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Komm, geh mit!: Lebenserinnerung nach 90 Jahren
Komm, geh mit!: Lebenserinnerung nach 90 Jahren
Komm, geh mit!: Lebenserinnerung nach 90 Jahren
eBook370 Seiten4 Stunden

Komm, geh mit!: Lebenserinnerung nach 90 Jahren

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Über dieses E-Book

Der Titel "Komm, geh mit!" deutet an, dass das Buch nicht nur die Darstellung eines 90jährigen Lebens und Wirkens ist, sondern eine Einladung. Wie der Autor zeitlebens als Lehrer und Seelsorger zu Besinnungswochenenden, Taizéfahrten, Pilgerwanderungen, ökumenischen Tagungen und Gesprächen eingeladen hat, so eröffnet dieses Buch die Möglichkeit, geistig mitzugehen und persönliche Erfahrungen zu gewinnen.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum4. Feb. 2019
ISBN9783746053592
Komm, geh mit!: Lebenserinnerung nach 90 Jahren
Autor

Clemens Wilken

Clemens Wilken wurde vor 90 Jahren in Papenburg/Ems geboren und erlebte den Krieg, die Bekämpfung der Kirche durch die Nazis und die geistige Entwicklung in den letzten Jahrzehnten bewusst mit. Als kath. Priester und Jesuit, Lehrer und später als Familienvater erlebte er in seinen vielfältigen Bildungstätigkeiten viele Begegnungen, Gespräche und gemeinsame Unternehmungen. Immer war es sein Herzensanliegen, die Kluft zwischen Wissen und Glauben zu überbrücken und das Menschsein als eigentliche Botschaft des Christentums zu hinterfragen, zu vertiefen und zu leben.

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    Buchvorschau

    Komm, geh mit! - Clemens Wilken

    Gedenken, Gedanken und Danken

    von Clemens Wilken

    nach neunzig Jahren

    am 11. Mai 2018

    Gewidmet den Enkelkindern

    Dahlia, Paula, Carla und

    Xaver Wilken

    Inhaltsverzeichnis

    Vorwort zur 4.Version

    Prägungen

    Erziehung

    Jeder Tag ist einmalig

    Gebet von Pfarrer Frank Raschke

    Von einem evangelischen Christen vor einem Marienbildnis

    Bekenntnis von Albert Einstein

    Jörg Zink: Brücke über den Strom

    Mit den Augen von Jesus

    Miterlösung

    Blut im Grabtuch von Turin

    Armen Seelen

    Suizid

    Ungeliebte Liebe

    Prostitution

    Im Hospiz

    Loblied auf die Geige

    Ein widersprüchliches Gebet

    Vorwort

    1. Die Emmausjünger und ihr Begleiter

    2. Dank - ein Leben lang

    Rückführung in den Mutterleib

    4. Vorfahren - wie sie sind und waren

    5. Der Name kann Reklame sein

    6. Leben, Spiel und Lachen

    7. Die Seefahrerstadt Papenburg - meine Heimat

    Das innere Kind

    8. Die Tiere - Lieblinge Gottes

    9. Sternenhimmel über dem Untergang (Jever)

    10. Studium in Frankfurt - Jesuiten

    Die Zigarette

    11. Das Priestertum - Gabe und Aufgabe

    Eine revolutionäre Vision

    12. Heiliges Abendmahl - Liebeshingabe bis zum Äußersten

    13. Studentenseelsorge in Lübeck - moderne Seelsorge

    14. Die Kirche und das Kirchenvolk

    15. Ökumenisch und dennoch (deshalb) römisch-katholisch

    Kirche im Wandel

    16. Gruppen und Salons, z.B. in Viersen

    17. Armut als Lebenseinstellung

    18. Gehorsam: Horchen und Gott gehören

    19. Das Auge des Herzen: Wege zum Glücklichsein

    Moderne Seligpreisungen

    20. Berührung und Zärtlichkeit für Leib und Seele

    Zärtlichkeit

    21. Sexualität und Zölibat - ein heißes Eisen

    Dem leidenschaftlichen Gott

    22. Gesundheit - Geschenk und Verpflichtung

    23. Taizé – meine spirituelle Quelle

    24. Ehe und Familie - eine Lebensaufgabe

    25. David, der Kämpfer

    26. Tobias und die Begleitung

    27. Meine Familie, mein Heim

    Behüte, Herr …

    28. Die Natur - mehr als Umwelt

    Von der Sonne lernen

    29. Gespräche - eine Kunst

    Momo

    30. Teilhard de Chardin - ein moderner Visionär und Synthetiker

    Seine Grundgedanken

    Meine Hommage an Teilhard

    Jeder Teil dieser Erde

    31. Die vielen Religionen und der eine Gott

    Ich kreise um Gott

    32. Stille und Meditation - Atemholen der Seele

    33. Besinnungswochenenden - Oasen in der Wüste

    Du bist du

    34. Musik und Tanz machen das Leben ganz

    35. Pilgerwanderungen nach Trier und anderswohin

    Gedichte von Karin Paukner auf unserer Trierwanderung

    Begegnung auf dem Jakobsweg von Gerd Weinand

    36. Wochensprüche-Gedankensplitter

    37. Die Bibel - eine Einladung

    38. Bibelkreise - Vitalspritzen

    39. Netzwerke - Austausch und Aufbruch

    40. Woran ich glaube

    41. Die (unverstandene) göttliche Dreieinigkeit: ich - du - wir

    Du

    Martin Buber

    Heilige Ruach!

    42. Jesus, wie er unter uns lebte

    Das Grabtuch von Turin

    Jesus - mein Freund

    Gott

    43. Jesus Christus - sein mystisches Wirken in allen Menschen

    Warum ich Christ bin

    44. Das Reich Gottes - das göttliche Klima und seine Erfahrung

    Der Heilige Geist ist ein bunter Vogel

    45. Das Böse und die Angst - die dunkle Seite Gottes

    Die Hölle

    Gebet eines Juden in einem Konzentrationslager der Nazis

    Die Hütte

    46. Beten als unsichtbare, aber tragfähige Brücke

    In dir sein

    47. Das Vater-unser, meditativ verstanden nach dem aramäischen Urtext

    48. Mit Jesus auf dem Kreuzweg

    49. Leben - einfach leben

    Gebet nach Franz v. Assisi

    Ich bin vergnügt

    Selig seid ihr.

    50. Die sog. Zehn Gebote - Lebensregeln

    51. Maria, die Mutter Jesu und unsere mütterliche Schwester

    Ich sehe dich in tausend Bildern

    Gott, du Freundin der Menschen

    52. Beerdigungen: Begleitung der Trauernden

    53. Älter werden und jung bleiben

    Ich lebe mein Leben

    54. Die Zeit, der Tod und danach

    Ein Leben nach dem Tod

    Blick in die Ewigkeit

    Wie ein Fest nach langer Trauer

    55. Unsterblich wie die Liebe

    Glaubensbekenntnis

    Was ist... Liebe?

    Ein Liebesbrief

    Liebeslied

    56. Auferstehung: Das Leben und die Liebe gewinnen

    Manchmal feiern wir mitten am Tag

    57. Sehnsüchte und Träume

    Halte deine Träume fest

    Dir bringen wir die ungelebten träume

    58. Frauen, auch Ordensfrauen, sind Geschenke und Geheimnisse

    Alles Vergängliche ist nur ein Gleichnis

    59. Thomas, der leidenschaftliche Sucher

    60. Die ThomasMesse - all inclusive

    61. Der ThomasBrief • Grund- und Rundblick

    62. Bad Münstereifel - ein Gang durch die Kurstadt

    63. Das Friedensgebet mit Taizéliedern

    64. Die Politik, z.B. die Sonn- und Feiertagsregelung.

    65. Freunde und Engel

    66. Meine Bücher

    Liebesbriefe Gottes

    Jeschua heute. Erzählung von Clemens Wilken.

    Briefe ins Jenseits

    Unterwegs zu einem Jesus von heute

    Ökumenische Leidenschaft und Vision

    67. Meine Tiergedichte

    68. Beiträge von Freunden

    Einladung

    Der Freude trauen

    Eine Lösung suchen

    Passion

    Ich bin für dich da

    Du bist der Goldglanz meiner Tage

    Wenn eine Quelle sprudelt

    Verwandelt werden

    ruach - du Geistin!

    Warum ich glaube und liebe

    Ringsum ist Stille

    Die Sonne sinkt

    Vorfrühling

    Eiszapfen

    Heiliger Geist

    Rast auf abgemähter Wiese

    Silbermond

    Silvermond

    Wir leben nicht vom Brot allein

    Was heißt glauben?

    Mein Wesen sucht dich

    Klopf – Zeichen

    Auf dem Friedhof

    Schlusswort

    Vorwort zur 4.Version

    Nach der Lektüre des Buches Komm, geh mit! schrieb Pater Klaus Mertes SJ dem Autoren:

    Mich beeindruckt der geistliche Weg, den sie beschritten haben und beschreiben.

    Einige Gesichtspunkte und Erfahrungen, die mein Leben prägten und vielleicht auch anderen zu denken geben, sollen in einer weiteren Auflage vorgestellt werden. Hilfe wurde mir von meinem Freund Dr. Peter Schaarschmidt zuteil. Für meine Beerdigungstätigkeit habe ich in Frau Ursula Breitbach und für meine Wochenendgruppenarbeit in Frau Ele Langen ausgezeichnete Nachfolgerinnen gefunden.

    Prägungen

    Der Dank in diesem Buch gilt allen Menschen, ob verwandt oder nicht, die mein Leben geprägt haben. Dazu gehörte längst verstorbene Dr. Bours, Hals-, Nase- und Ohrenarzt in meiner Heimatstadt Papenburg.

    Als ich 10 Jahre alt war, mussten die Polypen in meiner Nase entfernt werden. Ich hatte als Junge Angst vor der Operation. Der Arzt verstand es, durch väterliche Freundlichkeit und auch durch seinen Humor mir die Angst zu nehmen. Nach 80 Jahren erinnere ich mich noch an seinen launigen Spruch: Wenn im Frühling blühn die Blüten, ist es Zeit für die Polypen. So konnte ich mich ohne Probleme der Operation unterziehen. Als ich bei ihm in in der Sprechstunde saß. hörte ich sein Gespräch mit: Wir setzen uns heute abend zusammen und sprechen über alles. Dann werden wir alles regeln. Ich fand seine Art furchtbar nett und nahm mir vor, so wie dieser Arzt zu werden, ganz gleich in welchem Beruf. Als Dr.Bours auf dem Weg zum Patienten tödlich verunglückte, weinte ich wie beim Tod meines Vaters. Es wurde mir zum ersten Mal klar: Die Welt wird ärmer, wenn ein guter Mensch stirbt. Zeitlebens waren mir besonders sozial Engagierte wie die Gründer des Roten Kreuzes und von Amnesty international Wegweiser für das Leben, an die ich mich mit Dank erinnere.

    Erziehung

    Meine Schwiegertöchter Sabine und Verena fragten mich, wie ich meine Enkel erzogen sehen möchte. Meine Überzeugung ist, dass die fühlbare Liebe des Herzens mehr wirkt als viel Ermahnungen. Dazu gehört die Achtung vor der Würde jedes Menschen, angefangen bei den Kindern. Das schließt die Fähigkeit ein, zuzuhören, die Bereitschaft, Fehler zuzugeben, Fragen zu stellen und die Antworten ernst zu nehmen. Das Kind als Partner zu sehen heißt, Erfahrungen mitzuteilen. Dazu gehören auch religiöse Einsichten. Dabei kommt es nicht so sehr auf die Religionsform an, sondern auf die innere Offenheit für das Transzendente, Jenseitige. Ich meine damit die Begabung, Kontakt mit dem Göttlichen aufzunehmen. Seine Botschaft sollte den Kindern vertraut gemacht werden. Dieses begegnet uns in der Natur und in jedem Menschen. Nach meiner Gewissheit verkündete und lebte niemand so überzeugend die universelle Liebe wie Jesus von Nazareth. Dazu helfen kindgemäße Bibeln oder andere Jesusbücher und Kindergottesdienste bzw. Gruppenstunden. Die Eltern und Erzieher sollten die Kinder teilnehmen lassen an ihren Freuden und Leiden, Erfolgen und ihrem Versagen, an Enttäuschungen und Hoffnungen, dabei bleibt Raum für Fröhlichkeit und Humor. Die Sonn- und Festtage sind Momente der Gemeinsamkeit und Besinnung, Jede Mahlzeit ist ein Grund zu danken. Das grundlegende Interesse sollte über das Nützliche hinausgehen. Die Kinder sollten am Gutestun teilnehmen. Ich vergesse nie, wie meine Mutter in der Nachkriegszeit ihren Verwandten in Hannover Spenden vom Land schickte und ich die Pakete zur Bahn brachte.

    Für alles gilt der Grundsatz:

    Das will ich mir schreiben in Herz und Sinn, dass ich nicht nur für mich auf Erden bin, dass ich die Liebe, von der ich leb, liebend an andere weitergeb.

    Jeder Tag ist einmalig

    Gesegnet sei die zurückliegende Zeit mit all dem, was du darin gelebt, geliebt und durchlitten hast.

    Gesegnet sei die kommende Zeit,

    gesegnet die Wege, die du beschreitest, die Menschen, denen du begegnest, die Arbeit, die du tust, die freie Zeit, an der du dich erfreust, gesegnet seien deine Angst und dein Mut, deine Hoffnung und deine Enttäuschung, deine Sehnsucht und Erfüllung,

    Gesegnet seien die Menschen, die dir Geborgenheit schenken.

    Gesegnet seien dein Alltag und dein Höhenflug, deine Einsamkeiten und deine Freundschaften, jeder Augenblick, in dem du liebend über dich selbst hinauswächst.

    Gesegnet seien alle deine Tage und jede Stunde, gesegnet sei jeder Atemzug, der dich belebt, gesegnet seien alle deine guten Taten, die du in der Stille tust.

    Gesegnet seiest du mit allem, was dich ausmacht,

    Gesegnet seist du durch die Gegenwart Gottes, der dich liebend erhält und trägt.

    Gebet von Pfarrer Frank Raschke

    Und manchmal, wenn ich allein bin,

    wenn es dunkel ist und still,

    dann denk ich, wie es sein wird,

    wenn mein Lebenslicht verklingt,

    und dann, wenn ich . . .

    Und manchmal, wenn es still wird,

    nach dem Krach und all dem Lärm, dann frag

    ich meine Seele

    nach dem Wohin und nach dem Herrn

    und dann bet ich.

    Und eines Tages weiß ich,

    was mir solang gefehlt,

    und dann sing ich

    ein Lied für alle Trauungen,

    ein Lied für alle Toten,

    die doch am Leben sind,

    und dann tanz ich.

    Von einem evangelischen Christen vor einem Marienbildnis

    Ich bin gekommen, um eine Kerze anzuzünden, weil ich glaube, dass du hier bist, dass du mich siehst, dass du nicht fern bist meinem Leben:

    meinen Schwierigkeiten und Sorgen,

    meinen Hoffnungen und Ängsten,

    meiner Gegenwart und Zukunft,

    meiner Krankheit und Gesundheit,

    meinen heutigen Anliegen.

    Ich biete dir diese Kerze an. Ich vertraue darauf, dass sie das Licht in mir neu entzünden kann.

    Wenn ich nun gehe, dann bleibt diese Kerze als ein Zeichen meiner Gegenwarthier leuchten, bis sie sich ganz verzehrt hat.

    Nimm sie an als mein Opfer,

    nimm sie an als mein Gebet.

    Nimm sie an als mein Schweigen.

    Nimm sie an als Zeichen meiner Liebe.

    Frage. Hast du der Mutter Maria schon einmal gedankt, dass sie dir den wunderbaren Jesus geboren hat?

    Bekenntnis von Albert Einstein

    Alles ist vorherbestimmt, Anfang und Ende, durch Kräfte, über die wir keine Gewalt haben. Es ist vorherbestimmt für das Insekt nicht anders als für den Stern, die menschlichen Wesen, die Pflanzen oder der Staub, wir alle tanzen nach einer geheimnisvollen Melodie, die ein unsichtbarer Spieler in den Fernen des Weltalls anstimmt.

    Jörg Zink: Brücke über den Strom

    Herr, ich weiss, dass ich einem Ziel zugehe, dass der Markttag dieser Erde ein Ende hat und dass ich zuletzt eine Brücke brauche, die mich über den großen Strom trägt an ein anderes Ufer, an dem du mich empfängst.

    Nichts, Herr, werde ich hinübertragen.

    Hilf, dass ich mich frei mache von allem Ballast,

    dass ich mein Herz an nicht hänge,

    was ich doch nicht behalten kann,

    und nichts sammle, was ich nicht brauche,

    damit ich den letzten Schritt mit freien Herzens tun kann.

    Herr, du selbst bist die Brücke,

    ich gehe meinen Weg zaghaft.

    Aber ich vertraue dir,

    der du mich führen und tragen wirst.

    Ob es leicht oder schwer sein wird hinüberzugehen -

    ich will mich nicht fürchten.

    Ich verlasse mich auf dich.

    Mit den Augen von Jesus

    Hilf uns, guter Herr Jesus, mit deinen Augen diese Welt zu sehen.

    Lass uns, das Positive wahrzunehmen und verstärken.

    Hilf uns, Herr Jesus, mit deinen Ohren den Ruf der Sehnsucht zu zu hören und ihm aktiv nachzugehen.

    Hilf uns, Herr Jesus, mit deiner Nase die Wohlgerüche in uns aufzunehmen, die entstehen, wenn Menschen das Schöne und Liebliche pflegen.

    Hilf uns, Herr Jesus, mit deinem Mund zu schmecken, wie Gott uns speist und ernährst.

    Hilf uns, Herr Jesus, mit deinem Händen zärtlich zu sein und zugleich zupacken, wo Hilfe nötig ist.

    Hilf uns, Herr Jesus, mit deinen Füßen die Wege zu gehen, die Menschen und Nationen zueinander führt.

    Hilf uns, Herr Jesus, mit deinem Herzen Lebende und Verstorbene in Liebe zu umfangen.

    Clemens Wilken (angeregt von Susanne

    Diederich)

    Miterlösung

    am Beispiel von Maria

    Welche Anmaßung! Wie kann sich ein Mensch erdreisten, wie Christus die Welt zu erlösen? Heißt es doch ausdrücklich bei Paulus. dass es nur einen Erlöser gibt! Das ist die eine Seite dieses Geheimnisses. Die andere sind wir, die wir in einer unbeschreiblichen Verbindung mit ihm existieren, der uns Weg, Wahrheit und Leben ist (Joh 14.6).

    In Kol 1,24 schreibt derselbe Paulus, dass er am Leiden Christi ergänzen dürfe. Wenn ich mich im Gebet mit Christus gleichschalte, nehme ich teil an seiner Wirksamkweit. Das sehen wir am Beispiel der Mutter von Jesus. Sie brachte ihn zu den Menschen - so wir, wenn wir seine Liebe leben. Als Maria Jesus im Tempel darbrachte, wurde ihr im Hinblick auf sein Erlösungsleiden gesagt: Deine Seele wird ein Schwert durchdringen (Luk 2,35) - leiden wir nicht auch unter der Ungerechtigkeit in der Welt?

    Bei der Hochzeit zu Kana sagte sie den Dienern: Was er euch sagt, das tut! (Joh 2,5). Wer kann das Mitleiden einer Mutter ermessen, deren Sohn gefoltert wird? Sie stand unter dem Kreuz und Jesus gab uns in der Gestalt des Lieblingsjüngern zu ihren Kindern (Joh 19.26).

    Eine vielleicht passende Geschichte:

    Als im 19. Jahrhundert der Kölner Dom vollendet wurde, beobachtete eine schwer lungenkranke Frau die Arbeiten an den Türmen. Darum betete sie, dass kein Unglück geschehe, und so wurde es wirklich. Bei der Vollendungsfeier starb sie mit Blick auf den Dom und sprach: Ich war dabei.

    Blut im Grabtuch von Turin

    Spuren menschlichen Blutes sind im Grabtuch von Turin enthalten. Das haben Untersuchungen einer Faser des Tuches ergeben, in der sich Nanopartikel von Kreatinin und Ferritin fanden. Die besondere Größe, Struktur und Verteilung dieser Stoffe kann nicht künstlich herbeigeführt worden sein, erklärte Professor Giulio Fanti von der Universität Padua. Der hohe Gehalt von Kreatinin und Ferritin deuten klar darauf hin, dass der Mann in dem Tuch eines gewaltsamen Todes, etwa nach einer Folter, gestorben sei.

    Armen Seelen

    Die sog. Armen Seelen der Verstorbenen oder das Fegefeuer als Ort der Versöhnung. Das sind Begriffe, die nicht-katholischen Christen fremd oder verdächtig als Machtmittel und mit dem Ablasshandel verbunden vorkommen. Außerdem: Wo liegen die biblischen Grundlagen für den Glauben an diesen Zwischenstadium zwischen den irdischen und ewigen Leben? Theologisch kann folgende Bibelstelle angeführt werden: 1 Kor 3,18-15

    die Gerechten werden gerettet wie durch Feuer . . . Das wird an jenem Tag offenbar werden. Und in der Hebr.Bibel wird erzählt, dass Gebet und Opfer für die Verstorbenen dargebracht werden (2 Makk 12,42-46).

    Entscheidend ist die Aussage Jesu, dass er am

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