57,3 neue Rätsel aus Japans Alltag: Weitere Kuriositäten zwischen Wahnsinn und Vernunft
Von Rita Menge
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Über dieses E-Book
sich die Japanexpertin und Unternehmensberaterin Rita Menge wieder
auf die Fotopirsch begeben hat, um für weitere Aufklärung zu
sorgen. Wie bereits im ersten Band lädt auch dieses Buch dazu ein,
alleine oder mit Familie und Freunden zu raten, was es wohl mit dem
jeweiligen Foto auf sich hat. Japan ist weiterhin für viele Menschen
ein Sehnsuchtsziel, auch wenn es während der Coronapandemie völlig
unerreichbar war. In dieser Zeit waren die Japaner und ihre ausländischen
Mitbürger unter sich, neue Ideen haben sich entwickelt und
alte Traditionen sind gepflegt worden. So lässt sich auch immer noch
viel Unbekanntes entdecken, das überrascht, verblüfft, fasziniert und
dem Betrachter oft auch ein Lächeln ins Gesicht zaubert: Was ist ein
Schildkrötentaxi? Zu welcher Tageszeit essen Japaner Salat am liebsten?
Warum steht an Neujahr eine große Abfallbox vor den Schreinen
und Tempeln? Warum ist der Tokio Tower an manchen Tagen nur halb
beleuchtet? Welche ausgefallenen Kleidungsstücke schützen Japaner
vor der Sommerhitze? Warum mieten Japaner ein Auto, ohne damit zu
fahren? Raten Sie mit und lernen Sie dadurch Neues und Aufregendes
aus dem japanischen Alltag kennen.
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Buchvorschau
57,3 neue Rätsel aus Japans Alltag - Rita Menge
Rita Menge
57,3 neue Rätsel
aus Japans Alltag
Weitere Kuriositäten zwischen
Wahnsinn und Vernunft
Königshausen & Neumann
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
© Verlag Königshausen & Neumann GmbH, Würzburg 2021
Umschlag: skh-softics / coverart
Umschlagabbildung: Beeboys: Shichigosan Girl; # 235057594 © adobestock.com
Fotos: Rita Menge; Abbildung S. 61: Vicky Möller; S. 11, S. 32: Masayo Hirai
E-Book-Herstellung: Zeilenwert GmbH
Alle Rechte vorbehalten
Dieses Werk, einschließlich aller seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt.
Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
ISBN 978-3-8260-8064-7
www.koenigshausen-neumann.de
www.ebook.de
www.buchhandel.de
www.buchkatalog.de
Für meine Eltern
Mein Vater, der leider viel zu früh und plötzlich verstorben ist.
Meine Mutter, die uns in ihrem langen Leben seit 1920 bis heute – immer noch und immer wieder – stets ein Vorbild und eine große Inspiration ist.
Vorwort
Japan ist für viele Menschen ein Sehnsuchtsort. Es gibt nach wie vor viele Dinge, die man nur hier entdecken, bewundern und genießen kann. Da der erste Band „57,3 Rätsel aus Japans Alltag" auf viel Interesse gestoßen ist und sehr ermutigende Reaktionen ausgelöst hat, habe ich mich zu diesem zweiten Band entschlossen. Noch immer gibt es viel Unbekanntes, Lustiges, Erstaunliches, Kurioses und Beeindruckendes zu entdecken.
Seit fast vier Jahren lebe ich wieder in Japan, nach einem fünfjährigen Aufenthalt in den neunziger Jahren und zahlreichen Geschäfts- und Urlaubsreisen. Noch immer gibt es fast täglich Situationen und Dinge, die rätselhaft und überraschend sind und ich stelle fest, dass ich mir auch nach so vielen Jahren ausreichend Zeit nehmen muss, um mit viel Achtsamkeit meiner Umgebung und den Menschen zu begegnen.
Interessanterweise konnten auch viele meiner japanischen Freunde und Bekannten während der Recherche einige meiner Rätsel nicht lösen, was immer zu Erheiterung und Staunen auf beiden Seiten geführt hat.
Vielleicht fragen Sie sich: „Warum ausgerechnet 57,3 Rätsel?" Meine Absicht war, hier für alle interessierten Japanfans bereits das erste Rätsel zu stellen. Die Auflösung dieses Einstiegsrätsels folgt auf der nächsten Seite.
Freuen Sie sich auf 57 ausführliche Geheimnisse zum Mitraten, Grübeln und hoffentlich vielen überraschenden Momenten und interessanten Informationen beim Lesen der Auflösungen. Die drei Rätsel hinter dem Komma werden am Ende des Buches etwas kürzer behandelt und beschäftigen sich alle mit Zahlen.
Sie finden auf der rechten Seite jeweils ein Foto mit dem dazugehörigen Rätsel und auf der Rückseite des Fotos die Auflösung und einige Hintergründe und Erklärungen.
Die kursiv gesetzten Zeilen zu Beginn jedes Kapitels dienen der kurzen Aufklärung des Rätsels für eilige Leser.
Was hat es mit den Zahlen fünf, sieben, drei auf sich, die im Buchtitel verwendet wurden?
Sieben, fünf, drei auf japanisch Shichi, Go, San kennzeichnen das Alter, in dem sehr viele japanische Kinder von ihren Eltern zum Shintoschrein begleitet werden, um dort gemeinsam um Gesundheit und eine sichere Zukunft zu bitten.
Meist findet dieser Schreinbesuch jedes Jahr um den 15. November statt und insbesondere die Mütter und Großmütter kleiden sich in einen Kimono. Auch die Kinder werden traditionell gekleidet, aber da ein echter Kimono sehr teuer ist, wird die Kinderausstattung zu Anlässen wie diesen meist geliehen. Im Anschluss geht es mit der gesamten Familie zum Fotografen, damit diese schönen Momente festgehalten werden.
Das Mädchen auf dem Titelfoto ist wahrscheinlich drei Jahre alt und in den Händen hält sie Glücksbringer und einen Beutel mit Süßigkeiten.
Was ist das?
Dies ist Toastbrot in Katzenform. Toast wird in Japan immer beliebter, ausgefallener und auch immer teurer.
Japaner essen Reis! Dies scheint uns ebenso sicher, wie die Vorliebe für Sushi und Sake. Ausländische Touristen, die in Japan einen Aufenthalt in einer traditionellen Herberge gebucht haben, freuen sich zunächst auf das dort immer inbegriffene Essen und genießen das tolle Abendessen mit vielen kleinen Speisen. Beim Frühstück ändert sich die Situation meist rasch, denn gegrillter kalter Fisch und sauer eingelegtes Gemüse attackieren dann doch die Geschmacks- und Magennerven vieler Besucher. Aber diese seien getröstet, denn heute möchten auch Japaner oft viel lieber Toast und Kaffee.
Man kann schon sehr lange in Japan Toast kaufen, dieser war bis vor kurzem in erster Linie im Supermarkt erhältlich und fiel dadurch auf, dass er meist sehr dick geschnitten war. Gemessen an einem deutschen Toast etwa drei- bis viermal so dick. Sehr fluffig und leicht süß war er aber schon immer sehr lecker. Nach und nach kamen immer mehr Japaner auf den Geschmack und so gibt es plötzlich Läden, die sich auf Toast spezialisiert haben.
Ein solches Geschäft in meiner Nähe verkauft ausschließlich zwei Arten von Toast für rund 7,50 Euro für ein komplettes Brot. Dies erschien mir kostspielig, aber es geht noch teurer. Das abgebildete Toastbrot in niedlicher Katzenform kostet 8 Euro-für rund ein Drittel eines Brotes. Zum Toast erhält man einen kleinen Schokostift, den man erwärmt und dann selbst kreativ werden kann. Neben der abgebildeten Brotversion gibt es auch japanische Variationen mit süßen Bohnen, oder saisonalen Geschmacksrichtungen.
Es gibt aktuell noch andere ausgefallene Spezialitätenrestaurants in Japan. Sehr im Trend sind zurzeit Pancake Restaurants, in denen besonders dicke und weiche Pfannkuchen gebacken werden. Die Warteschlangen vor manchen Läden sind endlos lang, da jeder Pfannkuchen frisch gebacken wird, aber das Warten lohnt sich, denn die süßen Teile sind wirklich lecker und meist kann man bei der Zubereitung durch eine Glasscheibe zuschauen.
Ebenfalls eher unjapanisch, aber im heutigen Japan fast an jeder Ecke zu erhalten: Hamburger. Manchmal sind diese kreativ mit japanischer Note zubereitet, vergleichbar mit deutschen Frikadellen. In den meisten Fällen sind die Hamburger in Japan aber an das amerikanische Vorbild angelehnt und werden mit Pommes frites serviert. Diese Hamburger lassen sich oft individuell vom Gast zusammenstellen und meine Meinung dazu ist: Sie sind so köstlich, dass die Hamburger auf Hawaii nicht mithalten können.
Wozu dient dieses Gerät, das auch den Dackel „KJ" interessiert?
Dies ist ein Gerät mit Gebläse zum Trocknen von (japanischen) Betten und vielen weiteren nützlichen Funktionen.
In unserem Apartmenthaus mitten in Tokio gibt es, typisch japanisch, zahlreiche Regeln. Eine davon ist: Keine Wäsche zum Trocknen nach draußen hängen. Nun denkt man natürlich, dass man ja schließlich den Balkon auch gemietet hat und diesen so benutzen kann, wie man möchte. Kann man auch, im Prinzip! Was diese Regel meint, ist etwas anderes. Sie besagt, dass man nicht auf die Idee kommen soll, seinen Futon (Faltmatratze) zum Trocknen über die Terrassenbrüstung zu hängen und mit überdimensionalen Wäscheklammern zu befestigen. Man kann diese Tradition in Japan fast überall sehen und gelinde gesagt: Schön ist das nicht. Nun kommt das abgebildete praktische Gerät ins Spiel.
Es nennt sich futon kansouki (Futon Trockner) und die Luxusversion für 90,– Euro hat viele Einsatzmöglichkeiten:
Betttrockner: