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The Best Year of my Life - Ein Jahr als Gastschüler: Tagebuch - Erfahrungen - Informationen
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eBook557 Seiten4 Stunden

The Best Year of my Life - Ein Jahr als Gastschüler: Tagebuch - Erfahrungen - Informationen

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Über dieses E-Book

Der Autor Claus Daniel Bartel, 1987 geboren, hat 2004/2005 ein Jahr als Austauschschüler in den USA verbracht. Er führte ein ausführliches Tagebuch, in dem er lebendig und voller Offenheit über seine Erlebnisse und Emotionen berichtet. Die erwartungsvolle Neugier vor der Reise, die Beziehung zur Gastfamilie, das bewusste Erleben und Erkennen der eigenen Weiterentwicklung, politische Einsichten – das alles sind Themen, die das Buch zu einem offenen und höchst persönlichen Bericht über ein Jahr machen, das der Autor selbst in voller Überzeugung als das bisher beste seines Lebens bezeichnet. Die unverkrampfte authentische Sprache Claus-Daniel Bartels, gepaart mit einem beachtlichen Schuss Selbstkritik und Humor, lädt zur Identifikation ein. Darüber hinaus gibt das Buch zahlreiche praktische Tipps und Informationen mit über 80 weiterführenden Weblinks: Fragen der Finanzierung und der Organisationen werden ebenso angesprochen wie die Problematik des Wiedereinlebens nach der Rückkehr. So entstand ein wertvoller Begleiter für Schüler, die einen Aufenthalt im Ausland planen, und Eltern, die ihren Kindern diesen Weg der Reifung und Selbstfindung weisen wollen. schüleraustausch-ratgeber.de ISBN des e-Books: 978-3-9502140-4-8 Printausgabe: ISBN: 978-3-9502140-0-0 16,90 €, Versandkostenfreie Bestellung über die Webseite REFERENZ: "Wer mit dem Gedanken spielt, ein Jahr im Ausland zu verbringen, kann sich diese aufwändige Recherche künftig sparen. Denn das Buch ist nicht nur ein humorvolles Tagebuch, sondern vor allem ein Ratgeber mit vielen wertvollen Tipps und Hinweisen." Schekker Jugendmagazin
SpracheDeutsch
Herausgeberepubli
Erscheinungsdatum8. Jan. 2014
ISBN9783844280104
The Best Year of my Life - Ein Jahr als Gastschüler: Tagebuch - Erfahrungen - Informationen

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    Buchvorschau

    The Best Year of my Life - Ein Jahr als Gastschüler - Daniel Bartel

    Claus Daniel Bartel

    The Best Year of my Life

    Ein Jahr als Gastschüler

    Tagebuch ·  Erfahrungen ·  Informationen

    www.schüleraustausch-ratgeber.de

    http://blog.kontera.com/wp-content/uploads/2010/08/like.png

    http://www.facebook.com/thebestyear

    Impressum

    The Best Year of my Life - Ein Jahr als Gastschüler - Tagebuch ·  Erfahrungen ·  Informationen

    Claus Daniel Bartel

    published by: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de

    Copyright: © 2014 Daniel Bartel

    ISBN 978-3-8442-8010-4

    Printausgabe: ISBN: 978-3-9502140-0-0  16,90 €,

    versandkostenfrei über die Webseite erhältlich

    logoVerlagNEU GesBR

    Ottendorf 57, 8312 Ottendorf an der Rittschein 57, Österreich

    www.verlag-piribauer.com

    Karte auf S. 146: Suntrek Tours GmbH, www.suntrek.de

    Fotos, Grafik und Umschlaggestaltung: Claus Daniel Bartel

    1., überarbeitete Auflage 2012. © 2006, 2012 Verlag Piribauer - Alle Rechte vorbehalten

    Die im Tagebuch beschriebenen Ereignisse beruhen auf persönlichen Eindrücken und Erlebnissen Claus Daniel Bartels. Die genannten Daten entsprechen dem realen Datum des Eintrags. Alle Firmennamen, Slogans und Internetauftritte sind Eigentum des jeweiligen Besitzers. Diese wurden nur der Vollständigkeit halber erwähnt und dienen der Information und Orientierung des Lesers. Von den persönlichen Eindrücken und Meinungen des Autors bleiben sie unberührt.

    Der Informationsteil wurde sorgfältig und gewissenhaft recherchiert. Autor und Verlag übernehmen aber keinerlei Gewähr für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben. Ebenso wird für die Inhalte der genannten Webseiten keinerlei Haftung übernommen.

    Das Werk ist in allen Teilen urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne schriftliche Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen sowie die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

    Für

    meine geliebten Eltern

    und meine wunderbare Gastfamilie,

    „die Luceros"

    For

    my loved parents

    and my wonderful host family

    Los Luceros

    Grußwort aus dem Deutschen Bundestag

    Rachel Thomas3

    Liebe Leserin, lieber Leser,

    es ist selten, dass einem jungen Autor ein derart spannender und ehrlicher Bericht gelingt über ein Erlebnis, das seine persönliche Entwicklung entscheidend geprägt hat. Ein ganzes Jahr in den Vereinigten

    Staaten – dies ist ein Traum vieler junger Menschen.

    Als Abgeordneter unterstütze ich es nach Kräften, dass manche von Ihnen eine Chance erhalten, diesen Traum zu verwirklichen. Seit vielen Jahren nehme ich am „Parlamentarischen Patenschafts-Programm teil, das vom Deutschen Bundestag und vom Kongress der Vereinigten Staaten von Amerika ins Leben gerufen worden ist. Als parlamentarischer „Pate für zahlreiche Schüler und junge Berufstätige, denen durch dieses Stipendium ein Aufenthalt in den USA ermöglicht wurde, ist mir bewusst geworden, dass es kaum einen besseren Weg gibt, zu einer dauerhaften Verständigung zwischen Deutschen und Amerikanern beizutragen.

    Ungeachtet politischer Differenzen, die es immer gab und immer geben wird: Deutschland und die USA pflegen eine freundschaftliche Zusammenarbeit, die auf gemeinsamen kulturellen und ethischen Wertvorstellungen beruht. Diese Freundschaft dürfen wir nicht aufs Spiel setzen. Claus Daniel Bartel hat auf seine Weise dazu beigetragen, sie zu vertiefen, und ich hoffe, dass ihm viele junge Leute folgen und die Courage aufbringen, selber diese existentielle Erfahrung zu machen. Ich hoffe, dass sein Buch Sie, liebe Leserinnen und Leser, zur Neugier und zum Aufbruch ermuntert, damit auch Sie rückblickend sagen können: Dies war das beste Jahr meines Lebens.

    Ihr

    Thomas Rachel MdB

    Parlamentarischer Staatssekretär

    im Bundes-Bildungs- und Forschungsministerium

    Grußwort von Bastian Zipfel (EF)

    Bastian.JPG

    Liebe Leserin, lieber Leser,

    Ein Austauschjahr ist ein großer Schritt, den bereits viele Jugendliche erfolgreich gemacht haben. Wir freuen uns, dass das Interesse an diesem spannenden Thema weiterhin ungebrochen ist.

    Jedes Jahr verbringen tausende Schüler aus aller Welt ein Schuljahr im Ausland. Die dabei gesammelten Erfahrungen sind so unterschiedlich wie die Schüler selbst.

    Einer dieser Schüler ist Claus Daniel Bartel, der das Schuljahr 2004/05 in den USA verbracht hat. In diesem Buch beschreibt er anschaulich das „beste Jahr seines Lebens" und trägt dazu bei, mehr Jugendliche dafür zu begeistern. Kaum ein Auslandsaufenthalt bietet eine bessere Möglichkeit, so intensiv in einen anderen Kulturkreis einzutauchen und eine neue Sprache perfekt zu erlernen, wie ein High School Jahr. Die innere Einstellung, sich auf Neues einzulassen ist dabei genauso wichtig, wie eine gründliche Vorbereitung.

    Viele Schüler gewinnen während ihres Austauschjahres Freunde fürs Leben. Ich selbst kann auch

    nach 17 Jahren bestätigen, dass ein Austauschjahr ein tolles, spannendes und prägendes Erlebnis ist. Es war ein Jahr, das mein Leben bis heute bereichert!

    Im Namen von EF Education, der Organisation, die sich seit über 45 Jahren für internationale Schüleraustauschprogramme einsetzt, wünsche ich Ihnen eine spannende Lektüre.

    Bastian Zipfel

    Programmleitung

    EF High School Year Abroad

    http://ef.com/highschool

    Vorwort des Autors

    icke Stuttgart.jpg

    Hallo lieber Leser,

    nicht umsonst habe ich das Jahr 2004/2005 „das beste Jahr meines Lebens" getauft. Mich erwarten sicher noch viele, bessere Jahre, aber dieses war ein ganz besonderes. Ich möchte dich einladen, mich auf meiner großen Reise zu begleiten und dir zeigen, warum diese Zeit in den USA so einmalig war.

    Für viele Jugendliche kann ein Schüleraustauschjahr sicher ein wichtiges Sprungbrett für die spätere Karriere werden. Dieser große Schritt in ein anderes Land bietet die Möglichkeit, das eigene Denken entscheidend zu verändern, zu erweitern – erwachsener zu werden. Unsere Welt wächst zusammen und wird immer kleiner, wir leben nicht allein auf dieser Erde. Ein Jahr im Ausland fördert das Verständnis für andere Kulturen, deren Traditionen und Interessen.

    Dieses Buch ist nur ein Beispiel, welches Wissen man in einem Jahr erlangen kann, welche Entwicklung das eigene Leben nehmen kann. Jedes Austauschjahr – egal ob man in die USA, nach Australien oder Neuseeland reist – wird immer ein ganz besonderes und individuelles sein! Auf den folgenden Seiten könnt ihr miterleben, wie ein solches Jahr aussehen könnte, worauf es schon bei der Planung ankommt, was unbedingt zu beachten ist und welche Emotionen einen begleiten – das Ganze ergänzt mit subjektiven Kommentaren, praktischen Tipps und kleinen Hilfen, die dieses Buch zu einem wichtigen Partner für ein unvergessliches Jahr machen. Wann immer du Fragen hast, ich bin für dich da. Unter www.schüleraustausch-ratgeber.de findest du weitere Informationen und die Möglichkeit, mich direkt zu kontaktieren.

    Nun aber viel Spaß beim Lesen und Entdecken einer völlig neuen Lebensweise in einer doch eher unbekannten Kultur, obwohl wir alle glauben, sie richtig zu kennen. Es folgen zwei Jahre meines Lebens, über die Vorbereitungen, das Erleben der Präsidentschaftswahlen, Auffinden von neuen Tatsachen und Kuriositäten, High-School-Leben, bis hin zur Warnung vor einer „Sekte" in New York City.

    Daniel Bartel

    Der Anfang einer großen Reise ...

    Hallo! Mein Name ist Daniel Bartel, ich lebe in einem kleinen Dorf bei Linnich. Das liegt im Kreis Düren. Düren liegt wiederum genau zwischen Aachen und Köln.

    In der Städtischen Realschule Linnich nennen mich auch viele einfach nur Danny. Am 23. September 2003 – ich bin jetzt 16 Jahre alt – habe ich mir erstmals ernsthaft Gedanken um meine Zukunft gemacht. Ich entschied mich alles zu tun, um die Fachoberschulreife zu erwerben. Meine Tätigkeiten in der Freizeit haben einfach viel mehr Spaß gemacht. Ob Sportschießen, Rotes Kreuz oder einfach nur die Finanzleitung eines Schülerunternehmens: Die Schule musste darunter leiden. In den Hauptfächern musste ich im Schnitt auf Drei stehen. Ich sah voraus – Mathe: Drei, Deutsch: Zwei und Englisch: Vier. Ja das würde so klappen. Doch in Englisch nur ein Ausreichend, wird das fürs Abi später reichen? Fest stand, die monatelange Nachhilfe hatte mich gerade noch vor einem Mangelhaft gerettet. Doch berauschend war das nicht.

    Meine Eltern machten sich auch Gedanken, wie denn der geliebte Sohn seine Zukunft bestreiten sollte. Da dachte meine Mutter an ihre Nichte Sabine, die vor einigen Jahren ein Schüleraustauschjahr gemacht hatte. Ihr Ziel waren damals die USA, Bundesstaat Washington. Meine Cousine hatte sich daraufhin schlagartig verbessert – nicht nur in Englisch. Warum sollte ich nicht auch so etwas machen? Eine nette Idee, aber ich war mir sicher, dass es niemals so weit kommen würde. Warum sollte ich auch in die USA? Ich war mal zwei Wochen auf einem „Sprachcamp" in England gewesen, das war der reinste Horror.

    Mittlerweile war es Oktober geworden. Meine Mutter schnitt zum Thema Schüleraustausch einige Zeitungsartikel zusammen. Doch dann kam eine Einladung des Gymnasiums meines Bruders: ein Infoabend zum Thema Schüleraustausch.

    Am nächsten Donnerstag saß ich mit meinem Vater auf dieser mehr oder weniger schuleigenen Veranstaltung. Ich hatte mich als mein Bruder ausgegeben. Fast zwei Stunden dauerte die spannende Veranstaltung. Eine ehemalige Austauschschülerin berichtete. Ich öffnete trotz Müdigkeit immer weiter meine Augen. Gierig griff ich nach den ausgelegten Prospekten verschiedener Veranstalter und Organisationen. Zu Hause angekommen, war sich meine Mutter bereits sicher: Du wirst ein Jahr in die USA gehen!

    Das Durchstöbern der bunten Prospekte dauerte nicht lange. Mulmig war mir schon: Ein Jahr weg! Ein Jahr seine Freunde verlassen. Ein Jahr ohne meine Eltern! Doch die Beschreibungen der einzelnen Organisationen munterten mich auf. Ein paar Kreuze auf das Bewerbungsformular setzen und per Post versenden …

    Vier Organisationen haben sich gemeldet. Zwei davon nahm ich in die engere Auswahl. Beide boten ein unverbindliches Vorstellungsgespräch an. Das erste fand schon im Dezember statt. Vierzig Minuten von mir entfernt fand ich die kleine Niederlassung. Mann, war ich aufgeregt. Was würde man mich fragen? Und wieso jetzt schon, ich hätte doch noch sechs Monate Zeit bis zu den Sommerferien?!

    Die zwei jungen Mitarbeiter waren sehr nett und überzeugend. Sie erklärten mir das A und O eines solchen Jahres, Verhaltensregeln und den generellen Verlauf. Nach diesem kurzen Gespräch machte ich einen Test. 50 Minuten eine englische Kassette anhören und parallel dazu Fragen auf einem Fragebogen beantworten. Das war sauschwer. Hatte ich die Fünf in Englisch doch verdient?

    Eine Woche später bekam ich den Vertrag der Organisation zugesandt, samt Auswertung meines Tests. Mir wurde ausführlich erklärt, wo ich mich zu verbessern hätte, und dass die Leistungen insgesamt die mögliche Untergrenze für einen Schüleraustausch seien. Mit Unterschrift Vertragsbindung! Da wartete ich lieber noch auf das Vorstellungsgespräch der anderen Organisation. Dort kamen verschiedene „Bewerber zusammen. Wir mussten in Englisch schreiben, warum wir einen Schüleraustausch machen wollten. „Bessere Schulnoten, interkultureller Austausch …: Diese und andere Beweggründe zog ich mir aus der Nase. Dann folgte auch noch die Aufgabe, einen Willkommensbrief (wieder auf Englisch) an eine „imaginäre Gastfamilie zu schreiben. Alle schrieben drauf los, ich brauchte fünf Minuten länger, da mir zuerst nichts einfiel. Noch ein kurzes „Interview in Englisch, und ich durfte gehen. Die Eltern der Bewerber wurden in der Zwischenzeit von anderen Mitarbeitern der Organisation mit allen notwendigen Informationen versorgt.

    Eine Woche später wieder Post. Zwar keine Auswertung der Briefe, aber dafür sehr sympathische Vertragsformulare, die unsere Familie dann dazu bewogen haben, bei dieser Organisation zu unterschreiben. Nun musste mein Vater viel sparen – und ich meine Qualifikation für die gymnasiale Oberstufe erarbeiten. „Danny goes to the USA!" Aufregend! Wer hätte das gedacht, so schnell ging das!

    Das Tagebuch

    Willkommen in meinem Tagebuch

    Samstag, 28. Februar, 21:30 Uhr

    So ...

    Ich habe mich bei einer Organisation namens EF angemeldet für einen elfmonatigen Aufenthalt als Gastschüler in den USA! Das Bewerbungsgespräch habe ich erfolgreich bestanden. In den nächsten Tagen werde ich meine Unterlagen nach Amerika senden, wo sich hoffentlich eine nette Familie meine Bewerbung durchliest.

    Gerade mache ich einen Gesundheitstest beim Arzt und ne Impfung gegen „Amerikaritis".

    Meine Cousine war bereits ein Jahr erfolgreich Gastschülerin. Ich hab ein Kribbeln im Bauch, andererseits freu ich mich, doch Angst vor zu viel „Stress" hab ich schon, ein Jahr ist ziemlich lang ...

    Danach werde ich vermutlich weiter zur Schule gehen, auf das Wirtschaftsgymnasium in Düren.

    Ich habe mich bereits bei Zeitungen als USA-Reporter beworben ... mal sehen, ob man mich nimmt.

    Jetzt heißt es: Englisch lernen – und Wissen über die USA aufstocken!

    Noch ein langer Weg

    Dienstag, 2. März, 22:41 Uhr

    Hallo!

    Ich hab’s in Englisch noch so grad auf ein Ausreichend geschafft.

    Meine Bewerbung ist nun irgendwo in Amerika, und ich hoffe, dass eine nette Familie in Colorado ein Herz für mich hat!

    Am meisten werde ich wohl unser gutes Mischbrot und das Jugendrotkreuz vermissen. Ich bekomme jeden Monat ein „Monthly Mailing, wo vieles über die Reise ins „Land der unbegrenzten Möglichkeiten zu lesen ist. Dazu lese ich gerade „Stupid White Man" von Michael Moore.

    Letzte Woche bekam ich meine nächste Tetanus- und HI-A- und

    -B-Impfung. Ich habe außerdem fleißig für meinen Autoführerschein gespart: Denn dieser kostet in den Vereinigten Staaten nur zwischen

    20 und 200 Dollar!

    Es wird spannender von Tag zu Tag

    Dienstag, 16. März, 22:15 Uhr

    Hi!

    Na ja. Ich warte immer noch auf meine Gastfamilie. Sicher ist nur, dass ich in die USA komme. Und zwar fliege ich am 17. oder 18. Juli auf die andere Seite der Erde ...

    Ich hab mich weiter wegen des Führerscheins informiert: Laut Straßenverkehrsordnung, FeV 25 – Anlage 11 wird der viel günstigere amerikanische Führerschein hier übernommen! Je nach Bundesland sogar ohne Prüfungen!

    Bevor ich nun bald in die freie Wildbahn ausgesetzt werde, mach ich bei einem Vorbereitungstreffen in Düsseldorf mit, das Pflicht für alle Austauschschüler ist. Meine Eltern werden auch dabei sein. Es ist genau dort, wo ich vor ein paar Wochen einen Test zur Bewerbung machen musste.

    Nur noch eine Spritze, und ich bin gegen Hepatitis A und B geimpft.

    Wir kaufen bereits jetzt Popcorn-Eimer und 5-Liter-Getränkekanister ein – zum Eingewöhnen!

    Irgendwie freue ich mich! Und wenn ich zurück bin, möchte ich ein neuer Mensch sein!

    Auch wenn es viel Kritik gegen die USA gibt, ich gehe ja nicht aus politischen Gründen dahin. (Okay, ich werde die Wahlen live miterleben und eine Wahlbestechung für meine Freunde anstreben!)

    Vom Visum und anderem

    Donnerstag, 1. April, 22:27 Uhr

    So …

    Mal wieder viel nette Post meiner Organisation. Ich habe mich jetzt für ein Vorbereitungscamp entschieden, wo ich schon zwei Wochen früher den Atlantik überquere, um mich in diesem so genannten Language & Culture Camp auf den „Wilden Westen" vorzubereiten.

    Ich muss noch eine Versicherung in Höhe von 750 Euro abschließen, damit ich bei einem Unfall nicht gleich mit dem „Todesschuss" erlöst werde. Denn ohne ausreichenden Versicherungsschutz gibt es auch keine Einreise.

    Mein Reisepass ist auch wieder aktuell, und die Impfungen gegen Mumps und Röteln hab ich auch bald hinter mir ...

    Heute habe ich die Unterlagen zum Beantragen des Visums für die USA erhalten: Drei Seiten für ein „Certificate of Eligibility for Exchange Visitor

    (J-1)" muss ich in Englisch ausfüllen.

    Ein Visum für ein Jahr kostet zirka 85 Euro (Preistendenz steigend!). Ganz schön viel Geld für einen Aufkleber im Reisepass.

    Da stehen Fragen wie zum Beispiel:

    In welche Länder sind Sie seit 1994 gereist?

    Sind Sie aktiv bei Wohltätigkeitsorganisationen?

    Waren Sie in einen bewaffneten Konflikt (Krieg) verwickelt?

    Männliche Einreisende ab 16 müssen noch ein zusätzliches Formular ausfüllen:

    · Haben Sie Reisepläne?

    · Have you ever been arrested or convicted for any offense or crime?

    · Do you seek to enter the U. S. to engage in export control violations, subversive or terrorist activities, or any other unlawful purpose?

    · Are you member or representative of a terrorist organization as currently designed by the U. S. Secretary of State?

    · Have you ever participated in persecutions directed by the Nazi government of Germany; or have you ever participated in genocide?

    Zum Passfoto:

    Falls ich aus China, Kuba, Russland oder Vietnam käme, müsste ich statt eines Fotos zwei einschicken.

    Der Kopf auf dem 50 × 50 Millimeter großen Passbild muss mindestens 50 Prozent der Fläche ergeben.

    Beide Ohren müssen sichtbar sein.

    Weißer Hintergrund.

    Von der Kinnspitze bis zu den Haaren darf nur 25–35 Millimeter sein.

    Es muss neuer als sechs Monate sein.

    Die Augenhöhe sollte sich bei 28–35 Millimeter befinden.

    Kopfbedeckungen sind nur zulässig, wenn man dazu von der Religion her verpflichtet ist.

    Mit diesen Formularen muss ich einen Termin bei der US-Botschaft in Frankfurt oder Berlin machen. Dazu gibt es eine 0190-Nummer, die

    1,86 Euro pro Minute kostet. Weiterhin darf ich in die US-Botschaft keine Sachen mitführen (Handy etc.) außer einer klaren Kunststoffhülle mit den Formularen. Aber vorher muss ich noch nach Köln zu einem weiteren Infogespräch seitens meiner Organisation.

    Auf meiner To-Do-Liste steht auch der Aufbau einer „Kommunikations-brücke" zwischen dem hiesigen Deutschen Roten Kreuz und dem American Red Cross (ARC).

    Besuch der US-Botschaft

    Freitag, 16. April, 00:17 Uhr

    Hi!

    Gestern war ich in Frankfurt bei der US-Botschaft. Leider kann man das

    US-Visum nur in Frankfurt oder Berlin anfordern, was bundeslandabhängig ist.

    Angekommen, übersieht mein Vater erstmal die Sicherheitssperren: Da saßen wir dann zwischen zwei Polizisten mit Maschinengewehren in der Hand. Rückwärtsgang – und dann weiter entfernt geparkt.

    Vorbei an den Betonabsperrungen, Panzern und Wasserwerfern muss ich mich in einer Reihe anstellen und anmelden. „Next, please!", hieß es dann.

    Ich durfte hinein. Alle Gegenstände musste ich ablegen, Handys waren verboten. Endlich drinnen und bewacht von fünf Kameras begab ich mich in eine weitere Schlange. Dann – nach zirka 20 Minuten – zeigte ich die Unterlagen vor. Ich dürfe mich setzen. Puh! Es war ziemlich warm im Gebäude ... oder war das meine Aufregung?!

    Links und rechts hängen US-Flaggen und Bilder von US-Präsident Bush und Co.

    Endlich wurde ich wieder aufgerufen. Ich stellte mich an, um meine Unterlagen wiederzubekommen.

    In einer weiteren Warteschlange stand ich dann noch einmal so zirka

    30 Minuten.

    Am Fenster wurden meine Unterlagen kontrolliert, ein paar kleine Fragen im deutsch-englischen Mix gestellt und Fingerabdrücke gemacht. „Okay, Sie bekommen ein Visum!" Nun muss ich auf das Visum via Post warten, das in ungefähr einer Woche kommen sollte.

    Angestrengt gehe ich hinaus. Wir haben uns dann noch „Von Hagens Körperwelten angeschaut. Diese umstrittene Ausstellung wird bald auch in Amerika gezeigt. Jedoch sind Amerikaner wohl auch ziemlich distanziert, wenn es um das Thema Tod und „echte Barbiepuppen geht.

    Heute bekam ich wieder Post von EF aus Berlin. Wir sind zu einem vierstündigen Meeting in Düsseldorf eingeladen. Das dazugehörige Handbuch auf Englisch müssen sich auch meine Eltern durchlesen. Nur leider können sie kein Englisch. Na ja, ich kämpf mich dann mal durch die Seiten und freue mich trotzdem schon auf das Meeting.

    Ach ja: Heute hab ich die Impfung gegen Mumps, Röteln und Ähnliches bekommen. In den Hintern!!! Auuaaa!!!

    Irgendwie freue ich mich immer mehr! Ich weiß nicht warum, aber ich finde es spannend. So ziemlich alle meine Freunde sind gegen meine Wegreise. Der eine meint: „Die spinnen doch, die Amis! Wenn du einen Schritt zu viel gehst, hast du eine Kugel im Kopf! – Andere meinen: „Werde doch Verhaltensforscher!

    Ich lese mir gerade eine sehr informative Broschüre über die USA durch. Die ist auch ziemlich aktuell. Nun verstehe ich schon ein bisschen mehr. Ganz nach dem Spruch meiner Organisation: „It’s not wrong, it’s not

    right – it’s just different!" Und so sehe ich das auch!

    Final Destination: New Mexico?

    Mittwoch, 28. April, 22:42 Uhr

    New_Mexico_state_flag

    Hallo!

    Heute habe ich wieder Post bekommen! Vorgestern erst erreichte mich schon das nächste Monthly Mailing.

    Aber in dem heutigen Brief wurde mir mein Betreuer (ein RC, Regional Coordinator) in den USA vorgestellt! Von ihm hängt es nun ab, in welche Familie ich komme. Übrigens habe ich bereits Kontakt zu einem Sachbearbeiter, der mir viele Fragen beantwortet, hergestellt.

    Ich werde im 47. Staat der USA, in New Mexico, unterkommen! Geniale Landschaft, Cowboys, Indianer, Sliver City, Wilder Westen, Santa Fe und vieles mehr erwartet mich! Das kleine Örtchen, wo der RC wohnt, heißt Estancia, genau in der Mitte New Mexicos. Eine tolle Website dazu: www.newmexico.org.

    New Mexico hat zirka 1,8 Millionen Einwohner, und die Temperaturen liegen zwischen –5 und +35 Grad Celsius. Und in den Bergen kann man Ski fahren – meine Leidenschaft!

    Jedoch ist noch nicht 100-prozentig garantiert, dass ich auch wirklich nach New Mexico (Kürzel: NM) gehen werde. Irgendwie habe ich meine Bedenken. Ich bin zwar total offen – aber ein Jahr in einem der ärmsten Bundesstaaten der USA? Die offizielle Homepage zeigt Indianer beim Teppichknüpfen und Perlenaufziehen im Schatten eines Lehmhauses. Werden so auch meine Gasteltern sein?!

    Update

    Dienstag, 4. Mai, 21:38 Uhr

    Hallo!

    Ich bin gerade dabei, mich ein wenig auf mein Austauschjahr (auch gerne mit ATJ abgekürzt) einzustellen. So findet man auf meiner privaten Homepage das aktuelle Wetter von New Mexico und eine Tabelle mit den günstigsten Call-by-Call-Anbietern, um mich in den USA zu erreichen: Das geht schon ab einem Cent pro Minute!

    Nuevo México ist so groß wie Deutschland, hat aber nur die Einwohnerzahl von Hamburg. Es wird auch „Land of Enchantment" (Land der Verzauberung) genannt.

    Bereits lange vor der „Entdeckung" des Gebiets durch Europäer war die Gegend von Indianerstämmen bewohnt. Sie siedelten an Flüssen und im Hinterland. In den Jahren zwischen 1000 und 1300 nach Christus entstanden im Südwesten der heutigen USA bedeutende Kulturen, darunter die Kultur der Anasazi und der Chaco. Diese endeten – vermutlich unter anderem wegen veränderter klimatischer Bedingungen – im 13./14. Jahrhundert. Als der spanische Eroberer Coronado auf der Suche nach den sagenhaften sieben goldenen Städten von Cibola das Land durchquerte, lebten dort Pueblo-Indianer, insbesondere Hopi und Zuñi. Den Eroberern folgten spanische Missionare und Siedler. In der Folge kam es immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen Indianern und den Eingewanderten. Wie bereits in Mexiko wurden die Indianer von den Spaniern schon bald unterdrückt und vertrieben. Nachdem sich die Pueblo-Indianer mit den Apachen verbündeten, gelang es ihnen 1680 zwar, die Spanier kurzzeitig zu vertreiben, aber letztlich setzten sich die Eroberer durch. Bis 1821 stand New Mexico unter spanischer Herrschaft, danach bis 1846 unter mexikanischer. Nach dem Mexikanisch-Amerikanischen Krieg musste Mexiko das Gebiet von New Mexico an die USA abtreten, die es als Territorium eingliederten. 1853 wurde der südlichste Teil des Bundesstaates mit dem Gadsden-Kauf von Mexiko erworben. Mit dem Bau der Atchison, Topeka and Santa Fe Railway in den 1880ern erlebte Neu-Mexiko einen ersten Aufschwung. Am 6. Januar 1912 schließlich erhielt das Gebiet den Status eines Bundesstaates und wurde 47. Staat der USA. Der Fluss Rio Grande teilt das Land. Im Nordwesten grenzt New Mexico an Arizona, Utah und Colorado. Das ist der so genannte Four Corners, der einzige Punkt in den USA, wo sich vier Staaten treffen. Der Bundesstaat Texas grenzt im Westen an und Mexico im Süden. Die Zeit rückt näher …

    usa50outNM

    Spannendes Vorbereitungstreffen

    Sonntag, 9. Mai, 23:10 Uhr

    Hallo!

    Heute, am Muttertag, war wieder ein anstrengender Tag! Ich war zum vierstündigen und wirklich interessanten Meeting (Vorbereitungstreffen) in Düsseldorf! Zwei ehemalige Austauschschüler und ein Repräsentant von EF aus den USA erklärten uns den weiteren Ablauf und gaben viele Infos ...

    Ich habe viel gelernt ... vom Dating über Fast Food bis hin zur Kommunikationskette bei Problemen.

    Amerika ist ja bekanntlich prüder: Hast du ein Date, musst du für sie bezahlen, und dich erst bei den Eltern vorstellen. Gehst du auf eine Party, wo Alkohol fließt, lauf so schnell du kannst! Sonst darfst du zurück in die Heimat.

    Weitere Infos gab es auch über den Dress Code auf High Schools, über Pflichten, Gesetze und Kultur der Amerikaner.

    Ich bin so ziemlich die einzige Socke, die nach New Mexico reist! Aber die Angst vor einer Indianerfamilie und Teppichknüpfen wurde mir genommen, weil es mir da bestimmt nicht schlechter gehen wird als zum Beispiel in Großstädten. Jährlich verbringen zirka 6000 deutsche Schüler ein halbes oder ein ganzes Jahr in den USA.

    Ich freu mich auf jeden Fall und werde mit der Lufthansa in die USA fliegen.

    Weiteres Planen und Vorbereiten

    Sonntag, 20. Juni, 00:48 Uhr

    Hallo!

    So lang nicht mehr gemeldet ... Habe halt viel zu tun!

    Ich war gerade mit meinen Freunden dabei, einige meiner Einrichtungen, wie zum Beispiel verschiedene Bücher und Spiele, auf dem Flohmarkt zu verscherbeln.

    Habe die Homepage noch ein bisschen verbessert.

    Ich habe mir einen Anzug für die Schulabschlussfeier und für die USA gekauft.

    Meine Gastfamilie ist noch nicht bekannt. Das liegt daran, dass sich die Familien in Amerika zum Beispiel überlegen: „Ziehen wir dieses Jahr um? Können wir uns einen Austauschschüler momentan leisten? Was machen unsere Kinder dieses Jahr? …" Aber es ist hundertprozentig garantiert, dass ich im Bundesstaat NM einen Platz finde ...

    Ich hab

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