Berühmte Geraer: Verewigt in Straßennamen
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Über dieses E-Book
Die Stadt Gera benannte etliche Straßen nach Berühmtheiten, die in Gera lebten und wirkten. Diese zahlreichen Prominenten werden in diesem Buch entsprechend der Stadtteile vorgestellt. Damit soll der historische Gedanke an die einst reiche Stadt mit ihren bereichernden Prominenten aufrecht erhalten werden.
Ferdinand Kämpfer
Ferdinand Kämpfer was introduced to the music of the band Queen as a child. After seeing the video for "A KIND OF MAGIC" for the first time, he decided to make Roger Taylor his official idol and also learn to play drums. He was primarily concerned with turning the stick. But playing has also survived to this day and is great fun. Thus, in 2020, the YouTube channel Fernando Luchador was created, covering songs by Queen and other bands. After so many years, Kämpfer knows the band's history almost by heart, which is how this book came about.
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Buchvorschau
Berühmte Geraer - Ferdinand Kämpfer
Der Autor: Ferdinand Kämpfer ist Student des Masterstudienganges Geschichte transkulturell an der Universität Erfurt. Seit 2016 gibt er Stadtführungen und hält Vorträge über die Geschichte Thüringens in Gera.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Langenberg/Stublach
Bieblach/-Ost/Tinz
Gewerbegebiet Tinzer Straße
Untermhaus
Siedlung Schafwiesen
Geraer Nordstadt
Zentrum ohne Altstadt
Südostviertel
Ostviertel/Leumnitz
Heinrichsgrün
Debschwitz
Krankenhaus
Dürrenebersdorf
Lusan
Zwötzen/Liebschwitz
Schlussbemerkungen
Literaturverweise
Einleitung
Straßen bilden seit jeher eine wichtige Grundlage für Handel, Transport, Verkauf und Wohnen. Straßennamen verleihen diesen Straßen Identifikationen, die insbesondere für das wachsende Postwesen eine wesentliche Rolle spielten.
Im Mittelalter war es üblich, die Berufsgruppen, die in den jeweiligen Straßen lebten, in den Straßenbezeichnungen zu nennen. Noch heute lässt sich in vielen Städten erkennen, an welchen Stellen die Menschen der verschiedenen Arbeitsbereiche ihr Zuhause hatten. So gibt es beispielsweise in Gera nach wie vor die Böttchergase in der Nähe des Marktes.
In der Gründerzeit wurden bedingt durch das rasante Bevölkerungswachstum in Gera, wie in den meisten Städten, mehr Straßen angelegt, um sowohl Quartiere für die Arbeiter als auch repräsentative Villenvororte zu schaffen.
Als sich ab dem Jahr 1933 das politische System in Deutschland durch die NSDAP änderte, wurden Straßennamen oft zu Propagandazwecken verändert. Diese wurden nach dem Zweiten Weltkrieg wiederum entfernt, und es entstanden entweder neue Namen oder es wurde auf ehemalige Namen, die die jeweiligen Straßen einmal trugen, zurückgegriffen.
In der DDR war es in der Bezirksstadt Gera zudem üblich, in den entstandenen Plattenwohnungsvierteln Namen zu finden, die im Zusammenhang mit der russischen bzw. sowjetischen Kultur, aber auch mit der Wirtschaft der DDR, wie etwa der Wismut, standen. Namen wie Anton S. Makarenko oder Nicolai Ostrowski – beides sowjetische Schriftsteller – sind nach wie vor in verschiedenen Straßennamen zu finden, genauso wie zum Beispiel der Erzhammer oder Worte wie Glück Auf, die Symbole für die Wismut waren.
Die Stadt Gera verfügt weiterhin über verschiedene Viertel, die nach Berufen bedeutender Persönlichkeiten geordnet sind. Dazu gehört beispielsweise das Musikerviertel Heinrichsgrün, in dem sehr viele Komponisten aus Deutschland und der Region als Straßennamen dienen (Ausnahme: Richard-Wagner-Straße im Ostviertel und Franz-Schubert-Weg in Lusan).
In Bieblach-Ost wurden das dortige Neubaugebiet und die anschließende Eigenheimsiedlung nach Physikern wie Carl Zeiss oder Otto von Guericke benannt. Ärzte wie Ignatz Semmelweis, Ferdinand Sauerbruch oder Rudolf Virchow finden sich wiederum im Wohngebiet Scheibe/Klinikum mit Ausnahme von Robert Koch. Das Philosophenviertel befindet sich mit der Schellingstraße, der Feuerbachstraße und der Kantstraße im Stadtteil Untermhaus.
Dichter und Schriftsteller finden sich im gesamten Stadtgebiet: Schillerstraße (Ostviertel bis Ferberturm), Uhlandstraße (zwischen Zschochernstraße und Laasener Straße), Stormstraße (fernab des Zentrums in Liebschwitz), Heinrich-Heine-Straße (Debschwitz) oder Lessingstraße (zwischen Laasener Straße und Clara-Zetkin-Straße).
Das vorliegende Büchlein handelt jedoch von berühmten Geraern, die in den heutigen Straßennamen der Stadt Gera verewigt wurden. „Goethestraße, „Turmstraße
oder „Bahnhofsstraße, um einmal die klassische Monopoly-Edition zu zitieren, kommen deutschlandweit wohl fast unzählbar häufig vor. Dagegen ist eine „Ferdinand-Hahn-Straße
, oder ein „Wilhelm-Weber-Hof" bis heute nur in Gera zu finden.
Im Folgenden werden jedoch nur die Personen in Betracht gezogen, die die Stadt sowie das politische, wirtschaftliche und soziale Leben nachhaltig prägten, und nicht nur für eine kurze Weile in der Stadt waren.
Johann Wolfgang von Goethe, Theodor Körner oder Hans Otto besuchten zwar Gera, prägten es aber nicht so intensiv wie andere Persönlichkeiten. Trotzdem weist die Stadt eine beachtliche Anzahl an Geraer Prominenten auf, sodass das Buch bereits jetzt gut gefüllt ist.
Alle Straßen werden im Folgenden nach Stadtteilen bzw. Gebieten geordnet und mit dem jeweiligen Straßenschild fotografisch festgehalten. Sollte bei der nun folgenden Vielzahl dennoch eine Straße fehlen, bittet der Autor um Kontakt unter: kanzlerwiese@web.de
Viel Spaß beim Schmökern wünscht Ferdinand Kämpfer.
Langenberg/Stublach
Gladitschstraße
August Wilhelm Gladitsch (1826–1895) war einer der bedeutendsten Geraer Kaufleute. Er engagierte sich zudem für die Armen und nach seinem Tod wurde von seinem Vermögen das Armenhaus in Langenberg unterstützt.
Gerade deshalb wurde nach ihm die von der Zeitzer Straße bis zur Schulstraße in Langenberg verlaufende Straße benannt. Der Geraer Verschönerungsverein errichtete außerdem im Jahr 1897 im Stadtwald auf dem Hainberg den Gladitschturm, der heute aber zusehends verfällt.
Unter der Charlottenburg/Charlottenburgweg
Vom Charlottenburgweg abzweigend verläuft die Straße „Unter der Charlottenburg. Der Geraer Harmonikafabrikant Heinrich Wagner (1808–1872) ließ die „Charlottenburg
für seine Gemahlin errichten. Ihr Name hat demnach einen anderen Ursprung als das Berliner Schloss, das nach der ersten preußischen Königin Sophie Charlotte benannt wurde.
Wagnerstraße
Die nach Heinrich Wagner benannte Wagnerstraße verläuft von Unter der Charlottenburg bis zur Schulstraße. Wagner handelte ab 1836 mit Harmonikas,