Indien - Erlebnisse einer Medizinstudentin
Von Elke Richter
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Über dieses E-Book
Elke Richter
Elke Richter, geboren in Berlin, studierte an der Freien Universität in Berlin Medizin. Im Rahmen ihrer Ausbildung arbeitete sie im Robert Koch Institut und in Indien. Ihre Erlebnisse dort beschreibt sie in diesem Buch. Die Autorin arbeitete bis vor kurzem als Ärztin, ist verheiratet, hat zwei Söhne und lebt mit ihrer Familie in Nürnberg.
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Buchvorschau
Indien - Erlebnisse einer Medizinstudentin - Elke Richter
Indien - Erlebnisse einer Medizistudentin
Titelseite
Widmung
Inhaltsverzeichnis
1.Kapitel
2. Kapitel
3. Kapitel
4. Kapitel
5. Kapitel
6. Kapitel
Epilog
Impressum
Elke Richter
Indien - Erlebnisse einer Medizinstudentin
Biographischer Roman
Widmung
Für Gerd, Rolf und Dirk
Inhaltsverzeichnis
Widmung
1. Kapitel
2. Kapitel
3. Kapitel
4. Kapitel
5. Kapitel
6. Kapitel
Epilog
Impressum
1.Kapitel
Nach dem Abendessen wurden im Flugzeug die Lichter gelöscht. Da ich keinen Sitznachbarn hatte, machte ich es mir auf den beiden Sitzen bequem und kuschelte mich in meine Decke. Aber ich konnte nicht schlafen, zu viele Gedanken gingen mir durch den Kopf. Es war meine erste Reise nach Indien, von Berlin nach Bombay. Drei Zwischenlandungen hatte ich bereits hinter mir in Prag, Athen und Kairo.
Seit vier Jahren studierte ich Medizin und wollte in Indien famulieren. Die letzten Monate waren turbulent gewesen, da ich mir durch Nachtdienste das notwendige Geld für die Reise verdiente. Im Westend-Krankenhaus in Charlottenburg wurden Pflegekräfte auf einer Intensivstation gesucht. Nachdem ich mich vorgestellt hatte, merkte mich die Verwaltung vor. Bei Bedarf wurde ich angerufen. Dann half ich der Nachtschwester bei der Überwachung der im Koma liegenden Patienten.
Der Dienst dauerte von acht Uhr abends bis sechs Uhr früh. Danach legte ich mich zwei bis drei Stunden ins Bett. Anschließend besuchte ich entweder eine Vorlesung oder arbeitete für meine Doktorarbeit im Robert-Koch-Institut.
Mein Freund Suresh, ein Inder aus Bombay, den ich vor einigen Jahren in Berlin kennengelernt hatte, vermittelte mir eine Famulaturstelle. Er hatte einige Jahre in Deutschland als Ingenieur gearbeitet und ging dann wieder in seine Heimat zurück. Wir blieben jedoch durch einen regen Briefwechsel in Verbindung.
Als sich das Semesterende näherte, hatte ich das Visum und die Flugtickets in der Tasche und in Bombay einen Platz im Christlichen Heim für junge Mädchen (YWCA) reserviert. Am 15. Juli 1969 begann meine Reise nach Indien, dem Land, von dem ich schon lange geträumt hatte. Endlich schlief ich ein, wachte jedoch ein paar Mal auf, da es über dem Indischen Ozean stürmisch war.
Morgens um zehn Uhr landeten wir in Bombay mit zwei Stunden Verspätung. Als die Maschine über die Häuser flog und zur Landung ansetzte, flüsterte ich auf einmal: «Jetzt bin ich wieder zu Hause.»
Verwirrt drehte ich mich um. Hoffentlich hatte es niemand gehört. Ich ergriff mein Handgepäck und ging zum Ausgang. Während ich die Gangway herabstieg, nahm mir die feuchtwarme Luft fast den Atem. Ich kam mir vor wie in einem riesigen Treibhaus. Seit einigen Wochen herrschte die Monsunzeit. Der Himmel war bewölkt, aber es regnete nicht. Nachdem ich mein Gepäck geholt und problemlos die Zollkontrolle passiert hatte, verließ ich das Flughafengebäude.
Draußen erwartete mich bereits Suresh mit seiner Frau. Er hatte Rani vor fünf Jahren geheiratet. Sie überreichte mir zur Begrüßung einen Strauß aus Paradiesvogel-Blumen. Der Flughafen von Bombay befindet sich im Norden der Stadt. Suresh und Rani besaßen kein Auto und so fuhren wir mit dem Taxi bis zu der berühmten Bucht Marine Drive. Das ist eine Meerpromenade, die aus einer verkehrsreichen Straße und einem breit angelegten Gehweg besteht. Zum Meer hin liegt der Chowpatty-Beach, auf dem abends die Familien spazieren gehen. Auf der anderen Seite der Hauptstraße befinden sich die Hochhäuser von Nariman Point.
In dem beliebten Wohnviertel bewohnte mein Freund ein Zweizimmerappartement im zweiten Stock des Neelkamal Gebäudes in der Pedder Road. Man fuhr mit dem Aufzug, der von einem Fahrstuhlführer bedient wurde, hinauf. In dem Lift war es heiß und stickig. Der Mann tat mir leid. Jedes Mal, wenn ich eintrat, erhob er sich von seinem Lager im Flur, um den Fahrstuhl zu bedienen. Tag und Nacht hauste er neben dem Aufzug.
Die ersten zwei Wochen wohnte ich bei Suresh und seiner Frau, um mich an die neue Umgebung zu gewöhnen. Im Wohnzimmer hatten sie mir ein Lager bereitet, wo ich mich vorerst ausruhen konnte. Danach tranken wir Tee und aßen einige indische Süßigkeiten, die Rani zubereitet hatte. Es gab viel zu erzählen nach den