Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Best of Menschheitsgeschichte: Die aufrichtigste Wahrheit über den Erdling, seit es Außerirdische gibt
Best of Menschheitsgeschichte: Die aufrichtigste Wahrheit über den Erdling, seit es Außerirdische gibt
Best of Menschheitsgeschichte: Die aufrichtigste Wahrheit über den Erdling, seit es Außerirdische gibt
eBook326 Seiten4 Stunden

Best of Menschheitsgeschichte: Die aufrichtigste Wahrheit über den Erdling, seit es Außerirdische gibt

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Die Erde, ein friedlicher Planet am Rande der Milchstraße, beherbergt ganz unfreiwillig die vermeintliche Krone der Schöpfung: den Menschen … glaubt dieser jedenfalls. Aber nun bringen wir den Wecker zum Sambatanzen.
Die objektive Wahrheit entlarvt den Menschen als das sonderbarste, widersprüchlichste und unwirklichste Geschöpf aller Galaxien, aber beim besten Willen nicht als eine Spezies, die in einem Atemzug mit den Worten "geistreich" oder "weise" zu nennen wäre. Das mindert aber keinesfalls die Präsenz, die der Erdling in den Weiten des Weltraums genießt, ganz im Gegenteil, er kommt einer süchtig machenden Droge gleich. Nein, nicht als kleiner Snack oder Trip für zwischendurch, sondern als Hauptdarsteller in den fantastischen Telepathieshows.
Aber was wäre die Menschheit ohne ein wenig Hilfe durch die intergalaktischen Wohltäter? Richtig, erst gar nicht entstanden oder schon längst wieder ausgestorben. Kein Wunder bei der Einfältigkeit, der Kriegslüsternheit und der zwangserotischen Beziehung zu den Papierhaufen namens "Geld".
Hat der Mensch wirklich den Alkohol erfunden? Ist Area 51 eine Band? Gibt oder gab es Wesen wie Trump oder Hitler wirklich? Hatten da vielleicht außerirdische Wissenschaftler, interstellare Pauschaltouristen oder der omnipotente Zufall die Finger im Spiel? Weltbewegende Fragen über Fragen.
Wer die Antworten möchte: bitte die soziale Hängematte in die aufrechte Position gefahren, den Kadaver anschnallen und los geht's mit der gnadenlosen Reise in die Abgründe der Simplizität. Ein kleiner Abstecher in die narzisstische Gegenwart und eine Verschnaufpause in der Zukunft, zählen zu den Hauptattraktionen der Odyssee durch die kurzweiligste aller Menschheitsgeschichten.
Möge der allmächtige Zippedäus mit Euch sein.
SpracheDeutsch
Herausgeberepubli
Erscheinungsdatum13. Juli 2017
ISBN9783745002188
Best of Menschheitsgeschichte: Die aufrichtigste Wahrheit über den Erdling, seit es Außerirdische gibt

Ähnlich wie Best of Menschheitsgeschichte

Ähnliche E-Books

Science-Fiction für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für Best of Menschheitsgeschichte

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Best of Menschheitsgeschichte - Thore W. Masge

    Thore W. Masge

    Best of Menschheitsgeschichte

    Die aufrichtigste Wahrheit über den Erdling seit es Außerirdische gibt

    Jetzt mit schonungsloser Gegenwart,

    verbesserter Zukunft

    und einem üppigen Nachschlag

    Imprint

    Best of Menschheitsgeschichte

    Thore W. Masge

    Funkuriositaetenkabinett@gmail.com

    Copyright: © 2017 Thore W. Masge

    Satz & Umschlaggestaltung: Erik Kinting / www.buchlektorat.net

    Published by epubli

    www.epubli.de

    Ein Service der neopubli GmbH, Berlin

    Alle Rechte vorbehalten. Das Werk ist urheberrechtlich geschützt.

    Inhalt

    Vorwort

    Die ultrakurze Geschichte der Menschheit

    Die Gegenwart oder das Zeitalter der (un)sozialen Medien

    Zukunft oder nicht Zukunft, das ist hier die Frage

    Nachschlag

    Alien oder Mensch, Mensch oder Alien – gleich oder ungleich!

    Musikalische und cineastische Kunstwerke über Außerirdische

    Wenn alles zu spät ist? Her mit den Waffen!

    Was sind die spannendsten Krankheiten der Menschheit – oder sind es gar keine?

    Die wesentlichen Dinge, die Aliens auf der Erde sehen wollen (ohne dass die Menschheit dabei ausgerottet wird):

    Die wesentlichen Dinge, die Aliens nicht bei der Menschheit sehen wollen:

    Das menschliche Kuriositätenkabinett

    Die Tränen des Einhorns

    Das verlorene Ei des Adolf Hitler

    Das Mittel gegen Demenz oder wie die Meeresbewohner die Gesundheit der Menschen beeinflussen!

    Weihnachtsmann oder Christkind, ist das nicht das Gleiche?

    Fußball – oder: Die Luft ist raus, das Geld bleibt!

    Model – oder: Die Schönheit kommt von außen!

    Rastafari – oder: Ist das Leben nicht ein endloser Rausch?

    Zucker oder Salz, Hauptsache weiß und wirksam!

    Die Frage aller Fragen: Was ist verflucht noch mal der Sinn des Lebens?

    McSmith-Burger – oder: Wenn Fett und Zucker miteinander rummachen

    Tiere – oder: Was man alles mit nichtmenschlichen Lebewesen anstellen kann

    Zaubertrank – oder: Die spinnen, die Menschen!

    Aschenputtel – oder: Wohin die Liebe führen mag

    Feen – oder: Wünsch dir was!

    Die Büchse der Pandora – oder: Neugierde ist nicht immer eine Zierde!

    Nachwort

    Quellen und weiterführende Literatur

    Vorwort

    Wer freiwillig, zufälligerweise, unter dem Einfluss von Gedankenkontrolle oder mithilfe latenter Gewaltandrohung dieses Buch liest, der sollte wissen, dass es kein ganz normales Buch ist. Es ist ein Buch über die Erde und deren Bewohner. Es misst sich nicht an gängige Schemata oder unausgesprochenen Vereinbarungen der irdischen Schriftstellerzunft. Wohlklingende Prosa, die beliebten Versmaße Hendekasyllabus, Trochäus und Anapäst oder grammatikalische Wunderkonstruktionen werden außer Acht gelassen. Auch einen Hauch an Erotik (obwohl es vermutlich für jeden erdenklichen Gegenstand Objektophile gibt), innige Liebelei oder exzessive Gewalt (diese ist aber wenigstens in abgeschwächter Form vorhanden, immerhin) wird man vermissen. Unter den trendigen Kategorien der Bücher über Vampire, Magier, Werwölfe oder intensiven greyschen Sexualpraktiken ist es ebenfalls nicht einzuordnen.

    Glücklicherweise ist dieses Buch nicht schon wieder ein langweiliges Geschichtsbuch, welches vor nicht zu merkenden Fakten strotzt. Vielmehr ist es Buch eine Leidenschaft von mir, der ehrenwerten Fantasma Unsinnixa Nonsensika (Freunde dürfen Fun sagen) vom Planeten Messia (in einer weit, weit entfernten Galaxie, wirklich verdammt weit weg), die sich beruflich und privat mit der außergewöhnlichen Spezies des Menschen befasst. Zahlreiche irdische Devotionalien befinden sich in den Räumlichkeiten meines allspeziesumfassenden Kuriositätenkabinetts. Zufälligerweise bin ich die Gründerin und die erste Vorsitzende des Fanklubs Menschheit, kurz: das M-Team. Daher veröffentliche ich dieses Manuskript mit bestem Wissen und Gewissen als eine huldvolle Hommage (oder wird es ein Nachruf? – mal abwarten) an die bravourösen Erdlinge, daher kann ich mir einige persönliche Kommentare nicht verkneifen. Ein gutes Training für das Bewältigen anspruchsvoller Satzkonstrukte ist es darüber hinaus auch.

    Aber was macht diese Menschen – zweibeinige Geschöpfe mit für den aufrechten Gang unangemessener Körperbehaarung – überhaupt so interessant, dass es sich lohnt, ein ganzes Buch darüber zu verfassen? Die Erdlinge, wie sie sich selbst in Anspielung auf den aberwitzigen Namen ihres Planeten nennen, sind schließlich nicht die hässlichsten Wesen aller Planeten, sondern landen im galaktischen Ranking knapp hinter den Eitervögeln auf einem der vorderen Plätze. Sie sind nicht ganz so unintelligent wie das Volk der Sinecerebro, die vollkommen ohne gedankensteuernde Strukturen auskommen.

    Nein, der Mensch ist das sonderbarste, widersprüchlichste und unwirklichste Geschöpf aller Galaxien. Die Menschen streben den ganzen lieben langen Tag nach Ruhm, Macht und Geld, töten einander aus den niedersten Gründen oder ruinieren mit Hochgenuss den eigenen Planeten, nur um wohlhabend, flott, trendig oder hip zu sein. Kein anderes bekanntes Wesen zeigt solche egoistischen, niederträchtigen und selbstzerstörenden Verhaltensweisen gegenüber dem eigenen Planeten und der eigene Rasse (und natürlich allen anderen Rassen – man möchte auf der Welt der Menschen kein Schwein sein, kein Baum, kein Sinecerebro (das will man sowieso nicht) und auch ich bin froh, dass die wirklich verdammt weit weg sind). Zudem sieht sich der Mensch als Mittelpunkt der Welt, als Krone der Schöpfung und die höchst entwickelte Lebensform aller Zeiten, Gegenden und überhaupt an (er kennt allerdings auch nichts anderes).

    Aber die Realität, so wissen wir (die meisten anderen, nicht die Menschen), zeigt das Gegenteil auf. Eventuell fallen die Dahmerschen Kannibalen oder die Märtyrer vom Planeten Isis in eine ähnlich wirklichkeitsverdrehende Kategorie. Jedoch sind die Beweggründe für deren Verhalten Hunger oder die Aussicht auf wunderschöne Jungfrauen, die im Paradies auf sie warten.

    Von Region zu Region gibt es enorme Unterschiede zwischen den Rechten und Pflichten der Menschen. In einigen Ländern ist es erlaubt, Alkohol zu trinken, auf dem Grill Schweine zu braten oder Drogen zu konsumieren. In anderen Länder stehen diese Dinge, Homosexualität oder autofahrende Frauen unter Strafe bzw. oder werden zumindest vom Gesellschaftssystem verachtet – meist jedoch bekommt man wenigstens einen Stein an den Kopf oder die Anzahl der Tastorgane halbiert. Es gilt die Vorherrschaft des Tripple M: Moneten, Macht und Männlichkeit. Sofern ein kleines schrumpeliges Ding zwischen den Beinen baumelt, scheint dieses gleichzeitig mit extra Rechten verbunden zu sein, frei nach dem Motto: Ich mega Gehänge, du mir gehorchen!

    Betrachtet man die übrigen Erdbewohner, die sogenannten Tiere, sieht deren Verhalten ganz anders aus. Diese begnügen sich damit zu essen, zu trinken, zu kopulieren und zu schlafen (und darauf zu achten, nicht von den Menschen gegessen, getrunken oder kopuliert zu werden). Ein Übermaß an Völlerei sorgt durch den Verlust der Nahrung zu einem Rückgang der eigenen Population, sodass sich das Vorkommen der Arten von allein in der Waage hält. In guten Zeiten gibt es eine hohe Anzahl an Individuen, in schlechten entsprechend weniger (wenn Menschen in der Nähe sind, eher weniger, denn Menschen sind für Tiere in der Regel identisch mit schlechten Zeiten – außer es handelt sich um stark behaarte Tiere, deren Haar möglichst flauschig ist). Ebenso sind Symbiosen unter unterschiedlichen Tierarten häufig, so spielen z. B. Frösche für Spinnen die Kammerjäger oder giftige Anemonen gewähren Fischen Unterschlupf.

    Gäbe es den Menschen nicht, würde ein ausgewogenes Gleichgewicht aller Populationen herrschen, die neben den Zyklus des Lebens lediglich von Naturgewalten und dem Wetter abhängig wären. Gäbe es den Menschen nicht, hätten wir Aliens kein spannendes Telephatie-Abendprogramm und müssten uns mit sinnvollen Tätigkeiten oder lästigen Hausarbeiten beschäftigen. Randgruppen üben nun mal immer ihren besonderen Reiz aus und was das betrifft, sind die Menschen absolute Spitze.

    Aus diesen prachtvollen Gründen wage ich es (aus Sicht der galaktischen Fangemeinde), eine kurze Geschichte der Menschheit von der Niederkunft der ersten Kleinstbewohner in Mexiko (bedingt durch das Institut des Lebens) bis zur heutigen Generation der Konsumjunkies (mit vorinstallierter Online-Sucht) zu verfassen. Auch die kleinen außerirdischen Eingriffe wie das Feuer oder die Pyramiden sowie berühmte Außerirdische/Nichtaußerirdische auf dem Planeten Erde sollen ihre Erwähnung finden. Abgerundet wird das Ganze durch die spektakulärsten Funde mit Menschenbezug aus dem firmeneigenen Kuriositätenkabinett, die – Achtung: Sensation! – bei einem einschlägigen Auktionshaus zu ersteigern sind. Darunter befinden sich das seit Jahrzehnten verlorene Ei des A. Hitler, erlesene Einhorntränen, schmackhafte Burger oder der magische Zaubertrank eines gewissen Druiden aus dem ehemaligen Gallien.

    Wenn ich die Leser mit den vorliegenden Erkenntnissen vor den Kopf stoße, so möchte ich verdeutlichen, dass in diesem Buch mit Welt nicht die aberwitzige irdische Variante – mit der Erde im Mittelpunkt einer kleinen Galaxie oder gar ausschließlich dieser Planet – zu verstehen ist, sondern vielmehr alle über hundert Milliarden Galaxien zusammen unter diesen Begriff fallen. Der inflationäre Gebrauch des Wortes Welt auf der Erde für Begriffe wie Weltmeisterschaften, Weltkrieg, Weltmarktführer, Weltrekord oder Weltuntergang muss leider hingenommen werden (versuche ich aber, um die eigene Selbstbeherrschung nicht zu verlieren oder andere Rassen wütend zu machen, zu korrigieren).

    Zwar ist der Mensch der eigenen Namensgebung nach weise, aber wer würde sich schon, auch als Vollidiot, Unterentwickelter oder Spätzünder bezeichnen? Das macht man nicht, man wählt lieber aus einer bereits untergegangenen Sprache wohlklingende Bezeichnungen wie Homo sapiens sapiens (nach irdischer Weisheit: doppelt gemoppelt hält besser), das klingt viel pseudoschlauer. Laut dem Wortsammelkonstrukt Duden ist der Mensch sogar mit der Fähigkeit ausgestattet, logisch zu denken, zu sprechen und damit ein höchstentwickeltes Wesen. Das mag unter der eigenen Käseglocke stimmen, kommt im Vergleich zu anderen Spezies aber oftmals einer Farce oder Beleidigung gleich – im Falle der Menschen ziemlich oft … eigentlich immer. Der Ausspruch Du bist genauso klug wie ein Mensch hat schon den besonnensten Außerirdischen in Rage gebracht. Aber die finale Menschwerdung ist nicht abgeschlossen und nimmt beständig an Fahrt auf. Wahrscheinlich (wobei die Wahrscheinlichkeit schon mit dem Auftreten der ersten Nachkommastelle zu existieren beginnt) wird in tausenden von Jahren der Satz einem Kompliment gleichkommen – oder auch nicht.

    Alle anderen Spezies (nicht pflanzlich oder tierisch – bei den Dimensionen wäre es schneller, das irdische Wikipedia von A bis Z zu lesen) werden in diesem Buche vereinfacht als Außerirdische, Aliens, Intergalaktische oder Ähnliches bezeichnet, also Wesen, die nicht ursprünglich auf der Erde leben.

    Mit der Hilfe unseres interstellaren Nasaldatenverarbeitungsprogramms und des Gockel-Translators (dem bekannten Hilfsprogramm zur Übersetzung in jedwede Sprache) ist es möglich, meine hochwissenschaftliche Fachliteratur sogar in die ordinäre irdische Sprache zu übersetzen. Dabei sind sprachliche Unzulänglichkeiten, Schreibfehler, Ungenauigkeiten in der Darstellung (oder, wie manche denken mögen, gequirlte Fäzes) der einseitigen monsantanischen Ernährung des Gockel-Translators (leider beharrt dieser auf sein gensublimiertes Futter und jegliche gesunde Alternative wird mit Inbrunst verweigert) geschuldet. Denn wo vorne nichts Sinnvolles hineinkommt, kann hinten nichts Vernünftiges rauskommen. Sogar bei uns zivilisierten (also außerirdischen) Wesen ist nicht alles perfekt – noch nicht!

    Für die ganz empfindlichen und peniblen Leser habe ich extra im Datennetzwerk der Erde eine sogenannte Internetseite zur Meldung potenzieller Beschwerden und Fehler eingerichtet: http://www.mimimi-menno-heul-schluchz.fun. (Wichtig für den menschlichen Nutzer ist, sich zuvor zu registrieren, danach die Beschwerde / den Fehler in der Eingabemaske zu notieren, einen Vorschlag zur Verbesserung zu unterbereiten und abschließend die Kontodaten zur Abbuchung der Bearbeitungsgebühr anzugeben. Für mehrere Tatbestände wird die Gebühr exponentiell zur genannten Fehleranzahl erhöht. Die Gebührenhöhe richtet sich nach heimlicher interner Überprüfung des aktuellen Kontostands des Pedanten.)

    Ob eine Erklärung, wie man sich in dieses Netzwerk von außerhalb der Erde einloggt, noch in dieses Buch aufgenommen wird, bleibt abzuwarten.

    Ansonsten kann der Hinweis gegeben werden, dass jegliche Form von Nörglern, Erbsenzählern und klein karierten Korinthenkackern erst einmal versuchen sollten, die irdische Sprache z. B. ins Altkroyptorückwärts oder in die Klick- und Schnalzlaute der Sinebucca zu übersetzen. Oder irgendeine andere Sprache. Viel Erfolg. Auf der Erde gibt es über 4.000 Sprachen, von denen rund 200 noch benutzt werden. Jede Sprache ist ein mehr oder weniger übler Mischmasch aus anderen Sprachen (sehr beliebt sind tote Sprachen, die mit lebendigen zu Unsäglichem vermischt werden), das Ganze befindet sich noch dazu in einem permanenten Veränderungsprozess. Diese vorliegende Übersetzung meines Werkes in zunächst eine irdische Sprache darf als Meilenstein intergalaktischer, ja ich möchte sogar behaupten interuniverseller Übersetzungskunst betrachtet werden.

    Zusätzlich wurde das Buch aufgrund der Minderbegabung der irdischen Rasse von den ursprünglichen 13.131.131 Seiten auf wenige Hundert eingedampft. Somit ist die Gefahr eines geistigen Overkills gebannt und die tausendseitige Bedienungsanleitung zum Lesen der enthaltenen Informationen nicht notwendig.

    Am Rande erwähnt: Es ist in den fernen Galaxien seit Äonen unüblich, Bücher als Informationsquellen zu nutzen, bloß die größten Nostalgiker bewahren derartige Druckwerke auf und genießen das haptische Gefühl sowie den leicht moderigen Geruch, den die Seiten verströmen. Die Mehrheit der Außerirdischen bedient sich eines telepathischen Netzwerks (online im Geiste) im Zusammenspiel mit Hochleistungscomputern, um Wissen, Vergnügen und Kurzweil zu erlangen. Um alle irdischen exobiologischen Wissenschaftler, die dieses Buch in die Finger bekommen, zu beruhigen: Es werden dafür keine erweiterten Drake-Gleichungen mit zahlreichen Wahrscheinlichkeitsfaktoren benötigt, kein Aussenden von Signalbotschaften durch das SETI-Institut, keine Riesenteleskopanlagen oder umweltbelastende Datenträger, die hin und hergeschickt werden. Spart euch den Bau exorbitanter Zuckerrübenpflanzungen und Zeichnungen im Wüstensand. Herzlichen Dank für die süßen Versuche Kontakt aufzunehmen, allerdings war, ist und wird es eine vergebene Liebesmüh bleiben.

    Natürlich wird dieses Buch, da es in einer irdischen Sprache verfasst ist, hauptsächlich von Erdlingen gelesen. Nur wenige echte Menschheitsfans von außerhalb, werden sich der nicht unerheblichen Tortur unterziehen, ein Buch in dieser inadäquaten Ausdrucksweise zu konsumieren. Es wird daher auch noch weitere spezielle Hinweise nur für Erdlinge geben, die in der Originalausgabe so nicht enthalten sind. Zum Beispiel dieser:

    Wie alle es alle Erdlinge schon immer ahnten – von Kant über Fermi (paradox, gab es ihn wirklich?) bis Hawkins – tummeln wir Aliens uns schon seit geraumer Zeit auf der Erde. Die aufkeimenden Verschwörungstheorien sind nichtig, der Erstkontakt schon ein alter Hut – wir sind mitten unter euch, wollen aber nicht entdeckt werden bzw. das übergeordnete Experiment nicht stören. Da gibt es keine interplanetarischen Interpretationsspielräume abzuklopfen, denn der große Bruder (eher Stiefbruder x-ten Grades, der mit erheblichen Zusatzfunktionen bestückt ist) hat immer alles im Blick.

    Übrigens war das bekannte WOW!-Signal von 1977 kein orbitaler Jubelschrei über die Herausgabe der Debütausgabe des Frauenmagazins Emma durch die hochdekorierte Journalistin Alice Schwarzer oder der Versuch, die Attentate der Rote Armee Fraktion im Deutschen Herbst zu verhindern. Nein, es waren die Rückholungen zwei der bedeutendsten Außerirdischen auf der Erde mit den irdischen Namen Elvis Presley und Charlie Chaplin. Die realen Namen wären zu aufwendig zu lesen und werden aus Gründen der Anonymität hier auch nicht genannt.

    Die Gemeinschaft nichtirdischer Intelligenzen und ich hoffen, dass die Menschen keinen Schreck bekommen, wenn mit diesem Buch die Wahrheit und nichts als die reine Wahrheit auf dem Tisch kommt. Es ist die aufrichtigste Wahrheit über die Erdlinge, seit es Schokolade gibt. Aber keine Panik, ihr könnt sowieso nichts dagegen machen; wir bzw. eure Bakterien haben euch voll im Griff. Spart euch die markerschütternden Schreie, die Ohnmachtsanfälle, kopflose Hamsterkäufe, die Flucht in Bunker oder den Griff zu jeglicher Art von Waffe. Euch bleibt nur das alles hinzunehmen; Mund abputzen und hoffen, einen der Netteren von uns kennenlernen zu dürfen. Aber wer sich vordrängelt oder es mit allen Mitteln versucht, wird nicht erfolgreich sein. Wer jedoch reinen Herzens ist, hat eine Chance (die sich allerdings unterhalb des sichtbaren Prozentbereiches bewegt). Die Suche nach uns, erbarmungslose Anbiederung oder auch die Verleugnung unserer Anwesenheit sind zwecklos. Wer nicht gefunden werden möchten, wird nicht gefunden, das haben wir drauf, glaubt mir. Ansonsten verfügen wir über diverse Hilfsmittel, um Geheimnisse zu bewahren oder rückwirkend zu reproduzieren. Das hat manch ein Erdling über sich ergehen lassen müssen, obwohl er rückblickend keine Erinnerungen daran hat (die kollektive Furcht vor Analsonden sollte euch allerdings zu denken geben).

    Mit erfolgreicher Durchsicht der vorliegenden Unterlagen zur Beweisführung stellt sich den Erdlingen nicht die Frage, ob der Storch die Kinder bringt, wie das eigentlich mit den Bienchen und Blumen funktioniert, ob Gott Eva aus der Rippe Adams geschnitzt hat oder ob das Huhn oder das Ei zuerst da waren – alles Menschliche kommt von der fliegenden Kartoffel!

    Der Blick in die Zukunft verrät, dass dieses Buch überall Verwendung finden wird. Für Kinder in der Schule als Geschichts- und Evolutionsbuch, für Ufologen, für Esoteriker, für Anthropologen – schlichtweg für jedermann und jederfrau (und ja: der Ausdruck jederfrau wird sich durchsetzen, allerdings erst nach den Gurkenwasser-Kriegen, dann aber auch nicht für lange, aber das ist ein anderes Thema).

    Die Emanzipation ist für nichtirdische Intelligenzen, ein hohes Gut. Bei den Aliens werden keine Geschlechtsunterschiede gemacht; ein Außerirdischer kann alles sein, ob männlich, weiblich, sachlich, zwitterig, selbstbefruchtend, durch heiße Gedanken vermehrbar oder aus sich heraus auferstehend – alle werden gleich behandelt (so zumindest die Theorie).

    Wer keinen direkten inhaltlichen Nutzen aus diesem Buch ziehen kann, der kann es ganz klassisch als Unterlage für das Kissen, als Stütze für einen wackeligen Tisch oder als Grillanzünder verwenden. Wie zu vernehmen ist, scheint ebenso der Geschmack nicht zu verachten zu sein, dazu können ein paar flambierte Spulwürmer und Schwefelwasserstoffgelee empfohlen werden.

    Letztendlich bleibt: Für die einen ist es ein Blick in die Abgründe der schlimmsten Albträume, für die anderen die vermeintlich beste Geschichte, äh, Wahrheit der Welt (Welt im galaktischen Sinne, nicht im irdischen, aber für Erdlinge durchaus auch im irdisch-weltlichen Sinne bzw. weltlich-irdischen).

    Die ultrakurze Geschichte der Menschheit

    Es war einmal vor langer Zeit im unendlichen Weltraum eine weit, weit entfernte unterentwickelte Galaxie mit einem kleinen bewohnten Planeten namens Twrquillzprrzt-12,45³²mUmptz. Es gibt ihn – erstaunlicherweise – immer noch, er heißt inzwischen jedoch Erde.

    Dieser Himmelskörper schwebt innerhalb der Milchstraße umher und ist ein eigentümliches Gebilde mit einem Alter von 4,6 Milliarden Jahren, einer Masse von 600 Trillionen Tonnen (die irdischen Maßeinheiten lassen leider keine genaueren Angaben zu, aber für die Erdlinge mögen die extrapolierten Taxierungen des Schätzeisens reichen) sowie seinem Taillen-Durchmesser von 12.750 Kilometern. Manch ein Außerirdischer fühlt sich bei diesen Maßen an die wohlgeformten Proportionen der eigenen Partnerin erinnert.

    Weil circa zwei Drittel der Oberfläche mit Süß-, Salzwasser oder Eis bedeckt sind, wird dieser Planet auch der blaue Planet genannt. Im Laufe von Äonen haben sich durch ewiges hin- und herwabern von Steinplatten, hochquellendem Magma, Vulkanausbrüchen und Erdbeben sieben gesteinsreiche Kontinente ausgebildet.

    Nach aktuellen Zählungen haben sich knapp 8,7 Millionen Organismen zu Wasser und zu Lande angesiedelt (vor der Ausbreitung des Menschen war diese Zahl um ein Vielfaches höher). Da vermag ein Bewohner des Planeten Lutum mehr Organismen unter dem linken Ohrenläppchen haben, als sich in der wässrigen Suppe der Erde verstecken können.

    Dieser kartoffelförmige Planet, mit all seinen Dellen und Beulen, kreist friedlich durch das Weltall und beherbergt seit einiger Zeit die wohl spannendste Rasse im Universum: die zweibeinigen, einhirnigen, befleischten Menschen mit opponierenden Daumen und lückenhafter Körperbehaarung. Diese bemitleidenswerten Geschöpfe sind einzig in der Lage in einem Gasgemisch von möglichst genau 78 Prozent Stickstoff, 21 Prozent Sauerstoff, plus einigen Spurengasen, langfristig zu überleben. Leichte Verschiebungen der Gaszusammensetzung sorgen für eine rasche Ausdünnung der Population (daher ist für den Besuch bzw. Aufenthalt auf der Erde, neben der Körpergröße sowie der Gefräßigkeit, auch die Quantität und Qualität der Ausdünstungen außerirdischer Reisender eine zu beachtende Kenngröße, sonst kann aus einem entweichenden Körpergas rasch ein Genozid werden).

    Menschen haben von Außerirdischen zumeist romantische Vorstellungen, gehen von kleinen grünen oder grauen Männchen aus, die sich die Zeit mit Analsonden vertreiben, oder stellen sich klauenbewehrte Fressmaschinen mit Reißzähnen und Zacken auf dem Rücken vor. Witzige Nebeninformation: Die schrägsten Darstellungen Außerirdischer stammen allesamt von außerirdischen Witzbolden.

    Wir befinden uns im Jahr 2017 nach der Zeitrechnung des irdischen gregorianischen Kalenders (es gibt noch diverse andere, aber deren Verwendung verwirrt nur unnötig). Dieser beginnt nicht mit Null, sondern wird in vor und nach der Geburt eines oft zitierten Mannes namens Jesus eingeteilt. Vermutlich hat dieser, neben den gelobten Fähigkeiten Brot und Wein im Handumdrehen herzustellen, erst die Zahl Null erfinden müssen. (der viel genauere Interstellare Antimateriekalender, der sowohl die aktuelle Weltzeit als auch den exakten Tag der Entstehung allen galaktischen Lebens (eine exorbitant hohe Zahl, deren Darstellung hier unnötigen Platz verbrauchen würde) wird hier nicht betrachtet, denn sonst würde kein Mensch das Geringste verstehen können – die werden es so schon schwer genug haben). Einfacher ausgedrückt ist es das Jahr der Sonne oder des stolzen Feuer-Hahns (eins nach dem Affen und eins vor dem Hund), aber auf jeden Fall eins, das die Erde nachhaltig prägen wird (vor allem wegen diesem Buch!).

    Aber zunächst ein kleiner Schritt zurück in der Geschichte. Vor ca. 65 Millionen Jahren, in der Zeit, in der laut unbestätigten Überlieferungen der gesamte Planet mit farbenfroher Kreide verziert war, geschah etwas Epochales für den Fortschritt des Lebens auf der Erde: Dieser bis dato öde Kleinstplanet wurde nach langwieriger, allweltlicher Auswahlprozedur vom Intergalaktischen Institut für Leben in Bioassay als Grundlage für den wissenschaftlichen Versuch zum Thema Wie höherwertiges Leben entstehen kann ausgewählt.

    Das Hauptziel der Forschung war die Darstellung der Evolution in extremer Zeitlupe, denn auf den hochkultivierten Planeten des Universums, wie etwa dem Schleimplaneten Carisus oder der Heimat des Quizchampions Argute, vollzieht sich der Prozess der Veränderung von einfachen zu hochkomplexen endentwickelten Lebensformen in wenigen Jahrzehnten. Eine detaillierte Betrachtung der Geschehnisse ist somit kaum umzusetzen.

    Zur Auswahl für die Forschung stand neben dem trostlosen Steinplaneten Exsangui oder dem bärchenhaften bunten Wolkenland auch noch jener kleine blaue Planet aus dem Herzen der Milchstraße. Auf Letzterem hatte sich in den vorherigen vier Milliarden Jahren des Bestehens kaum eine nennenswerte Entfaltung in Sachen Leben vollzogen. Aber es bleibt festzuhalten, dass das Leben auf Planeten mit elliptischen Bahnen, ohne feste Oberfläche, ohne Sonneneinstrahlung

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1