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Der Gefährte des Königs
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eBook150 Seiten1 Stunde

Der Gefährte des Königs

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Über dieses E-Book

Als Kreslan angegriffen wird, weiß er nicht, dass der Gestaltwandler, der ihn rettet, sein Leben völlig verändern wird.

Kreslan Piers wird im Frachtraum angegriffen und von einem seltenen gestaltwandelnden Tier gerettet, das sich als der wiedergeborene Herrscher über einen ganzen Planeten erweist. Wird Kreslan bereit sein, seinen Traum vom Leben als einfacher Soldat aufzugeben, um mit einem außergewöhnlichen Mann zusammenzuleben?

Vohne erhielt seinen Namen von seinem menschlichen Gefährten, und je länger sie zusammen sind, desto mehr erinnert er sich an die Details ihrer gemeinsamen früheren Leben, welche er mit Kreslan verbrachte, bevor er ihn sterben sah. Als sie den Heimatplaneten der Thresls erreichen, muss er seinem nervösen Gefährten mitteilen, dass er nicht nur an Vohne gebunden ist, sondern auch den Rest der Ewigkeit an dessen Seite verbringen wird.

SpracheDeutsch
HerausgeberAmber Kell
Erscheinungsdatum6. Apr. 2018
ISBN9781370613090
Der Gefährte des Königs
Autor

Amber Kell

Amber Kell is a dreamer who has been writing stories in her head for as long as she could remember.She lives in Seattle with her husband, two sons, three cats and one very stupid dog. To learn more about her current books or works in progress, check out her blog at http://amberkell.wordpress.com.Her fans can also reach her at amberkellwrites@gmail.com.

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    Buchvorschau

    Der Gefährte des Königs - Amber Kell

    1

    Kapitel Eins

    „Dich habe ich gesucht."

    Kreslan Piers brauchte sich nicht umzudrehen, um zu wissen, wer sich in der Halle hinter ihm angeschlichen hatte. Die Stimme von Barley Tankis verfolgte ihn bis in seine Träume. Der Bastard hatte es sich seit der Grundausbildung zur Lebensaufgabe gemacht, Kres zu belästigen. Leider war Barleys Vater Admiral bei der Flotte, so dass Klagen über Tankis’ Verhalten nie etwas änderten. Kres hatte diese Lektion auf die harte Tour gelernt und er konnte eine Narbe am Arm vorweisen, um das Ergebnis dieses Versuches vorzuzeigen.

    „Hallo, Barley." Kres drehte sich widerwillig um, um seinen Erzfeind anzusehen.

    „Hallo, Schwuchtel", höhnte Barley. Wäre sein ganz normaler Gesichtsausdruck nicht schon so abstoßend gewesen, könnte man den großen Blonden mit den breiten Schultern und den eisblauen Augen als gutaussehend bezeichnen. Leider brauchte man auch nicht tief zu graben, um auf die Hässlichkeit zu stoßen, die sich unter der Oberfläche verbarg.

    „Was willst du?" Kres hatte gerade sechzehn Stunden Wachdienst hinter sich, nachdem einer seiner Kollegen eine Erkältung hatte. Er konnte kaum noch die Augen offenhalten. Er wollte sich wirklich nicht auch noch Barleys Mist anhören. Er sehnte sich nach ein paar Stunden Schlaf, gefolgt von einem Ausflug an die Bar, um sich einen willigen Partner für eine Runde stressmindernden Sex zu schnappen. Himmel, mittlerweile war er so verzweifelt, dass er dafür vielleicht sogar eine Frau in Betracht ziehen würde.

    „Ich habe mit Sergeant Wallace gesprochen, und er ist auch meiner Meinung, dass du heute Abend die Kreaturen bewachen solltest."

    Kres wurde schlecht, als er Barleys selbstgefälligen Gesichtsausdruck sah.

    Scheiße. Soviel zum Thema Stressabbau.

    Obwohl er wusste, dass es sinnlos war, protestierte er der Form halber. „Ich kann sie heute Abend nicht bewachen. Ich habe gerade 16 Stunden hinter mir. Ich werde mir etwas zu essen holen und dann schlafen gehen."

    Verdammte Scheiße, er brauchte Schlaf.

    „Also soll ich gehen und dem Sergeant sagen, dass du seinen ausdrücklichen Befehl missachtest?" Barleys kalte Augen strahlten vor Bosheit.

    Der Zorn pulsierte durch Kres. Er wusste, dass er machtlos war, aber das hinderte ihn nicht daran, eine Drohung auszusprechen, die zweifellos unerfüllt bleiben würde. „Eines Tages bekommst du das, was dir zusteht." Daran musste er glauben. Es war das Einzige, was ihn davon abhielt, Barley ins Gesicht zu schlagen und als Folge dessen vor ein Kriegsgericht treten zu müssen.

    Mit einem letzten Blick auf Barley drehte sich Kres um und steuerte auf den Frachtraum zu.

    „Viel Spaß bei der Arbeit." Barleys spöttisches Gelächter folgte ihm den Flur entlang.

    Kres wünschte sich, er könne damit davonkommen, dass er den Bastard verprügelte, aber das letzte Mal, als er das getan hatte, war er derjenige gewesen, der drei Tage lang in der Zelle gelandet war, während Barley in Freiheit herumspaziert war. Kres hatte seine Lektion gelernt. Er rächte sich nur an Barley, wenn er wusste, dass er damit durchkam.

    Sergeant Wallace warf ihm einen harten Blick zu, als er ankam. „Hat lang genug gedauert, hierher zu kommen."

    „Ich bin sofort gekommen, als ich hörte, dass Sie mich als Wachposten haben wollen, Sergeant. Ich habe gerade eine Doppelschicht hinter mir." Kres machte sich nicht die Mühe, den Ärger in seiner Stimme zu verbergen. Seine Füße schmerzten, sein Rücken schmerzte und er sehnte sich nach seinem harten Bett. Ein Ausflug in die Zelle würde ihm wenigstens erlauben, ein bisschen zu schlafen.

    „Dann hätten Sie sich nicht freiwillig melden sollen", bellte ihn der Sergeant an.

    „Das habe ich nicht, Sergeant", antwortete Kres mit zusammengebissenen Zähnen.

    „Wollen Sie damit sagen, dass Barley ein Lügner ist?"

    Wie gerne würde er dem jetzt zustimmen.

    „Das würde ich nie sagen, Sergeant. Aber da ich mich nicht freiwillig gemeldet habe und Barley behauptet, Sie würden darauf bestehen, dass ich diese Schicht mache, überlasse ich es Ihnen, das Urteil zu fällen."

    Der ältere Mann warf ihm einen langen, nachdenklichen Blick zu. „Ich mag Admiral Tankis. Zu schade, dass sein Sohn ein Arschloch ist. Unglücklicherweise habe ich meine andere Wache schon gehen lassen, weil Sie sich freiwillig gemeldet haben. Sie müssen diese Schicht übernehmen, Soldat, und dann sorge ich dafür, dass Barley die nächsten drei übernimmt."

    Der Gedanke, dass Barley drei Nächte lang die Tiere bewachen müsste, ließ den größten Teil von Kres’ Wut vergehen. „Ich werde meine Pflicht tun."

    Der Sergeant schlug Kres so fest auf den Rücken, dass dieser kurz keine Luft bekam. „Ich wusste, dass ich auf Sie zählen kann. Sie sind ein guter Mann, Piers."

    Kres glaubte nicht, dass ein guter Mann den Gedanken an die Bestrafung seines Feindes genießen würde, aber er wollte nicht widersprechen. „Was muss ich tun?"

    „Achten Sie darauf, dass niemand die Tiere stört. Schauen Sie nach, wenn sie Lärm machen. Es wird gemunkelt, dass jemand hinter dem Thresl her sein könnte, bevor er es nach Callavar schafft." Der Sergeant zeigte auf den riesigen Käfig in der Ecke.

    Kres nickte. „Ich werde ihn im Auge behalten."

    Thresls waren seltene Gestaltwandler-Katzen-Hybriden, die, sobald sie sich mit ihren Besitzern verbunden hatten, jede Form annehmen konnten. Allerdings waren die Tiere wählerisch, mit wem sie sich verbanden und oft blieben sie nicht bei ihrem Besitzer, wenn diese vom Thresl als unwürdig empfunden wurden. Diese Tatsache allerdings hinderte Schwarzmarktdiebe nicht unbedingt daran, sich diese Kreaturen zu schnappen, wann immer sie konnten. Der Besitz eines Thresl galt als prestigeträchtig, und es wurden unglaubliche Summen bezahlt, um einen zu besitzen, auch wenn man ihn für den Rest seines Lebens im Käfig halten musste. Kres hatte Mitleid mit den Bestien.

    Nachdem der Sergeant gegangen war, ging Kres durch die Reihen der Käfige und blickte durch die Gitter. Die meisten Kreaturen schliefen. Ein leises Knurren ließ ihn auf den Thresl-Käfig zugehen und er schwenkte seine Taschenlampe hin und her, um zu sehen, ob es einen Grund für die Geräusche des Tieres gab, oder ob es einfach nur hin und her lief, weil es unruhig war.

    Er ging leise, für den Fall, dass sich ein Eindringling im Laderaum versteckt hatte und näherte sich dem Käfig des Thresl. Ein kurzer Blick verriet ihm, dass sich niemand in der Nähe des riesigen Käfigs aufhielt. Nur um sicher zu sein, ging Kres den ganzen Weg um den Container herum. Nachdem er einfach nicht widerstehen konnte, blickte er hinein. Ein Paar goldene Augen starrte zurück. Kres hielt respektvoll Abstand. Er hatte gehört, dass diese Kreaturen schon Menschen durch die Gitterstäbe zerfleischt hatten. Die neue Kreuzstruktur des Gitters sollte das verhindern, aber er ging kein Risiko ein.

    „Ich sehe nichts, hübsches Kätzchen", beruhigte Kres das Tier. Als wäre sie von seiner Stimme fasziniert, rückte die große Katze näher an die verriegelte Tür heran. Die roten und schwarzen Streifen seines Felles schienen sich in den Schatten und dem fahlen Licht zu bewegen. Wenn nicht gerade Be- oder Entladen stattfand, wurde der Laderaum dunkler gehalten, um Energie zu sparen.

    Die Katze knurrte wieder.

    Kres öffnete seine leeren Hände, um zu zeigen, dass er nichts Böses wollte. „Ich werde mich nicht mit dir anlegen. Ich habe gehört, wie gefährlich du bist." Er trat vom Käfig zurück und sah sich um. Nichts.

    Das Tier schnurrte leise. Neugierig blickte Kres wieder hinein.

    „Du bist wirklich ein hübsches Ding."

    „Redest du jetzt schon mit Tieren?"

    Kres drehte sich herum. Barley und zwei seiner Schläger, Stanner und Philson, lächelten ihn an, aber der Blick in ihren Augen war alles andere als freundlich.

    „Was willst du, Barley?" Kres blickte zwischen den drei Männern hin und her. Er spürte, dass sie mehr vorhatten, als ihn nur ein bisschen zu belästigen. Er konnte fast spüren, wie der Hass von Barley ausströmte.

    „Du hast Sergeant Wallace gesagt, dass ich dich freiwillig zur Verfügung gestellt habe", beschuldigte ihn Barley.

    „Das hast du schließlich auch."

    „Warum kannst du deine Strafe nicht wie ein Mann ertragen?"

    „Weil du verdammt noch mal niemanden zu bestrafen hast. Du glaubst, du könntest tun, was du willst, aber du bist nur ein Arschloch, dessen Vater ihm immer wieder aus der Patsche hilft."

    Es war, als hätte ein Außerirdischer seinen Mund übernommen und ließ ihn Dinge sagen, für die er später definitiv bezahlen würde. Warum konnte er nicht einfach die Klappe halten?

    „Schnappt ihn euch", befahl Barley.

    Die beiden Schläger schnappten sich jeweils einen von Kres’ Armen und stießen ihn gegen den Käfig mit dem Thresl.

    Kres war nicht der Typ, der sich kampflos ergab. Er benutzte die beiden Schläger als Stütze, sprang nach oben und trat Barley ins Gesicht. Ein befriedigendes Knirschen hallte durch den Laderaum. Kres lächelte, als er sich vorstellte, Barley die Nase gebrochen zu haben.

    „Du Bastard! Ich bring dich um!", schrie Barley.

    Blut strömte über Barleys Gesicht, als er seinen Arm zurückzog. Er schlug mit der Faust zu und legte es offenbar darauf an, so viel Schaden wie möglich anzurichten, aber Kres duckte sich weg und Barley traf die Metallstäbe des Käfigs. Er schrie vor Schmerz auf, als seine Finger gegen die Eisenstangen krachten.

    „Ihr sollt ihn festhalten!", brüllte Barley.

    Stanner und Philson drückten Kres fester gegen den Thresl-Käfig. Kres wusste, dass es diesmal keinen Ausweg gab.

    Kres’ Körper bereitete sich auf den Schlag vor, der jetzt kommen würde, und war absolut nicht darauf gefasst, dass die Tür hinter seinem Rücken nach innen schwingen würde. Zwei krallenbewehrte Pranken schossen heraus und zogen lange, blutige Striemen über die beiden Männer, die Kres hielten. Blut spritzte aus ihren Wunden, als sie vor Schmerz aufschrien.

    Barleys Blick wurde panisch. Mit einem tiefen, wilden Brüllen sprang der Thresl auf Kres zu und schob ihn zur Seite. Für einen kurzen, beängstigenden Moment konnte er die angsteinflößenden Reißzähne des Tieres an seiner Kehle spüren. Kres wandte den Kopf, entblößte seine Kehle, hielt reglos still und hoffte, dass das Tier spüren konnte, dass er nichts Böses wollte.

    Das waren sie, die letzten Sekunden seines Lebens. Doch trotz Kres’ schrecklicher Befürchtungen leckte der Thresl nur über seinen Hals und sprang dann auf Barley zu. Mit brutaler Präzision zerfetzte die Kreatur

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