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Null Öl. Null Gas. Null Kohle.: Wie Klimapolitik funktioniert
Null Öl. Null Gas. Null Kohle.: Wie Klimapolitik funktioniert
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eBook284 Seiten4 Stunden

Null Öl. Null Gas. Null Kohle.: Wie Klimapolitik funktioniert

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Über dieses E-Book

Das Klimaproblem ist im Kern entwaffnend einfach – wenn man es sich denn einge­stünde: Wärmer wird es vor allem deshalb, weil die Menschheit Öl, Gas und Kohle verbrennt. Klimapolitik kann also nur funktionieren, wenn sie darauf hinwirkt, die fossilen Energieträger vom Markt zu verbannen. Der Treibhausgas-Ausstoß muss nicht einfach sinken. Er muss runter auf "netto null".
Aber was einfach ist, ist nicht immer leicht: Klimapolitik ist auch Machtpolitik, fossiler Kohlenstoff nährt das Wirtschaftswachstum seit zwei Jahrhunderten. Entsprechend einflussreich sind die Gegner einer wirk­samen Klimapolitik.
Doch wäre eine Welt ohne fossile Energien zwingend eine schlechtere Welt? Nein. Aber es braucht eine Portion gesellschaftspolitischer Fantasie.
Gemeinsam mit dem Verein Klimaschutz Schweiz hat Marcel Hänggi die "Gletscher-Initiative" lanciert. In Null Öl. Null Gas. Null Kohle blickt er scharfsinnig und pointiert in die klimapolitische Zukunft.
SpracheDeutsch
HerausgeberRotpunktverlag
Erscheinungsdatum1. Mai 2019
ISBN9783858698537
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    Buchvorschau

    Null Öl. Null Gas. Null Kohle. - Marcel Hänggi

    2012).

    TEIL I

    GRUNDLAGEN

    WISSEN

    Wie die Lösung des Klimaproblems im Kern einfach ist, ist es auch die Ursache der gegenwärtigen Klimaerwärmung. Will man indes die Details kennen, wird es schnell sehr komplex, und vieles versteht die Wissenschaft bis heute schlecht. Das liefert denen, die die Glaubwürdigkeit der Klimaforschung untergraben wollen, Munition. Aber nichts von dem, was unverstanden ist, stellt den Kern des Problems infrage.

    Das Einfache: das ist der (seit dem 19. Jahrhundert bekannte) Treibhauseffekt. Die Sonne scheint auf die Erde. Ein Teil des Sonnenlichts wird von der Erdoberfläche und den Meeren reflektiert und fällt zurück ins Weltall. Der Rest wird absorbiert und von der Erde als Wärme wieder abgestrahlt. Die Treibhausgase absorbieren diese Wärme: Die Energie bleibt in der Atmosphäre hängen. Gäbe es diesen Effekt nicht, wäre es auf der Erde 33 Grad kälter. Es gäbe kein Leben.

    Das heutige Problem ist nicht der Treibhauseffekt an sich, sondern seine Verstärkung durch menschliche Aktivitäten. Und das ist zur Hauptsache ein Kohlenstoff-Problem. Pflanzen entziehen der Atmosphäre Kohlenstoff in der Form des energiearmen Kohlendioxids (CO2), um daraus mithilfe der Sonnenstrahlung energiereiche Kohlenwasserstoff-Verbindungen aufzubauen; Pflanzen und Tiere verbrennen diese Verbindungen wieder zu CO2 und Wasserdampf, um Energie zu gewinnen. Ein kleiner Teil des Kohlenstoffs wird in Gärungsprozessen zu Methan (CH4), einem energiereichen und im Vergleich zu CO2 kurzlebigen Gas, das aber als Treibhausgas viel stärker wirkt als CO2.

    Ein kleiner Teil des Kohlenstoffs verschwindet aus diesem Kreislauf, wenn Gesteinsablagerungen organisches Material zudecken. Über sehr lange Zeit entsteht daraus Kohle, Erdöl oder Erdgas. Der CO2-Gehalt der Atmosphäre sinkt, es wird kühler. Dieser Prozess verläuft so langsam, dass er in historischen Zeiträumen nicht spürbar ist. Mehrmals in der Erdgeschichte wurden derart dem natürlichen Kreislauf entzogene fossile Kohlenstoffe aber relativ plötzlich (in geologischen Dimensionen heißt das: innert Jahrzehntausenden) wieder freigesetzt. Ursachen waren tektonische Verschiebungen, Meteoriteneinschläge oder Vulkaneruptionen. Dadurch erwärmte sich das Klima mitunter um mehrere Grad, es kam zu

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