Erdbeerflecken.: Eine Gedicht- und Gedankensammlung

Von Sophia Gumbinger

Dies ist eine Sammlung von Texten und Gedichten, archivierter Momente und Menschen, des Lebens und mir selbst. Erdbeeren schmecken süß, doch manchmal hinterlassen sie Flecken auf unserer Kleidung und irgendwie finde ich, dass es mit dem Leben genauso ist. Das Leben ist süß, so süß und doch kommt keiner fleckenlos davon. Doch diese Flecken sind keine Makel. Nein, sie sind Beweis der Standhaftigkeit, des Mutes und der Lebensfreude. Wir strahlen immer noch, mit einem breiten Grinsen auf den Lippen, rot verschmiert. Das ist eine Ode an das Leben. Mit all' seinen Höhen und Tiefen und Flecken. Das hier sind vier Jahre in einem Buch.

• Sprache: Deutsch
• Herausgeber: Books on Demand
• Erscheinungsdatum: 2. Sept. 2020
• ISBN: 9783752675818

Sophia Gumbinger

Sophia Gumbinger, 1998 geboren, entspricht eigentlich dem Klischee ihrer Generation. Nach dem Abitur 2016 nach Neuseeland gereist, um sich selbst zu finden, nur um zu bemerken, dass dieses sich selbst Finden nichts mit einem 24 stündigen Flug zu tun hat. Nach einem Semester Germanistik sich dann für "Irgendetwas mit Medien" entschieden. Doch sie ist mehr als nur ein Klischee. Sie schreibt Gedichte und Geschichten, seitdem sie klein ist und kann mit Worten besser tanzen, als mit den Füßen. Ihr Kopf ist der Ballsaal und "Erdbeerflecken." ihre erste öffentliche Tanzaufführung.

Buchvorschau

Inhaltsverzeichnis

Intro.

Heimat.

Eigenheim.

Der Regen.

Horizonterweiterung.

(M)ein Tempel.

Kernproblem.

Diese Momente.

Zwei Ruinen, ein Palast.

Vergebung.

Fensterbrettmelancholie.

Nachtluft.

Ozean der Zigaretten.

Mandala.

Wunder Punkt.

Waldbrand.

Karibik.

Wasserballett.

Graffiti.

Wunschkonzert.

Stille Post.

Vielleicht.

Autokino.

Der beste Sommer.

Mach mal langsam.

Langsamkeit,

Regentanz.

Wie wir leuchten.

Nomadin.

Cheers.

Rotweinflecken.

Autopilot.

Wind.

Bedingungslos.

Sonntagmorgen.

Akzeptanz(en).

Hausflur.

Du.

Deine Lippen.

Was wir sind.

Physiker.

Momente.

Was ich Dir sagen kann.

Wer wir sind.

Teeparty.

Seeglas.

Schiffe.

Rettungsring.

Worauf es ankommt.

Entweder Oder.

Naturschutz.

Fenstersicht.

Wellenreiten.

Geben & Nehmen.

Suchen & Finden.

Letzte Nacht.

Letztendlich.

Neubeginne.

Perfektionisten.

Ein schlechter Tag.

Hunger.

Der Schwan.

Alleine gegen Alle.

Selbstoffenbarung.

Liebesbriefe.

Seelenwerkstatt.

Geschenk.

Telefonzelle.

Warteschleife.

Badesee.

Passive Anwesenheit.

Auf Wiedersehen.

Ab und an.

Der Mond.

Trilogie der Zeit.

Irgendwie, irgendwann.

Kinderwunsch.

Inneres Kind.

Januar.

Die Leere.

Die Blumenwiese.

Anker.

Meer & Vermissen.

Partyhut.

Teufelswerk.

Italien.

Freiheit.

Manchmal.

Das Leben.

Outro.

Intro.

Früher, als kleines Kind, da war ich allergisch gegen Erdbeeren. Das haben wir herausgefunden, als ich einmal Erdbeeren essend, plötzlich überall am Körper rote Flecken bekam. Ich weiß nur noch aus Erzählungen, dass ich wohl ausgesehen habe wie eine Erdbeere selbst. Und so wurde ich zu dem, gegen das ich allergisch war und doch - irgendwann mit der Zeit - verging die Allergie.

Und im Nachhinein, so denke ich mir, stimmt doch der Spruch, dass Dich, was Dich nicht umbringt, stärker macht.

Das hier ist eine Sammlung meiner persönlichen Erdbeerflecken, sowohl gezeichnet auf meinem Körper als auch auf meiner Seele. Sie haben mich nicht umgebracht - nein - mich nur unheimlich gestärkt. Denn ohne sie würde es diese Worte nicht geben und ohne diese Worte nicht dieses Buch. Und ohne Dich, keinen Sinn, es zu teilen. Also vielen Dank, dass ich all‘ das mit Dir teilen darf.

Ich hoffe, es geht Dir gut.

Trotz Erdbeerflecken.

Deine Sophia

Heimat.

Du kannst es ja versuchen,

das alles aufzubauen,

doch sei nicht traurig, wenn‘s nicht klappt.

Denn selbst wenn Du dann in Schutt und Asche stehst,

weißt Du immerhin in welcher Stadt.

Denn Du hast versucht,

Dir selbst eine Heimat zu errichten

und ich weiß, dass Du es hasst,

heimatlos durch diese Welt zu irren -

ohne Pause, ohne Rast.

Und ich weiß, dass Du nur ankommen willst,

doch sei nicht traurig, wenn‘s nicht klappt.

Denn dann hast Du immer noch meine Arme,

die Dich halten, denn bei mir ist immer Platz.

Eigenheim.

Du warst mein Rückzugsort und mein Heimatland,

dachte ich mir, bis ich einsehen musste,

dass ich beides doch in keinem fand.

Außer in mir selbst.

Der Regen.

Sie sagen, der Regen sei Applaus,

doch das halte ich nicht aus.

Hab‘ mir einen Regenschirm gekauft,

um ihn nur hören und nicht

auch noch spüren zu müssen.

Denn er applaudiert für nichts,

wenn er das nur wüsste.

Er applaudiert für mich? Weiß er denn nicht,

dass mein Erfolg dem puren Nichts entspricht?

Der Leere,