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365 inspirierte Tage: Texte zur Meditation
365 inspirierte Tage: Texte zur Meditation
365 inspirierte Tage: Texte zur Meditation
eBook405 Seiten3 Stunden

365 inspirierte Tage: Texte zur Meditation

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Über dieses E-Book

Tägliche Meditationen sind ein Weg zu innerer Ruhe, zu sinnvoller Aktivität und zu einem Leben, in dem nicht Ängste und Beschränkungen den Alltag bestimmen, sondern Freude und Erfüllung. Dieses Buch begleitet die tägliche Meditation mit Texten von Philosophen, Weisen und Vordenkern aus unterschiedlichsten Kulturen und religiösen Richtungen, ergänzt durch einen inspirierenden Text.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum7. Okt. 2020
ISBN9783752633795
365 inspirierte Tage: Texte zur Meditation
Autor

Franziska Hochwald

Franziska Hochwald ist promovierte Kulturwissenschaftlerin, Therapeutin, Journalistin und Autorin. In jahrzehntelanger Recherche und Praxis hat sie wirksame Methoden entwickelt, um die eigene Lebensaufgabe zu entdecken und das Leben als freudvoll und sinnerfüllt zu empfinden.

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    Buchvorschau

    365 inspirierte Tage - Franziska Hochwald

    Inhaltsverzeichnis

    Vorwort

    1. Januar

    2. Januar

    3. Januar

    4. Januar

    5. Januar

    6. Januar

    7. Januar

    8. Januar

    9. Januar

    10. Januar

    11. Januar

    12. Januar

    13. Januar

    14. Januar

    15. Januar

    16. Januar

    17. Januar

    18. Januar

    19. Januar

    20. Januar

    21. Januar

    22. Januar

    23. Januar

    24. Januar

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    26. Januar

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    1. Februar

    2. Februar

    3. Februar

    4. Februar

    5. Februar

    6. Februar

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    26. Februar

    27. Februar

    28. Februar

    1. März

    2. März

    3. März

    4. März

    5. März

    6. März

    7. März

    8. März

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    11. März

    12. März

    13. März

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    21. März

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    24. März

    25. März

    26. März

    27. März

    28. März

    29. März

    30. März

    31. März

    1. April

    2. April

    3. April

    4. April

    5. April

    6. April

    7. April

    8. April

    9. April

    10. April

    11. April

    12. April

    13. April

    14. April

    15. April

    16. April

    17. April

    18. April

    19. April

    20. April

    21. April

    22. April

    23. April

    24. April

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    27. April

    28. April

    29. April

    30. April

    1. Mai

    2. Mai

    3. Mai

    4. Mai

    5. Mai

    6. Mai

    7. Mai

    8. Mai

    9. Mai

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    11. Mai

    12. Mai

    13. Mai

    14. Mai

    15. Mai

    16. Mai

    17. Mai

    18. Mai

    19. Mai

    20. Mai

    21. Mai

    22. Mai

    23. Mai

    24. Mai

    25. Mai

    26. Mai

    27. Mai

    28. Mai

    29. Mai

    30. Mai

    31. Mai

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    2. Juni

    3. Juni

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    1. November

    2. November

    3. November

    4. November

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    1. Dezember

    2. Dezember

    3. Dezember

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    6. Dezember

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    29. Dezember

    30. Dezember

    31. Dezember

    Vorwort

    Wir sind größer als das Ich, das unseren Alltag erlebt. Ich lade dich ein, dir jeden Tag Zeit zu nehmen für dein Inneres Selbst, das hinter allen alltäglichen Gedanken und Gefühlen immer da ist, freudvoll und voller Begeisterung für dein Leben. In der Verbindung mit dem, was unser wirkliches Selbst ausmacht, liegt die Chance unser Leben als freudvoll und sinnerfüllt zu erfahren.

    Jede und jeder von uns ist Teil des großen Ganzen. Wir sind eins mit allen anderen und ebenso mit einer Dimension der Ganzheit, des All-Eins-Seins, die manche Gott nennen. In der letztendlichen Wahrheit können wir also niemals voneinander oder vom Ganzen getrennt sein. Folglich ist jeder Glaube daran, dass wir Mangel oder Begrenzungen unterworfen sind, das Ergebnis einer Überzeugung, die wir zusammen mit dem Menschenkörper angenommen haben. Der Körper kann leiden, erkranken, sterben, und wenn wir uns vollkommen mit diesem leiblichen Ich identifizieren, dann beginnen wir zu glauben, dass dies die ganze Wirklichkeit ist. Unser Körper ist ein wunderbares Fahrzeug, mit dem wir diese Erfahrungen machen können.

    Doch Mangel und Begrenzung entsprechen nicht unserer wahren Natur. Das Gute, das unsere wahre Wirklichkeit darstellt, wird erfahrbar, wenn wir uns wieder auf die Einheit mit dem Großen Ganzen ausrichten.

    So schlicht diese Erkenntnis zu sein scheint, die meisten Menschen leben nicht danach, sondern bleiben in ihren Glaubenssätzen gefangen. Dies ist kein Wunder, denn Gedanken, die wir von Klein auf und über viele Generationen gelernt haben, besitzen eine große Wirkkraft und bestimmen jede Sekunde des Tages, die wir nicht achtsam sind, sondern in Routinen und Gewohnheiten verfallen.

    Die Erkenntnis des All-Eins-Seins ist an keine Weltanschauung gebunden. Mystiker in allen Religionen haben jenseits von Texten, Überlieferungen und Belehrungen nach einer direkten Gotteserfahrung gesucht, und alle beschreiben letztlich identische Seinszustände, eine Verbindung mit Allem Was Ist: Es gibt keinen Unterschied zwischen der Universellen Energie und mir selbst. Alles, was mich ausmacht, ist Teil des Großen Bewusstseins, welches sich in immer neuen Formen verwirklicht und das unsterblich ist.

    Wenn wir diese Sicht in uns selbst als Wahrheit entdecken wollen, finden wir Unterstützung, wo immer wir sie suchen. Für mich persönlich haben spirituelle Lehrer aus dem US-amerikanischen Raum eine neue Tür zu christlichen Texten, aber auch zu überreligiösen Belehrungen geöffnet. Zu nennen ist hier vor allem Ernest Holmes, dessen Meditationstexte für jeden Tag mich seit langem begleiten und schließlich zu diesem Buch angeregt haben. Von ihm habe ich gelernt die Bibel neu als Buch der Wahrheit zu erkennen. Für dieses Buch verwende ich neben der Luther-Bibel auch die Schlachter-Übersetzung, die Neue Genfer Übersetzung. Sehr inspirierend finde ich auch die Rückübersetzungen aus dem Aramäischen, wie sie Günther Schwarz und Franz Alt veröffentlicht haben.

    Durch die Beschäftigung mit einem neuen Gottesverständnis habe ich mich den alten Mystikern wie Meister Eckhart und Hildegard von Bingen zugewandt. Auch Poeten von Rumi über Rainer Maria Rilke bis Khalil Gibran bringen die letztlich nicht wirklich beschreibbare Verbindung zur Quelle Allen Seins in inspirierende Worte. Weiterhin haben mich inspirierende Redner und Autoren wie Mike Dooley und Arnold Patent inspiriert und mir Erkenntniswege geöffnet, in denen ich mich als Schöpferin meines Lebens neu entdecken konnte.

    Die Seth-Bücher aus den späten 1970er und 1980er Jahren sowie die Erklärungen von Abraham/Esther Hicks sind eine Inspiration, die anfangslose Wahrheiten für unsere heutige Zeit übersetzen.

    Der tibetische Buddhismus der Karma Kagyü Linie ist für meine Suche nach Konzepten, die in sich schlüssig sind, der Türöffner gewesen. Diese Tradition hat mich auch mit ihren reichen und freudvollen Meditationen hat den Grundstein für eine tägliche eigene Praxis des Meditierens gelegt.

    Ein Weg, um die Erkenntnis des All-Eins-Seins zu einer dauerhaften Erfahrung zu machen, ist die tägliche Meditation, die tägliche Affirmation dessen, was die eigentliche Wahrheit darstellt. Wir können unsere Gedanken richtiggehend darauf trainieren, sich auf das Große Ganze auszurichten. Wir können unsere Aufmerksamkeit darauf richten und mit dieser Aufmerksamkeit neue Wirklichkeiten voller Liebe und Reichtum auf allen Ebenen erschaffen. Dann erkennen wir, dass alles Materielle, das uns so stabil und unabänderlich erscheint, in Wirklichkeit aus Energie besteht, aus Kräften, die wir selbst verwenden. Wir sind Schöpfer unserer Existenz und wir haben die Wahl, ob wir uns der Illusion der äußeren Welt ganz hingeben oder ob wir unsere Wahrnehmung um Wellenlängen und Dimensionen erweitern wollen, die über diese physische Welt hinausweisen.

    Der beste Zeitpunkt für die tägliche Meditation ist der Morgen, wenn wir uns einstimmen auf die Haltung, mit der wir durch den Tag gehen. Es ist eine erprobte Vorgehensweise, zuerst eine Weile in der Stille zu verharren, dann den Morgentext ein erstes Mal zu lesen und ihn dann noch einmal intensiv in sich aufzunehmen. Manche lesen aber auch lieber zuerst, um sich dadurch in eine offene und freudvolle Grundhaltung für die Meditation zu versetzen.

    Als Begleitung zur Meditation ist das Schreiben eine bereichernde Ergänzung, die unsere Erfahrung vertieft und die Veränderung in unserem Geist vorantreibt. Das schriftliche Formulieren von Gedanken, die im Geist aufsteigen oder aber von Affirmationen, auf die wir uns ausrichten, bringt die Aufmerksamkeit auf die Dinge, die wir in unserer Lebenswirklichkeit manifestieren wollen.

    Unser Körper ist ein Ausdruck und eine Verwirklichung unseres Geistes. Mit täglichen Körper- und Atemübungen wie Yoga oder auch Chi Gong unterstützen wir uns selbst darin, die Glaubenssätze und falschen Vorstellungen, die wir in uns tragen, aus unseren Körperzellen zu löschen. Dies erleichtert die geistige Entwicklung und hält unseren Körper gesund und jugendlich. Abschließend zu jeder Meditation schätze ich die buddhistische Praxis, allen Wesen das Glück zu wünschen, das wir selbst in der Meditation gefunden haben. Dafür kann man seinen eigenen Satz finden, oder einfach denken: „Ich wünsche allen fühlenden Wesen Glück und Liebe."

    Für viele Menschen ist es schwierig, Zeit für diese Praxis zu finden in ihrem mit Verpflichtungen vollgestopften Alltag. Doch wenn man damit anfängt, stellt man schon bald fest, dass die Minuten, die man früher aufstehen muss um zu meditieren, ihnen später am Tag nicht fehlen, sondern dass die Meditation mindestens genauso erholsam ist wie diese letzte Viertelstunde Schlaf. Wenn die Meditation dann längerfristig zu einem tieferen und erholsamen Nachtschlaf beiträgt, bleibt sogar noch mehr Zeit vom Tag übrig.

    Manchmal ist es ein langer Prozess, in dem man sich jede Minute abringt, bis eines Tages die Zeit für die Innere Stille wirklich im Leben verankert ist. Das Wichtigste auf diesem Weg ist es, möglichst keinen Tag ohne Meditation verstreichen zu lassen, und sei es nur ein kurzer Moment des Innehaltens. In diesem Buch sind kurze Texte von spirituellen Denkern und Praktikern der verschiedensten Zeiten und Kulturen zusammengetragen. Jedem Tag des Jahres habe ich einen dieser Texte gewidmet und dazu einige Sätze meditativ in mir aufsteigen lassen. Sie sind eine Einladung, dich inspirieren zu lassen und jeden Tag mit einem freudvollen und stärkenden Impuls zu beginnen.

    Dieses Leben im physischen Körper ist eine Heldenreise, die – auch wenn es häufig nicht so erscheinen mag – zum Wachstum unserer Selbst und des gesamten Bewusstseins von Allem Was Ist beiträgt. Es ist mir ein Anliegen, zu einem Anwachsen dieses Bewusstseins beizutragen, gemeinsam mit allen Menschen, die sich als geistige, spirituelle Wesen in einem physischen Körper wahrnehmen.

    Abraham/Esther Hicks: http://www.abraham-hicks.com

    Dieter Glogowski: Buddhistische Ansichten. 365 Weisheiten aus dem Himalaya. Frederking & Thaler 2016.

    Franz Alt: Die 100 wichtigsten Worte Jesu. Gütersloher Verlagshaus.

    Heilige und Mystiker: https://www.evangeliums.net/

    http://www.bhagavad-gita.org/index-german.html

    http://www.mahabharata.pushpak.de/

    https://www.die-bibel.de/bibeln/online-bibeln/neue-genfer-uebersetzung-ngue/bibeltext/

    Jane Roberts: Das Seth-Material. Seth-Verlag 2017.

    Lyrik und Prosa: http://gutenberg.spiegel.de

    Mike Dooley: http://www.tut.com

    Nyanatiloka Mahathera: Dhammapadda. Jhana Verlag 2015.

    Trinley Thaye Dorje: https://www.karmapa.org/

    www.bibel-online.de

    Yuval Lapide: Das Herz der Kabbala. O.W. Barth-Verlag 2011.

    1. JANUAR

    Er hat die Macht,

    euch mit all seiner Gnade zu überschütten,

    damit ihr in jeder Hinsicht

    und zu jeder Zeit alles habt,

    was ihr zum Leben braucht,

    und damit ihr sogar noch auf die

    verschiedenste Weise Gutes tun könnt.

    2. KORINTHER 9,8

    Ich weiß, dass mein Kelch des Lebens gefüllt ist und überfließt.

    Alles Gute ist seit anfangsloser Zeit bereits gegeben. Alles Gute kommt zu mir.

    So wie für mich alles gegeben ist, haben alle fühlenden Wesen das Geburtsrecht, Fülle zu erfahren.

    In der letzten Wahrheit gibt es keine Grenzen und keine Beschränkungen.

    Mangel ist nichts als mangelnde Bereitschaft, alles anzunehmen, so wie es bereits geschenkt ist.

    Affirmation:

    Heute lebe ich und lasse andere nach ihrer Vorstellung leben, heute liebe ich und lasse andere nach ihrer Vorstellung lieben, denn ich weiß, es ist genug für alle da. Ich vertraue darauf, dass mir alles gegeben ist und lebe jeden Tag in Vorfreude darauf, dass immer mehr Gutes zu mir kommt.

    Ich sage Dank. So ist es.

    2. JANUAR

    Und es kam der Tag, als das Risiko

    in eine Knospe zu verharren,

    schmerzhafter war als das Risiko zu blühen.

    ANAÏS NIN

    Not, Furcht und Verpflichtung sind die drei großen Spieler in der Welt. Sie sind Teil des Menschseins, um mit der Idee von Begrenzung und Getrennt-sein zu spielen. Not, Furcht und Verpflichtung halten mich eng verschlossen in der Knospe meines Wahren Selbst. Doch alles, was lebt, will sich ausdehnen, entfalten und entwickeln, in seinem Rhythmus, in seiner Zeit. Dieses Spiel des Eingeschlossen-Seins darf ich bis an das Ende dieses Lebens spielen.

    Ich darf es aber auch sofort aufgeben, wenn ich dazu bereit bin.

    Ich kann mich selbst dabei beobachten, wie ich an den Punkt komme, an dem der Drang, mich meiner Bestimmung anzunähern, größer ist als meine Bereitschaft, im Alten zu verharren.

    Ich komme an den Punkt, an dem mein Mitgefühl für mich selbst stark genug wird, dass ich mich den Forderungen anderer nicht mehr unterwerfe.

    Jetzt ist der Wunsch, meine Lebensaufgabe zu erfüllen, stärker als meine Furcht.

    Affirmation:

    Ich erkenne, wie sich mein Leben entfaltet.

    3. JANUAR

    Kommt jetzt, edle Seelen,

    und schaut auf den Glanz,

    den ihr in euch selbst tragt!

    Wenn ihr aber nicht euch selbst

    vollständig gehen lasst,

    wenn ihr nicht euch selbst ertränkt in diesem

    grundlosen See der Gottheit, dann könnt ihr nicht

    das göttliche Licht erkennen.

    MEISTER ECKHART

    Meister Eckhart war ein Kirchengelehrter, der viel wusste über die Bibel, die Kirchengeschichte und die Gesetze des Klerus.

    Doch sein Wissen über Gott kam nicht aus Büchern, sondern aus der Erfahrung der Meditation.

    Edle Seelen, so nennt Meister Eckhart alle, die ihm zuhören.

    Er weiß, dass der Glanz in unserem Innersten das göttliche Licht selbst ist. Es ist kein Theoretisieren über Gott, sondern ein Eintauchen in die Erfahrung, ein Schwimmen, Sich-Treibenlassen und Getragen-Werden.

    Alles Gelernte ist bereichernd und hilfreich, und doch eröffnet sich die wahre Erkenntnis in keinem Buch, sondern in uns selbst.

    Affirmation:

    Ich gehe in mich und lasse mich ganz hinein sinken in den See des Göttlichen.

    4. JANUAR

    Seit dem Tag,

    da das Glück deinen Namen kannte,

    rannte es durch die Straßen

    auf der Suche nach dir.

    Und mehrere Male vergangene Woche

    klopfte Gott selbst an meine Tür,

    um nach deiner Adresse zu fragen.

    HAFIZ

    Wenn du etwas zu vermeiden suchst, verankerst du es damit umso mehr in deinen Gedanken. Dich gegen die Vorstellungen der anderen zu verteidigen kann ein Ganztagsjob werden, und dir Sorgen zu machen um Dinge, die vielleicht niemals passieren, vergrößert die Wahrscheinlichkeit, dass sie doch geschehen.

    Trotzdem, es

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