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Leben um jeden Preis
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eBook79 Seiten55 Minuten

Leben um jeden Preis

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Über dieses E-Book

"Leben um jeden Preis" von Nicole Weber ist der Appell zu einer Blickrichtungsänderung.

Eine Welt in der das Sterben und der Tod als menschliche Schwäche akzeptiert werden und nicht die oberste Prämisse darin besteht nach allmächtigen Lösungen zu suchen um den Tod zu umgehen.
Diese Welt dient dem Schutz der Grundrechte der Menschheit.
Diese Welt ermöglicht unserer älteren Gesellschaft ein "Weiterleben" in Würde, mit Freude mit Liebe, mit Nähe, mit Achtung und mit Respekt.
Diese Welt ermöglicht ein würdevolles, friedvolles, panikfreies Sterben im Beisein seiner Liebsten.
Diese Welt vergewaltigt den Tod nicht.
Diese Welt geht mit Bedacht mit jedem Leben um.
Wann wollen wir anfangen, diese Welt zu leben, um wirklich wieder "weiterzuleben"

Nun aufgrund der aktuellen weltweiten Pandemiesituation und dem großen Unrecht durch das
vorherrschende Besuchsverbot bzw. durch die sehr eingeschränkten Besuchsmöglichkeiten, welches
unseren zu schützenden Betagten, unseren geliebten Familienangehörigen und unseren Freunden in
den medizinischen Institutionen zugemutet wurde und wird, hat Nicole Weber sich dazu entschlossen, aufgrund ihrer
beruflichen Sicht ein Buch zu schreiben, in der Hoffnung damit etwas zu bewirken. Es ist ein
Appell zu einer Blickrichtungsänderung im Kontext der Pandemie, die ja die Diskussion und auch viele
Sichtweisen derzeit beeinflusst.
Auf das Wesentliche beschränkt eröffnet sie einen Einblick in mögliche Ansichten derer, die derzeit
ständig in den Medien abstrakt als "Pflegepersonal" pauschalisiert werden.
Doch es ist kein "Pflegebuch", sondern es geht um die Betrachtung von Forschung und Leben, um
Werte, um die Be-Wert-ung von alten Menschen und von Kranken und den Umgang mit eigentlich
nicht überlebensfähigen Menschen. Tenor: Lasst doch die Leute lieber an Corona sterben, bevor sie
völlig einsam und verzweifelt allein im Altenheim oder auf der Intensivstation sterben.
Inhaltlich beschäftigt sie sich zum einen mit der Sterbethematik, mit dem Tod und mit den
Möglichkeiten einer würdevollen Sterbebegleitung. Sie nimmt Bezug auf die Reanimationspflicht in
unserer Gesellschaft und die Komplikationen, die sich daraus ergeben, sowohl für die Betroffenen als
auch für die Gesellschaft. Mit einfachen und verständlichen Worten nimmt sie Bezug auf
Forschungsideen im Rahmen der Kryokonservierung, der Genschere und des Klonens.
Ihrer Meinung nach ist unserer Gesellschaft unfähig, mit dem Tod umzugehen, was nun in einer
Pandemie zu weltweitem Chaos führt. Es geht um die Lebenserwartungen in Europa und der Welt
und damit um den Tod. Nicole Weber schreibt: "Nur, wir wollen den Tod nicht. Die Coronapandemie hat den
Tod nun in ein öffentliches Licht gerückt. Bühne frei! Endlich bin ich in aller Munde. Er steht auf der
Live-Bühne. In sämtlichen Medien ist er das Dauerthema."
Aufgrund ihrer Berufserfahrung in verschiedenen Fachgebieten beschreibt sie allgemeine
Pflegesituationen in den Kliniken und Heimen. Sie erläutert die Vorschriften, die
Dokumentationspflicht und den Sinn dahinter, aber auch den ureigensten Sinn des Pflegeberufes. Sie bringt Vorschläge zur Verbesserung der Situation und zur besseren Versorgung von Kranken und
Alten. Nicole Weber plädiert für Menschlichkeit und Würde.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum19. Juni 2021
ISBN9783753190914
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    Buchvorschau

    Leben um jeden Preis - Nicole Weber

    2. Einzige Konstante ist der Tod

    Der Tod, ist die einzige Konstante überhaupt, die mit Sicherheit im Leben irgendwann stattfinden wird.

    Den Tod blenden wir aus, obwohl er eine unwiderrufliche, unvermeidbare Tatsache ist. Der Tod beginnt bereits mit unserer Geburt, dazwischen ist das Leben und das endet eben tödlich.

    Wir wollen den Tod nicht in unserem Leben haben. Wir wollen ihn verbannen und am besten irgendwie umgehen. Die Kryoniker setzen ihre Hoffnung, auf ein Wiederbeleben in hunderten von Jahren und wollen so dem Tod ein Schnippchen schlagen. In der Hoffnung, dass die Medizin fortgeschritten genug ist, um die in flüssigem Stickstoff gelagerten Toten in Edelstahl-Behältern wieder zum Leben zu erwecken. Mit diesem Wunsch, der im Moment nichts mehr als eine Hoffnung ist, wurden schon etliche Menschen sofort nach ihrem Tod dieser sogenannten Vitrifizierung unterzogen, wie man dieses spezielle Verfahren nennt.

    Es wird in verschiedenen Quellen beschrieben, dass die Toten sofort nach dem klinischen Tod mit Eiswasser gekühlt werden, um den Gewebszerfall, vor allem im Gehirn aufzuhalten.

    Um den Kreislauf aufrechtzuerhalten, bis der Leichnam in der Kryozentrale eintrifft, werden künstliche Beatmung und Herzmassage weitergeführt. Im Anschluss wird Frostschutzmittel in die Arterien gepumpt und Körperflüssigkeiten werden herausgepumpt. Danach erfolgt die Abkühlung auf minus 196 Grad. Der Körper wird mit dem Kopf voraus in die Edelstahlbehälter abgesenkt, damit im Falle eines Stickstoffverlusts, das empfindliche Gehirn am längsten gekühlt bleibt.

    Anscheinend gelingt es der Forschung bisher, einfache Tiere wie Fadenwürmer und Egel wieder zu erwecken, aber ein menschliches Gehirn wieder funktionstüchtig aufzutauen ist derzeit nicht möglich.

    Ich hoffe, dass das so bleibt. Es erscheint mir unheimlich, sollte diese Möglichkeit irgendwann Realität werden und Tote würden und könnten wiederbelebt werden.

    Es stellen sich jedoch Fragen! Es gibt Menschen, die dafür ein Vermögen bezahlen. Es gibt Menschen, die sich mit diesem Forschungsgebiet auseinandersetzen und vermutlich sogar so Ihren Lebensunterhalt bestreiten.

    Wieso fehlt die Akzeptanz, dass Sterben ein natürlicher, menschlicher Prozess ist und einfach zum Leben dazugehört?

    «Vielleicht, weil niemand, niemanden verlieren möchte?!»

    «Ich möchte Dich nicht verlieren!»

    «Ich möchte Dich nicht loslassen»

    «Ich möchte Dich für immer behalten oder wenigstens noch ein paar Jahre mehr.»

    Sind das die wahren Gründe? Niemand will einen geliebten Menschen verlieren! Die wenigsten Menschen wollen sterben.

    Wieso wollen Sie nicht sterben?

    Mögliche Gründe könnten folgende darstellen. Vermutlich ist die Liste unendlich erweiterbar.

    «Ich habe Angst vor dem Sterben und dem Tod»

    «Ich habe Angst vor der Ungewissheit, was nach dem Tod passiert»

    «Ich habe Angst vor dem NICHTS!»

    «Ich habe Angst, dass ich im Tod allein bin»

    «Ich möchte unendlich leben, weil ich noch so viele Ziele habe und erreichen möchte»

    «Ich möchte meine Kinder und Enkelkinder aufwachsen sehen»

    «Ich kann nicht loslassen»

    Ist Ihnen und den anderen Menschen auch bewusst, dass nicht jedes Leben in der Form erhalten werden kann, die man sich wünscht oder die bekannt war?

    Ist der Bevölkerung überhaupt bewusst, dass nach einer Intensivtherapie oft auch nur noch der Schatten des geliebten Menschen übrigbleibt…?

    …aber Sterben ist nicht die gewünschte Option. Seit der Coronapandemie kommt das alles viel deutlicher zum Vorschein.

    Sogar die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel und auch die Schweizer Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga wirken sehr emotional, schier hilflos, wenn es um die Sterbethematik geht im Zusammenhang mit der Coronapandemie. Es gibt zu viele Tote. Es herrscht eine Massensterblichkeit. Man möchte das nicht akzeptieren!

    Es wird beraten und gerätselt, was wohl der beste Weg sei, um die Übersterblichkeit zu verhindern!

    Helfen uns die in Deutschland eingeführten „AHA-Regeln? „A steht für Abstand halten, „H steht für Hygienemaßnahmen einhalten, „A steht für Alltagsmaske tragen.

    „AHA!!!" Und ist das nun der beste Weg um die Übersterblichkeit zu verhindern?

    Vielleicht! …Vielleicht aber auch nicht….!

    Vielleicht können wir das auch nicht verhindern!

    Vielleicht gibt es im Moment auch nur die Möglichkeit des Versuchs etwas zu bewirken, anstatt hilflos zuzusehen und machtlos zu sein.

    Vielleicht rettet uns der Impfstoff, der nun von immer mehr Firmen in immer größerer Zahl hergestellt wird? Nur welcher ist denn nun der Richtige oder ist dieser überhaupt schon auf dem Markt und genug erforscht um wirklich hilfreich zu sein?!

    Vielleicht brauchen wir vorallem Akzeptanz!

    Vielleicht sollten wir Menschen eben endlich lernen zu akzeptieren, dass Sterben ein natürlicher, menschlicher Prozess ist, der irgendwann stattfinden wird.

    Vielleicht soll es auch so sein, wie es jetzt gerade ist. Ist halt so! Wir können es ohne hin nicht wirklich ändern, wie man ja sieht!

    Vielleicht ist diese Zeit auch die beste Möglichkeit für uns Menschen, um aufzuwachen und einzusehen, dass wir nicht grenzenlos Macht haben, uns in den natürlichen Kreislauf des Lebens einzumischen.

    Wir Menschen sind so ungerne machtlos. Wir sträuben uns dagegen, dass wir die Kontrolle verlieren. Wir Menschen wären gerne allmächtig. Ein

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