Der Sturm auf die Mühle
Von Émile Zola
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Über dieses E-Book
Wird die Hochzeit stattfinden? Lest selbst...
Émile Zola
<p><b>Émile Zola</b> nació en París en 1840. Hijo de un ingeniero italiano que murió cuando él apenas tenía siete años, nunca fue muy brillante en los estudios, trabajó durante un tiempo en la administración de aduanas, y a los veintidós años se hizo cargo del departamento de publicidad del editor Hachette. Gracias a este empleo conoció a la sociedad literaria del momento y empezó a escribir. <em>Thérèse Raquin</em> (1867; ALBA CLÁSICA núm. LVIII) fue su primera novela «naturalista», que él gustaba de definir como «un trozo de vida».</p> <p>En 1871, <em>La fortuna de los Rougon</em> y <em>La jauría</em> (editadas conjuntamente en ALBA CLÁSICA MAIOR núm. XXXIV) iniciaron el ciclo de <em>Los Rougon-Macquart</em>, una serie de veinte novelas cuyo propósito era trazar la historia natural y social de una familia bajo el Segundo Imperio; a él pertenecen, entre otras, <em>El vientre de París</em> (1873), <em>La conquista de Plassans</em> (1874) (editadas conjuntamente en AALBA CLÁSICA MAIOR núm. XXXV), <em>La caída del padre Mouret</em> (1875), <em>La taberna</em> (1877), <em>Nana</em> (1880) y <em>El Paraíso de las Damas</em> (1883: ALBA MINUS núm. 29); la última fue <em>El doctor Pascal</em> (1893). Zola seguiría posteriormente con el sistema de ciclos con las novelas que componen <em>Las tres ciudades</em> (1894-1897) y <em>Los cuatro Evangelios</em> (1899-1902). En 1897 su célebre intervención en el caso Dreyfuss le valió un proceso y el exilio.</p> <p>«Digo lo que veo –escribió una vez-, narro sencillamente y dejo al moralista el cuidado de sacar lecciones de ello. Puse al desnudo las llagas de los de abajo. Mi obra no es una obra de partido ni de propaganda; es una obra de verdad.» Murió en Paris en 1902.</p>
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Buchvorschau
Der Sturm auf die Mühle - Émile Zola
Inhaltsverzeichnis
Erstes Kapitel.
Zweites Kapitel.
Drittes Kapitel.
Viertes Kapitel.
Fünftes Kapitel.
Der Sturm auf die Mühle
Emile Zola
Erstes Kapitel.
An einem reizenden Sommerabend herrschte in der Mühle des Vater Merlier ein reges festliches Treiben, und auf dem Hofe harrten drei reichlich gedeckte Tische der Ankunft der Gäste. Der ganzen Umgegend war es bekannt, daß man an diesem Tage die Verlobung Françoise’s, der Tochter Merlier’s, mit Dominiques feierte, welcher zwar für einen Faulenzer galt, den aber drei Meilen in der Runde alle Frauen mit glühenden Blicken betrachteten, so schön sah er aus.
Diese Mühle des Vater Merlier war ein herrliches Plätzchen, genau in der Mitte von Rocreuse gelegen, da wo die Landstraße einen Bogen beschreibt. Das Dorf selbst hat nur eine einzige Straße mit Häuserreihen zu beiden Seiten; aber an jener Straßenwindung breiten sich üppige Wiesen aus, und entlang der Morelle hüllen mächtige Bäume den Thalgrund in zauberhaften Schatten. In ganz Lothringen findet sich kein reizenderes Fleckchen Erde. Rechts und links ziehen sich an den sanften Berglehnen dichte Gehölze, überragt von hundertjährigen Bäumen empor, den Horizont mit einer Flut üppigen Grüns grenzend: während sich gegen Süden hin die wunderbar fruchtbare Ebene mit ihren von lebenden Hecken durchschnittenen Ländereien ausdehnt. Aber den Hauptreiz von Rocreuse bildet die erfrischende Kühle dieses grünen Plätzchens, wenn der Juli und der August mit ihrer sengenden, Sonnenglut alles Leben ringsumher ertöten. Die Morelle kommt aus den Wäldern von Gagny hernieder, und es scheint als sauge sie auf ihrem meilenlangen Laufe die Frische des Lebens auf, unter welchem sie hinfließt; sie — bringt das murmelnde Rauschen und den eisigen weihevollen Schatten der Wälder mit. Dennoch bildet sie keineswegs die einzige Kühlung; allerhand kleine Wasseradern plätschern unter den Büschen; fast auf jedem Schritt trifft; man eine lustig sprudelnde Quelle, und, den schmalen Fußpfaden folgend, wird der Wanderer unwillkürlich von dem Gefühl überwältigt, als müßten sich unter seinen Füßen, tief im Erdenschoß verborgen, Seen befinden, welche ihre Wasserfälle teils zwischen dem zarten Moosteppich, teils zwischen den Wurzeln der Bäume oder zwischen den Felsen in krystallreinen Brünnlein hervordrängen. Die flüsternden Stimmen dieser Wässerlein sind so zahlreich und so laut, daß sie selbst den Gesang der Finken übertönen. Man könnte sich hier in irgend einen Zaubergarten versetzt fühlen, wo von allen Seiten in wundervollen Windungen strahlende Wasserfälle herniederstürzen.
Unten in dem Thalgrunde sind die Wiesen reichlich; bewässert; riesige Kastanienbäume verbreiten dichten Schatten, und am Rande der Fluren hin ziehen sich lange Pappelreihen mit ihrem ewig rauschenden Blätterschmuck. Nach dem heutzutage in Trümmern liegenden alten Schlosse von Gagny steigen quer durch fruchtreiche Felder zwei Doppelreihen mächtiger Platanen empor. Wenn des Mittags die Sonne ihre senkrechten Strahlen herniedersendet, nehmen die Schatten einen bläulichen Schein an, und die Gräser scheinen bei der großen Hitze zu schlummern, während unter dem dichten Blattwerk ein eisiger zitternder Hauch dahinstrahlt.
Hier also war es, wo die Mühle des Vater Merlier, mit ihrem Klappern ein üppig grünendes Fleckchen belebte. Das Gebäude, aus Mörtel und Brettern errichtet, schien uralt zu sein. Zur Hälfte wurde es von der Morelle umspült, welche an dieser Stelle sich zu einem krystallreinen Becken erweitert. Außerdem hatte man eine Schleuße hergerichtet von welcher aus einer Höhe von mehreren Metern ein Wassersturz auf das Mühlenrad herniederbrauste, so daß, dieses bei seinen Drehungen knarrte und stöhnte wie ein alter im Dienste des Hauses ergrauter Knecht. Wenn man, dem Vater Merlier riet, dies Rad abzuschaffen, erklärte er kopfschüttelnd, ein neues würd: viel träger sein und die Arbeit nicht so gut verstehen. So besserte er denn das alte Rad mit allem