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Der Palast - Chronik der Sternenkrieger #10: Alfred Bekker's Chronik der Sternenkrieger, #10
Der Palast - Chronik der Sternenkrieger #10: Alfred Bekker's Chronik der Sternenkrieger, #10
Der Palast - Chronik der Sternenkrieger #10: Alfred Bekker's Chronik der Sternenkrieger, #10
eBook202 Seiten2 Stunden

Der Palast - Chronik der Sternenkrieger #10: Alfred Bekker's Chronik der Sternenkrieger, #10

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Über dieses E-Book

Mitte des 23. Jahrhunderts werden die von Menschen besiedelten Planeten durch eine kriegerische Alien-Zivilisation bedroht. Nach Jahren des Krieges herrscht ein brüchiger Waffenstillstand, aber den Verantwortlichen ist bewusst, dass jeder neue Waffengang mit den Fremden das Ende der freien Menschheit bedeuten würde. Zu überlegen ist der Gegner.

In dieser Zeit bricht die STERNENKRIEGER, ein Raumkreuzer des Space Army Corps , unter einem neuen Captain zu gefährlichen Spezialmissionen in die Weite des fernen Weltraums auf...

Alfred Bekker schrieb die fesselnden Space Operas der Serie CHRONIK DER STERNENKRIEGER. Seine Romane um DAS REICH DER ELBEN, die GORIAN-Trilogie und die DRACHENERDE-SAGA machten ihn einem großen Publikum bekannt. Er schrieb für junge Leser die Fantasy-Zyklen ELBENKINDER, DIE WILDEN ORKS, ZWERGENKINDER und ELVANY sowie historische Abenteuer wie DER GEHEIMNISVOLLE MÖNCH, LEONARDOS DRACHEN, TUTENCHAMUN UND DIE FALSCHE MUMIE und andere. In seinem Kriminalroman DER TEUFEL VON MÜNSTER machte er mit dem Elbenkrieger Branagorn eine Hauptfigur seiner Fantasy-Romane zum Ermittler in einem höchst irdischen Mordfall. Im November 2012 erschien mit DER SOHN DER HALBLINGE sein nächster großer Fantasy-Epos bei Blanvalet.

SpracheDeutsch
HerausgeberAlfred Bekker
Erscheinungsdatum16. Nov. 2019
ISBN9781540100764
Der Palast - Chronik der Sternenkrieger #10: Alfred Bekker's Chronik der Sternenkrieger, #10
Autor

Alfred Bekker

Alfred Bekker wurde am 27.9.1964 in Borghorst (heute Steinfurt) geboren und wuchs in den münsterländischen Gemeinden Ladbergen und Lengerich auf. 1984 machte er Abitur, leistete danach Zivildienst auf der Pflegestation eines Altenheims und studierte an der Universität Osnabrück für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen. Insgesamt 13 Jahre war er danach im Schuldienst tätig, bevor er sich ausschließlich der Schriftstellerei widmete. Schon als Student veröffentlichte Bekker zahlreiche Romane und Kurzgeschichten. Er war Mitautor zugkräftiger Romanserien wie Kommissar X, Jerry Cotton, Rhen Dhark, Bad Earth und Sternenfaust und schrieb eine Reihe von Kriminalromanen. Angeregt durch seine Tätigkeit als Lehrer wandte er sich schließlich auch dem Kinder- und Jugendbuch zu, wo er Buchserien wie 'Tatort Mittelalter', 'Da Vincis Fälle', 'Elbenkinder' und 'Die wilden Orks' entwickelte. Seine Fantasy-Romane um 'Das Reich der Elben', die 'DrachenErde-Saga' und die 'Gorian'-Trilogie machten ihn einem großen Publikum bekannt. Darüber hinaus schreibt er weiterhin Krimis und gemeinsam mit seiner Frau unter dem Pseudonym Conny Walden historische Romane. Einige Gruselromane für Teenager verfasste er unter dem Namen John Devlin. Für Krimis verwendete er auch das Pseudonym Neal Chadwick. Seine Romane erschienen u.a. bei Blanvalet, BVK, Goldmann, Lyx, Schneiderbuch, Arena, dtv, Ueberreuter und Bastei Lübbe und wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt.

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    Buchvorschau

    Der Palast - Chronik der Sternenkrieger #10 - Alfred Bekker

    Der Palast - Chronik der Sternenkrieger #10

    Alfred Bekker's Chronik der Sternenkrieger, Volume 10

    Alfred Bekker

    Published by Alfred Bekker, 2019.

    Inhaltsverzeichnis

    Title Page

    Chronik der Sternenkrieger 10 | Der Palast | von Alfred Bekker

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    About the Publisher

    Chronik der Sternenkrieger 10

    Der Palast

    von Alfred Bekker

    Ein CassiopeiaPress E-Book

    Die abweichende Original-Printausgabe erschien in der Romanreihe „STERNENFAUST unter  dem Titel „Im Palast des verlorenen Wissens.

    © 2005,2008,2013 by Alfred Bekker

    © der Digitalausgabe 2013 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich (Westf.)

    www.AlfredBekker.de

    >+++<

    MITTE DES 23. JAHRHUNDERTS werden die von Menschen besiedelten Planeten durch eine kriegerische Alien-Zivilisation bedroht. Nach Jahren des Krieges herrscht ein brüchiger Waffenstillstand, aber den Verantwortlichen ist bewusst, dass jeder neue Waffengang mit den Fremden das Ende der freien Menschheit bedeuten würde. Zu überlegen ist der Gegner.

    In dieser Zeit bricht die STERNENKRIEGER, ein Raumkreuzer des Space Army Corps , unter einem neuen Captain zu gefährlichen Spezialmissionen in die Weite des fernen Weltraums auf...

    ALFRED BEKKER schrieb die fesselnden Space Operas der Serie CHRONIK DER STERNENKRIEGER. Seine Romane um DAS REICH DER ELBEN, die GORIAN-Trilogie und die DRACHENERDE-SAGA machten ihn einem großen Publikum bekannt. Er schrieb für junge Leser die Fantasy-Zyklen ELBENKINDER, DIE WILDEN ORKS, ZWERGENKINDER und ELVANY sowie historische Abenteuer wie DER GEHEIMNISVOLLE MÖNCH, LEONARDOS DRACHEN, TUTENCHAMUN UND DIE FALSCHE MUMIE und andere. In seinem Kriminalroman DER TEUFEL VON MÜNSTER machte er mit dem Elbenkrieger Branagorn eine Hauptfigur seiner Fantasy-Romane zum Ermittler in einem höchst irdischen Mordfall. Im November 2012 erschien mit DER SOHN DER HALBLINGE sein nächster großer Fantasy-Epos bei Blanvalet.

    >+++<

    EIN RAUNEN GING DURCH das Publikum, als der gewaltige, zweibeinige Sauroide durch das hohe Tor in die Mitte der Arena trabte. Das Tier bewegte sich mit überraschender Schnelligkeit. Der humanoide K'aradan-Reiter auf seinem Rücken hatte Mühe, es etwa in der Mitte des Arenaplatzes zu zügeln. Der Sauroide stieß einen grollenden Laut aus, ruderte etwas mit den vergleichsweise kleinen Armen, an deren Enden sich dreizehige Pranken mit jeweils bis zu vierzig Zentimeter langen, dolchartigen Krallen befanden.

    Das Tier fegte mit seinem Schwanz über den Boden und wirbelte Staub auf. Das Publikum tobte...

    DER K'ARADAN-REITER hob die Hand und grüßte die Menge. Er trug einen purpurroten gepanzerten Anzug. An der Seite befand sich ein Futteral, in dem eine Man'dshar genannte Handfeuerwaffe steckte, die mit großer Wucht Gummigeschosse abfeuerte. Die Wucht war dabei so groß, dass die Projektile einen ungeschützten Kämpfer sofort getötet hätten. Durch den Schutzanzug lief der Sauroide-Reiter nun lediglich Gefahr, aus dem Sattel gerissen und aus etwa sechs bis sieben Meter Höhe zu Boden geworfen zu werden.

    Ein Fanfarenstoß ertönte, und der Gegner des roten Reiters kam auf seinem fauchenden Sauroiden in die Arena geprescht.

    Die Farbe seines Anzugs war blau. Er hatte das Helmvisier bereits geschlossen und schwenkte den Man'dshar in der linken Hand. Damit demonstrierte er gleichzeitig Kampfbereitschaft und Lässigkeit, denn schließlich musste er seinen Sauroiden nun lediglich mit einer Hand zügeln.

    Ein durchsichtige Kuppel hüllte den Kampfplatz wie eine Käseglocke ein. Sie diente dem Schutz des Publikums vor den Mand'shar-Projektilen.

    Beide Gegner prallten regelrecht aufeinander.

    Die Sauroiden waren kaum zu halten. Sie schnappten mit den gewaltigen, von mehreren Zahnreihen gefüllten Mäulern nach dem gegnerischen Tier.

    Die vergleichsweise schwächlich wirkenden, aber durch ihre Krallen ebenfalls recht gefährlichen Arme versuchten, den Hals des Gegners aufzuschlitzen, und die vier bis fünf Meter langen Schwänze wurden wie Peitschen eingesetzt. Zum Glück saßen die Reiter zu hoch, um von ihnen getroffen werden zu können, denn einen derartigen Schlag hätte trotz Schutzanzug keiner von ihnen überlebt.

    Die Mand'shar-Pistolen wurden eingesetzt.

    Eine der Gummikugeln zischte dicht am Kopf des roten Kämpfers vorbei, prallte gegen den Zuschauerschild und wurde von dort als tückischer Querschläger weitergeschickt, bevor sie schließlich dicht neben dem Kampfgeschehen in den Boden einschlug.

    Ein Loch entstand, das mindestens armtief tief war und an den Bau eines assanoanischen Feuermaulwurfs erinnerte.

    Die beiden Kämpfer rissen an den Zügeln ihrer Reittiere. Der Sauroide des blauen Kämpfers brüllte auf, als ihn ein Gummiprojektil mitten zwischen den beiden rudernden Stummelarmen traf.

    Der Sauroide schwankte und drohte niederzustürzen.

    Der rote Kämpfer setzte einen zweiten Schuss hinterher. Er versuchte gar nicht erst, den blauen Mann zu treffen. Die Trefferwahrscheinlichkeit war angesichts der Unruhe, die beide Sauroiden erfasst hatte, mehr als gering.

    Stattdessen zielte er erneut auf den nicht zu verfehlenden, sehr massigen Körper des gegnerischen Reittiers, das nun endlich zu Boden ging.

    Der Reiter war gezwungen abzuspringen und sich schleunigst davonzumachen, denn der Sauroide wälzte sich durch den Staub und hätte seinen Reiter andernfalls unter sich zermalmt.

    Das Publikum jubelte.

    Der Kampf, dessen Ziel es war, den Gegner – gleichgültig mit welchen Mitteln – aus dem Sattel seines Sauroiden zu befördern, war beendet.

    Der rote Kämpfer reckte die Hand mit seiner Mand'shar-Pistole triumphierend in die Höhe.

    Langsam beruhigte sich auch sein Reittier, das ein paar böse Wunden an der Seite abbekommen hatte. Die dolchartigen Klauen des gegnerischen Tiers hatten es dort empfindlich getroffen.

    Das violettfarbene Blut rann zwischen den hinunterhängenden Hautlappen hervor und tropfte zu Boden.

    Der rote Kämpfer lenkte sein Tier in Richtung der Tribüne.

    Dort, wo Zary Namsor aus dem Haus Rasan mit seinen Ehrengästen Platz genommen hatte.

    Zary Namsor war der neue Fürstgouverneur des Planeten Assano, der ihm vor kurzem erst als offizielles Lehen vom regierenden Erbtriumvirat des K'aradan-Reiches überantwortet worden war.

    Einige Monate schon regierte das Haus Rasan in Gestalt von Zary Namsor den Planeten Assano, der zusammen mit 13 anderen Planeten einen gelben Stern mit dem Namen Assanos Feuer umkreiste.

    Das Erbtriumvirat auf der Zentralwelt Aradan hatte Zary Namsor mit diesem Lehen betraut, nachdem der vorhergehende Fürstgouverneur Palkran Disor aus dem Haus Mantola in Ungnade gefallen war.

    Das Triumvirat hatte ihm Verschwörung gegen das Reich von Aradan vorgeworfen. Zusammen mit einer Reihe anderer Adeliger sollte Disor einen Plan zum Sturz des Erbtriumvirats entwickelt haben.

    Die anderen angeblichen Verschwörer waren vom Geheimdienst Narumet inzwischen gefangen genommen oder ermordet worden. Lediglich Disor und einem Großteil seiner Verwandtschaft war die Flucht gelungen. Eine Flucht zu den verfeindeten Menschen, die den K'aradan zwar äußerlich sehr stark ähnelten, sich aber nichtsdestotrotz mit sauroiden Fulirr gegen das Reich von Aradan verbündet hatten.

    Diese Flucht hatte Disor endgültig diskreditiert. Noch in tausend Jahren würde sich keiner seiner Nachfahren bei den K'aradan – den Söhnen von Aradan – sehen lassen können, ohne dass alle Mitglieder der Hohen Häuser vor ihm ausspucken würden.

    Ob Disor wirklich ein Verschwörer war oder dies nur ein Vorwand für das Triumvirat darstellte, gegen ein paar zu mächtig gewordene Hohe Häuser vorzugehen, wusste Zary Namsor aus dem Haus Rasan nicht. Aber die Art und Weise, auf der das Haus Mantola sein Lehen verloren hatte, würde ihm eine Warnung sein. So schnell wie das Haus Rasan sein Lehen Assano erhalten hatte, so schnell konnte er dies vielleicht auch wieder verlieren.

    Mochte es nur aus der Laune eines der drei Erbtriumvirn geschehen oder auf Grund zahlreicher Intrigen, die am Hof Aradan gesponnen wurden und denen in mehr oder minder regelmäßigen Abständen Köpfe zum Opfer fielen. Mehr Köpfe sogar, als in den offiziellen Fehden zwischen den Häusern, die allerdings ausschließlich in Friedenszeiten erlaubt waren und nur mit privaten Raumflotten durchgeführt werden durften, um Bevölkerung und Wirtschaft der betroffenen Planeten zu schonen. In der Praxis waren die Fehden allerdings auch in der Zeit vor Ausbruch des Krieges mit den Fulirr äußerst selten gewesen und hatten oft genug selbst beim Sieger-Haus zum wirtschaftlichen Ruin geführt, sodass bei Streitigkeiten zwischen gleichrangigen Häusern in der Regel Sauroiden-Kämpfe durchgeführt wurden.

    Die Entscheidung von Streitfragen war jedoch keineswegs der einzige Grund zur Durchführung solcher, nach sehr festen Regeln durchgeführten Kämpfe. Vielmehr wurden sie auch an hohen Festtagen, zu besonderen Anlässen oder um hohen Besuch zu ehren durchgeführt.

    Palkran Disor hatte beides: einen Grund zum Feiern und hohen Besuch.

    Der Grund zum Feiern waren die etwas verspätet angesetzten offiziellen Festlichkeiten zu seinem Herrschaftsantritt auf Assano.

    Zu diesem Anlass gab sich Dagis Rendoy aus dem Haus Candovan – einer der drei Mitglieder des Erbtriumvirats von Aradan – die Ehre.

    Nicht genug, dass er den Kämpfen beiwohnte – er hatte auch seine eigenen Drachenreiter mitgebracht und wertete damit die Position des neuen Fürstgouverneurs über die Maßen auf.

    Dagis Rendoy hatte auf dem erhöhten Ehrenplatz neben Zary Namsor Platz genommen und beobachtete die Feierlichkeiten mit Wohlwollen. Huldvoll ließ er den Blick über die Menge schweifen.

    Fürstgouverneur Namsor hatte seinen ersten Kämpfer, der in blau angetreten war, angewiesen zu verlieren, damit der Erbtriumvir Rendoy günstig gestimmt wäre.

    Eine Rechnung, die aufzugehen schien.

    Rendoy war so freundlich und leutselig, wie man es lange nicht von ihm erlebt hatte. Namsor kannte ihn gut. Schließlich hatte er jahrelang am Hof auf Aradan gelebt, immer in der Erwartung, vielleicht doch irgendwann ein Lehen zugesprochen zu bekommen.

    Und jetzt war es so weit.

    Die Tatsache, dass sein Vorgänger Disor in Ungnade gefallen war, hatte es ihm ermöglicht, seinen Traum wahr zu machen. Einen Traum, der auch für das Adelshaus, dessen Oberhaupt er war, Jahre des Glücks bedeutete – konnte doch Namsor nun alle wichtigen Posten in der Verwaltung von Assano mit den Mitgliedern seiner Familie besetzen und seinerseits Lehen in Form von Provinzen und Städten an Niedere Häuser vergeben.

    »Ihr Kämpfer war hervorragend!«, lobte Namsor.

    Rendoy machte eine wegwerfende Geste. »Sie übertreiben, Fürstgouverneur. Er hatte Glück, das war alles. Um ehrlich zu sein, hatte ich schon erwogen, ihm keinen neuen Vertrag in meiner Drachenreitermannschaft zu geben – aber so wie es scheint, hat er gerade noch einmal die Kurve gekriegt.«

    Rendoy zuckte mit den Schultern. »Möglicherweise behalte ich ihn jetzt doch, wenn auch zu etwas preisgünstigeren Konditionen. Sie müssen nämlich wissen, dass er mir als ein regelrechter Star verkauft wurde, aber er hat die Erwartungen, die ich ihn gesetzt habe, leider bei weitem nicht erfüllt.«

    »Dhankhen Qatrano – der Mann hat doch mal für Loris G'Omba aus dem Haus G'Om gekämpft, wenn ich das richtig in Erinnerung habe!«, sagte Namsor.

    Rendoy lächelte mild.

    Der Erbtriumvir war ein Mann mit breitem Gesicht, das dennoch sehr scharf geschnittene, harte Konturen aufwies, die ihn unnahbar erscheinen ließen. Offenbar ein Auftreten, das auch seiner öffentlichen Rolle geschuldet war, denn als Mitglied des Erbtriumvirats von Aradan hatte er Entschlossenheit und Führungsstärke zu demonstrieren, wollte er nicht das Risiko eingehen, dass unter den Oberhäuptern der Adelshäuser der Gedanke an Rebellion aufkam. Aber hier auf Assano fühlte sich Rendoy offenbar sicher.

    »Das Haus G'Om ist nur ein Mittleres Haus«, merkte er schließlich noch an. »Daher hat Dhankhen Qatrano bisher natürlich nur mittelmäßige Gegner gehabt. Aber wenn Sie so sehr an ihm interessiert sind, dann schenke ich Ihnen diesen Kämpfer!«

    »Das ist zu gütig, mein Triumvir!«

    »Ich bin überzeugt, dass dies mich in besonderer Weise Ihrer Gefolgschaft versichern wird, Namsor.«

    »An dieser Gefolgschaft sollte ohnehin nicht der geringste Zweifel bestehen!«

    Rendoy verzog das Gesicht. »Ich hoffe, diese Gefolgschaft besteht auch dann noch, wenn Sie Söhne haben, von denen Sie glauben, dass sie Ihnen Ihrem Amt als Fürstgouverneur nachfolgen sollten...«

    »Ausgeschlossen ist die Nachfolge des Sohnes in das Amt des Vaters aber doch nach den Statuten des Reiches nicht«, gab Namsor zu bedenken.

    Rendoy nickte. »Das ist richtig. Aber die Erblichkeit ist ausgeschlossen. Spätestens nach dem Tod des Lehenträgers kann das Lehen vom Triumvirat nach Gutdünken und in Anbetracht der Fähigkeiten einzelner Bewerber neu vergeben werden.«

    »Ich habe nicht vor, diese Regeln zu brechen«, versprach Namsor und dachte gleichzeitig: Von wie vielen Ober-Häuptern

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