Komm, geh mit!: Lebenserinnerung nach 90 Jahren
Von Clemens Wilken
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Über dieses E-Book
Clemens Wilken
Clemens Wilken wurde vor 90 Jahren in Papenburg/Ems geboren und erlebte den Krieg, die Bekämpfung der Kirche durch die Nazis und die geistige Entwicklung in den letzten Jahrzehnten bewusst mit. Als kath. Priester und Jesuit, Lehrer und später als Familienvater erlebte er in seinen vielfältigen Bildungstätigkeiten viele Begegnungen, Gespräche und gemeinsame Unternehmungen. Immer war es sein Herzensanliegen, die Kluft zwischen Wissen und Glauben zu überbrücken und das Menschsein als eigentliche Botschaft des Christentums zu hinterfragen, zu vertiefen und zu leben.
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Buchvorschau
Komm, geh mit! - Clemens Wilken
Gedenken, Gedanken und Danken
von Clemens Wilken
nach neunzig Jahren
am 11. Mai 2018
Gewidmet den Enkelkindern
Dahlia, Paula, Carla und
Xaver Wilken
Inhaltsverzeichnis
Vorwort zur 4.Version
Prägungen
Erziehung
Jeder Tag ist einmalig
Gebet von Pfarrer Frank Raschke
Von einem evangelischen Christen vor einem Marienbildnis
Bekenntnis von Albert Einstein
Jörg Zink: Brücke über den Strom
Mit den Augen von Jesus
Miterlösung
Blut im Grabtuch von Turin
Armen Seelen
Suizid
Ungeliebte Liebe
Prostitution
Im Hospiz
Loblied auf die Geige
Ein widersprüchliches Gebet
Vorwort
1. Die Emmausjünger und ihr Begleiter
2. Dank - ein Leben lang
Rückführung in den Mutterleib
4. Vorfahren - wie sie sind und waren
5. Der Name kann Reklame sein
6. Leben, Spiel und Lachen
7. Die Seefahrerstadt Papenburg - meine Heimat
Das innere Kind
8. Die Tiere - Lieblinge Gottes
9. Sternenhimmel über dem Untergang (Jever)
10. Studium in Frankfurt - Jesuiten
Die Zigarette
11. Das Priestertum - Gabe und Aufgabe
Eine revolutionäre Vision
12. Heiliges Abendmahl - Liebeshingabe bis zum Äußersten
13. Studentenseelsorge in Lübeck - moderne Seelsorge
14. Die Kirche und das Kirchenvolk
15. Ökumenisch und dennoch (deshalb) römisch-katholisch
Kirche im Wandel
16. Gruppen und Salons
, z.B. in Viersen
17. Armut als Lebenseinstellung
18. Gehorsam: Horchen und Gott gehören
19. Das Auge des Herzen
: Wege zum Glücklichsein
Moderne Seligpreisungen
20. Berührung und Zärtlichkeit für Leib und Seele
Zärtlichkeit
21. Sexualität und Zölibat - ein heißes Eisen
Dem leidenschaftlichen Gott
22. Gesundheit - Geschenk und Verpflichtung
23. Taizé – meine spirituelle Quelle
24. Ehe und Familie - eine Lebensaufgabe
25. David, der Kämpfer
26. Tobias und die Begleitung
27. Meine Familie, mein Heim
Behüte, Herr …
28. Die Natur - mehr als Umwelt
Von der Sonne lernen
29. Gespräche - eine Kunst
Momo
30. Teilhard de Chardin - ein moderner Visionär und Synthetiker
Seine Grundgedanken
Meine Hommage an Teilhard
Jeder Teil dieser Erde
31. Die vielen Religionen und der eine Gott
Ich kreise um Gott
32. Stille und Meditation - Atemholen der Seele
33. Besinnungswochenenden - Oasen in der Wüste
Du bist du
34. Musik und Tanz machen das Leben ganz
35. Pilgerwanderungen nach Trier und anderswohin
Gedichte von Karin Paukner auf unserer Trierwanderung
Begegnung auf dem Jakobsweg von Gerd Weinand
36. Wochensprüche-Gedankensplitter
37. Die Bibel - eine Einladung
38. Bibelkreise - Vitalspritzen
39. Netzwerke - Austausch und Aufbruch
40. Woran ich glaube
41. Die (unverstandene) göttliche Dreieinigkeit: ich - du - wir
Du
Martin Buber
Heilige Ruach!
42. Jesus, wie er unter uns lebte
Das Grabtuch von Turin
Jesus - mein Freund
Gott
43. Jesus Christus - sein mystisches Wirken in allen Menschen
Warum ich Christ bin
44. Das Reich Gottes - das göttliche Klima und seine Erfahrung
Der Heilige Geist ist ein bunter Vogel
45. Das Böse und die Angst - die dunkle Seite Gottes
Die Hölle
Gebet eines Juden in einem Konzentrationslager der Nazis
Die Hütte
46. Beten als unsichtbare, aber tragfähige Brücke
In dir sein
47. Das Vater-unser
, meditativ verstanden nach dem aramäischen Urtext
48. Mit Jesus auf dem Kreuzweg
49. Leben - einfach leben
Gebet nach Franz v. Assisi
Ich bin vergnügt
Selig seid ihr.
50. Die sog. Zehn Gebote - Lebensregeln
51. Maria, die Mutter Jesu und unsere mütterliche Schwester
Ich sehe dich in tausend Bildern
Gott, du Freundin der Menschen
52. Beerdigungen: Begleitung der Trauernden
53. Älter werden und jung bleiben
Ich lebe mein Leben
54. Die Zeit, der Tod und danach
Ein Leben nach dem Tod
Blick in die Ewigkeit
Wie ein Fest nach langer Trauer
55. Unsterblich wie die Liebe
Glaubensbekenntnis
Was ist... Liebe?
Ein Liebesbrief
Liebeslied
56. Auferstehung: Das Leben und die Liebe gewinnen
Manchmal feiern wir mitten am Tag
57. Sehnsüchte und Träume
Halte deine Träume fest
Dir bringen wir die ungelebten träume
58. Frauen, auch Ordensfrauen, sind Geschenke und Geheimnisse
Alles Vergängliche ist nur ein Gleichnis
59. Thomas, der leidenschaftliche Sucher
60. Die ThomasMesse - all inclusive
61. Der ThomasBrief • Grund- und Rundblick
62. Bad Münstereifel - ein Gang durch die Kurstadt
63. Das Friedensgebet mit Taizéliedern
64. Die Politik, z.B. die Sonn- und Feiertagsregelung.
65. Freunde und Engel
66. Meine Bücher
Liebesbriefe Gottes
Jeschua heute. Erzählung von Clemens Wilken.
Briefe ins Jenseits
Unterwegs zu einem Jesus von heute
Ökumenische Leidenschaft und Vision
67. Meine Tiergedichte
68. Beiträge von Freunden
Einladung
Der Freude trauen
Eine Lösung suchen
Passion
Ich bin für dich da
Du bist der Goldglanz meiner Tage
Wenn eine Quelle sprudelt
Verwandelt werden
ruach - du Geistin!
Warum ich glaube und liebe
Ringsum ist Stille
Die Sonne sinkt
Vorfrühling
Eiszapfen
Heiliger Geist
Rast auf abgemähter Wiese
Silbermond
Silvermond
Wir leben nicht vom Brot allein
Was heißt glauben?
Mein Wesen sucht dich
Klopf – Zeichen
Auf dem Friedhof
Schlusswort
Vorwort zur 4.Version
Nach der Lektüre des Buches Komm, geh mit!
schrieb Pater Klaus Mertes SJ dem Autoren:
Mich beeindruckt der geistliche Weg, den sie beschritten haben und beschreiben.
Einige Gesichtspunkte und Erfahrungen, die mein Leben prägten und vielleicht auch anderen zu denken geben, sollen in einer weiteren Auflage vorgestellt werden. Hilfe wurde mir von meinem Freund Dr. Peter Schaarschmidt zuteil. Für meine Beerdigungstätigkeit habe ich in Frau Ursula Breitbach und für meine Wochenendgruppenarbeit in Frau Ele Langen ausgezeichnete Nachfolgerinnen gefunden.
Prägungen
Der Dank in diesem Buch gilt allen Menschen, ob verwandt oder nicht, die mein Leben geprägt haben. Dazu gehörte längst verstorbene Dr. Bours, Hals-, Nase- und Ohrenarzt in meiner Heimatstadt Papenburg.
Als ich 10 Jahre alt war, mussten die Polypen in meiner Nase entfernt werden. Ich hatte als Junge Angst vor der Operation. Der Arzt verstand es, durch väterliche Freundlichkeit und auch durch seinen Humor mir die Angst zu nehmen. Nach 80 Jahren erinnere ich mich noch an seinen launigen Spruch: Wenn im Frühling blühn die Blüten, ist es Zeit für die Polypen.
So konnte ich mich ohne Probleme der Operation unterziehen. Als ich bei ihm in in der Sprechstunde saß. hörte ich sein Gespräch mit: Wir setzen uns heute abend zusammen und sprechen über alles. Dann werden wir alles regeln.
Ich fand seine Art furchtbar nett
und nahm mir vor, so wie dieser Arzt zu werden, ganz gleich in welchem Beruf. Als Dr.Bours auf dem Weg zum Patienten tödlich verunglückte, weinte ich wie beim Tod meines Vaters. Es wurde mir zum ersten Mal klar: Die Welt wird ärmer, wenn ein guter Mensch stirbt.
Zeitlebens waren mir besonders sozial Engagierte wie die Gründer des Roten Kreuzes und von Amnesty international Wegweiser für das Leben, an die ich mich mit Dank erinnere.
Erziehung
Meine Schwiegertöchter Sabine und Verena fragten mich, wie ich meine Enkel erzogen sehen möchte. Meine Überzeugung ist, dass die fühlbare Liebe des Herzens mehr wirkt als viel Ermahnungen. Dazu gehört die Achtung vor der Würde jedes Menschen, angefangen bei den Kindern. Das schließt die Fähigkeit ein, zuzuhören, die Bereitschaft, Fehler zuzugeben, Fragen zu stellen und die Antworten ernst zu nehmen. Das Kind als Partner zu sehen heißt, Erfahrungen mitzuteilen. Dazu gehören auch religiöse Einsichten. Dabei kommt es nicht so sehr auf die Religionsform an, sondern auf die innere Offenheit für das Transzendente, Jenseitige. Ich meine damit die Begabung, Kontakt mit dem Göttlichen aufzunehmen. Seine Botschaft sollte den Kindern vertraut gemacht werden. Dieses begegnet uns in der Natur und in jedem Menschen. Nach meiner Gewissheit verkündete und lebte niemand so überzeugend die universelle Liebe wie Jesus von Nazareth. Dazu helfen kindgemäße Bibeln oder andere Jesusbücher und Kindergottesdienste bzw. Gruppenstunden. Die Eltern und Erzieher sollten die Kinder teilnehmen lassen an ihren Freuden und Leiden, Erfolgen und ihrem Versagen, an Enttäuschungen und Hoffnungen, dabei bleibt Raum für Fröhlichkeit und Humor. Die Sonn- und Festtage sind Momente der Gemeinsamkeit und Besinnung, Jede Mahlzeit ist ein Grund zu danken. Das grundlegende Interesse sollte über das Nützliche hinausgehen. Die Kinder sollten am Gutestun teilnehmen. Ich vergesse nie, wie meine Mutter in der Nachkriegszeit ihren Verwandten in Hannover Spenden vom Land
schickte und ich die Pakete zur Bahn brachte.
Für alles gilt der Grundsatz:
Das will ich mir schreiben in Herz und Sinn, dass ich nicht nur für mich auf Erden bin, dass ich die Liebe, von der ich leb, liebend an andere weitergeb.
Jeder Tag ist einmalig
Gesegnet sei die zurückliegende Zeit mit all dem, was du darin gelebt, geliebt und durchlitten hast.
Gesegnet sei die kommende Zeit,
gesegnet die Wege, die du beschreitest, die Menschen, denen du begegnest, die Arbeit, die du tust, die freie Zeit, an der du dich erfreust, gesegnet seien deine Angst und dein Mut, deine Hoffnung und deine Enttäuschung, deine Sehnsucht und Erfüllung,
Gesegnet seien die Menschen, die dir Geborgenheit schenken.
Gesegnet seien dein Alltag und dein Höhenflug, deine Einsamkeiten und deine Freundschaften, jeder Augenblick, in dem du liebend über dich selbst hinauswächst.
Gesegnet seien alle deine Tage und jede Stunde, gesegnet sei jeder Atemzug, der dich belebt, gesegnet seien alle deine guten Taten, die du in der Stille tust.
Gesegnet seiest du mit allem, was dich ausmacht,
Gesegnet seist du durch die Gegenwart Gottes, der dich liebend erhält und trägt.
Gebet von Pfarrer Frank Raschke
Und manchmal, wenn ich allein bin,
wenn es dunkel ist und still,
dann denk ich, wie es sein wird,
wenn mein Lebenslicht verklingt,
und dann, wenn ich . . .
Und manchmal, wenn es still wird,
nach dem Krach und all dem Lärm, dann frag
ich meine Seele
nach dem Wohin und nach dem Herrn
und dann bet ich.
Und eines Tages weiß ich,
was mir solang gefehlt,
und dann sing ich
ein Lied für alle Trauungen,
ein Lied für alle Toten,
die doch am Leben sind,
und dann tanz ich.
Von einem evangelischen Christen vor einem Marienbildnis
Ich bin gekommen, um eine Kerze anzuzünden, weil ich glaube, dass du hier bist, dass du mich siehst, dass du nicht fern bist meinem Leben:
meinen Schwierigkeiten und Sorgen,
meinen Hoffnungen und Ängsten,
meiner Gegenwart und Zukunft,
meiner Krankheit und Gesundheit,
meinen heutigen Anliegen.
Ich biete dir diese Kerze an. Ich vertraue darauf, dass sie das Licht in mir neu entzünden kann.
Wenn ich nun gehe, dann bleibt diese Kerze als ein Zeichen meiner Gegenwarthier leuchten, bis sie sich ganz verzehrt hat.
Nimm sie an als mein Opfer,
nimm sie an als mein Gebet.
Nimm sie an als mein Schweigen.
Nimm sie an als Zeichen meiner Liebe.
Frage. Hast du der Mutter Maria schon einmal gedankt, dass sie dir den wunderbaren Jesus geboren hat?
Bekenntnis von Albert Einstein
Alles ist vorherbestimmt, Anfang und Ende, durch Kräfte, über die wir keine Gewalt haben. Es ist vorherbestimmt für das Insekt nicht anders als für den Stern, die menschlichen Wesen, die Pflanzen oder der Staub, wir alle tanzen nach einer geheimnisvollen Melodie, die ein unsichtbarer Spieler in den Fernen des Weltalls anstimmt.
Jörg Zink: Brücke über den Strom
Herr, ich weiss, dass ich einem Ziel zugehe, dass der Markttag dieser Erde ein Ende hat und dass ich zuletzt eine Brücke brauche, die mich über den großen Strom trägt an ein anderes Ufer, an dem du mich empfängst.
Nichts, Herr, werde ich hinübertragen.
Hilf, dass ich mich frei mache von allem Ballast,
dass ich mein Herz an nicht hänge,
was ich doch nicht behalten kann,
und nichts sammle, was ich nicht brauche,
damit ich den letzten Schritt mit freien Herzens tun kann.
Herr, du selbst bist die Brücke,
ich gehe meinen Weg zaghaft.
Aber ich vertraue dir,
der du mich führen und tragen wirst.
Ob es leicht oder schwer sein wird hinüberzugehen -
ich will mich nicht fürchten.
Ich verlasse mich auf dich.
Mit den Augen von Jesus
Hilf uns, guter Herr Jesus, mit deinen Augen diese Welt zu sehen.
Lass uns, das Positive wahrzunehmen und verstärken.
Hilf uns, Herr Jesus, mit deinen Ohren den Ruf der Sehnsucht zu zu hören und ihm aktiv nachzugehen.
Hilf uns, Herr Jesus, mit deiner Nase die Wohlgerüche in uns aufzunehmen, die entstehen, wenn Menschen das Schöne und Liebliche pflegen.
Hilf uns, Herr Jesus, mit deinem Mund zu schmecken, wie Gott uns speist und ernährst.
Hilf uns, Herr Jesus, mit deinem Händen zärtlich zu sein und zugleich zupacken, wo Hilfe nötig ist.
Hilf uns, Herr Jesus, mit deinen Füßen die Wege zu gehen, die Menschen und Nationen zueinander führt.
Hilf uns, Herr Jesus, mit deinem Herzen Lebende und Verstorbene in Liebe zu umfangen.
Clemens Wilken (angeregt von Susanne
Diederich)
Miterlösung
am Beispiel von Maria
Welche Anmaßung! Wie kann sich ein Mensch erdreisten, wie Christus die Welt zu erlösen? Heißt es doch ausdrücklich bei Paulus. dass es nur einen Erlöser gibt! Das ist die eine Seite dieses Geheimnisses. Die andere sind wir, die wir in einer unbeschreiblichen Verbindung mit ihm existieren, der uns Weg, Wahrheit und Leben ist
(Joh 14.6).
In Kol 1,24 schreibt derselbe Paulus, dass er am Leiden Christi ergänzen dürfe. Wenn ich mich im Gebet mit Christus gleichschalte
, nehme ich teil an seiner Wirksamkweit. Das sehen wir am Beispiel der Mutter von Jesus. Sie brachte ihn zu den Menschen - so wir, wenn wir seine Liebe leben. Als Maria Jesus im Tempel darbrachte, wurde ihr im Hinblick auf sein Erlösungsleiden gesagt: Deine Seele wird ein Schwert durchdringen
(Luk 2,35) - leiden wir nicht auch unter der Ungerechtigkeit in der Welt?
Bei der Hochzeit zu Kana sagte sie den Dienern: Was er euch sagt, das tut!
(Joh 2,5). Wer kann das Mitleiden einer Mutter ermessen, deren Sohn gefoltert wird? Sie stand unter dem Kreuz und Jesus gab uns in der Gestalt des Lieblingsjüngern zu ihren Kindern (Joh 19.26).
Eine vielleicht passende Geschichte:
Als im 19. Jahrhundert der Kölner Dom vollendet wurde, beobachtete eine schwer lungenkranke Frau die Arbeiten an den Türmen. Darum betete sie, dass kein Unglück geschehe, und so wurde es wirklich. Bei der Vollendungsfeier starb sie mit Blick auf den Dom und sprach: Ich war dabei.
Blut im Grabtuch von Turin
Spuren menschlichen Blutes sind im Grabtuch von Turin enthalten. Das haben Untersuchungen einer Faser des Tuches ergeben, in der sich Nanopartikel von Kreatinin und Ferritin fanden. Die besondere Größe, Struktur und Verteilung dieser Stoffe kann nicht künstlich herbeigeführt worden sein
, erklärte Professor Giulio Fanti von der Universität Padua. Der hohe Gehalt von Kreatinin und Ferritin deuten klar darauf hin, dass der Mann in dem Tuch eines gewaltsamen Todes, etwa nach einer Folter, gestorben sei.
Armen Seelen
Die sog. Armen Seelen
der Verstorbenen oder das Fegefeuer
als Ort der Versöhnung. Das sind Begriffe, die nicht-katholischen Christen fremd oder verdächtig als Machtmittel und mit dem Ablasshandel verbunden vorkommen. Außerdem: Wo liegen die biblischen Grundlagen für den Glauben an diesen Zwischenstadium zwischen den irdischen und ewigen Leben? Theologisch kann folgende Bibelstelle angeführt werden: 1 Kor 3,18-15
die Gerechten werden gerettet wie durch Feuer . . . Das wird an jenem Tag offenbar werden.
Und in der Hebr.Bibel wird erzählt, dass Gebet und Opfer für die Verstorbenen dargebracht werden (2 Makk 12,42-46).
Entscheidend ist die Aussage Jesu, dass er am