Waldtiergeschichten: Lustige Geschichten von Waldtieren
Von Silvia Duss
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Über dieses E-Book
Sie helfen sich gegenseitig in verschiedenen Situationen und erleben viele Abenteuer zusammen.
Silvia Duss
Seit ich pensioniert bin, schreibe ich Kindergeschichten und Gedichte. Diese schöne Aufgabe macht mir viel Freude und füllt mein Leben aus.
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Buchvorschau
Waldtiergeschichten - Silvia Duss
Der Bär Schnarchi
In einem grossen Wald leben viele Waldtiere harmonisch miteinander zusammen. Von diesen handelt diese Waldtiergeschichte.
In diesem schönen Wald wohnen der Hase Purzel, der Igel Stumpi, das Reh Tüfpchen mit seinem süssen Kitz Sternchen.
In der grossen dunklen Höhle lebt der Bär Schnarchi. Wenn er schläft, dann schnarcht er die ganze Nacht.
Er schnarcht so laut, dass der ganze Boden erzittert und bebt.
Man kann sein Schnarchen bis in den tiefsten Wald hinein hören.
Die anderen Waldbewohner können oft nicht schlafen, weil der Bär Schnarchi solch einen gewaltigen Krach macht.
Eines Tages, als die Tiere das Schnarchen nicht mehr aushalten können, kommen sie alle zu einer Sitzung auf dem Hauptplatzzusammen.
Sie müssen für dieses Problem eine Lösung finden. Alle Tiere wollen wieder gut schlafen können.
Etwas muss geschehen, aber was?
Sie beraten sich, doch niemand hat eine gute Idee was man gegen diese „Schnarcherei" tun könnte.
Das sagt Purzel der Hase: „Kommt, wir fragen die Frau Eule. Die ist doch sehr gescheit und hat ein dickes Buch. Dort kann sie nachschauen. Sie hat für uns sicher einen guten Rat."
„Oh ja, genau. Kommt wir laufen ganz schnell zu ihr hin", rufen alle versammelten Tiere.
Ab geht es im Eiltempo durch den Wald.Sie hüpfen über Baumwurzeln, flitzen durch’s Dickicht, über weiches Moos und den mit Tannennadeln belegten Waldboden.
Als sie bei Frau Eule zuhause ankommen das weit oben in einer Tanne liegt, sind die Fensterläden noch fest verschlossen.
„Ach wie dumm von uns", sagt das Reh Tüpfchen. „Wir haben gar nicht überlegt.
Tagsüber schläft die Frau Eule.
Wir sollten später wenn es dunkel wird noch einmal vorbei schauen. Sonst ist sie uns bestimmt böse, wenn wir sie aufwecken.
Schliesslich war sie die ganze Nacht unterwegs auf Futtersuche."
Sie marschieren alle ganz enttäuscht von dannen. Sie wissen natürlich, dass man die Frau Eule nicht aufwecken darf.
Sie schlendern gemächlich wieder zurück zum Hauptplatz und wollen sich am Abend wieder treffen.
Der Hauptplatz ist der Treffplatz aller Waldtiere.
Sie treffen sich jeden Tag hier. Spielen und plaudern, oder besprechen Probleme, wie zum Beispiel das Schnarchen von Bär Schnarchi.
Gleichzeitig sehen sie, ob auch alle gekommen sind. Wenn jemand fehlt, dann suchen sie den fehlenden Mitbewohner um zu sehen ob er nicht krank geworden ist.
Als es dunkel wird, treffen sich die Freunde wieder. Als alle da sind, marschieren sie erneut zu Frau Eule durch den dunklen Wald.
Der Hase Purzel hat eine Laterne mitgenommen, damit sie den Weg besser sehen können. Denn wie schnell purzelt man über eine Baumwurzel und verletzt sich.
Der Igel Stumpi mit seinen kurzen Beinchen hat es von allen am schwersten. Er muss aufpassen dass er nicht über die dicken Wurzeln fällt und sich die Nase aufschlägt.
„Nicht so schnell. Ich hab doch so kurze Beinchen, wartet auf mich, bitte", ruft der kleine Igel Stumpi.
Als sie beim Haus der Eule ankommen sitzt diese auf ihrem dicken Ast vor der Eingangstür und sieht den Ankömmlingen erstaunt entgegen.
Mit einer tiefen Stimme ruft sie von ihrem Ast herunter:
„Was sucht ihr in dieser Finsternis?
Wisst Ihr nicht, dass es für euch gefährlich ist, in der Nacht unterwegs zu sein?"
Ihre Augen leuchten wie Feuer durch die Dunkelheit und die Tiere fürchten sich ein wenig vor ihr.
Da die Tiere aber eine Bitte an die Frau Eule haben, lassen sich nicht einschüchtern und erzählen die Geschichte von ihrem schnarchenden Freund Bär Schnarchi.
„Er wohnt in der grossen Höhle. Er schnarcht so laut und die ganze Nacht, dass wir nicht schlafen können. Deshalb möchten wir sie bitten, ob sie uns einen Rat haben, damit diese „Schnarcherei aufhört.
„Wir sind zusammen gesessen um uns zu beraten. Aber wir finden keine Lösung. Da dachten wir an dich, du bist doch so gescheit und hast ein grosses Buch in dem alles steht."
Rufen die Tiere bittend zu der Frau Eule hinauf, die hoch oben auf ihrem Ast sitzt.
Frau Eule schiebt ihre grosse schwarze Brille auf die Nase und guckt über den Rand zu den Tieren hinunter, die unter ihrem Baum versammelt sind. Sie fühlt sich natürlich geehrt, dass die Tiere zu ihr kommen um Rat zu suchen.
„Mich stört sein schnarchen nicht. Ich bin ja ein Nachtvogel. Aber ich kann mir vorstellen wie ungemütlich das