Die Kraft der Zuversicht: Eine philosophische Betrachtung
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Über dieses E-Book
Dass nicht seichter Optimismus und spekulatives Fischen im Trüben, sondern recht verstandene und umgesetzte Zuversicht zum Erfolgsrezept schlechthin für die Erreichung jedes Zielhorizontes werden kann, zeigt der Autor in einer Kleinen Philosophie der Zuversicht.
Indem die Voraussetzungen, Implikationen und Konsequenzen verständig praktizierter Zuversichtlichkeit offengelegt werden, zeigt sich zugleich auch das Erfolgsgeheimnis zahlreicher bedeutender Gestalten der Weltgeschichte.
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Buchvorschau
Die Kraft der Zuversicht - Peter Cornelius Mayer-Tasch
Zuversicht – was heißt das eigentlich?
Was genau man auch mit dem Begriff der »Zuversicht« verbinden mag – so viel steht fest: Es ist ein in unserer Gesellschaft und in unserem Sprachraum positiv besetzter Begriff. Wem als grundständige Bewusstseinshaltung eher Zuversichtlichkeit als Skepsis eignet, wird in aller Regel von seiner menschlichen Mitwelt als angenehmer empfunden als der hinter jeder Herausforderung eine Katastrophe witternde, ständige Schwarzseher.
Wie die Erfahrung lehrt, ist Zuversichtlichkeit eine entweder schon im Naturell von Menschen angelegte oder aber im Laufe des Lebens – oft genug im Zuge der Sequenz »Per aspera ad astra« (lat. Über das Bittere hindurch zu den Sternen) – schmerzlich errungene Charaktereigenschaft. Wer würde nicht Menschen dieser oder auch gegenteiliger Prägung kennen – Menschen, denen das Auge sonnenhaft leuchtet oder aber der Griesgram aus allen Poren quillt. Und im Blick zurück auf den Gang der Geschichte lässt sich auch unschwer erkennen, dass ganze Epochen von solchen kollektiven Mentalitäten geprägt waren, von einer zuversichtlichen Aufbruchsstimmung beschwingt waren, oder aber sich ständig – mit oder ohne hinreichenden Grund – in düsteren Niedergangsund Untergangsszenarien gefielen. Während man etwa in der augusteischen Epoche (und damit am Beginn der christlichen Zeitrechnung) im Römischen Reich einem – von Horaz und Vergil besungenen – »goldenen Zeitalter« entgegensah¹, herrschten an der ersten nachchristlichen Jahrtausendwende Weltuntergangsängste vor. Beschwingt durch die großen Entdeckungen und Erfindungen wie auch durch die religiösen Erneuerungsbestrebungen und -bewegungen des 16. und 17. Jahrhunderts erwies sich das Zeitalter der Renaissance dann wieder als ausgesprochen hoffnungsfroh. Ähnliches galt auch für die euphorische Grundstimmung der – auf die industrielle Revolution mit ihren zahlreichen technischen Innovationen folgende – Gründerzeit des späten 19. Jahrhunderts. Nicht selten waren es aber auch Phasen des Aufatmens nach katastrophalen zivilisatorischen Einbrüchen, die eine Grundstimmung der Zuversichtlichkeit und eines aus ihr resultierenden Wagemuts (zuweilen freilich auch titanischen Übermuts) hervorbrachten. Ersteres lässt sich u. a. für die Zeit nach dem Ende des Dreißigjährigen Kriegs im Hl. Römischen Reich bezeugen, die – ebenso wie die ersten Jahrzehnte nach dem 2. Weltkrieg mit ihren diversen europäischen Wirtschaftswundern – einen erstaunlichen mentalen und ökonomischen Höhenflug zeigte, während die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts für Letzteres mehrfach schmerzliche Belege lieferte. Was dem mentalen Höhenflug der 50er- bis 90er-Jahre des 20. Jahrhunderts einen solch nachhaltigen soziopolitischen, sozioökonomischen und soziokulturellen Auftrieb gab, war die nun durch fortschreitende Integrationsbemühungen tatkräftig geförderte Hoffnung auf ein erstmals dauerhaft friedliches und gedeihliches Zusammenleben und Zusammenwirken der Staaten und Völker Europas. Eine Zukunftserwartung dies, die nach dem – nicht zuletzt auch durch diese neue Einigkeit geförderten – Wegfall des den Kalten Krieg zwischen Ost und West markierenden »Eisernen Vorhang(s)« noch einen zusätzlichen Hoffnungsschub erfahren sollte. Inzwischen freilich scheint manchen staatlichen und gesellschaftlichen Akteuren innerhalb des zur »Europäischen Union« gediehenen Verbundes (wie Rainer Maria Rilkes »Kornett« vom Reiten) »der Mut [wieder etwas] müde geworden« zu sein². Mancherorts ist die Euphorie der ersten Jahrzehnte des europäischen Aufbruchs einer mit trügerischer Nostalgie gepaarten Neigung zum Rückfall in anachronistische Nationalismen gewichen – eine Tendenz, deren Vorzeichen zwar schon seit Langem zu beobachten waren, die aber durch das Auftauchen neuer gemeineuropäischer Herausforderungen wie der aus Afrika und dem Nahen Osten heranrollenden Migrationswelle wie auch neuerdings die Corona-Krise erheblich verstärkt wird. Und dies, obwohl gerade diese Herausforderungen (zu denen nicht zuletzt auch die – sich als Kollateralschaden unseres Lebensstils immer deutlicher manifestierende – Umwelt- und Klimakrise zählt) eine Anspannung aller Kräfte erfordern würde.
Dass sich in einer solchen Situation die Tendenz abzeichnet, Niedergangs- oder gar Untergangsszenarien der unterschiedlichsten Art zu entwickeln, ist kaum verwunderlich. Die Versuchung ist groß, allzu sorglosen Kritikern der heutigen Unheilsprophetien mit Erich Kästner zu antworten, der denjenigen, die ihn in den 30er-Jahren des letzten Jahrhunderts mit der Frage »Herr Kästner, wo bleibt das Positive?« konfrontierten, in einem Knittelvers³ zur Antwort gab: »Ja, zum Teufel, das frage ich mich auch!« Kästners Skeptizismus hat sich ja dann auch im Jahrzehnt der nationalsozialistischen Herrschaft in Deutschland aufs Schrecklichste bestätigt. Und die Reihe der Unheilsprophetien, die bekanntermaßen in Erfüllung gingen, ist stattlich genug. Als deren literarisches Urbild mag der hellsichtigen Königstochter Kassandra Warnung vor der Einholung des von dem »listenreichen« Odysseus ersonnenen, sprichwörtlich gewordenen »Trojanischen Pferd(es)« gelten. Dass man – auf Athenes Betreiben – nicht auf die Seherin hörte, führte zum Untergang Trojas.⁴ Die nach dem Zeugnis des Alten Testamentes von König Zedekia missachtete Warnung des Propheten Jeremias vor dessen vertragswidriger Verschwörung mit Ägypten gegen Nebukadnezar II. führte zur Zerstörung Jerusalems und der »babylonischen Gefangenschaft« eines Großteils seiner Bewohner.⁵ Die Warnungen des letzten großen Athener Staatsmannes Demosthenes vor der Eroberungsgier König Philipps von Mazedonien (»Was sollte es Neueres geben als dass der Makedonier siegen und herrschen wird über den Hellenen«⁶) wurden ebenfalls in den Wind geschlagen – und ihre Nichtbeachtung dann in der Folge mit dem Untergang der athenischen Demokratie bezahlt. Die Reihung solcher Beispiele ließe sich beliebig verlängern. Abschließen mag sie ein Paradefall aus der jüngeren Geschichte Europas: Dass der britische Premier Neville Chamberlain mit seiner Beschwichtigungspolitik u. a. Winston Churchills weitsichtige Warnungen vor der Unaufhaltsamkeit des Hitler’schen Expansionsdranges ignorierte, führte zum Münchner Abkommen von 1938, das die Hitler’schen Aggressionspläne indirekt förderte, die alliierten Verteidigungsvorbereitungen verzögerten und damit auch deutlich schwächten. Mit fatalen Konsequenzen missachtet wurden mit dieser schwächlichen Appeasement-Politik von der britischen Regierung gleich zwei klassische Weisheiten der internationalen Politik – die Maximen »Principiis obsta« (»Wehre den Anfängen!«) nämlich, und »Si vis pacem, para bellum!« (»Wenn Du den Frieden willst, sei bereit zum Krieg!«). Und auch – um ein sehr viel aktuelleres Beispiel anzuführen – im Hinblick auf die Corona-Krise sollte die Missachtung begründeter Warnungen wegen des anfänglichen Fehlens von Schutzkleidung dramatische Folgen für zahlreiche Ärzte, Pfleger und Patienten haben. In Deutschland hatte das hierfür fachlich zuständige Robert-Koch-Institut schon im Dezember 2012 vor den fatalen Folgen des Fehlens ausreichender Bestände an Schutzkleidung bei Ausbruch einer Virenepidemie gewarnt, ohne damit »höheren Orts« Gehör zu finden. Ein (freilich nicht auf Deutschland beschränktes) obrigkeitliches Versagen, das nicht nur Tausenden das Leben, sondern auch zahlreichen von der Krankheit verschont Gebliebenen die wirtschaftliche Existenz und den Staatsfinanzen »nachhaltig« das Gleichgewicht kosten sollte.
Kurzum: In allen uns selbst, unsere Mit- und unsere Umwelt betreffenden Problemlagen und Zweifelsfragen gibt es in aller Regel genügend Gründe für ein gerüttelt Maß an Skepsis und einen hinreichend großen Abstand zu jeder Art von seichtem Optimismus im Sinne des – den sprichwörtlichen »rheinischen Frohnaturen« oft allzu glatt von der Zunge gleitenden – »Et hät noch immer jut jejangen«. Tatsache nämlich ist, dass es eben nicht immer »jut jejangen« ist. Und dies oft genug in schon lange zuvor unverkennbarer Weise. Tollkühnheit abzulehnen aber heißt schließlich noch lange nicht, allen Mut zu verlieren. Gerade der übergangene Winston Churchill aus dem obigen Beispiel war es, der als Nachfolger Chamberlains schon wenig später nach Kräften (und letztlich mit Erfolg) bemüht war, das in München politisch verspielte Terrain mental und militärisch wiederzugewinnen. Wie die Erfahrung lehrt, öffnen sich – nicht stets, aber doch oft genug – auch in schwierigsten oder gar ausweglos erscheinenden Situationen unversehens Freiheits- und Erfolgspfade. Wie heißt