Tagebuch eines Tierschützers
Von Bali Kiknadze
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Über dieses E-Book
Auch wenn 2020 ein sehr spezielles Jahr war: Das Tierleid wurde und wird nicht weniger Dennoch rücken Tierschützer aus, um
wenigstens einigen Tieren zu helfen. Mal mit mehr, aber leider
auch mal mit weniger Erfolg.
Ein sehr ehrliches Tagebuch, das einen Einblick in dieses spezielle
Ehrenamt geben soll.
Bali Kiknadze
Bali Kiknadze wurde 1969 in Hamburg geboren. Die Spiele- und Buchautorin ist leidenschaftliche Tierschützerin und lässt dies auch in ihre Bücher und Spiele einfliessen. Die Liebe zum Reisen hat Bali Kiknadze von ihrem georgischen Vater übernommen. Mit ihrem Mann und zahlreichen Haustieren lebt sie auf dem Land in Schleswig-Holstein.
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Buchvorschau
Tagebuch eines Tierschützers - Bali Kiknadze
2020
Vorwort
Ich bin Bali.
Wenn ich nicht gerade Bücher schreibe oder Spiele entwickle, widme ich große Teile meiner freien Zeit der ehrenamtlichen Tätigkeit im Tierschutz. Angefangen hatte alles vor elf Jahren in Berlin, wo ich als freiwillige Helferin in einer Katzenstation mit anpackte. Danach ging es in Nordfriesland weiter. Dort bin ich inzwischen stellvertretende Leiterin eines Katzenschutzvereins. Und vor knapp zwei Jahren kam so sukzessive die Pflege der Igel dazu. Igel sind viel aufwendiger als Katzen, und ich betrachte mich immer noch als Anfänger.
Meine Tierliebe ist inzwischen weitreichend bekannt. Meine Zuverlässigkeit und Loyalität auch. Aber leider auch meine etwas zu kurz geratene Zündschnur.
Als ich dieses Tagebuch angefangen hatte, ahnte ich noch nicht, dass 2020 ein sehr spezielles Jahr werden würde. Es bildet also nicht exakt den normalen Ablauf eines Tierschützers ab. Aber mal unter uns: Für einen Tierschützer gibt es auch keinen ganz normalen Ablauf. Viele Dinge waren so, wie sie jedes Jahr sind. Doch es gab auch Ereignisse, die ich so nicht vorhergesehen hätte.
Manches hat Corona stark ausgebremst. Zum Beispiel die üblichen Vor- und Nachkontrollen, die ich für unseren Verein (und auch befreundete Vereine) durchführe. Ganz zu schweigen von den vielen Reisen, die oft auch unter dem Motto „Tierschutz" stehen und nicht stattfinden konnten. Dafür war für andere Dinge mehr Zeit als sonst. Wir mussten alle improvisieren.
Und so wie viele meiner sehr geschätzten Tierschutzfreunde habe auch ich versucht – so gut es unter den erschwerten Bedingungen ging – möglichst vielen Tieren zu helfen.
Dennoch haben mich einige Verluste sehr schwer getroffen.
Noch eine letzte Anmerkung:
Ich habe nicht hundertmal gegengelesen, habe nicht übermäßig auf Grammatik geachtet oder mir einen Kopf gemacht, wie ich unlogische Zeitsprünge vermeiden kann. Ich schreibe wie ich spreche. Wer das dennoch unerhört findet, darf gern mit dem Rotstift alles anstreichen, was nicht stimmt. Mir ging es primär um den Inhalt: Das Abbilden eines Zeitabschnitts im Leben eines Tierschützers.
Kleine Vorwarnung: Es dreht sich fast ausschließlich um Katzen und Igel. Das sind die Tiere, mit denen ich am meisten zu tun habe. Gerade die Igel spielen eine große Rolle und sind wirklich unheimlich liebenswerte Tiere.
Ich wünsche allen Lesern reges Interesse an diesem Buch. Lernt, leidet und freut euch mit mir!
Eure Bali.
01. Januar, Mittwoch
Mit sechs Katzen starte ich in das neue Jahr. Zwei davon herzkrank (Titus und Nike), eine uralte Fundkatze mit neurologischen und was weiß ich nicht noch Störungen (Trinity). Bleiben noch drei gesunde. Zwei davon sind Bulgaren (Ramses und Monk), und Pepe ist Nordfriese. Letztes Jahr waren es nur fünf. Pepe ist seit Oktober mit an Bord. Er war als Babykatze in meiner Obhut (mit drei Geschwistern), und ich behielt ihn, um die anderen Katzen zum Spielen anzuregen, und das klappt auch recht gut.
Heute Nachmittag kam meine Igelfreundin. Sie berichtete, dass viele ihrer Pflege-Igel noch wach sind oder immer wieder aufwachen, weil es zu warm ist. Vor allem Moses, Aaron und Cecilie wollen einfach nicht in den Winterschlaf.
07. Januar, Dienstag
Hab kaum geschlafen. Denn heute stand die OP von Trinity an. Das ist die mit den vielen Störungen. Sie hatte einen Knoten an der Schilddrüse, der kam heute raus. Sie sieht so erbärmlich aus, mit ihrem kahlrasierten Hals. Aber die Kleine ist unheimlich tapfer. Ich bin mega-stolz auf sie.
11. Januar, Samstag
Meine Igelfreundin brachte mir Alfred, meinen neuen Pflege-Igel. Er ist der Bruder von Aaron, also dem Igel, der immer wieder wach wird. Alfred kommt in ein Gehege auf meiner überdachten Terrasse. Hoffentlich schläft er bald.
Nachmittags habe ich eine junge Frau besucht, die bei uns in der Umgebung eine Art Gnadenhof betreibt, mit Pferden, Lamas und diversen Kleintieren. Sie war sehr sympathisch, und wir waren uns einig, dass Tierschützer unbedingt gut vernetzt sein sollten, um sich gegenseitig zu helfen.
15. Januar, Mittwoch
Heute musste ich mit Trinity und Pepe zum Tierarzt. Bei Trinity wurden die Fäden gezogen und ihre Zähne untersucht. Jupp, sie muss bald zur Zahnreinigung. Oh Mann, das arme Ding. Hilft aber nix. Pepe hingegen hatte es gut: Er wurde nur geimpft (die zweite Impfung in seinem noch jungen Katerleben). Gleich weiter zu meinem Katzenschutzverein: Mit Chefin Handkasse und Rechnungen durchgeguckt und besprochen, wer wann welche Nachkontrollen fährt. Das sind die Kontrollen, die wir ein paar Monate nach Vermittlung unserer Tiere machen.
Nachmittags mit meinem Grafiker noch die letzten Zeichnungen für „Katerstimmung" besprochen. Das ist mein erstes Spiel, das ich herausbringen werde. Seit Oktober arbeite ich daran. Das Konzept stand recht schnell, aber die Grafiken für die Spielregeln, die Schreibblöcke, die Würfel und natürlich die Spielebox brauchen entsprechend Zeit. Doch wir sind schon in der letzten Phase. Bald kommt es raus!
16. Januar, Donnerstag
Ganzen Tag die Spielregeln ins Englische übersetzt und alle Texte immer wieder kontrolliert. Warum findet man nach dem fünfzigsten Durchlesen eigentlich immer noch Fehler?
19. Januar, Sonntag
Probespielen von „Katerstimmung" bei mir daheim. Ja, passt alles.
Trinity schreit nachts wieder sehr viel. Die arme Maus!
21. Januar, Dienstag
Habe mein Gewerbe angemeldet. Es soll ja nicht bei „Katerstimmung" bleiben. Ich möchte noch weitere Spiele entwickeln. Tierschutzspiele, wohlgemerkt. Heißt: Der Erlös der Spiele soll möglichst zurück in den Tierschutz gehen. Das ist schließlich mein Hauptanliegen.
Alfred schläft. Er ist ein ganz braver Igel. Ich kontrolliere sein Gehege jeden Tag. Dafür hat Pepe aber eine Wunde an der Schnauze. Ob er sich geschnitten hat? Also Termin beim Tierarzt machen.
Meine Igelfreundin war nachmittags zu Besuch.
Natürlich schaut sie auch nach Alfred, wenn sie hier ist.
24. Januar, Freitag
Schon wieder kaum geschlafen, denn heute ist der große Tag, an dem Trinity ihre Zahnreinigung hat. Während Trinity ihren Rausch ausschlief, war ich in meinem Katzenschutzverein und habe mit der Chefin die Spendenbescheinigungen geschrieben. Gegen frühen Abend bin ich dann mit Trinity nach Haus. Hab sie erst mal oben im Arbeitszimmer eingesperrt, damit