Glück ist ein spröder Gast
Von Thorsten Sergel
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Über dieses E-Book
Da begegnet Dirk der 15-jährigen frühreifen und triebhaften Pia, deren freizügiger und ungehemmter Sexualität er rettungslos verfällt. Er beginnt ein Doppelleben, bis Linda davon erfährt und ihn tief enttäuscht verlässt. Auch in den folgenden Jahren vermag Dirk sich nicht von Pias lasziven Erotik zu lösen, obwohl auf ihre Treue kein Verlass ist. Trotz ihres stetig zunehmenden Alkoholkonsums glaubt Dirk daran, dass sich alles zum Besseren wenden werde, sobald er sie aus ihrem lieb- und freudlosen Elternhaus befreit habe. Beide heiraten schließlich.
Auf einem Ball trifft er Linda wieder, die inzwischen auch verheiratet ist. Beide spüren, was sie versäumt haben, wissen aber auch, dass es keinen Weg zurück gibt.
Pia, die inzwischen alkoholabhängig geworden ist, verliert in den folgenden Jahren unter dem Einfluss ihrer Sucht immer häufiger die Kontrolle und betrügt Dirk schließlich mit einem Freund der Familie. Der gemeinsamen Kinder wegen nimmt Dirk das ohne Konsequenzen hin, auch weil ihn Pia immer noch sexuell zu fesseln vermag. Zugleich quälen ihn wieder die Sehnsucht nach Linda und der Schmerz über ihren unwiederbringlichen Verlust. Auch kurze Beziehungen zu anderen Frauen bringen ihm nur wenig Trost.
Doch eines Tages und ganz unerwartet ändert sich alles, als ihm überraschend klar wird, dass eine ganz anderer Frau die Liebe seines Lebens ist, eine Frau, die er schon seit langem kennt......
Eine ganz neue Phase seines Lebens beginnt, geprägt von Hoffnung, Glück und Schmerz.
Thorsten Sergel
Thorsten Sergel, Jahrgang 1950, studierte Jura und Skandinavistik in Berlin und Upsala.. Er promovierte über "Das Reichskammergericht zu Goethes Zeit in Wetzlar". Später schrieb er u.a. Essays über Heinrich Heine im Pariser Exil und übersetzte Lyrik des schwedischen Dichters Gustav Fröding. Bis zu seiner Pensionierung war er als Richter in Lübeck tätig. Heute lebt er auf der Insel Öland in Schweden.
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Buchvorschau
Glück ist ein spröder Gast - Thorsten Sergel
Inhaltsverzeichnis
April 1960
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
April 1960
1.
Roderich Merten war ein mittelgroßer, mäßig beleibter Mann, der sich aber trotz seiner wohl fünfundfünfzig Jahre leicht und geschmeidig zu bewegen wusste. Er betrieb gemeinsam mit seiner Frau in einem alten Bürgerhaus, nahe dem Stadtwall, eine Tanzschule. Diese Institution, die einzige in der Stadt, hatte eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe: Die heranwachsende Generation der Sechzehn- bis Siebzehnjährigen, soweit sie der gehobenen Bürgerschicht angehörte, nicht nur mit den Standardtänzen vertraut zu machen, sondern die jungen Menschen an jene Umgangsformen heranzuführen, die damals noch mit dem Wort »Lebensart« bezeichnet wurden. Das Angebot zu einem solchen Kurs wurde von Roderich Merten alljährlich an die Leitungen der beiden höheren Lehranstalten, das Heinrich-Heine-Gymnasium und das Lyzeum, herangetragen.
Für die Gymnasiasten war das gesellschaftliche Ziel des Tanzkurses allerdings eher von nachrangiger Bedeutung. Für sie gab es nur einen Grund, sich zur Teilnahme zu melden: Hier bot sich die oft erste Gelegenheit, Kontakte zum anderen Geschlecht aufzunehmen. Denn es gab noch wenig Koedukation; das Gymnasium am Goetheplatz war eine reine Jungenschule, während das Lyzeum im Wallensteinweg den Mädchen vorbehalten war.
Natürlich hatten schon einige Schüler dieses Alters eine Freundin, was jedoch meist vor der Öffentlichkeit verborgen gehalten wurde und zudem von der Schulleitung nicht gern gesehen wurde.
Nachdem nun Roderich Merten in der ersten Stunde den je vierundzwanzig männlichen und weiblichen Eleven, die sich in dem karg möblierten, parkettierten Saal gegenübersaßen, Sinn und Historie der Standardtänze erläutert hatte, beendete er seine Ausführungen schließlich mit den Worten:
»Fordern Sie auf, meine Herren!«
Dirk Jakobs wohnte mit seinen Eltern im drittletzten Gebäude des ›Petersberger Weges‹, einem zweigeschossigen Haus mit vier Wohnungen, das im Eigentum der städtischen Wohnungsgenossenschaft stand. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite lag der Petersberg, ein Waldstück, das gekrönt wurde vom »Bismarck-Stein«, einem unförmigen und stillosen Bau, von dem man aber eine schöne Aussicht auf die alte Universitätsstadt hatte.
Dieser Stadtteil, das sogenannte Ostviertel, galt als bevorzugtes Wohngebiet. Viele der ruhigen, meist baumbeschatteten Straßen waren gesäumt von beeindruckenden Villen aus der Zeit der Jahrhundertwende und von mehreren stattlichen, fahnengeschmückten Verbindungshäusern. Wer hier wohnte, zählte entweder zur akademischen Elite der Stadt oder gehörte der alteingesessenen Kaufmannschaft an.
Aber schon vor dem Krieg war es der städtischen Wohnungsgenossenschaft gelungen, freie Flächen zwischen dem alten Baubestand und Teile des sich zum Petersberg hinaufziehenden Hanges zu erwerben und mit Mehrfamilienhäusern zu bebauen, deren Wohnungen sich auch der Normalbürger leisten konnte. Dirk Jakobs Vater, der nach der Heimkehr aus der Kriegsgefangenschaft einen Brennstoffhandel gegründet hatte, war es vor einigen Jahren gelungen, eine Wohnung im ›Petersberger Weg‹ für sich, seine Frau und den zwei Jahre vor Kriegsende geborenen Dirk zu mieten.
Dass sich Dirk von seiner Mutter dazu bewegen ließ, sich beim Tanzstudio Roderich Merten anzumelden, hatte nur einen Grund: Er hatte erfahren, dass auch Linda Hansen an diesem Kurs teilnehmen würde.
Linda Hansen besuchte die Untersekunda des Lyzeums und war Dirk schon mehrfach begegnet, weil die Straße ›Im Kreuz‹, wo sie wohnte, und der ›Petersberger Weg‹ auf den ›Dunkle Buchenweg‹, ihren gemeinsamen Schulweg, mündeten. Linda war etwa 1,65 m groß, schlank und hatte dunkelbraune Haare, die ihr in einer Art Pagenschnitt bis kurz unterhalb der Ohren und als ›Pony‹ knapp über die sanft geschwungenen Augenbrauen reichten. Sie hatte ein schmales, ebenmäßiges Gesicht, große braune, ernste Augen und um den Mund einen leisen Anflug von Spott. So schien es Dirk jedenfalls immer, wenn er ihr zufällig begegnete. Und obwohl er sie einfach hinreißend fand, hätte er schon aus diesem Grunde nie gewagt, sie auf der Straße anzusprechen. Hier nun bot sich die unerwartete Gelegenheit, vielleicht auf »offiziellem Wege« mit ihr näher bekannt zu werden.
Nun saß er also gemeinsam mit seinen Mitschülern auf einer Stuhlreihe an der Längsseite des Saales, zehn Meter entfernt von den Mädchen, auf die sie nun zugehen und sie mit einer Verbeugung zum Tanz auffordern sollten. Zu Dirks großer Enttäuschung saß Linda Hansen ihm allerdings nicht gegenüber, sondern ganz am rechten Ende der Mädchenreihe, so dass es ihm unmöglich war, sie aufzufordern, ohne gegen die von Roderich Merten soeben vorgetragenen Anstandsregeln zu verstoßen.
Während er noch so unschlüssig und zögernd dasaß, hatten bereits alle seine Nachbarn ihre Wahl getroffen, und auch Linda Hansen war schon von seinem Klassenkameraden Max Huber auf die Tanzfläche geführt worden. Dirk war als einziger noch ohne Partnerin, sehr zum Missfallen des Tanzlehrers, der ihn nachdrücklich anwies, sich der letzten auf der Stuhlreihe verbliebenen jungen Dame zuzuwenden. Auch diese hatte offenbar nicht den Herrn ihres Gefallens gefunden und war daher, als sie aufgefordert wurde, einfach sitzen geblieben. Agnes Duval – so hieß die junge Dame- war groß, schlank und hatte strohblonde Haare, die sie locker bis knapp über ihre Schultern fallen ließ. Sie war ungeschminkt, aber sonnengebräunt, und ihre blauen Augen waren wach und aufmerksam auf ihr jeweiliges Gegenüber gerichtet. Ihre Zähne waren etwas schief, ihre Lippen voll, die sanft aufwärts geschwungenen Mundwinkel gingen über in zwei senkrechte Wangengrübchen. Nach einem kurzen Zögern und mit den Worten »Na, dann wollen wir mal« begleitete sie Dirk auf die Tanzfläche.
Ohne sich besonders auf die Tanzschritte zu konzentrieren, begann sie gleich ein lockeres Gespräch, fragte Dirk nach seinem Elternhaus, seinen Freunden und Freizeitinteressen, so dass dieser schnell seine anfängliche Schüchternheit überwand. Unbefangen und humorvoll erzählte sie von sich und ihren Schulkameradinnen, denen sie sich ganz offenbar überlegen fühlte.
»Die sind doch alle recht brav und bieder«, lachte sie, »Alles Provinzlerinnen aus Akademikerfamilien. Ohne die Uni wäre das hier doch ein Dorf!«
Dirk erfuhr auch, dass ihre Vorfahren Hugenotten waren, die sich nach ihrer Flucht aus Frankreich in Potsdam niedergelassen hatten. Doch schon der Großvater, ein Kunsttischler, war nach dem Ersten Weltkrieg hierhergezogen und hatte ein Bestattungsunternehmen eröffnet, das ihr Vater übernommen und fortgeführt hatte.
Die lebhafte Unterhaltung wurde auf dem Heimweg fortgesetzt, denn die Herren waren gehalten, ihre Damen nach Hause zu geleiten. Agnes Duval wohnte im ›Bernsdorfer Weg‹, im weniger feinen westlichen Teil der Stadt, nahe dem alten Stadtwall, wo sich auch das Unternehmen ihres Vaters befand. Vorn zur Straße das Wohnhaus, ein alter Fachwerkbau. Im Hof Büro, Werkstatt und Sarglager. Jetzt, gegen Abend, hatte der Betrieb natürlich bereits geschlossen.
»Komm, hier gibt’s was zu trinken, und wir können uns von dem Heimweg etwas ausruhen. Du hast doch noch ein wenig Zeit?«, sagte sie und schob Dirk durch das Hoftor in das Lager. Sie setzten sich auf einen Sarg, und Agnes holte aus dem Büro zwei Flaschen Limonade. Dirk fragte sich, ob der Sarg wohl leer war. Agnes schien seine Gedanken zu erraten und lachte:
»Wir haben hier keine Kühlräume. Die Toten sind in der Leichenhalle auf dem Friedhof. Dort werden sie auch eingesargt.«
Dirk spürte, dass ihm dieses Gespräch und dieser Ort Unbehagen verursachten, vor allem irritierte ihn die lockere Art, in der sich Agnes über dieses Thema ausließ. Gleichzeitig ärgerte ihn jedoch seine eigene Verkrampftheit, und er fühlte sich ihr gegenüber plötzlich unreif und »spießig«. Seine heitere Stimmung wich einer nervösen Ernüchterung. Ein Zustand, der ihn nicht überraschte, denn er hatte das schon öfter an sich festgestellt: Ein plötzlicher Stimmungsumschwung, ein Absinken seines Zuwendungs- und Einfühlungsvermögens, vergleichbar dem Absinken der Quecksilbersäule eines Thermometers beim Einsetzen kühlerer Temperaturen. Ein Zustand, der ihm allerdings erst viele Jahre später bewusst werden sollte.
Er verabschiedete sich etwas überstürzt unter einem vagen Vorwand und dachte schon auf dem Heimweg wieder an Linda Hansen, mit der er bisher noch kein Wort geredet hatte.
Aber jedes Mal, wenn er sie an den folgenden Tanzstunden mit Max Huber auf der Tanzfläche erblickte, stockte ihm der Atem. So blieb es bis zum »Mittelball«.
Einige Tage vor dem Abschlussball verriet ihm Max Huber auf dem Schulhof, dass ihm von allen Mädchen des Kurses Agnes Duval bei weitem am besten gefiele. Linda Hansen dagegen sei doch recht zurückhaltend, kühl und etwas »schwierig«, wie er es ausdrückte. Dirk bemühte sich, ihn seine Überraschung nicht spüren zu lassen.
»Das trifft sich ja ganz gut«, erklärte er ihm, »Für mich wäre Linda als Partnerin natürlich viel passender. Sie wohnt doch bei uns ganz in der Nähe, und so hätte ich einen kürzeren Heimweg.« Er versprach Max, sich bei Agnes für ihn einzusetzen. Das war nicht ganz einfach, denn er mochte ihre spontane Herzlichkeit und wollte sie auch nicht kränken. Aber er hatte sie in seiner Unbedarftheit unterschätzt.
»Glaubst du, ich hätte keine Augen im Kopf?«, unterbrach sie seine ersten zaghaften Worte, »Tu, was Du nicht lassen kannst. Viel Glück dabei!«
Und schon hatte sie ihm den Rücken zugedreht und war gegangen. Dirk blieb nachdenklich zurück und fühlte sich elend.
Die Straße ›Im Kreuz‹ verlief schmal und ohne Bürgersteig parallel zum ›Petersberger Weg‹. Unmittelbar an der Kreuzung zur ›Tannenbergstraße‹ hatten die Hansens eine Wohnung gemietet. Linda war, wie Dirk, ein Einzelkind – das hatte er schon herausgefunden.
Nach dem Gespräch mit Max Huber suchte er nach einer Gelegenheit, sie zu treffen und noch vor der nächsten Tanzstunde ihr Einverständnis zu dem »Partnertausch« zu erreichen, eine – wie ihm klar war – etwas heikle Aufgabe. Schon häufig war er heimlich, meist in der Abenddämmerung, an dem Haus vorbei gegangen oder geradelt, ohne sie jemals gesehen zu haben, weder vor der Haustür noch an einem der Fenster. Es gelang ihm auch nicht, sie auf dem Schulweg allein abzupassen, und so musste er versuchen, sie telefonisch zu erreichen. Er nahm also eines Nachmittags allen Mut zusammen, wählte aus einer Telefonzelle die Nummer ihrer Eltern und hatte das unerwartete Glück, sie selbst am Apparat zu haben.
»Hansen«, hörte er eine dunkle Stimme, die er noch nie vernommen hatte, von der er aber sofort wusste, dass es die ihre war.
»Ja, hier spricht Dirk Jakobs. Wir sind zusammen in der Tanzstunde – falls du Dich erinnerst …«
»Natürlich weiß ich, wer du bist«, erwiderte sie etwas ungeduldig, »was gibt’s denn?«
»Ich möchte dich fragen, ob du mit mir auf dem Abschlussball gehen würdest. Wir sind doch fast Nachbarn und hätten denselben Weg. Wäre doch ganz praktisch … Dann müsste man aber schon bald gemeinsam trainieren.«
Keine Antwort.
»Hallo?« fügte er zaghaft hinzu.
»Naja, das kommt jetzt aber etwas überraschend. Und nur wegen des Heimwegs? Wirklich sehr praktisch!«
Er hörte ein leises Lachen.
»Und was ist mit Agnes?«
»Agnes hat sich schon mit Max Huber verständigt. Ist also alles o.k.« log Dirk.
Wieder eine Pause.
»Na gut«, hörte er sie schließlich sagen, »wenn das so stimmt, bin ich einverstanden. Dann hol mich bitte zum nächsten Termin ab. Eine halbe Stunde vor Beginn hier vor unserer Haustür. Bis dann!«
Und schon hatte sie aufgelegt.
Die letzten Tanzstunden waren beherrscht vom nahenden Abschlussball, der schließlich für die Tanzschule von Roderich Merten wieder einmal ein großer gesellschaftlicher Erfolg wurde. Alle Paare boten in ihrer festlichen Kleidung ein schönes Bild; vor allem die abschließende Quadrille erntete den begeisterten Applaus der anwesenden Eltern. Dirks Konfirmandenanzug hatte noch leidlich gepasst, und Linda Hansen war in einem schwarzen Seidenkostüm erschienen, in dem sie ausnehmend hübsch aussah und Dirk noch reizvoller als sonst erschien. Am Ende des Balls war Linda mit ihren Eltern nach Hause gefahren, hatte aber zuvor Dirk gefragt, ob man nicht auch künftig ab und zu einen Ball gemeinsam besuchen sollte oder auch mal einen Film ansehen könnte.
»Wäre doch ganz praktisch, oder?«, hatte sie noch mit einem Augenzwinkern hinzugefügt. Natürlich hatte Dirk begeistert zugestimmt und sich fast am Ziel seiner Wünsche gefühlt. Denn ein solches Angebot konnte ja nur bedeuten, dass er Linda nicht ganz gleichgültig war.
Die nächste Verabredung kam schon früher als erwartet. Denn Dirks Klassenkamerad Ralf Zinngräber traf sich häufig mit Lindas bester Freundin Inge Müller-Lemberg. Auch sie hatten sich in der Tanzstunde kennen gelernt. Man verabredete sich zu einem gemeinsamen Kinobesuch. Im »Starpalast« lief der Film »Orphée«
Als ihm Max Huber einen Tausch der Tanzpartnerinnen angeboten hatte, war Dirk Jakobs nicht auf den Gedanken gekommen, ihn nach den Gründen zu fragen. Viel zu glücklich war er über die unerwartete Gelegenheit gewesen, Linda Hansen endlich näher kommen zu können. Jetzt, als er sie nach Haus begleitete und sie sich über den gerade gesehenen Film unterhielten, begann er zu ahnen, was Max Huber an Linda irritierte: Heiteres, unverbindliches Geplauder an der Oberfläche, ein »smalltalk«, fand bei ihr ganz offenbar