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Märchen aus Naruel
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eBook54 Seiten43 Minuten

Märchen aus Naruel

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Über dieses E-Book

Um die Entstehung der Welt Naruel ranken sich viele Legenden und Mythen.
Wer sind die Seejungfern? Warum treibt es die Menschen zu einem geheimnisvollen Berg im Oreeagebirge, wenn sie die Antwort auf eine unlösbare Frage suchen? Was haben sich die Götter bei der Erschaffung der Drachen gedacht und warum sieht man sie heute nicht mehr? Wohin führt einen der blaue Fuchs? Und was geschieht am letzten Tag des Jahres?
Kurze Geschichten, Märchen und Legenden, die von Generation zu Generation in Naruel weitergegeben werden, und auch Kinder und Fantasyfans in unserer Zeit verzaubern können.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum30. Nov. 2017
ISBN9783738617429
Märchen aus Naruel
Autor

Janine Prediger

Janine Prediger wurden in den 90ern geboren und wuchs in einer Kleinstadt in Westfalen auf. Dort besuchte sie das örtliche Gymnasium und erlangte die Allgemeine Hochschulreife. Bereits in der Grundschulzeit entdeckte sie ihre Vorliebe für kreatives Schreiben und fantastische Geschichten. Seit 2012 lebt sie mit ihrem Partner in München, wird im Sommer 2018 ihren Wohnsitz aber wieder näher an die Heimat verlegen. Ihre Freizeit verbringt sie am liebsten mit langen Wanderungen durch die Natur, bei denen sie Inspirationen für neue fantastische Welten sammeln kann. Die Autorin schreibt vorzugsweise im Bereich Dark- und High-Fantasy. Dabei legt sie besonderen Wert auf das Ausbauen einer eigenen Welt, eine spannende Handlung und die Erschaffung neuer Kreaturen. Tiefgang der Figuren sind ihr beim Schreiben genauso wichtig wie die realistische Darstellung von so mancher Unappetitlichkeit. Als Selfpublisher nimmt Janine Prediger bei ihren Werken vom Manuskript über Lektorat, Illustrationen, Buchsatz bis hin zur Covergestaltung des fertigen Buches alles selbst in die Hand. 2014 veröffentlichte sie den Auftakt ihres insgesamt vier Teile umfassenden Gesamtwerks "Der Dämon von Naruel" als Debüt im Bereich Fantasy.

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    Buchvorschau

    Märchen aus Naruel - Janine Prediger

    Märchen aus Naruel

    Schöpfungsmythos

    Der Schmied und das Feuer

    Der blaue Fuchs

    Die Seejungfern

    Die feuerspeienden Berge von Rohtark

    Das Geistermoor

    Das Mädchen vom Krabbensee

    Der Saphir im Oreeagebirge

    Der letzte Tag des Jahres

    Nachwort

    Impressum

    Schöpfungsmythos

    Als die Götter vor Tausenden von Jahren den Kontinent Naruel aus dem Meer hoben, sendeten sie drei weise Rassen dorthin, die ihre neue Welt mit Leben erfüllen sollten.

    Aus dem Feuer und der Luft formten sie die Drachen. Wilde Echsen, schuppig und mit riesigen Flügeln, mit denen sie auf den Winden fliegen konnten.

    Aus dem Wasser und dem Eis machten die Götter die Seejungfern. Töchter des Meeres, mit grüner Haut und angepasst an ein Leben in den Wellen des Ozeans.

    Aus einem Blitz, der in die Erde einschlug, erschufen die Götter die Cyrale, Halbgötter mit der Gestalt von riesigen Tieren.

    Die Drachen herrschten über die Lüfte, die Seejungfern über die Meere und die Cyrale über das Land. Naruel war im Gleichgewicht und erblühte, doch es bot noch Platz für mehr.

    So beschlossen die Götter, noch eine vierte Rasse zu formen, dieses Mal aus allen Elementen vereint.

    Sie mischten Wasser mit Erde, Feuer, Luft, Eis und einem Blitz. Daraus wurden die ersten Menschen geboren. Sie vermehrten sich schnell und wurden zahlreich. Zusammen mit den Cyralen sollten sie über das Land wachen.

    Doch die Menschen wurden schnell überheblich und wollten nicht akzeptieren, dass sie genauso wertvoll für Naruel waren, wie die Cyrale, die Seejungfern und die Drachen. Sie glaubten, da sie aus sechs Elementen erschaffen wurden, gebühre ihnen auch die meiste Macht und der größte Teil von Naruel. Obwohl sie nicht die Stärke der Drachen, nicht die Weisheit der Seejungfern und nicht die Macht der Cyrale in sich trugen, begannen sie durch ihre Überzahl die anderen Rassen zu verdrängen.

    Bald fand man in keinem See mehr eine Seejungfer, auf keinem Berg mehr einen Drachen und nur in wenigen Wäldern noch Cyrale.

    Die Götter waren erzürnt darüber, dass die Menschen die anderen Bewohner Naruels vertrieben und sich immer weiter ausbreiteten, wie Maden in faulem Obst. Also machten sie die Menschen sterblich und hofften, dass damit das Gleichgewicht eines Tages wieder hergestellt sein würde.

    Die Menschen starben zwar nach einigen Jahren, doch sie bekamen zuvor viele Kinder. Denen erzählten sie noch vor ihrem Tod, dass die Menschen allein die überlegenste Rasse in Naruel sein würden und die verbliebenen Cyrale ihnen deswegen Schaden antun wollten.

    Damit dieses falsche Wissen nicht für immer weitergegeben würde, wählten die Götter sieben Menschen aus. Von jedem Einzelnen trennten sie fünf der Elemente, aus denen sie gemacht worden waren ab, sodass am Ende ein Mann blieb, der Feuer in seinem Herzen trug, eine Frau so stürmisch wie der Wind, ein Mann, durch dessen Adern nichts als Wasser floss, eine Frau, die eins mit der Erde war, ein Mann so mächtig wie ein Gewitter und eine Frau, deren Haut so kalt wie das Eis war.

    Fortan sollten diese Sechs keine einfachen Menschen mehr sein, sondern wurden Hüter der Elemente genannt, mit der Kontrolle über das Feuer, die Luft, das Wasser, die Erde, die Blitze und das Eis.

    Ein siebter Mann wurde ausgewählt. Er sollte den Willen der Götter in sich tragen, die sechs Elemente führen und verbinden. Er wurde zu ihrem Oberhaupt und die Menschen nannten ihn den Hüter der Existenz.

    Durch diese Sieben sollte Naruel auf ewig im Gleichgewicht bleiben. Sie lehrten die Menschen, die anderen Rassen zu akzeptieren. Doch der Starrsinn der Menschen saß tief und ihr Hass auf die Cyrale wuchs immer weiter, denn in ihren Augen waren die

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