Im Bann der Töne: Gedichte
Von Renate Dalaun
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Über dieses E-Book
voller rhythmischer Melodien Ihre Sinne und erfreuen sich danach nicht nur an neuen Eindrücken, sondern auch wieder an alltäglichen Dingen, die Sie sonst vielleicht gar nicht mehr wahrnehmen würden.
Renate Dalaun
Renate Dalaun (Pseudonym), 1935 in Karlsbad-Fischern geboren, 1946 Aussiedlung in die BRD, Studium der Pädagogik, Lehramt für Volks-, Real- und Fachoberschulen (II. Bildungsweg). Nach 41 Dienstjahren Versetzung in den Ruhestand. Veröffentlicht Lyrik, Kurzepik, Hörbücher, Erzählungen, Romane und Bühnenstücke.
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Buchvorschau
Im Bann der Töne - Renate Dalaun
Veränderungen
Der Tanz
Im Klangrausch tanzt sie, dreht sich
im Kreis. Sie hebt sich gewichtslos
nach oben, als flöge sie himmelwärts,
heißen Atem im Nacken.
Weiter, höher und leichter
verfehlt die gebündelte Kraft
nie Rhythmus und Takt.
Bewegung ist Leben, Leben,
Bewegung, koordiniert,
geplant oder launisch, chaotisch.
Das Leben ist Tanz.
Sie atmet die Zeit ein und stößt
sie aus. Erlösungssüchtig
tanzt sie der Sonne entgegen.
Engelsgleich schwebt sie im Aufwind,
für die Luft geschaffen, nicht hörig
der Schwerkraft, federleicht,
von Klängen begleitet.
Namenlos
Der Himmel flammt. Der Glanz
der Rüstung dort im Wasser
zeigt den Ritter an.
Im Sonnenbrennen trinkt
die Stunde Licht und Wärme.
Es zieht der Schwan im langen,
schnellen Flug den Nachen.
Gewichtslos schwebt er seinem Ziel
entgegen. Er soll helfen
der Bedrängten.
Aus symphonischem Gewebe wächst
die Stimme eines Abgesandten,
der sich auf den Gänsevogel
mit dem langen Hals verlässt.
Unerkannt nur darf er
weilen, namenlos der
Unschuld hilfreich sein.
Der Schwärmer
Dort, wo das Lied der Lerche
die weiße Wolke vertont,
die so leicht, hoch über blonden
Locken schwebt, sitzt das Kind
auf der Treppe, den Blick blauer Augen
fest auf den bunten Schwärmer
gerichtet.
Die beschuppten Flügel breitet
er aus, wiegt sich geschickt
auf dem Finger der kleinen Hand,
bis ihn Rhythmus und Melodie aus
der Nacht in würzige Morgenluft
heben. Nicht hörig dem Wind,
tanzt er um blonde Locken.
Das Kind folgt dem Rhythmus und hebt,
senkt sie, die Hand. Die Sonne
erzeugt den Glanz auf den Flügeln
des Schwärmers, lässt Punktaugen leuchten.
Der, an nachtlanges Dunkel gewöhnt,
verlässt den Lockenkopf nicht,
lebt den Ausnahmezustand aus.
Am Seil
Wer hat den Wind bestochen?
Er schweigt.
Wer hat die Glut erzeugt?
Den Glanz?
Als hätte der Regenbogen
die Farben verwechselt,
so bunt beleuchtet der Himmel
die Szene.
Am Abgrund vorbei führt der Tanz,
von der Sonne begleitet.
Sie schwebt, die Poren für Hoffnung
geöffnet, zum Ziel.
Freundschaft
Am Wort verhob ich mich. Fremdsprachig
buchstabiere ich deinen Namen.
Ist der Freundschaft die Treue zu schwer?
Die Zeit demaskiert uns.
Fremde Stimmen bringen
sich ein. Der winterharte
Gedanke wirft mir Zweifel und Misstrauen
in den Blick.
Im Zugwind gewinnt er an Stimme.
Die Amsel kennt diesen Ton.
Mit dem Regenmotiv verbunden,
vertropft er den Tag.
Vom Wort verleitet, das leicht
die Lippen verlässt und schwer
von Gewicht, verkannten wir
Wortmelodie und Versprechen.
Lachen
Lachen, sagst du, wäre gesund.
Es erfreut und löscht oft die Angst.
Der Spötter verlacht den Verlierer.
Den Ungeschickten bereitet es Qual.
Mimik, die Stimme entscheiden,
ob Lachen verletzt, unterschwellig
auf Schwächen zielt, beleidigt
oder erfreut.
Das Lachen über das Spiel mit dem Wort
soll unterhalten, erheitern, Lachen erzeugen,
banal oder witzig, Lachen regt an.
Von der Lichtwirkung hängt die Rückmeldung ab.
Geerdet
Wenn das Wechselspiel des Zufalls
uns verwirrt, betäubt, vielleicht
fasziniert, in die Wolken trägt,
bleibt ein Anker fest in die Erde gerammt.
Geerdet, nicht den Geschöpfen der
Lüfte gleich, bewegt uns
das Leben, Sand im Schuh,
durch die Zeit.
Der Gefahren bewusst, mit Hoffnung
im Reisegepäck sind Körper
und Geist zur Landnahme immer
bereit.
Wer hält das Gleichgewicht,
wenn das Boot in den Wellen der Zeit,
von Stürmen gefährdet, zu sinken
droht?
Zweistimmig
Kein Ton, kein Klang,
ein leises, dumpfes Geräusch
in stimmloser Luft.
So weiß, federleicht segelt
die Flocke, dem Wind verpflichtet,
berührt kaum den Boden.
„Wasserdampf, sublimiert",
sagt er. „Aus Schneekristallen
entstanden."
So zierlich, so leicht bewegt sich
die Flocke auf eine der Rosen
zu, die am Strauch überwintert.
Sie hebt sich, vom Wind getragen,
auf eine der Blüten. Zweistimmig
jetzt, verfehlt sie den Klang nicht mehr.
Gleichzeitig
Ballung hier und Ballung
dort. Nach