Das Ruhrgebiet und die Republik zwischen Zivilisationbruch & Zivilcourage: Begleitheft zur Offenen Werkstatt Ruhrkampf1920
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Rezensionen für Das Ruhrgebiet und die Republik zwischen Zivilisationbruch & Zivilcourage
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Buchvorschau
Das Ruhrgebiet und die Republik zwischen Zivilisationbruch & Zivilcourage - Books on Demand
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Interviews
Thorsten Fischer
Ludger Fittkau
Joana Seiffert
Dietrich Thier
Rezensionen
Klaus Gietinger
Rainer Pöppinghege
Ralf Stremmel
Materialien für den Unterricht
Programm / Veranstaltung
Daumen Drauf: Historische Fotos vor Ort
Projektteam
Literaturhinweise
Aktuelle Veranstaltungen & Infos finden Sie auf
www.hu-bildungswerk.de/veranstaltungen
www.ruhrkampf1920.de
@ruhrkampf1920
Vorwort
»Das Ruhrgebiet und die Republik zwischen Zivilisationsbruch und Zivilcourage«, so lautete der programmatische Untertitel zur Veranstaltungsreihe »Vor 100 Jahren: Widerstand gegen Militärputsch und Diktatur – Generalstreik und Ruhrkampf 1920«, die das Bildungswerk der Humanistischen Union NRW e.V. mit lokalen und regionalen Kooperationspartner*innen nach zehnwöchigem Vorlauf bzw. sechsmonatiger Planungsphase ab Mitte März 2020 engagiert realisieren wollte.
Doch es sollte anders kommen: Am Abend des 13. März 2020, zum historischen Datum des Kapp-Lüttwitz-Putsches, fand die Auftaktveranstaltung im Ratssaal des Rathaus Stoppenberg unter Beteiligung von Prof. (em.) Jürgen Link sowie des Stoppenberger Geschichtskreises, moderiert durch Walter Wandtke, mit nur wenigen Gästen statt. Angesichts der sich rasch zuspitzenden Covid-19 Pandemie Lage mussten wir bereits am Veranstaltungsabend - wegen der anlaufenden Pandemie-Maßnahmen - damit beginnen, alle weiteren Veranstaltungen unserer Reihe auf unbestimmte Zeit abzusagen. Alle Veranstaltungen?
Nicht ganz, denn wir hatten Glück, dass unser Kooperationspartner, das mz:R Medienzentrum Ruhr e. V., bereits im Dezember 2019 und auch im März 2020 im Rahmen des Projekts „Offene Werkstatt" mit einer kleinen, jedoch sehr engagierten intergenerationellen Gruppe zum Thema in vielfältiger Form arbeitete. Die Projektgruppe beteiligten sich an der Erstellung eines Twitter Accounts und einer Homepage zu den Geschehnissen rund um den Ruhrkampf 1920 sowie an der Erstellung von Infomaterial und des hier vorgelegten Begleithefts zur Reihe. Sowohl die Homepage ruhrkampf1920.de als auch die „Twitterei zu den Ereignissen vom März 1920 (@Ruhrkampf1920 - #RK1920) fanden bereits ihr Publikum und die entsprechende Beachtung und dürfen als erste Erfolge der Projektgruppe „Offene Werkstatt
gewertet werden.
Mit dem Twitter-Account @ruhrkampf1920 verfolgte die offene Werkstatt das Ziel, einen historischen Informationskanal zum Ruhrkampf zu kreieren, bei dem die Ereignisse im Ruhrgebiet zeitsynchron – am Tag des Ereignisses, mit hundertjährigem Abstand unter dem Hashtag #OnThisDay – dokumentiert werden. Für die Kompilation der Tweets wurde aktuelle sowie klassische wissenschaftliche Literatur, Archivmaterial wie z.B. Fotografien, Plakate, Zeitungsartikel, aber auch Arbeiten lokaler Geschichtswerkstätten berücksichtigt. Dabei wurde versucht, der Vielschichtigkeit der monatelangen Auseinandersetzungen im Ruhrgebiet in Form eines kontinuierlichen Zeitstrahls abzubilden. Natürlich kann ein solches Projekt nicht jahrzehntelange Forschungsgeschichte in Gänze und all ihren Facetten abbilden, aber es kann eine Momentaufnahme zum 100-Jährigen liefern und einen frischen Blick auf die Ereignisse werfen, Interesse wecken, neugierig machen.
Für dieses historische Bildungsprojekt haben wir uns für die Plattform Twitter entschieden: Mit der relativ geringen Zeichenzahl mussten präzise und pointierte kurze Texte produziert werden. Diese Fokussierung vereinfachte die Verbreitung und erreicht neue Zielgruppen. Gerade mit den Verweisungsfunktionen (bspw. in Form unseres Hashtags #RK1920) und der Möglichkeit, mit „Followern und Interessierten direkt in Kontakt treten zu können, ist der Versuch, ein überregionales und heterogenes Publikum anzusprechen, sehr erfolgreich gewesen. Das Projekt lässt sich zudem in eine Reihe internationaler Bemühungen einreihen, welche die Potenziale digitaler sozialer Medien für historische Bildungsarbeit erkennen und produktiv nutzen, lokale historische Ereignisse in ihrer überregionalen Tragweite „live
erfahrbar machen. Wir finden: Ein in Deutschland leider noch zu wenig beachtetes und verbreitetes Konzept.
Während Archivrecherchen, Literatur- und Quellensichtungen, Twitter-Schulungen, Tweet-Erstellung und redaktionelle Bearbeitung erster Tweets im Dezember 2019 noch vor Ort bzw. „face to face stattfanden, wurden die Redaktionsarbeit, die Interview-Aufnahmen und Fotoarbeiten, die Redaktionskonferenzen während der Kontaktsperre (fast) ausschließlich via Videokonferenz, Dropbox, E-Mail und Telefon, per Einzelexkursion und aus dem Homeoffice realisiert. Das hier vorliegende Begleitheft zur Veranstaltungsreihe ist aus dieser Zusammenarbeit mit dem Medienzentrum Ruhr e. V. im Rahmen des Projekts „Offenen Werkstatt
entstanden. Den aktiv Mitarbeitenden der Offenen Werkstatt und dem Medienzentrum Ruhr e. V. gilt daher unser besonders herzlicher Dank!
Interview
Interview mit Thorsten Fischer
Der Ruhrkampf 1920 in Dinslaken- Lohberg
Thorsten Fischer: Mein Name ist Thorsten Fischer. Ich bin Historiker, habe Geschichte und Germanistik studiert und beschäftige mich vornehmlich mit der mittelalterlichen Geschichte, bin aber über meinen Heimatort Duisburg-Hamborn auch stärker in die neuzeitlichen Gefilde vorgestoßen und habe mich vermehrt mit den 20er und 30er Jahren im Ruhrgebiet beschäftigt. Vielen Dank also für die Einladung zum Interview. Ich freue mich, dass Sie mich als Experten ansehen für den Bereich Dinslaken Lohberg und Umgebung. Ich hoffe, dass ich im Laufe des Gesprächs einige interessante historische Ereignisse zum März und April 1920 schildern kann und wie in den folgenden Jahren und Jahrzehnten