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Rabenstarke Märchen mit Gottfried, dem Turboraben: Ein Erst- und Vorlesebuch
Rabenstarke Märchen mit Gottfried, dem Turboraben: Ein Erst- und Vorlesebuch
Rabenstarke Märchen mit Gottfried, dem Turboraben: Ein Erst- und Vorlesebuch
eBook63 Seiten34 Minuten

Rabenstarke Märchen mit Gottfried, dem Turboraben: Ein Erst- und Vorlesebuch

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Über dieses E-Book

Ich bin Enno, neun Jahre alt und komme aus Mali. Erst seit kurzem lebe ich mit meinem Papa und meiner kleinen Schwester Kira in München. Unser allerbester Freund, Gottfried, ist ein echter Turborabe! Er heißt so, weil er einen Turbodüsenmotor hat, mit dem er viel weiter und schneller fliegen kann als alle anderen Raben. Kira und ich haben schon einige Abenteuer mit Gottfried erlebt.
Seid ihr bereit für ein paar mehr?
Wenn die Bremer Stadtmusikanten Knast-Hühner befreien, Aschenputtel ein Weitsprung-Turnier gewinnt und Schneewittchen zum frechen Turboraben mutiert, dann hat sich Gottfried in die Welt der Grimm'schen Märchen eingeschlichen! Der Primero-Kinderbuchstar mit dem Turbodüsenmotor stellt nicht nur das Leben seiner allerbesten Freunde, den geflüchteten Geschwistern Enno und Kira, gehörig auf den Kopf, sondern mischt alte Fabeln mit aktuellen, wichtigen Themen auf.
Die Moral unserer bekanntesten Märchen mal ganz anders erzählt!
SpracheDeutsch
HerausgeberPrimero Verlag
Erscheinungsdatum17. Mai 2022
ISBN9783981973266
Rabenstarke Märchen mit Gottfried, dem Turboraben: Ein Erst- und Vorlesebuch
Autor

Christoph Fromm

Christoph Fromm, 1958 in Stuttgart geboren, wurde als Drehbuchautor durch seine Kinofilme „Treffer“, „Spieler“ und „Die Katze“ bekannt. Sein Dreiteiler „Die Wölfe“ wurde mit dem Emmy Award und dem Grimme-Preis ausgezeichnet. Während seiner Professur an der Filmakademie Baden Württemberg gründete er im Jahr 2006 den Primero Verlag in München, um sich fortan dem Romanschreiben zu widmen. Neben besonderen Kinderbüchern, die auf leichte und kindgerechte Art und Weise schwierige Themen wie Flucht und Rassismus vermitteln, hat sich Fromm auch in den verschiedensten Genres der Belletristik hervorgetan. So ist zum Beispiel sein erschütternd-mitreißender Historienroman „Stalingrad – die Einsamkeit vor dem Sterben“ nicht nur bei Leser*innen, sondern auch bei Hörer*innen seines wöchentlich erscheinenden Podcasts sehr beliebt. Auch der Wirtschaftsthriller „Die Macht des Geldes“, die Anglergroteske „Amoklauf im Paradies“, die Satire „Das Albtraumschiff ̶ Odyssee eines Drehbuchautors“ und die Science-Fiction Dystopie „Thor und der Gott des Feuers“ konnten das deutsche Publikum begeistern. Mit „Die Mur checkt‘s nicht“ wagt sich Fromm nun erfolgreich in ein neues Genre, das des Coming-of-Age Romans.

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    Buchvorschau

    Rabenstarke Märchen mit Gottfried, dem Turboraben - Christoph Fromm

    DER BAYERISCHE BATMAN UND SEINE STADTMUSIKANTEN

    „Schneller, Gottfried! Flieg einen Looping!, ruft Enno, aber seine kleine Schwester Kira protestiert: „Bloß nicht!

    Die beiden sitzen aneinandergequetscht auf dem feuerfesten Sitz von Gottfrieds Düsenmotor. Der Turborabe zischt mit den Geschwistern im Tiefflug über die letzten Dächer von München und fliegt weiter über Wiesen und Felder, da es auf dem Land laut Gottfried noch frischere und fettere Regenwürmer gibt als in der Stadt. Unter sich entdeckt Gottfried einen Bauernhof. Hinter dem Hof steht eine große Scheune aus Wellblech. Rund um die Scheune läuft ein hoher Zaun, der mit Stacheldraht gesichert ist. Gottfried landet auf dem Hof. Glaubt er etwa, hier Regenwürmer zu finden? Das wären die ersten Würmer, die laut gackern.

    „Das ist ein Hühnerstall!", ruft Kira.

    „Boah, stinkt der!, stöhnt Enno. „Das sind bestimmt Knast-Hühner!

    „Was?!" Gottfried hat sich bisher nie sonderlich für Hühner interessiert. Er bevorzugt Flamingodamen.

    Enno erklärt Gottfried und Kira, warum er sie Knast-Hühner nennt. Es gibt geldgierige Menschen, die so viele Hühner in Ställe einsperren, dass sie sich kaum umdrehen können. Den ganzen Tag dürfen sie nichts tun außer Eier legen. Sie leben wie im Gefängnis.

    Deswegen heißen sie Knast-Hühner.

    „Das ist ja schrecklich, sagt Kira. „Wir müssen die armen Hühner sofort befreien.

    Gottfried fliegt ein Stück in die Höhe und späht durch eine der verdreckten Fensterscheiben. Als er wieder landet, ist sein Gesicht ernst. „Ihr habt recht, sagt er, „diese Hühner müssen schleunigst an die frische Luft! Plötzlich hören sie ein quietschendes Geräusch. Ein großer, kräftiger Mann in grüner Arbeitskleidung und mit einer Tabakpfeife im Mund schiebt eine Schubkarre voll aufgeweichter Körner auf die Scheunentür zu. Offensichtlich das Mittagessen für die Hühner. Auf der Rückseite seiner Jacke steht in Großbuchstaben: EIERFARM HUBERT BICHLER. Gottfried, Enno und Kira können sich gerade noch hinter einem Misthaufen verstecken. Dort stinkt es beinahe noch schlimmer als auf dem Hühnerhof. Enno muss niesen. Hubert, der gerade den Schlüssel für die Scheunentür aus seiner Hosentasche geholt hat, dreht sich um. „Abflug!", ruft Gottfried, aber er muss erstmal seinen Turbodüsenmotor starten.

    Hubert läuft mit hochrotem Gesicht auf sie zu. „Ihr wollt wohl meine Eier stehlen!, brüllt er wütend. „Verschwindet, sofort! Er packt eine Mistgabel und sticht damit nach Gottfried. Doch der ist inzwischen gestartet und weicht mit einem Flugsalto nach hinten aus. „Hohoho!", lacht Gottfried und zischt ein paar Mal um Huberts Kopf, sodass dem Eierfabrikanten ganz schwindlig wird. Im Tiefflug saust er zwischen Huberts O-Beinen durch, sodass der das Gleichgewicht verliert und sich auf seinen Hosenboden setzt.

    „Alle aufsteigen!", ruft Gottfried. Das lassen sich Enno und Kira nicht zweimal sagen! Ehe Hubert seine Mistgabel nach ihnen werfen kann, ist Gottfried mit den beiden schon in den tiefblauen Nachmittagshimmel entwischt.

    Gottfried fliegt zur Sicherheit noch einige Kilometer weiter, bevor er mit den Kindern auf einem frischgepflügten Acker landet. „Wir müssen mit unserer Rettungsaktion warten, bis es dunkel wird", sagt Gottfried.

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