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START WORSE: Katastrophe IV: Eine neue Dröhnung
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eBook140 Seiten1 Stunde

START WORSE: Katastrophe IV: Eine neue Dröhnung

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Über dieses E-Book

Der unbedarfte Nuke Swinewhacker wird eines Tages in den Konflikt zwischen den Rebellen und dem bösen SaDoMaSo-Emporium verwickelt. Können er, sein Mentor Plemplem Knobi, der Weltraum-Spediteur Ham Prolo und der Rookie Pookaka die Anführerin der Rebellen, Prinzessin Leila Oregano, retten und den Dröhnungsstern vernichten?
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum28. Mai 2014
ISBN9783847687733
START WORSE: Katastrophe IV: Eine neue Dröhnung

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    Buchvorschau

    START WORSE - Jack Riekmanz

    Widmung

    Für Renate

    Einleitung

    Neulich in einer Milchstraße um die Ecke…

    In der Galaxis herrscht Aufruhr.

    Die galaktische Republik befindet sich im Zustand fortgeschrittener Auflösung. Das Emporium der Sanften Dominas, Masseusen und Sonderdienstleister (abgekürzt: SaDoMaSo-Emporium) beherrscht inzwischen weite Teile der Milchstraße.

    Die meisten Statthalter in den Sonnensystemen der ehemaligen galaktischen Republik wurden mithilfe von ausschweifenden Drogenpartys und kostenlosen Fortbildungsreisen in die besten und teuersten Etablissements des Emporiums gefügig gemacht. Auf den Planeten des SaDoMaSo-Emporiums entstehen immer mehr seiner widerwärtigen Vergnügungszentren.

    Der Impotentator lenkt mit eiserner Hand vom Zentralplaneten Croissant aus die Geschicke seines galaxisweiten Konzerns.

    Nur noch wenige aufrechte und unerschrockene Anhänger der alten Ordnung wagen es, gegen das inzwischen übermächtig erscheinende SaDoMaSo-Emporium Widerstand zu leisten...

    Kapitel 1

    Eine Prinzessin in Schwierigkeiten

    Eine heftige Erschütterung durchlief das Raumschiff. An mehreren Stellen des Korridors fielen Gipskartonplatten von den Wänden und gaben den Blick auf die Eingeweide des kleinen Raumers frei.

    Einige Schlauchleitungen mit Löschflüssigkeit platzten und versprühten glitschigen Seifenschaum ins Innere des Schiffes. Schalttafeln fielen funkensprühend aus ihren Halterungen, und lose Kabelenden verursachten reihenweise Kurzschlüsse in der Elektrik des Raumfahrzeugs. Überall roch es nach verschmorter Isolierung und schmelzendem Plastik. Vereinzelt traten Stichflammen aus den überhitzten Anlagen. Fettige graue Rauchschwaden, die von der defekten Lüftungsanlage nicht mehr abgezogen werden konnten, trieben mittlerweile durch fast alle Räume und Flure. Uniformierte mit Strahlenpistolen in Händen eilten an die strategisch wichtigsten Stellen des Schiffes.

    „Sie haben unseren Hauptreaktor getroffen, rief ein Mitglied der Schiffsbesatzung. „Das war’s dann wohl.

    „So schlimm wird’s schon nicht werden, Matrose", widersprach ihm eine junge Frau, die gerade aus ihrer Kabinensuite trat. Die Frau trug ein bodenlanges helles Kleid aus undurchsichtigem schwerem Stoff, das jedoch durch einen hüfthohen seitlichen Schlitz jede Menge Bein erkennen ließ. Ihre Haartracht sah aus, als hätte ihr ein rachsüchtiger Friseur zwei aufgewickelte Schiffstaue an die Schläfen geklebt. Das Mannschaftsmitglied verdrehte die Augen.

    „Ihr habt gut reden, Prinzessin! Ihr seid schließlich eine Astro..., eine Arthri..., eine Anti..., eine Adlige!", brachte der Mann mit dem geringen IQ schließlich stammelnd seinen Satz zu Ende.

    „Ihr seid also ein ziemlich hohes Tier, Euch wird man schon nicht gleich extra..., exzellen..., exkremen..., umbringen! Auf uns einfache Mannschaftsdienstgrade nimmt ja kein Schwein solche Rücksichten", maulte der Uniformierte, dem der Angstschweiß auf der Stirn stand, weiter.

    Prinzessin Leila Oregano überlegte sich gerade, diesen Rüpel wegen seines flegelhaften Benehmens aus der Luftschleuse werfen zu lassen, da ertönte ein lautes metallisches Klicken und Dröhnen. Ein wahrnehmbarer Ruck begleitete das Geräusch.

    „Sie haben angedockt!, rief ein Offizier, der in diesem Augenblick mit einer kleinen Abteilung Bewaffneter heran eilte, der Prinzessin zu. „Wir rechnen damit, dass die emporialen Strumpftruppen jeden Augenblick das Schiff entern werden. Hier wird es also wohl bald ziemlich heiß hergehen, Euer Majestät. Die SaDoMaSos werden vor allem nach Euch suchen. Ihr solltet Euch daher schleunigst im Schiff verstecken.

    „Konnten wir noch einen Notruf nach Hause absetzen?", erkundigte sich die Prinzessin.

    „Ich fürchte, die Emporialen haben unsere Kommunikation mit Altbieran gestört, entgegnete der Offizier. „Wir sollten nicht damit rechnen, dass uns irgendjemand gehört hat. Hier, nehmt für alle Fälle eine Waffe mit. Ihr seid ab jetzt auf Euch allein gestellt. Viel Glück, Prinzessin Leila.

    Der Offizier drückte der verdutzten Nachwuchs-Aristokratin einen klobigen Schießprügel in die Hand und entfernte sich mitsamt seiner Truppe in Richtung Bug.

    ‚Na prima‘, dachte Prinzessin Leila bei sich, während sie sich auf den entgegengesetzten Weg nach Achtern machte. ‚Ich bin umgeben von lauter Helden, die sich geradezu darum reißen, mich zu beschützen.‘

    Sie bog in einen Korridor ein, der sie über weitere Gänge und mehrere Treppen bis weit in den Bauch des Raumschiffes hinein bringen sollte. Für sich selbst befürchtete sie nichts, denn selbst der fieseste Handlanger des Impotentators, der üble Fart Weider, würde es nicht wagen, Hand an sie zu legen. Offiziell war das kleine, nur schwach bewaffnete Raumschiff auf einer diplomatischen Mission in den westlichen Randbereich der Galaxis unterwegs gewesen, um die Beziehungen zwischen dem Heimatplaneten Altbieran und einer seiner unbedeutenden kleinen Kolonien zu pflegen. Doch diese Mission diente nur als Fassade, die von der eigentlichen Aufgabe der Prinzessin ablenken sollte: einer Rebellengruppe auf Altbieran Daten über ein frisch fertiggestelltes Super-Weltraum-Casino des SaDoMaSo-Emporiums zu liefern, welches den Projektnamen „Dröhnungsstern" erhalten hatte. Fast hätten sie ihr Ziel sogar erreicht, doch die emporialen Strumpftruppen hatten das Diplomatenschiff weit vor seiner Ankunft am Zielplaneten aufgebracht.

    In diesem Moment drang ein dumpfes Wummern an ihr Ohr. Anscheinend hatten die emporialen Kräfte die Hauptluke des Diplomatenschiffes gesprengt und drangen nun ins Innere vor. Die Prinzessin nahm gedämpften Kampflärm wahr, während sie weiter voranschritt. Im schier undurchdringlichen Maschinenraum des Raumschiffes würden die energetischen Streufelder der zahlreichen Aggregate die kaum messbare Signatur der Speichereinheit, die sie bei sich trug, überdecken.

    Vordringliches Ziel der Prinzessin war es, den Speicherchip mit seinen wichtigen Informationen von Bord zu schaffen und in sichere Hände zu übergeben. Sie hatte auch schon eine Idee...

    *

    Einige Decks weiter oben hatte sich die Mannschaft des Raumers den eindringenden Feinden zu großen Teilen bereits ergeben. Das Schiff wurde nur noch halbherzig von ein paar Sturköpfen verteidigt. Im Großen und Ganzen stießen die emporialen Truppen nur noch auf geringen Widerstand. Suchpatrouillen durchkämmten nun das Schiff und hielten systematisch nach Besatzungsmitgliedern Ausschau.

    Der Kapitän des Diplomatenschiffes wurde in der Kommandozentrale des altbieranischen Raumers von einigen Angehörigen der emporialen Entermannschaft befragt.

    „Wir haben einen kodierten Funkspruch dieses Raumschiffes aufgefangen", schnarrte gerade einer der Verhörspezialisten. Wie alle Mitglieder der emporialen Strumpftruppen trug er die im antiken Moulin-Rouge-Stil gehaltene Uniform-Korsage des SaDoMaSo-Emporiums. Sein bordeauxrotes Strumpfband mit den drei aufgestickten goldenen Cocktailgläsern über den beinlangen dunklen Netzstrumpfhosen wies ihn als ranghohen Offizier aus. Passende dunkelrote Pumps mit Stilettoabsätzen vervollständigten die Uniform des Emporialen.

    „Die Nachricht war an eine Relaisstation der Rebellen gerichtet. Was haben Sie den Rebellen übermittelt, Sie lausiger Verräter?"

    Die rot-schwarz gestreifte Fischbein-Korsage des Verhörspezialisten spannte sich protestierend über dessen muskulöser und behaarter Brust, als sich der Offizier drohend über den ängstlich in seinem Kommandosessel eingesunkenen Kapitän beugte. Die Lederpeitsche, die der emporiale Offizier als weiteres Zeichen seines Ranges zusammengerollt an der Hüfte trug, gelangte dabei ebenfalls überaus deutlich in den Sichtbereich des Kapitäns. Der Kapitän erwiderte mit kleinlauter Stimme:

    „Wir sind in diplomatischer Mission unterwegs. Wir haben mit Rebellen nichts im Sinn. Sie müssen sich täuschen!"

    In diesem Augenblick schien sich der Raum zu verdunkeln. Einem massiven Monolithen aus Basalt gleich schob sich eine vollständig in schwarzes gestepptes Leder gehüllte Gestalt in die Zentrale. Auch die Hände steckten in schwarzen Stulpenhandschuhen aus dem gleichen Material. Das Haupt der Gestalt wurde von einem schwarzen Helm aus Metall vollständig umschlossen. Der Helm wies schwere silberne Nietenbeschläge, Edelstahlösen und ein Netz von Lederriemen auf. Von den Schultern der Gestalt wallte ein Cape aus schwerem schwarzem Latex bis hinab zum Boden. Im ledernen Brustpanzer des Hünen war ein eckiger Kasten mit mehreren klobigen Druckschaltern eingelassen, der einem altertümlichen Kassettenrecorder ähnelte. Ein schwerer, rasselnder Atem drang aus dem vergitterten Helmbereich in Höhe des Mundes.

    ‚Da hat jemand aber einen ziemlich eigenwilligen Fetisch‘, dachte der Kapitän unwillkürlich.

    „Soso, habe ich das?", fragte eine vocoderverzerrte Stimme unter dem schwarzen Helm hervor.

    „So habe ich das nicht gemeint", entfuhr es dem völlig entgeisterten Kapitän. ‚Verdammt noch mal‘, dachte er. ‚Das muss dieser Stellvertreter des Impotentators sein, dieser ..., wie heißt er noch gleich...‘

    „Lord Fart Weider", half Lord Fart Weider dem Kapitän aus.

    „Genau, seufzte der Kapitän. „Das war der Name. Lord Fart Weider. Eigentlich ganz einfach, aber trotzdem vergesse ich ihn immer wieder. Komisch, nicht wahr?, plapperte der Kapitän zunehmend nervös vor sich hin.

    „Eigentlich nicht, erwiderte der zweitgefürchtetste und zweitberüchtigtste Mann in der ganzen Galaxis nach dem Impotentator. „Außerdem vergeudet Ihr Eure und meine Zeit mit diesem Geschwätz. Also, raus mit der Sprache: was habt Ihr den Rebellen übermittelt?

    Aus irgendwelchen Gründen bevorzugte der Dunkle Lord in der Anrede die zweite Person Plural.

    Der Kapitän rollte vor Angst wild mit den Augen. „Wwwir hhahahaahaben üüberhaauppt nnnichtttss aaan iiirgenddwwweeen üüüberüüüübbbeer... gesendet", brachte der Kapitän des Diplomatenschiffes stotternd heraus.

    Nun fiel Lord Weider in den Singular: „Und warum denkst du Zwerg dann die ganze Zeit über an eine kodierte Nachricht? Willst du mich für dumm verkaufen, du Bierkutscher?"

    „Überhaupt nicht, ganz und gar nicht, Euer Lordschuft, ganz im Ernst, also wirklich...", brabbelte der Kapitän panisch, während er sich langsam aus seinem Sessel gehoben fühlte, obwohl niemand ihn berührte.

    „Du langweilst mich, und das ist gar nicht gut für deine Gesundheit. Wo ist die Prinzessin?", wollte Lord Weider nun wissen.

    „Die Prinzessin? Welche Prinzessin?", stellte sich der Kapitän noch

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