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Das Bundesamt für Sport in Magglingen
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eBook104 Seiten38 Minuten

Das Bundesamt für Sport in Magglingen

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Über dieses E-Book

Magglingen hoch über dem Bieler See im Kanton Bern hat sich vom Kurort zu einem schweizweit einzigartigen Ort des Sports entwickelt. Ein Spaziergang führt vom klassizistischen ehemaligen Kurhaus bis ans «End der Welt» und offenbart 150 Jahre Zeit-, Sport- und Architekturgeschichte. Er führt vorbei an den ab 1944 entstandenen Gründungsbauten der Sportschule im Landi-Stil und den bekannten Bauten von Max Schlup aus den 1970er Jahren. Die international herausragende Sportstätte des Bundesamts für Sport BASPO bietet mit den harmonisch in die Landschaft eingebetteten Gebäuden bis heute Raum für Ausbildung, Forschung, Dienstleistung und Training.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum16. Sept. 2019
ISBN9783037973783
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    Buchvorschau

    Das Bundesamt für Sport in Magglingen - Walter Mengisen

    Walter Mengisen · Reto Mosimann · Dieter Schnell · Martin Schwendimann

    Das Bundesamt für Sport in Magglingen

    Kanton Bern

    Magglingen als Kurort

    Die Gründung der Eidgenössischen Turn- und Sportschule ETS 1944

    Die Eidgenössische Turn- und Sportschule ETS von 1944 bis 1970

    Der Architekturwettbewerb

    Die Ausschreibung – Das Siegerprojekt – Die Vorbilder

    Die erste Bauetappe

    Die Gesamtanlage – Die Sport- und die Turnhalle – Das Schwimmbad und das Garderobenhaus – Der Lärchenplatz

    Abrücken vom Ursprungskonzept und zweite Bauetappe

    Das Bernerhaus – Das Haus Brésil und das Schweizerhaus

    Kunst am BASPO

    Ausbau der Sportschule von 1970 bis 1982

    Weiterentwicklung

    Schulgebäude – Halle End der Welt – Jubiläumshalle

    Modernisierung der Schule und der Architektur

    Weiterentwicklung ab 1982 und Ausblick

    Sport-Toto-Halle – Bellavista – Hochschule Lärchenplatz – Ausbildungshalle

    Würdigung

    Anhang

    Werbeplakat von 1900 für den Luftkurort Magglingen. Anton Reckziegel (1865–1936), Landschaftsmaler und Plakatgestalter.

    «Durch ein Gässchen, das sich zwischen Gärten hinzog, ging ein junger Mann, einer, der sich gar nicht für sehr modern, d.h. zeitgemäss hielt. Schritt er hier zwischen den anderthalb bis zwei Meter hohen Mauern, um irgend etwas zu erleben? […] Jetzt hätte er den Berg hinaufklettern können, der dicht über oder an der Stadt emporstieg und eine stattliche Höhe über dem Meer erreicht; doch der Abstecher würde ihn seiner Ansicht nach zu weit geführt haben, obschon da oben auf luftigem Platz ein Kurhaus mit zahlreichen komfortablen Zimmern nebst zierlichen, die Eleganz und die Wohlhabenheit andeutenden Balkönchen am Waldrand stand, von wo aus man eine prima Aussicht genösse. Bis zu diesem Hause fuhr ja übrigens eine dadurch aufwärtsgleitende Drahtseilbahn, dass sie gleichzeitig hinabrollte […]»

    Robert Walser (1878–1956), «Die Stadt» 1932

    Magglingen als Kurort

    Magglingen war vor dem in der Schweiz aufkommenden Tourismus um die Mitte des 19. Jahrhunderts kaum bekannt. Wenige Bauernhöfe, die mit Haselnusssträuchern durchsetzten Studmatten und einige Sommerhäuser wohlhabender Familien prägten den Ort. Es waren zwei Bieler Ärzte, die die Bedeutung des milden Bergklimas von Magglingen für die Heilung von Krankheiten erkannten und den Bau eines Kurhauses propagierten. Nach ersten erfolglosen Versuchen und nachdem die Burgergemeinde das Land kostenlos zur Verfügung gestellt hatte, liess der Bieler Kronenwirt Albert Waelly (1843–1905) das Kurhaus 1877 auf eigene Kosten erstellen.

    Der zu seiner Zeit bekannte Kurarzt Dr. med. Gsell Fels (1818–1898) pries in seinem Reiseführer «Bäder und Kurorte der Schweiz» von 1886 Magglingen wie folgt an:

    «Das Kurhaus, zwar von grosser Waldung umgeben, thront frei mit vollster Aussicht auf See und Gebirge auf breiter Terrasse. Die Lage, nicht auf der Höhe des Bergrückens, sondern an dessen gegen das ebene Land gerichteten Südhange der vordersten Jurakette, gestattet noch in dieser Höhe in den Baum- und Gemüsegärten das Gedeihen feiner Obstsorten und Gemüse, sondern gar Trauben am Spalier. Die Umgebung des Kurhauses ist weithin gegen rasche Temperaturschwankungen und rauhe Winde geschützt, und doch dem Gebiete der alpinen Bergluft schon nahe gerückt, dabei sehr sonnig und selbst in der herbstlichen Nebelzeit nebelfrei.»

    Mit seinen markanten, pavillonartigen Seitenrisaliten, den ursprünglich um ein Geschoss tieferen Zwischentrakten und dem Mittelrisalit ist das palastartige Gebäude dem späten Klassizismus verpflichtet. Es ist damit ein typischer Vertreter der ersten grossen Hotelbauphase in der Schweiz und das bedeutendste Gebäude dieser Art in der Region.

    Von der grossen, glasbedeckten Veranda auf der Südseite führt eine zweiläufige Freitreppe auf die damalige, nach englischem Modell erstellte Gartenanlage mit Springbrunnen. Sie ist heute nur noch in Ansätzen erkennbar. Auf der Nord- und Westseite erstreckte sich bis weit in den Wald

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