Verführen vereinfacht

Von German Muhlenberg

Verführen Vereinfacht wurde von Tai Lopez, dem zweitgrößten Leseclub der Welt, am 3. Oktober 2017 gelesen und empfohlen.
Die meisten Bücher oder Verführungsratgeber versuchen, dir Ratschläge zu geben, was du tun oder sagen sollst, um Frauen anzusprechen. Sie werden dir sagen, welche Techniken am besten sind, um nicht nur sie, sondern jede Frau zu bekommen, und das fast sofort.
In diesem Buch geht es nicht darum, was Sie zu Frauen sagen sollen, sondern darum, eine attraktivere Persönlichkeit zu schaffen. Es wird nicht sofort gehen, es wird Zeit brauchen, du wirst nie alle Frauen erobern können und viele werden dich zurückweisen.
Aber eines kann ich Ihnen versichern: Es wird funktionieren!

• Sprache: Deutsch
• Herausgeber: BadPress
• Erscheinungsdatum: 15. Okt. 2021
• ISBN: 9781667414881

German Muhlenberg

Hi! My name is German. I am half Argentine, half German (and yes, my name is German). I've been traveling for the last three years around the world (except Antarctica, a bit too cold for me), but I still have a lot of places to see. At the moment I'm stopping in the UK in Edinburgh.  MY STORY Throughout our lives men and women acquire and develop social skills and methods of seduction. Your method may be based on buying flowers, dancing, playing an instrument, complimenting, lying or being completely honest. Quite a few years ago, during my first nights out, my “method” consisted in simply sitting down and waiting for a girl to come up to me…and it worked, but with very few girls! Let’s just say it was a very limited “method”. The desire to overcome that limitation was what led me to research the most effective ways to attract women and improve my social skills. Nevertheless, my main aim here is not to expound on the most effective seduction techniques and methods, but rather on how we can successfully become more attractive as individuals through personal growth and awareness of our own potential. I used to be really bad attracting women, seriously, I didn't have any idea of what to do with them. I started as a student in LevantArt, the biggest seduction academy of the Spanish-speaking world and later, co-founder Martin Rieznik confessed to me that his first impression of me was that I was hopeless. But I studied, and studied a lot. My Saturday nights alone watching movies ended and I became a Seduction Coach in the LevantArt academy. Now, after five years of advising hundreds of men of different ages, professions and interests and then two years of travelling around the world meeting girls from all over, this book is the result of all my experiences. The same book (or, as entitled in Spanish, Seductor Infalible) has been successfully published, is currently on sale in Argentina’s top bookstores, and has achieved solid success.

Buchvorschau

Prolog

Als es darum ging, das wichtigste Merkmal dieses Buches für den Prolog zu beschreiben, musste ich keine Sekunde nachdenken: „Verführen vereinfacht" macht das Schwierige leicht. Um seine Ideen zu verdeutlichen, benutzt Germán eine klare Sprache und einen didaktischen Ton, jeweils gefolgt von seinen persönlichen Erfahrungen, womit die Praxis die Theorie der Verführung vervollständigt. Ich glaube, dass es unmöglich ist, dieses Buch zu lesen und seine Erfahrungen nicht als bedeutsam für sein Leben anzusehen; die Konzepte, die er präsentiert, sind so einfach, so wahr, so wohltuend, dass Sie eine lange Zeit davon etwas haben werden.

Was Germán angeht, war er definitiv der richtige Mann für den Job. Er ist einer der Pioniere der wissenschaftlichen Erforschung der Verführung in Argentinien. Er ist zudem einer der erfahrensten Coaches in Lateinamerika, vielleicht sogar der erfahrenste. Ich war Zeuge, wie hunderte von Männern, die LevantArt besuchten, von Germán gecoacht wurden, um ihre Verführungsskills zu verbessern – und sie dankten ihm überschwänglich für seine Ratschläge, sein Engagement und seine weitergegebenen Weisheiten. Aber ganz besonders möchte ich hervorheben, dass Germán nicht nur ein Theoretiker der Verführung ist, ein Autor, der sich in diesem Feld perfekt auskennt und – wie man in der Verführungs-Community sagen würde – ein „Keyboard Jockey". Er ist auch ein Experte, der am besten die Theorien und Techniken aus der Welt der Verführung in die Praxis überführt hat. Ich habe ihn dutzendfach dabei beobachten können, wie er alles ausprobierte, ohne irgendeine Theorie zu verwerfen, bevor er sie nicht selbst getestet hatte. Und so entwickelte er sich weiter, auf der Basis von Versuch und Irrtum, um das herauszuarbeiten, was er nun mit uns mithilfe dieses Buchs teilt.

Ich könnte niemals etwas Vertrauliches oder Details aus dem Privatleben des Autors offenbaren. In der Welt der Verführung sehen wir Diskretion als Tugend an und in diesem Buch teilt Germán die Bereiche seines Lebens mit uns, die er als dafür relevant erachtet. Worüber ich sprechen kann, ist meine persönliche Erfahrung als jemand, der von Germán gecoacht wurde: er war mein erster und einziger Verführungscoach. Es war vor drei oder vier Jahren. Wir waren in Mar del Plata, bei einem der Ausflüge, die wir mit einer Gruppe von Verführungsschülern organisierten. Es war unsere letzte Nacht dort und um ehrlich zu sein, obwohl ich Single war, konnte ich es nicht mehr ertragen, die ganze Zeit über Frauen nachzudenken. Es ist nicht so, dass ich in dieser Nacht niemanden kennenlernen wollte. Ich konnte mich einfach nicht dazu aufraffen, ich hatte keine Energie und war mental ausgelaugt. Ich wollte zurück nach Buenos Aires und mir nach so vielen Tagen voller Partys mal eine Pause nehmen. Ich dachte damals: „Das ist so unfair, ich habe Männer jahrelang über Verführung gecoacht und niemand hat jemals mich gecoacht. Ich musste alles selbst lernen. Zum Glück war Germán auch da, der gerade einem Schüler der Akademie Hinweise gab. Ich bat ihn direkt: „Germán, bitte sag mir, was ich heute Abend machen soll, Schritt für Schritt. Ich möchte die ganze Zeit nachdenken, aber diese Frau kennenlernen... und zeigte auf eine der hübschesten in der Nähe. Wie erwähnt, ist Diskretion für mich eine Tugend, darum werde ich nicht ins Detail gehen. Ich kann nur sagen, dass ich seinen Anweisungen Schritt für Schritt folgte und es noch nie so einfach war für mich. Wenn man mir am nächsten Morgen einen Meißel und einen Hammer gegeben hätte, hätte ich ein Denkmal für Germán auf der Playa Grande errichtet. Dies war der Tag, an dem ich realisierte, wie wichtig Hilfe auf diesem Gebiet für manche Menschen sein kann.

Beim Entdecken der Vorzüge von „Verführen vereinfacht" werden Sie feststellen, dass es keine magischen Formeln gibt – außer Sie sehen einen positiven Lebensstil, effektive Kommunikation und den Mut, neue Herausforderungen anzugehen als magisch an. Den Lebensstil zu maximieren, soziale Fähigkeiten zu entwickeln und sich mehr Mut zu erarbeiten sind die Grundlagen dieses Werks. Jeder Mann, der seine sozialen und Liebesbeziehungen verbessern will, wird dieses Buch wertschätzen.

Um am Ende noch einmal auf den Anfang zurückzukommen: dieses Buch macht das Komplizierte einfach. Das bedeutet nicht, dass es leicht wäre, schädliche Verhaltensmuster zu ändern, von denen wir manche über Jahre mit uns herumschleppen. Aber wir alle können fraglos zu besseren Menschen werden und „Verführen vereinfacht" könnte der erste Schritt zu dieser Veränderung werden. Das Ziel hängt letztlich von Ihnen ab.

Danke, Germán, dass du uns auf dem Boden hältst mit deinem Werk; es ist eine Ehre für mich, dieses mit meinen Worten einzuleiten.

Martín Rieznik, Buenos Aires.

Einführung

Seitdem die ersten Bücher übers Verführen veröffentlicht wurden, sind die Anwendung von Methoden zur Anziehung von Frauen und ihre Weitergabe Gegenstand von Kritik und Kontroversen. Einer der häufigsten Kritikpunkte war dabei, dass die Anwendung von Methoden implizieren würde, dass alle Frauen gleich wären. Die Antwort auf diese Art von Einwänden ist einfach: Jegliche Sozialforschung basiert auf der Beobachtung von wiederholten Verhaltensmustern. Am Ende bedeutet der Fakt, dass die Psychologie basiert, nicht, dass wir alle die gleichen Gedanken und Gefühle haben. Das gleiche passiert bei der Verführung. Unabhängig vom Geschlecht gibt es keine zwei Individuen, die identisch sind, aber die meisten Menschen zeigen vielfach geteilte Verhaltensmuster.

Ein weiterer häufiger Kritikpunkt lautet, dass Verführungskraft angeboren ist und nicht gelehrt werden kann. Die Menschen, die dieses Argument bringen, scheinen sich nicht bewusst zu sein, dass Männer und Frauen sich ihr Leben lang bestimmte Arten der Verführung aneignen und weiterentwickeln. Manche bekommen es gar nicht mit, andere forschen dazu und viele entwickeln ihre eigenen Methoden. Ich glaube, dass niemand kategorisch sagen kann, ob eine Methode gut oder schlecht ist, aber vielleicht können sie auf der Basis ihrer Effizienz beurteilt werden. Wie es der amerikanische Experte Leil Lowndes auf den Punkt bringt: „Wahre Liebe ist Luxus, nicht unser vorbestimmtes Geburtsrecht. Wie bei allem Luxus müssen wir die wirksamsten Methoden finden, wenn wir ihn bekommen wollen. Ihre Methode mag darauf basieren, Blumen zu kaufen, zu tanzen, ein Instrument zu spielen, Komplimente zu machen, zu lügen oder komplett ehrlich zu sein. Vor ein paar Jahren, als ich zum ersten Mal wegging, bestand meine „Methode darin, einfach nur dazusitzen und darauf zu warten, dass ein Mädchen zu mir kommen würde...und es funktionierte, aber nur mit wenigen Mädchen! Sagen wir, es war eine sehr eingeschränkte „Methode". Der Wunsch, diese Einschränkung zu überwinden, brachte mich dazu, die effektivsten Wege um Frauen anzuziehen zu erforschen. Dennoch ist mein Ziel nicht, die effektivsten Verführungstechniken und -methoden darzulegen - sondern wie wir attraktiver als Menschen werden, indem wir persönlich wachsen und ein Bewusstsein für unser Potenzial entwickeln.

Meine ersten Schritte in der Welt der Verführung

Mit 19 war ich schrecklich verliebt in eine junge Frau, die damals ihre Karriere als Model begann. Ich mochte sie wirklich sehr. In meinen Gedanken war sie die Liebe meines Lebens und ich konnte sie nicht vergessen. Aber egal, was ich tat, meine Versuche, sie für mich zu gewinnen, waren erfolglos. Es war in einer Nacht voller Frust, als meine ganze Liebe für sie in Wut und Hass überging. Ich fühlte mich betrogen. Damals dachte ich: „Wie kann es sein, dass ich, der ihr so viel geben kann, bei ihr nach den Typen komme, die sie ignorieren oder schlecht behandeln? Das ergibt keinen Sinn. Sie kann nicht so dumm sein!" In dieser Nacht voller Schwermut schaltete ich den Fernseher ein und schaute ohne große Aufmerksamkeit eine Sendung, in der zwei junge Argentinier zum Thema der Verführung befragt wurden. Sie sprachen über ihre Erfahrungen beim Lehren von Verführungstechniken und sie kündigten die Eröffnung einer eigenen Akademie namens LevantArt an. Diese jungen Männer, Martín Rieznik und Mike Tabaschek, sollten später sehr enge Freunde für mich werden. Irgendwann während der Fragerunde erklärte Martín, dass Männer oftmals Frauen die Schuld geben und dabei nicht bemerken, dass sie eigentlich einen Fehler begangen hatten. Dieser Satz blieb mir minutenlang im Gedächtnis: „Was, wenn ich derjenige bin, der die ganze Zeit etwas falsch macht?"

All die Wut wurde plötzlich zu Enthusiasmus: „Das ist gut, dachte ich, „ich kann an mir arbeiten, um die Kontrolle über die Situation übernehmen zu können. Auch wenn diese Einsicht eine entscheidende Rolle im meinem Leben spielte, fehlt der Geschichte ein romantisches Happy End: Ich habe das Mädchen nie bekommen. Ich habe es lange versucht und bin letztlich gescheitert. Und wissen Sie was? Ich musste zugeben, dass es zu einem gewissen Punkt mein Fehler war, was mich dazu ermutigte, weiter an mir zu arbeiten.

Ein paar Wochen später begann ich mit meinem ersten Seminar bei LevantArt und dem ersten Buch über Verführung. Es brauchte nicht lange, bis ich entdeckte, dass die Fehler, die ich bei der jungen Dame begangen hatte, viel häufiger vorkommen, als ich dachte.

Zu meiner Überraschung hatten Wissenschaftler auf der ganzen Welt damit begonnen, den Prozess der Verführung zu untersuchen und veröffentlichten gerade ihre Beobachtungen. Die Situationen, die sie beschrieben, waren nicht allzu weit entfernt von dem, was ich erlebt hatte. Nicht viel später traf ich ein Mädchen, das fast 1.000 Kilometer von mir entfernt wohnte. Sie war genauso schön und sympathisch wie das Mädchen davor – vielleicht sogar noch etwas mehr. Ich war noch ein Anfänger auf dem Feld der Verführung, aber bei dem Versuch mit ihr brachte ich alles ein, was ich gelernt hatte. Nach sechs Monaten der Kommunikation über Email und Telefon entschied ich, sie endlich persönlich zu treffen. Glauben Sie mir, ich hätte es nicht getan, wenn ich nicht gedacht hätte, dass es das absolut wert war und ich ging absolut sicher, dass sie mich treffen wollte. Ich war vorher noch nie über eine so weite Entfernung gereist und stellte es mir als ein großes Abenteuer vor. Tatsächlich kam ich mir wie ein großer Conquistador vor, der auf Schatzsuche in ein fremdes Land reist. Ich mochte es, damit anzugeben, dass ich eine Frau kennenlernen würde, mit der ich nie zuvor zusammen war.

Dann kam der große Tag. Ich setzte meine Füße zum ersten Mal auf unbekannte Erde. Wir hatten verabredet, uns an der Bushaltestelle zu treffen und obwohl ich einige Stunden lang wartete...kam sie nie vorbei. Es fühlte sich wie eine Mischung aus Einsamkeit und Verwirrung an. Hatte sie mir einen Streich gespielt? Hatte sie kalte Füße bekommen? Mein Kopf war voller Fragen, aber ich konnte keine einzige von ihnen beantworten. Letztlich war ich einmal mehr gescheitert. Sie kam nie vorbei und bis zum heutigen Tag bleibt der Grund dafür ein Rätsel für mich.

Warum teile ich diese Erfahrungen?

Jede dieser Erfahrungen hat mich zu dem gemacht, der ich heute bin. Diese Situationen waren manchmal eine Quelle für Frust und Schmerzen, aber heutzutage kann ich mich über sie amüsieren. Diese Erfahrungen fühlen sich nicht länger wie ein Scheitern an, denn sie haben mir dabei geholfen, persönlich zu wachsen und hunderte Männer in meiner Zeit als Coach zu unterrichten. Jeder Versuch bringt uns einen Schritt näher zum Erfolg. Scheitern bringt weitere Erfahrung mit sich und ein Leben voller Erfahrungen ist deutlich reicher. Ob eine Erfahrung positiv oder negativ ist, hängt immer von der Haltung ab, die wir einnehmen und den Lehren, die wir daraus ziehen. Ich denke, dass ich sagen kann, dass ich zu der Zeit, in der ich das Gymnasium abschloss, nur drei, vier Frauen hatte. Ich habe mittlerweile aufgehört zu zählen, aber es müssen – ohne Übertreibungen – hunderte gewesen sein (was mich laut meinem Vater zu einem Sexprotz macht und laut meiner Mutter zu einem Don Juan). Unabhängig von der Zahl denke ich, dass es am wichtigsten ist, dass alle Frauen, mit denen ich zusammen war, es deswegen waren, weil ich es wollte und jede von ihnen brachte etwas Einzigartiges in mein Leben.

Meine Erfahrungen als Coach

Ich sehe mich selbst nicht als Guru der Verführung, ganz und gar nicht. Ich habe drei Jahre lang als Coach für LevantArt gearbeitet, eine Zeit in der ich hunderte von Männern beriet: Geschäftsleute, Studenten und Künstler. Sie hatten verschiedene Alter und kamen aus unterschiedlichen sozialen Klassen. Ich hatte die Ehre, Männern helfen zu dürfen, die alt genug waren, um mein Vater sein zu können – und Männer, die Jobs hatten, für die sie viel Erfahrung brauchten. Ihr Wunsch zu lernen genauso wie ihre Erfolge waren immer eine tiefe Quelle der Befriedigung für mich. Heutzutage hat sich mein Interesse für die Verführung auf andere Bereiche ausgedehnt, etwa persönliches Wachstum, Kommunikation, soziale Dynamiken und Psychologie.

Ich wurde zu diesem Buch durch die Veröffentlichung von „El juego de la seducción inspiriert (was man als „Das Spiel der Verführung übersetzen kann), das von Martín Rieznik und Mike Tabaschek geschrieben wurde. Dort kann man einige meiner Erfahrungen in den Erfahrungsberichten nachlesen, die von „el Alemán" handeln. Die Ideen des Theoretikers und Autoren Mark Manson stellten ebenso eine regelmäßige Quelle der Motivation dar und ich hoffe, dass ich dazu beitragen kann, sie weiterzuverbreiten.

Dieses Werk gibt nicht vor, Zauberwörter zu lehren, mit denen man ganz einfach Mädels rumkriegen kann; es ist auch nicht meine Absicht, dass Sie glauben, dass Sie jede Frau bekommen können, die Sie wollen, nur indem Sie es lesen – das ist einfach unmöglich. Mein Ziel mit diesem Buch ist, verschiedene Techniken und Konzepte anzubieten, mit denen man persönlich wachsen kann und lernt, mich sich selbst ins Reine zu kommen – und am Ende auch mit Frauen umgehen kann.

Ich glaube fest daran, dass unsere Taktiken für das „Spiel draußen vom „Spiel drinnen abgeleitet werden sollten. Darauf kommt es langfristig an. Es geht nicht darum, Sätze auswendig zu lernen wie ein Roboter, um unsere Schwächen kompensieren zu können, sondern vielmehr darum, durch Erfahrungen die Glaubenssätze zu verändern, die uns bisher eingeschränkt haben – und damit unsere eigenen Grenzen zu überwinden.

Schritt 1

Ein Wechsel der Sichtweise

„Wenn Sie die Art ändern, mit der Sie auf die Dinge schauen, ändern sich die Dinge, auf die Sie schauen." -Wayne Dyer

Kapitel 1: Die Geschlechter ergänzen sich, statt sich gegenüberzustehen

„Zeitreisen sind einfach zu gefährlich. Ich sollte mich eher dem anderen großen Rätsel der Welt zuwenden: Frauen!" - Dr. E. Brown (Zurück in die Zukunft III)

Als ich anfing, über Verführung zu lesen, gab es einen Gedanken tief in mir, der lautete: Frauen sind etwas, das man erobern muss. Als ob sie ein Feind wären, den man schlagen muss, um zu bekommen, was man will. Wie Sie sich vorstellen können, war die Annäherung an Frauen für mich so etwas wie die Landung in der Normandie im 2. Weltkrieg. Nicht, weil ich Frauen hasste, sondern weil es schwierig für mich war, einen großen Teil ihres Verhalten zu verstehen. Heutzutage kann ich komplett verstehen, dass viel Wut daraus entsteht, dass man vom anderen erwartet, dass er sich so verhält, fühlt und denkt wie man selbst. Da dies nicht möglich ist, glauben wir am Ende an zu starke Vereinfachungen, die uns daran hindern, die Realität richtig zu interpretieren und die uns daran hindern, Hindernisse zu überwinden.

Zu starke Vereinfachungen bringen uns dazu, Vorurteile über das andere Geschlecht beizubehalten. Wie oft haben wir Frauen sagen hören „Männer wollen nur Sex und keine Verpflichtungen? Wenn dies allerdings so wäre, könnten Männer einfach in Bordelle gehen, statt in Bars und Nachtclubs, wo sie mit einem Scheitern rechnen müssen und dazu eine Menge Geld und Zeit investieren müssen, um mit einer Frau zu schlafen. Ein häufiges Vorurteil über Frauen lautet, dass „sie weniger Lust auf Sex haben als Männer. Diese häufige Bemerkung entspringt der Unfähigkeit, das Timing und die Wünsche zu verstehen. Dazu kommt das weitverbreitete „alle Männer/Frauen sind gleich". Diese Art von Kommentaren fördern nur den Kampf der Geschlechter und wir verschwenden am Ende nur Energie beim Angriff auf den anderen aus unseren Schützengraben heraus, statt zu versuchen, ihn zu verstehen.

Ein weiterer Fehler, der oft begangen wird, liegt darin, dass wir miteinander konkurrieren, anstatt uns zu gegenseitig zu ergänzen. Die Menschen tendieren dazu, manipulativ zu sein - und sie lügen, um andere auszunutzen, statt authentisch zu sein. Es hält sich hartnäckig der Glaube, dass man, um zu verführen, betrügen muss und Frauen erzählen sollte, was sie hören wollen. Das Einzige, was Sie damit erreichen werden, ist es, eine Beziehung komplett falsch zu beginnen. Diese Einstellung hat viel mit der Angst vor Zurückweisung zu tun: Die Angst, Interesse oder sexuelle Begierde für jemanden zu zeigen und abgelehnt zu werden. Die Angst, uns so zu zeigen, wie wir wirklich sind und dabei uns selbst und unsere Schwächen zu entblößen. Die Angst, ehrlich zu sein.

Wie wir zu Beginn festgestellt haben, sehen viele Menschen das andere Geschlecht als Feind an. Geht es dabei um Konkurrenz oder um das Streben nach dem gleichen Ziel? Ist es nicht so, dass Männer Frauen wollen und Frauen Männer? Warum müssen wir alles so kompliziert machen?

Ein weiterer häufiger Fehler besteht darin, zu glauben, dass es für das andere Geschlecht leichter wäre zu verführen. Es gibt Männer, die glauben, dass es Frauen leichter haben und es gibt viele Frauen, die denken, dass Männer mehr Möglichkeiten hätten. Einige Faktoren führen zu diesem Glauben. Einerseits werden wir vom anderen Geschlecht angezogen und die Unsicherheit lässt uns denken, dass wir Nachteile hätten – und so sehen wir nicht, dass genau das Gleiche auf der anderen Seite passiert. Andererseits tendieren wir dazu, beim anderen Geschlecht die Vorteile zu überschätzen und die Nachteile zu unterschätzen. Es stimmt, dass viele Frauen von hunderten von Männern angeflirtet werden, aber meistens interessieren sie diese Männer nicht. Wir Männer können wiederum jede Frau, die wir wollen, anflirten und werden dabei nicht schief angeschaut. Die Wahrheit ist, dass Frauen genauso einsam und frustriert wie wir sind und sich darüber beschweren, dass sie nicht in der Lage sind, den richtigen Typen zu finden. Es ist interessant zu beobachten, wie sehr wir von der Idee geprägt sind, wie Liebe sein sollte, die uns Filme vermitteln. Oder von sozialen Vorstellungen darüber, welche Verhaltensmuster richtig sind - ein Thema, das besonders Frauen betrifft. Tatsächlich hängt der Schwierigkeitsgrad der Verführung einer Frau stark davon ab, in welcher Gesellschaft sie lebt. Wie leicht wir Frauen verführen können, hat extrem mit unserer Region zu tun, unabhängig davon, wie gut wir uns anstellen. Ein Schlüsselfaktor ist dabei der Grad der Freiheit, den Menschen genießen. Fakt ist, dass Frauen im Urlaub dazu tendieren viel freizügiger zu sein. Warum ist das so? Weil sie alles tun kann, was sie will, dann verschwinden kann und dabei die Bewertungen, der Menschen, die sie kennen, vermeidet.

In wahrscheinlich allen Gesellschaften finden wir Männer und Frauen, die nicht komplett frei sind – sie unterliegen Ängsten, Hemmungen und Vorstellungen, die von der Gesellschaft, Familie oder Religion vorgegeben werden. Wir können die sozialen Rollen beobachten, die unser Verhalten bestimmen. Ein sehr deutliches Beispiel hat damit zu tun, wie wir jemanden betrachten, der in einem bestimmten Alter noch keine stabile Beziehung hat. Wie viele Paare sind nur aus sozialem Druck zusammengekommen? Wie authentisch kann eine Beziehung sein, die nur wegen bestimmter Vorstellungen entstanden ist? Sexuelle Freiheit wird ebenfalls nicht gern gesehen, besonders bei Frauen, die es riskieren, als „Schlampe" von anderen gesehen zu werden.

Sehr oft habe ich Männer sagen hören „Ich habe ein Mädchen bekommen", als ob es irgendeine Art von Leistung oder Ziel war. Unter Männern ist der Glaube weit verbreitet, dass Frauen eine Sache sind, die man erreichen muss, dass wir hart arbeiten müssen, um eine zu bekommen. Wir arbeiten lächerliche Strategien aus oder kommen mit Sprüchen an, um sie abzuschleppen, als ob sie nicht wüsste, was wir damit beabsichtigen. Als ob wir sie von irgendwas überzeugen müssten oder, wie wir in Argentinien sagen würden chamullarlas. Tatsächlich geben viele Männer gerne damit an, wie sie jemanden mit chamullos abgeschleppt haben. Was ihnen dabei nicht bewusst ist, ist die Tatsache, dass die Frau sie bereits ausgewählt hatte und nur noch mit ihnen spielte. Chamullar ist das Gegenteil von Empathie zeigen und der Unterschied zwischen diesen beiden Konzepten wird sowohl in der Motivation hinter dem Zusammenspiel mit einer Frau als auch seiner Entwicklung deutlich.

Warum verhalten wir uns so?

Der Hauptgrund für diese wenig konstruktive Einstellung liegt in der Verehrung von Frauen, indem wir sie auf ein Podest weit über uns stellen – und ihrer gleichzeitigen Ablehnung. Auch wenn diese Handlungen widersprüchlich erscheinen, sind sie in Wirklichkeit zwei Seiten derselben Münze. Sie beide entspringen dem Mangel an weiblicher Zuneigung, der manchmal Schmerzen und Wut erzeugt und manchmal ein exzessives Bedürfnis nach Bestätigung und Zuneigung von Frauen. Ohne Zweifel gehörte ich zu diesem Typ Mann, der Bestätigung brauchte.

Eine der wichtigsten Änderungen in der Einstellung besteht darin, nicht nach der besten Art zu suchen, wie man Frauen erobern kann (mit anderen Worten: ihre Bestätigung zu suchen), sondern als Individuum zu wachsen. Haben Sie irgendeine Leidenschaft oder Träume oder haben Sie immer das getan, was Ihnen gesagt wurde. Sind Ihre Freunde Menschen, die Sie sich wirklich gesucht haben? Sind Sie fit oder übergewichtig? Nach welcher Art von Beziehung suchen Sie? Wenn wir an unserer persönlichen Entwicklung arbeiten, werden wir auch in der Lage sein, Frauen als gleichwertig zu behandeln, als Menschen und nicht als Göttinnen.

Eine bessere Beziehung resultiert nicht aus dem coolsten Handy, dem neuesten Auto oder dem Lernen der besten Anmachsprüche, sondern aus einem starken Charakter, einer wohldefinierten Identität und daraus, emotional gesund zu sein und uns offen ausdrücken zu sein.

Eine besserer Umgang mit Frauen wird vollkommen natürlich aus dieser persönlichen Entwicklung entspringen. Es ist die Einstellung eines Mannes, die ihn attraktiv macht: Er muss ein interessantes Leben haben und nicht reich an materiellen Besitztümern sein, sondern an Werten, Fähigkeiten und Erfahrungen. Wenn diese Faktoren gegeben sind, wird sich die Anziehung zwischen einem Mann und einer Frau ganz natürlich entwickeln und niemand muss von irgendetwas überzeugt werden.

Wonach suchen Frauen?

Frauen begehren Männer, bewundern Männer, fantasieren über Männer und träumen von Männern. Sie wollen bei uns sein und sie wollen, dass wir dieser eine Typ sind. Und wenn ich das sage, bedeutet das nicht, dass sie nach dem Traumprinzen suchen oder dem perfekten Mann. Sie wollen einfach nur einen Mann, der sie dazu bringt, sich ein bisschen lebendiger zu fühlen. Jemand, der interessant und witzig ist...

Ist das zu viel verlangt? Denken Sie daran: Wenn ein Mann oder eine Frau eine große Menge an Zeit und Aufwand in etwas investiert, dann weil sie Interesse daran haben, oder? Also warum investieren Frauen so viel Zeit in ihr Äußeres? Es ist bekannt, dass die meisten Frauen Stunden damit verbringen, sich aufzubrezeln bevor sie in eine Bar gehen, zu einer Party oder einem anderen sozialen Event. Ein Mädchen, das sich vor dem Ausgehen hundert Mal im Spiegel betrachtet, möchte einen Mann kennenlernen, der sich von ihr angezogen fühlt, der sie gegenüber anderen bevorzugt. Keine Frau (die emotional gesund ist) will Männer zurückweisen, nur um ihr Ego aufzubauen. Allgemein gesprochen möchte niemand gerne andere Menschen zurückweisen; das führt zu unangenehmen Situationen, die wir normalerweise versuchen zu vermeiden. Wir alle haben so etwas schon mal erlebt und es ist kein Zuckerschlecken. Wenn uns eine Frau zurückweist, dann macht sie dies nicht, weil sie es mag, sondern weil wir sie nicht dazu gebracht haben, sich als etwas Besonderes zu fühlen. Wenn sie einen Mann findet, der ein neues, besonderes Gefühl in ihr