Grundannahmen des NLP im Vergleich zu antiken rhetorischen Grundannahmen
Von Fanny Siegel
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Über dieses E-Book
Fanny Siegel beschäftigt sich mit diesen Wertesystemen und stellt sie gegenüber, die Grundannahmen der antiken griechischen und römischen Rhetorik auf der einen und die NLP-Grundannahmen auf der anderen Seite. Welche antiken rhetorischen Grundannahmen sind noch heute aktuell und finden möglicherweise sogar schon in der modernen, NLP-basierten Rhetorik Anwendung? Was kann NLP noch von der antiken Rhetorik lernen? Und wie können diese beiden Disziplinen, die wissenschaftlich nach wie vor getrennt untersucht werden, gemeinsam betrachtet werden?
Fanny Siegel
Fanny Siegel studierte Sprechwissenschaft an der Martin-Luther-Universität Halle a. d. Saale. Schon während ihres Bachelor-Studiums begann sie sich für Neuro-Linguistisches Programmieren (NLP) zu interessieren und absolvierte parallel zum Studium eine NLP-Ausbildung. Ihr besonderes fachliches Interesse gilt sowohl antiker als auch moderner Rhetorik und den Möglichkeiten der Verknüpfung beider Disziplinen.
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Rezensionen für Grundannahmen des NLP im Vergleich zu antiken rhetorischen Grundannahmen
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Buchvorschau
Grundannahmen des NLP im Vergleich zu antiken rhetorischen Grundannahmen - Fanny Siegel
Literaturverzeichnis
1 Einleitung
In der vorliegenden Bachelorarbeit sollen zwei zeitlich sehr weit auseinander liegende Themengebiete zusammengeführt und in Erfahrung gebracht werden, ob sie inhaltlich auch so weit voneinander entfernt sind. Neurolinguistisches Programmieren und Rhetorik der Antik weisen zwar Gemeinsamkeiten und Unterschiede auf, aber in welchen Kriterien ist ein Vergleich überhaupt möglich. Das stellt die Untersuchungsaufgabe dar. Die Erkenntnis, dass ein modernes Kommunikations- und Therapiekonzept seine Wurzeln bereits vor über 2000 Jahren in Griechenland und dem Römischen Reich hat, wäre mehr als spannend.
Da sich die Autorin mit dem Neurolinguistischen Programmieren in der Anwendung beschäftigt, hatte sie das Interesse an einer Arbeit in dieser Richtung. Desweiteren sind die wissenschaftlichen Errungenschaften der Rhetorik der Antike, wie es zumindest Sprechwissenschaftlern und anderen rhetorisch versierten und interessierten Personen bekannt ist, noch heute nicht nur die Grundlage, sondern der Großteil des Wissens in diesem Bereich. Nun stellt sich die Frage, ob ein Modell für effektivere Kommunikation, nämlich das Neurolinguistische Programmieren (im Verlauf der Arbeit als NLP bezeichnet), nicht ebenso die Grundlagen jener Zeit zu eigen hat.
Es wird ein ganz bestimmtes Kriterium zum Vergleich genutzt: Im NLP gibt es sogenannte Grundannahmen, bestimmte Werte, die dem erfolgreichen Arbeiten mit den Techniken vorausgestellt werden und für die Anwender quasi die Bedingungen darstellen. Daraus ergibt sich die Frage, ob es genau so etwas auch bereits in der griechischen und römischen Antike gab. Wenn ja, wo kann man so etwas finden? Zuallererst werden Originalschriften aus der Antike untersucht und danach abgewogen, welche Kriterien für den Vergleich am besten geeignet sind.
Im darauffolgenden Kapitel Zwei wird zunächst auf den Begriff des Neurolinguistischen Programmierens eingegangen: Was ist das überhaupt und wie kommt diese Bezeichnung zustande? Anschließend wird geklärt, wie NLP entstanden ist, wo es seine Wurzeln hat. Welche theoretischen Grundlagen werden hier verwendet? Fließen Aspekte aus der Praxis ein? Wer waren die Menschen, die dieses Konzept entwickelten und auf welche Persönlichkeiten und Erkenntnisse bezogen sie sich?
Kapitel Drei wird erklären, was die Grundannahmen sind, wie sie zustande kamen und was sie genau beinhalten.
Im zweiten Teil der Arbeit werden die historischen Wurzeln untersucht. Wie entstand die Rhetorik überhaupt? Wie hat sie sich bis Ende der römischen Antike entwickelt und was wurde vermittelt? Letzterer Punkt ist dann der Ausgangspunkt für die Suche nach geeigneten Kriterien zum Vergleich.
In der Annahme, dass es auch damals schon gewisse Richtlinien und Vorgaben gab, soll im letzten Teil der Vergleich mit den jeweiligen Kriterien durchgeführt werden.
Ein weiteres Ziel ist, einen Raum für weiterführende Arbeiten zu schaffen. Die Bachelorarbeit soll dabei als Grundlage für eine Masterarbeit und mögliche spätere Promotion dienen.
2 Was ist Neurolinguistisches Programmieren?
2.1 Begriff und Inhalte
Neurolinguistisches Programmieren klingt zunächst nach Informatik. Was verbirgt sich nun aber genau dahinter beziehungsweise der Abkürzung NLP?
Eine dreiteilige Definition liefert Alexa Mohl (2002, 10 ff.). Sie sagt „NLP ist die Veränderung mentaler Verhaltensmuster."
Hierzu verdeutlicht sie zunächst die Begriffsgenese wie folgt: „Neuro-" bezieht sich auf das menschliche Gehirn. In diesem finden neuronale Prozesse statt, die sowohl Verdauungs- und Bewegungsvorgänge des gesamten Organismus, als auch unsere Gedanken- und Gefühlswelt steuern. NLP beschäftigt sich genau mit diesen Abläufen, die schließlich das ganze Leben eines Menschen und damit auch sein tagtägliches Verhalten begründen. Vor allem unerwünschte Verhaltensweisen sind im Fokus, denn diese möchte man meist gerne ablegen.
„Linguistisches bedeutet Sprachliches (verbal, paraverbal und nonverbal) und ist deshalb so wichtig, weil der Mensch mithilfe von Sprache kommuniziert. Selbst in unseren Gedanken nutzen wir Sprache. Hierzu sagt Weerth (1994, 44), dass es im NLP zwei grundlegend verschiedene, aber miteinander verknüpfte modale Repräsentationsmöglichkeiten zum Verarbeiten von Informationen gibt und „Auskunft über die grundlegenden Bausteine des Prozesses auf formaler, inhaltsfreier Ebene geben.
Hierzu zählen „zum einen analoge (sensorische, nonverbale) Repräsentationsmöglichkeiten" (ebd.), also unsere fünf Sinne und wie bereits erwähnt ein sprachliches/verbales, ein sogenanntes digitales Repräsentationssystem. Weerth (ebd.) merkt hier an, dass diese Unterscheidung bereits von Watzlawick, Beavin und Jackson in Anlehnung an Bateson (mehr unter 2.2.3) unternommen wurde. Desweiteren bedient sich NLP bestimmter, selbstgenerierter Sprachmodelle über die besonders effektiv neuronale Strukturen beeinflusst werden, sprich, die unsere Denkvorgänge beeinflussen (z. B. Metamodell, Miltonmodell).
Was ist mit „Programmieren gemeint? Unsere im Gehirn ablaufenden Prozesse Denken und Fühlen, und damit das Verhalten im jeweiligen Kontext, können wir in Worte fassen. Gibt es ein Verhalten, welches unter Umständen unangenehm ist, können wir es ändern, indem wir das neuronale Muster umschreiben. Also welche Sinnesreize unser Gehirn wie und in welcher Reihenfolge verarbeitet, hilft uns heraus zu finden, wie bestimmtes Verhalten zu Stande kommt. Wenn wir dieses Verhalten ändern wollen, müssen wir umschalten auf ein neues Programm. Diese Programme, so Weerth (1994, 16), „werden im NLP Strategien genannt.
Wir programmieren also sämtliche wiederkehrende Abläufe in unserem Gehirn, somit unsere sinnlichen Prozesse durch Sprache und haben ebenso die Möglichkeit, diese durch Sprache zu verändern.
Desweiteren äußert Mohl (2002, 10): „NLP ist eine Kommunikationskunst" und entwickelte sich ursprünglich aus der therapeutischen Praxis, der Beratung. Dabei ist es natürlich unabdinglich,