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Lilo & Lotte: und ihre tierischen Freunde retten den Zoo vor der Wirtschaftskrise
Lilo & Lotte: und ihre tierischen Freunde retten den Zoo vor der Wirtschaftskrise
Lilo & Lotte: und ihre tierischen Freunde retten den Zoo vor der Wirtschaftskrise
eBook180 Seiten1 Stunde

Lilo & Lotte: und ihre tierischen Freunde retten den Zoo vor der Wirtschaftskrise

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Über dieses E-Book

Lilo & Lotte ist eine lebenspralle "sozial-wirtschaftliche"-Geschichte im Zoomilieu. Dem Leser wird ein Einblick in die faszinierende Tierwelt gegeben und in die Gefühlswelt der Zootiere, die der Gefahr - der Schließung des Zoos aus wirtschaftlichen Gründen - ausgesetzt sind. In einer nächtlichen, konzertierten Aktion - der "Aktion Seerose" - treffen sich die Führungstiere: Riesenkänguru Lotte und ihre arthrosegeplagte Kängurufreundin Lilo, Eisbär Artur - früher Mitglied des Ältestenrates -, sowie das schwule Papageienpaar Hubert und Alfonso nebst Huberts belesenem Sohn Romeo. Sie schmieden einen Plan, um ihren Zoo zu retten.

Lilo & Lotte ist eine erzählende Geschichte mit vielen Illustrationen. Die im Dialog befindlichen Tiere haben menschliche Züge und eigene Charaktere. Sie sprechen und kommunizieren miteinander. Die Geschichte behandelt neben dem Hauptthema Wirtschaftskrise auch die privaten Themen der Tiere wie Familie, Partnerschaft, Beruf, Krankheit, Älterwerden und sexuelle Orientierung. Die Botschaft des Buches ist offensichtlich: Im Leben gibt es Situationen, die scheinen unüberwindlich zu sein. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist ein Zusammenhalt wichtiger denn je. Und es geht um den Mut, manchmal ungewohnte Wege zu gehen und Erneuerung zuzulassen. Ein Buch nicht nur für Jung und Alt!
SpracheDeutsch
HerausgeberGatzanis
Erscheinungsdatum4. Apr. 2012
ISBN9783932855252
Lilo & Lotte: und ihre tierischen Freunde retten den Zoo vor der Wirtschaftskrise

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    Buchvorschau

    Lilo & Lotte - Claudia Thomas

    Impressum

    KAPITEL 1    

    Nichts

    ist mehr,

    wie es

    war

    Die Wölfe sind weg

    // 8 UHR: // Das Pflegerteam Gustav und Klara fegt die Reste des ehemaligen Wolfsgeheges zusammen. Die Gesichter der beiden haben sich dem bewölkten Himmel angepasst.

    Gustav: „Mensch, ging das schnell. Das komplette Gehege mit unseren drei Wölfen verkauft und Paul von heute auf morgen entlassen. Hast du gewusst, dass der Zoo so dringend Geld braucht? Geht es uns wirklich so schlecht? Klara: „Sie haben uns ja nichts gesagt. Aber jetzt sind hier nicht einmal mehr die Tiere sicher.

    Im Nachbargehege würde Lotte, das Rote Riesenkänguru, um diese Uhrzeit bereits ihre Runden drehen. Heute aber sitzen Lotte und ihre beste Freundin Lilo, ebenfalls ein Rotes Riesenkänguru, in der Ecke und spitzen ihre Ohren. Lilo flüsternd: „Hey Lotte, hast du das gehört …? Lotte: „Psst, sei still, sie reden weiter. Gustav: „Und Paul war doch der beste Wolfspfleger. Er ist Witwer und zieht seine Kinder allein groß. Seine Eltern sind schon über 80, um die muss er sich auch kümmern. Er kann nicht einfach umziehen und in einem anderen Wolfsgehege arbeiten. Klara: „Ich könnte auch nicht ohne weiteres woandershin mit meinen familiären Verpflichtungen hier. In zwei Wochen ist Betriebsversammlung, dann erfahren wir, wie es weitergeht. Bis dahin müssen wir weiterarbeiten. Gustav: „Ja, du hast recht. Lass uns den Müll hier wegfahren, gleich öffnet der Zoo." Gustav und Klara fahren auf einem kleinen Traktor davon. Wo gestern noch drei Wölfe gelebt haben, bleibt nichts als eine trostlose Wiese zurück.

    Der Name Känguru entstand laut einer Legende so: Der britische Seefahrer James Cook erkundete um 1770 die Kap-York-Halbinsel und sah die seltsamen Tiere. Er fragte die Eingeborenen, was das für Tiere sind. Diese antworteten: „Gang-ooroo. Später stellte sich heraus, dass dies in der Sprache der Aborigines „Ich verstehe nicht heißt.

    Besuch der Papageienpatin

    // 9 UHR: // Frau Hägele steht schon bereit. Mit stolz erhobener Nase hält sie in der rechten Hand ihre Jahreskarte, die sie jedes Jahr pünktlich zu Weihnachten von ihrer Tochter – einer studierten Tierärztin – geschenkt bekommt. In der linken Hand baumelt eine Tüte mit Resten des Käsekuchens, den sie jeden Samstag backt. „Guten Morgen, Frau Hägele, begrüßt die Kassiererin sie. „Wie immer Punkt neun Uhr. Geht es Ihnen gut? Und Ihrer Tochter? Frau Hägeles Gesicht fällt in sich zusammen, Ticket und Kuchen rutschen auf ihre Oberschenkel. Gequält nickt sie der Kassiererin zu und schreitet zielstrebig zur Papageienvoliere. Frau Hägele ist Patin des Papageien Hubert, eines Hellroten Aras fortgeschrittenen Alters.

    Hubert ist schwul und lebt mit seinem Sohn Romeo und seinem Liebsten, dem Rosakakadu Alfonso, zusammen in einem Käfig. Alfonso drückt seine Liebe zu dem Hellroten Ara gern in kleinen Neckereien aus. Heute sammelt er mit seinem Schnabel kleine Äste und Blätter auf, fliegt wie zufällig über Hubert, lässt seine Beute auf ihn hinabregnen und kehrt in einer akrobatischen Flugwende auf seinen Platz zurück. Hubert tauscht zärtliche Blicke mit Alfonso aus. Er weiß, worauf er sich eingelassen hat: Rosakakadus sind von Natur aus verspielte Vögel …

    Romeo sitzt unterdessen vor dem Spiegel und betrachtet sich. Als er Frau Hägele kommen sieht, spitzt er seinen Schnabel, rückt seine Brille zurecht und zitiert: „Morgenstund hat Gold im Mund. „Aha, Zitat Nr. 123 …, zwitschert Haussperling Hermiene, die neugierig zwischen den Gitterstäben der Vogelvoliere sitzt. Auf ihren täglichen Erkundungsflügen durch den Zoo macht sie gern bei den drei Papageienmännern halt. Sie kennt die Papageien schon lange und es macht ihr Spaß, Romeos Zitate zu zählen. „Die morgendliche Schmusestunde von Frau Hägele und Hubert … Komm Romeo, wir gehen. Frau Hägele tut so viel für uns, da hat sie das Tête-à-tête mit Hubert verdient, flötet Kakadu Alfonso. „Ja, mein Gebieter, entgegnet Romeo, „lass uns ins Häuschen gehen und unsere Federn pflegen."

    Papageien lassen sich äußerlich recht leicht von anderen Vögeln unterscheiden. Typische Merkmale sind der markante Schnabel, mit dem sie knabbern, knacken, halten und aufschneiden können, sowie die Füße. Mit zwei Zehen nach vorne und zwei nach hinten haben sie einen besonders guten Griff und sind optimal an das Leben in Bäumen angepasst. Übrigens gibt es unter den Papageien auch Linkshänder. Bei den Kakadus, die auch zu den Papageienvögeln zählen, ist die bewegliche Federhaube das auffälligste Merkmal. Kakadus richten diese ruckartig auf, wenn sie beunruhigt oder erregt sind. Die Paarbindung bei Papageien ist sehr stark. Meistens hält eine Papageienehe das ganze Leben.

    Uns betrifft das nicht

    // 10 UHR: // Eine junge Familie beim Sonntagsausflug. Die drei Kinder und zwei Erwachsene schauen neugierig ins Eisbärengehege. Dabei passiert dort gar nichts, denn Eisbär Artur und seine Frau Cora liegen traurig auf ihrer Scholle. Sie denken wehmütig an ihr Eisbärenbaby Willibald, das vor kurzem ausquartiert wurde, um in einem Zoo in Schweden eine eigene Familie zu gründen.

    Die Kinder schlecken ein Eis. In diese Eisesstille hinein fragt die junge Ehefrau ihren Mann: „Du, ich mache mir Sorgen. Ist bei dir im Büro alles o.k.? Er schluckt und hält sich verkrampft am Gitter fest: „Ich weiß es nicht, ich habe Angst. Immer mehr Automobilzulieferer melden Insolvenz an und auch bei uns sind die Aufträge heftig eingebrochen. Ich wollte es dir eigentlich nicht sagen, aber jetzt wo du mich fragst … Am Freitag hat uns der Chef eröffnet, dass wir ganz schnell zwei neue Aufträge brauchen, um die nächsten vier Wochen zu überstehen. Sonst sind wir Ende des Monats pleite. Und dann gute Nacht … Er schaut sie traurig an. Panik flackert in ihren Augen, aber sie überwindet den Schock und nimmt ihn in den Arm. Sie sind ohnehin knapp bei Kasse.

    Die Ohren der Eisbärin Cora wackeln, sie sucht Arturs Blick und tapst zu ihm. Seit Willibald nicht mehr bei ihnen ist, fühlt

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