikationen für Unternehmen, Mitarbeiter und Kunden 80

    7.​6 Fazit 82

    Literatur 83

    8 Case Study:​ Partnerschaften zwischen disruptiven Sharing-Plattformen und etablierten Unternehmen 87

    Melanie Reinfelder und Mpho Letsoalo

    8.​1 Einführung 87

    8.​2 Literaturübersic​ht 89

    8.​2.​1 Sharing-Modell Plattformen 89

    8.​2.​2 Traditionelle Geschäftsmodelle​ vs.​ Sharing-Modelle 91

    8.​2.​3 Modellrahmen für Sharing-Modell Plattformen 92

    8.​3 Methode 94

    8.​4 Ergebnisse:​ Neues Rahmenmodell für B2B-Partnerschaften 94

    8.​5 Fallbeispiel:​ Airbnb 97

    8.​6 Zukünftige Herausforderunge​n 100

    8.​7 Zusammenfassung der Ergebnisse und Fazit 101

    Quellen 102

    9 Case Study:​ Disrupt your mind – Können Vergleichsportal​e den deutschen E-Commerce disruptieren?​ 105

    Stina Siedhoff

    9.​1 Einführung und Status Quo im deutschen E-Commerce 105

    9.​2 Disruptionsmecha​nismus 106

    9.​3 Disruptive Entwicklungen 107

    9.​4 Ausblick 109

    Quellen 110

    10 Case Study:​ Disruption durch Demokratisierung​ – Ein Gedankenexperime​nt für die Energiebranche 111

    Alexander Lennart Schmidt

    10.​1 Einführung und Status Quo in der Energiebranche 111

    10.​2 Demokratisierung​ als Treiber für Disruption 112

    10.​3 Disruptive Entwicklungen in der Energiebranche 113

    10.​4 Fazit 115

    Literatur 116

    11 Case Study:​ Der Digitalversicher​er andsafe als Spin-Off des Provinzial NordWest Konzerns 117

    Patrick Schröder

    11.​1 Einführung – Der Provinzial NordWest Konzern 117

    11.​2 Status Quo im deutschen Versicherungsmar​kt 118

    11.​3 Der (noch ausstehende) Disruptionsmecha​nismus im deutschen Versicherungsmar​kt 118

    11.​4 Wahrnehmung der sich ändernden Marktbedingungen​ durch den Provinzial NordWest Konzern und das Spin-Off andsafe als Ergebnis 119

    11.​5 Ausblick 121

    Literatur 121

    12 Case Study:​ Disruptiver Wandel in der Gesundheitswirts​chaft – eine Gegenüberstellun​g der Chancen und Herausforderunge​n des Einsatzes von Online-Marketing 123

    Tobias Kesting

    12.​1 Einleitung 123

    12.​2 Thematische Grundlagen 124

    12.​3 Marketing und Märkte in der Gesundheitswirts​chaft 125

    12.​4 Online-Marketing in der Gesundheitswirts​chaft 128

    12.​5 Chancen und Herausforderunge​n in Bezug auf Online-Marketing 134

    12.​5.​1 Chancen 134

    12.​5.​2 Herausforderunge​n 137

    12.​6 Zusammenfassung und Fazit 140

    Quellen 142

    13 Case Study:​ Innovatives, transdisziplinär​es und lebenszyklusorie​ntiertes Management von Einrichtungen in Kuba:​ Ein kubanisch-deutscher Universitätsbeit​rag 147

    Frank Riemenschneider-Greif, Rubén A. Bancroft Hernández und Odris Miriam Cruz Labrada

    13.​1 Einführung, Hintergrund und Ausgangssituatio​n 147

    13.​2 Innovationsbruch​ und Unternehmertum in Kuba 149

    13.​3 Fallstudie 152

    13.​4 Schlussbemerkung​en 153

    Quellen 154

    14 Hochschulen und disruptive Innovation 157

    Thomas Baaken, Neele Petzold und Alexander Lennart Schmidt

    Weiterführende Literatur 160

    15 Corporate-Science-Venturing 163

    Christian Junker

    Literatur 167

    16 Ausblick 169

    Christian Junker

    Literatur 171

    Herausgeber- und Autorenverzeichnis

    Über die Herausgeber

    ../images/506845_1_De_BookFrontmatter_Figf_HTML.jpg

    Dr. Christian Junker

    Expertise/Tätigkeit: Christian Junker ist Wissenschaftler an der FH Münster mit Forschungsschwerpunkt „Disruptive Innovation". Er nutzt neueste Forschungserkenntnisse aus diesem Fachgebiet für die Beratung von Gründerteams im Exzellenz Start-Up Center Münster. Zuvor hat er viele Jahre in Unternehmensberatungen rund um das Thema Innovation gearbeitet und selbst mehrere Unternehmen gegründet.

    Kontakt: junker@fh-muenster.de

    ../images/506845_1_De_BookFrontmatter_Figb_HTML.jpg

    Prof. Dr. habil. Thomas Baaken

    Expertise/Tätigkeit: Thomas Baaken ist Professor für B2B-Marketing an der FH Münster. Er gründete und leitet dort seit 2002 das „Science-to-Business Marketing Research Centre". Von 1998 bis 2003 war Thomas Baaken Prorektor für Forschung und Technologietransfer der FH Münster. Unter anderem ist er seit 2008 Adjunct Professor am Entrepreneurship, Commercialisation and Innovation Centre (ECIC) der University of Adelaide und Senior International Fellow am Science-Business-Innovation Dep. (SBI) der VU Vrije Universiteit Amsterdam.

    Kontakt: baaken@fh-muenster.de

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    Prof. Dr. Frank Riemenschneider-Greif

    Expertise/Tätigkeit: Frank Riemenschneider-Greif ist seit 2002 Professor an der FH Münster mit den Lehr- und Forschungsgebieten Innovationsmanagement, Hybride Wertschöpfung und Facility Management. Er hält weiterhin eine Gastprofessur an der Technischen Universität Havanna, CUJAE.

    Kontakt: riemenschneider@fh-muenster.de

    ../images/506845_1_De_BookFrontmatter_Figm_HTML.jpg

    Dr. Alexander Lennart Schmidt

    Expertise/Tätigkeit: Alexander Lennart Schmidt ist Experte für Geschäftsmodelle und Disruptive Innovationen sowie Research Associate am Science-to-Business Marketing Research Centre der FH Münster.

    Kontakt: alexanderlennart.schmidt@fh-muenster.de

    ../images/506845_1_De_BookFrontmatter_Figi_HTML.jpg

    Dr. Neele Petzold

    Expertise/Tätigkeit: Neele Petzold ist wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin zum Thema Disruptive Innovation, Innovations- und Strategisches Management im Science-to-Business Marketing Research Centre der Münster School of Business, FH Münster, und der VU Amsterdam.

    Kontakt: n.petzold@fh-muenster.de

    Autorenverzeichnis

    ../images/506845_1_De_BookFrontmatter_Figc_HTML.jpg

    Prof. of Merit Dr.-Ing. Rubén A. Bancroft Hernández

    Expertise/Tätigkeit: Ruben Bancroft lehrt seit 1969 als Professor an der Technischen Universität Havanna, CUJAE. Er promovierte 1981 an der Bauhaus-Universität Weimar. Seine Lehr- und Forschungsgebiete sind Architektur, Städtebau, Facility- und Lebenszyklusmanagement. Er ist Vizepräsident des kubanischen ständigen Ausschusses für Doktorarbeiten in Städtebau und Architektur.

    Kontakt: bancroft@arquitectura.cujae.edu.cu

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    Odris Miriam Cruz Lambrada (LL.M.)

    Expertise/Tätigkeit: Odris Cruz ist Doktorandin zum Thema „Erfolgsfaktoren für ausländische Direktinvestitionen in Kuba" an der FH Münster und der Universität Twente. Als Juristin ist sie zertifizierte Expertin für Außenhandel und ausländische Investitionen durch das kubanische Institut für Außenhandel und ausländische Investitionen.

    Kontakt: odriscruz86@gmail.com

    ../images/506845_1_De_BookFrontmatter_Fige_HTML.jpg

    Alina Marie Herting (M.Sc.)

    Expertise/Tätigkeit: Alina Marie Herting war Masterstudentin an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster im Studiengang Business Administration mit den Schwerpunkten Marketing und Management. Zudem ist sie als Research Assistant am Science-to-Business Marketing Research Centre der FH Münster in der Research Line Science-to-Innovation tätig.

    Kontakt: alinaherting@uni-muenster.de

    ../images/506845_1_De_BookFrontmatter_Figg_HTML.jpg

    Prof. Dr. Tobias Kesting

    Expertise/Tätigkeit: Tobias Kesting ist Experte für Marketing in der Gesundheitswirtschaft und organisationales Marketing an der APOLLON Hochschule der Gesundheitswirtschaft in Bremen. Er ist dort seit 2016 als Professor für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Marketing tätig und verantwortet die Marketingmodule in den Bachelor- und Masterstudiengängen.

    Kontakt: tobias.kesting@apollon-hochschule.de

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    Mpho Letsoalo (B.A.)

    Expertise/Tätigkeit: Mpho Letsoalo absolviert ein Master of Arts-Doppelstudium mit dem Schwerpunkt International Marketing und Sales an der FH Münster. Zudem ist sie im Admarketing bei Google tätig.

    Kontakt: mphoza1201@gmail.com; ml433059@fh-muenster.de

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    Melanie Reinfelder (B.A.)

    Expertise/Tätigkeit: Melanie Reinfelder ist Masterstudentin im Studiengang International Marketing & Sales an der FH Münster im Fachbereich Wirtschaft.

    Kontakt: reinfelder@posteo.de

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    Ana Sofia Santamaria Gathmann (M.Sc.)

    Expertise/Tätigkeit: Ana Santamaria Gathmann war Masterstudentin an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster im Studiengang Business Administration mit den Schwerpunkten Marketing und Information Systems. Zudem ist sie am Science-to-Business Marketing Research Centre der FH Münster tätig mit Fokus auf die Themen „Disruptive Innovation und „Rural Entrepreneurship.

    Kontakt: ana.gathmann@fh-muenster.de

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    Patrick Schröder (M.A.)

    Expertise/Tätigkeit: Patrick Schröder ist Projektmanager und Referent Vertriebsstrategie im Provinzial NordWest Konzern.

    Kontakt: patrick.schroeder@provinzial.de

    ../images/506845_1_De_BookFrontmatter_Figo_HTML.jpg

    Stina Siedhoff (M.A.)

    Expertise/Tätigkeit: Stina Siedhoff ist Expertin für digitale Produkte und Prozesse und ist als Inhouse Consultant bei einem führenden deutschen Vergleichsportal beschäftigt. Dort verantwortet sie die Entwicklung von Produkt-Features.

    Kontakt: stina.siedhoff@fh-muenster.de

    © Der/die Autor(en), exklusiv lizenziert durch Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2021

    C. Junker et al. (Hrsg.)Disruptive Innovation und Ambidextriehttps://doi.org/10.1007/978-3-658-34166-4_1

    1. Disruption als Chance und Risiko

    Christian Junker¹  , Thomas Baaken²   und Frank Riemenschneider-Greif³  

    (1)

    Münster, Deutschland

    (2)

    Telgte, Deutschland

    (3)

    Billerbeck, Deutschland

    Christian Junker (Korrespondenzautor)

    Email: junker@fh-muenster.de

    Thomas Baaken

    Email: baaken@fh-muenster.de

    Frank Riemenschneider-Greif

    Email: riemenschneider@fh-muenster.de

    … und plötzlich war sie da, die Disruption

    – mit all ihrem Schrecken und all ihrem Glanz

    Erinnern Sie sich noch an den Moment, an dem Sie Ihr erstes Smartphone ausgepackt und das erste Mal eingeschaltet haben? Für uns fühlte sich das ein wenig an wie die Welt in unseren Händen. Ein Quantensprung. DIE Innovation schlechthin. Retrospektiv kam das alles so plötzlich und wir fragen uns: Hätte man das nicht schon Jahre vorher kommen sehen können? Warum hat diese Entwicklung allseits bekannte Unternehmen in Finnland so geschmerzt und warum hat ein ebenso bekannter neuer Stern bzw. Apfel in den USA so einen kometenhaften Aufstieg erfahren?

    Es wirkt ein wenig, als wäre die Zeit hier kein stetig vergehendes Kontinuum mehr, sondern als wäre sie zerrissen worden, um einen noch schnelleren Sprung nach vorn zu machen. Die Zeit einer Innovation läuft quasi der Zeit anderer Innovationen davon. Solche Phänomene nennen wir „disruptive Innovationen", gestern führten sie noch ein Schattendasein, heute sind sie in aller Mund und Hände.

    Jetzt könnten Sie sagen: Das geschieht ja alles sehr weit weg und im Silicon Valley. Ja, das ist zweifelsohne richtig. Aber Steve Jobs & Co. waren ja 1976 auch nur die netten Jungs in der Garage von nebenan. Disruption ist Ihr und unser aller Nachbar, auch hier bei uns. Eine Provinzial-Versicherung gründet das digitale Versicherungs-Start-Up „and safe", Flaschenpost (und nicht etwa Coca-Cola) revolutioniert das eher bodenständige Getränkelieferanten-Geschäft und Zalando entsteht mit zunächst geringster Kapitalausstattung durch zwei Kommilitonen in Berlin. Als Nutzer disruptiver Innovationen betrifft uns die Disruption nicht nur, wir sind ein Teil von ihr. Denn wir alle machen sie zu dem, was sie ist: Ein Massenphänomen vor unserer Haustür.

    Disruptive Innovationen bergen damit für uns alle zwei zentrale Herausforderungen:

    1.

    Wie können wir uns bestmöglich aufstellen, damit sie uns nicht schaden?

    2.

    Wie können wir selbst disruptive Innovationen hervorbringen, die uns und anderen nutzen?

    Spätestens hier sind wir bei den zentralen Fragen angelangt, die jedes Unternehmen beschäftigen sollten; ganz gleich, ob es sich als besonders innovativ positioniert oder eine andere Strategie verfolgt. Es ist ein wenig wie das Spiel mit dem Feuer: Das Wissen um Gefahren und Nutzen der Disruption ist erfolgs- und zugleich überlebenswichtig. Trotzdem ist klar, an vorderster Front sind hier Innovationsmanagement und Geschäftsführungsebene etablierter Unternehmen gefragt. Zugleich inspiriert dieses Buch Start-Ups und Gründer, indem es aufzeigt, wie sie eben diese etablierten Unternehmen das Fürchten lehren können.

    Etablierte Unternehmen haben häufig die Herausforderung, disruptive Entwicklungen zu erkennen und adäquat einzuordnen. Sie befinden sich im „Innovator‘s Dilemma", d. h. sie möchten hochinnovativ und für die Zukunft bestens aufgestellt sein, müssen aber zugleich das Tagesgeschäft mit seinen Produkten und Kunden von heute bedienen. Wenn die Volkswagen AG jeden Morgen erneut überlegen würde, was sie heute im Tagesverlauf herstellt, würde das der Qualität der Ergebnisse vermutlich nicht zuträglich sein und die Erträge aus dem operativen Geschäft würden sofort zurückgehen. Schmiedet Elon Musk jedoch bei Tesla waghalsige und spontane Pläne, gilt es rechtzeitig und zielsicher zu erkennen, dass seine Pläne bald im Vorgarten der bundesdeutschen Hauptstadt Automobilwerke bedeuten. Doch woher wissen wir rechtzeitig, dass es Elon Musk gibt? Welchen Elon Musk sollte man ernst nehmen und welchen nicht?

    Wahrnehmung disruptiver Entwicklungen

    „Disruption betrifft uns alle. In einigen Branchen klopft sie gerade freundlich an die Haustür, in anderen steht sie bereits im Schlafzimmer."

    Start-Ups betrachten dieselbe Situation aus der gegenüberliegenden Perspektive. In den seltensten Fällen steht zu Beginn bereits der Plan, die Welt zu erobern. Eine gute Idee mit disruptivem Potenzial ist aber ein sehr guter Startpunkt. Die Chancen und Marktlücken, die etablierte Unternehmen offenlassen oder neue Technologien bieten, gilt es zu erkennen und zu nutzen. Dabei kommt es mehr denn je darauf an, die Kernbedürfnisse von Menschen und Unternehmen zu erkennen. Mit diesem Wissen können dann auf innovative und pragmatische Art disruptive Lösungen entwickelt werden, die eben nicht im Suchfeld etablierter Unternehmen liegen. Aber wer sind eigentlich die Organisationen und Menschen, die disruptiv denken?

    Disruptives Denken

    „Disruptives Denken findet man nicht bei den Jahrgangsbesten, sondern eher bei Menschen, die auch schon einmal anecken oder sogar im Gefängnis saßen – um dorthin zu kommen, muss man es gewohnt sein, konsequent gegen Regeln zu verstoßen."

    Auch das richtige Timing spielt eine entscheidende Rolle, um bei der Zielgruppe anzukommen oder nicht zuvor von Platzhirschen kaltgestellt zu werden. Oder warum gelang es Spotify gerade ab 2012 exponentiell zu wachsen, während Microsofts Zune quasi unbekannt ist und das mit riesigen Ressourcen ausgestattete Softwareunternehmen in diesem Markt heute kaum mehr eine Rolle spielt? Wie findet man eigentlich Ideen mit disruptivem Potenzial und noch wichtiger: Wie lässt sich eine solche Idee erfolgreich umsetzen?

    Die Unterscheidung in etablierte Unternehmen und Start-Ups bzw. Neugründungen, die entweder Exzellenz im Tagesgeschäft vorweisen können oder aber hochinnovativ disruptive Ideen entwickeln, lässt den Ruf nach einer hybriden Zwischenlösung laut werden, die das „Innovator’s Dilemma" löst. Ist es nicht möglich, gleichzeitig erfolgreich im etablierten Business zu sein und disruptive Innovationen voranzubringen?

    The Innovator’s Dilemma

    „Disruption hat ihre eigenen Spielregeln: Klassische Erfolgsfaktoren wie das Streben nach hoher Qualität oder geregelten Prozessen verhindern Disruptionserfolge bestmöglich."

    Wie können etablierte Unternehmen das „Innovator’s Dilemma" überwinden, sich selbst mit ihrem Streben nach Exzellenz also nicht in ihrem Innovationsvermögen beschneiden? Die Literatur um Clayton Christensen (Harvard University) gibt hierauf eine klare Antwort: Etablierte Unternehmen sollten mit Start-Ups kooperieren. Wir nehmen diese idealtypische Idee auf und unterziehen sie in diesem

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