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War of Gods - Krieger des Nordens
War of Gods - Krieger des Nordens
War of Gods - Krieger des Nordens
eBook412 Seiten5 Stunden

War of Gods - Krieger des Nordens

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Über dieses E-Book

Der König des Nordens ist tot…
Des Thrones beraubt, in der Wildnis versteckt und von Riesen aufgezogen, wächst Hadding zu einem mächtigen Krieger heran. Vor ihm liegt ein schicksalhafter Pfad, den er entschlossen beschreitet, um seinen Platz in der Welt zu finden und um zurückzuerobern, was rechtmäßig sein ist: den Thron seines ermordeten Vaters Gram - den Thron der Dänen!

Poul Anderson gelingt mit seinem Roman WAR OF GODS die Legende des sagenumwobenen Dänenkönigs Hadding neu zu interpretieren und in eine packende Fantasy-Saga zu verwandeln.
SpracheDeutsch
HerausgeberMantikore-Verlag
Erscheinungsdatum16. Apr. 2018
ISBN9783961880164
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    Buchvorschau

    War of Gods - Krieger des Nordens - Poul Anderson

    2001.

    I

    Die Götter selbst führten den ersten Krieg, der je war. Odin und seine Asen hielten Asgard, die höchste der neun Welten im Baum. Ihnen gehörte die Herrschaft über den Himmel, Wind und Wetter, Sonne und Mond, den Winterweg, über die Gestirne und die Flammen, die kalt im Norden tanzen. Die Jäger unter ihnen streiften mit Bogen und Speer durch die wilden Wälder, während andere schnelle Pferde und breitschultrige Kühe züchteten. Ihre Frauen segneten ihr Heim und gebaren kräftige Kinder. Odin selbst trachtete immer nach Wissen, machte weite Wanderungen und suchte tiefgründig.

    Westlich von Asgard lag Wanenheim, wo die Wanen lebten. Sie waren Götter der Erde und der See, der Ernte und Fischerei, von Flug und Schiff, Liebe und Geburt, doch auch von vielem, das finster und gesetzlos war. Sie kannten keine Ehe, sondern schliefen mit wem auch immer sie wollten. Ihre Frauen waren oft Hexen. Doch sie waren ein begabtes und wohlmeinendes Volk, vielleicht freundlicher als die strengen Asen.

    Unterhalb der Welten der Götter lagen die Welten der Menschen, Elfen, Zwerge und Jötunen. Diese Letzten, die man manchmal Thursir nannte, waren die älteste Rasse und entsprangen Ymir. Viele waren Riesen wie er, wenn auch nicht so gewaltig. Andere waren Trolle oder Monster. Wieder andere waren den Menschen ähnlicher, sogar ansehnlich. Nicht alle lebten in Jötunheim, nördlich jenseits der See, die die Menschenwelt Midgard umgibt. Auch waren sie nicht alle flegelhaft oder unfreundlich. Einige waren die Mütter von Göttern. Manche waren weise und kannten Geschichten, die bis zu den Anfängen der Zeit zurückgingen. Immer aber erinnerten sich die Jötunen, wie Odin und seine Brüder ihren Vorfahren Ymir geschlachtet hatten.

    Die Götter erbauten ihre Hallen und Heiligtümer. Sie spielten Dame mit goldenen Spielsteinen. An einer Quelle unter der Wurzel dieses Baumes, die Asgard am nächsten liegt, saßen die drei großen Nornen, die die Runen schnitzen, welche besagen, was für ein Ende jedes Leben nehmen wird. Dort versammelten sich jeden Morgen die Asen, um zu bedenken, welche Werke sie tun wollten. Frieden herrschte unter ihnen und unter den Dächern der Menschen.

    Doch langsam regte sich Böswilligkeit. Die Menschen in Midgard opferten allen Göttern, denen sie opfern wollten. Die meisten wandten sich an die Wanen, für die Art von Wohltätigkeit, die diese Rasse am besten gewähren konnte. Die Asen begannen, sich gekränkt zu fühlen.

    Heimdall verließ Asgard und reiste auf der Erde, wo er sich selbst Rig nannte. Wo auch immer er als Gast übernachtete, zeugte er einen Sohn. Aus diesen entsprangen die Stände der Sklaven, Freibauern und Nobelmänner. Als Kon, der jüngste Nachkomme von Jarl, erwachsen war, kam Rig zurück, um ihn die Fähigkeiten zu lehren, mit denen er sich zum ersten König erhob. Auf diese Weise erwarb Heimdall eine Gefolgschaft für die Asen, die die Verehrer der Wanen übertraf.

    Nun verließ Gullveig Wanenheim. Sie war so blendend schön anzusehen, dass sie als Heid, die Glänzende, bekannt wurde. Aber sie war die schlimmste Hexe. In den Gedanken der Menschen säte sie Wahnsinn und schenkte bösartigen Frauen Freude. Der Wahnsinn weckte Zorn, welcher zu Trauer führte. Nachdem sie ihren Fluch über Midgard gebracht hatte, wagte sie es, die Regenbogenbrücke nach Asgard zu überqueren.

    Ehe sie weiteren Schaden anrichten konnte, befahl Odin den Göttern, sie niederzustrecken. Dort stachen sie in seiner Halle mit Speeren auf sie ein. Sie lachte sie aus. Sie verbrannten sie, doch sie trat aus der Asche und glühte wie geschmolzenes Gold. Dreimal scheiterten sie so daran, sie zu töten. Danach verließ sie sie, um wieder nach Wanenheim zu ziehen und zu erzählen, wie ihr geschehen war.

    Erzürnt griffen die Wanen Asgard an. Von seinem Hochsitz, der alle Welten überblickt, sah Odin sie kommen, blitzende Waffen, donnernde Tritte und Hufgetrappel. Er führte die Asen hinaus, um ihnen entgegenzutreten. Als sie näherkamen, warf er seinen Speer über ihr Heer. So begann der erste Krieg, der je war.

    Er erreichte auch die Erde. Menschen bekämpften einander, wie sie es bis zu diesem Tag tun. Sie riefen die Asen an, und Odin schenkte seinen Auserwählten den Sieg. Aber seinen eigenen Krieg konnte er nicht gewinnen. Mithilfe ihrer dunklen Künste hielten die Wanen anfangs in den meisten Schlachten das Feld. Sie stießen bis zu den Mauern von Asgard vor und rissen sie ein.

    Die Asen sammelten sich und trieben sie zurück. Hin und her wallten die Schlachtreihen, Jahr um Jahr, und verwüsteten beide Länder. Weil sich die Götter schlecht um sie kümmerten, litt die Erde schrecklich. Menschen hungerten, kämpften um Abfälle und konnten selten ein Tier entbehren, um es den Göttern zu opfern. In ihrer Bergfestung murmelten die Riesen von Ymir und wetzten ihre Klingen.

    Nach langer Zeit wünschte sich Odin erschöpft einen schöneren Anblick und wollte sehen, wie dieser vernichtende Krieg beendet werden konnte. In Jötunheim, unter der zweiten Wurzel des Baumes, flossen die Wasser der Weisheit aus einer Quelle. Dort lebte Mimir, seit dem Anfang der Zeit ihr Wächter. Odin unternahm die lange und gefährliche Wanderung dorthin und bat, von ihr trinken zu dürfen. Mimir antwortete, dass das nur sein konnte, wenn er bezahlte, und der Preis war ein Auge aus seinem Kopf. Dies gab Odin. So wurde er Mimirs Eidesbruder. Der Jötun reiste mit ihm zurück nach Asgard und schenkte ihm viele gute Ratschläge.

    Einer war, dass er die Weisheit der Runen suchen sollte. Odin tat das, obwohl er nun über den Tod selbst hinausgehen musste.

    Als er zurückkehrte, hatten ihm die Einsichten, die er gewonnen hatte, Wege gezeigt, wie er seine Krieger beruhigen und mit seinen Feinden sprechen konnte. Die beiden heiligen Stämme legten ihre Waffen nieder und trafen sich. Sie sprachen darüber, wie die Luft vergiftet worden war, wer die Schuld trug und wer sich wem ergeben sollte. Am Ende einigten sie sich, Opfergaben, Reichtum und Herrschaft zu teilen. Um diesen Pakt zu halten, tauschten sie Geiseln aus. Die Asen gaben zwei an die Wanen. Einer war Hönir, der mit Odin und Lodur den ersten Mann und die erste Frau aus Eschenholz und Ulmenholz gemacht und ihnen Leben eingehaucht hatte. Der andere war Mimir. Die Wanen hielten viel von dem großen, gutaussehenden Hönir und nahmen ihn in ihren höchsten Rat auf.

    Ähnlich hießen die Asen Njörd, den Wanen, der die Macht über die See hatte, und seine beiden erwachsenen Kinder willkommen. Es gefiel ihnen nicht, dass er sie mit seiner Schwester Ingrun hatte. Ihr eigenes Gesetz verbot die Heirat naher Verwandter. Dennoch war Freyr der oberste Gott der Erde, des Bodens und seiner Schätze. Freya war die oberste Göttin der Liebe, Empfängnis und Geburt, das schönste Wesen, das je in Asgard wandelte. Sie war außerdem eine mächtige Zauberin, die die Asen die Hexenkunst ihres Volkes lehrte. Odin lehnte diese ab, weil er sie für unmännlich und unzuverlässig hielt. Trotzdem war es gut, Wissen über ihre Wirkung zu besitzen.

    Für eine Weile hatten die Götter dann erneut Frieden. Aber die Menschen führten nun stets Krieg, die Riesen waren ruhelos und der Drache Nidhöggr kaute an den tiefsten Wurzeln des Baumes. Die Asen fanden es notwendig, die Mauern um Asgard wieder zu errichten, stärker als zuvor.

    Zu ihnen kam ein Mann, der sagte, er könne dies in anderthalb Jahren tun. Der Lohn, den er wünschte, waren die Sonne, der Mond und Freya als Ehefrau. Zuerst wollten die Götter nichts davon hören. Aber Loki drängte sie, ihn herunterzuhandeln und die Zeit auf nicht mehr als ein halbes Jahr festzusetzen. Das konnte er nie schaffen. Was auch immer er bauen würde, sie würden es umsonst bekommen.

    In ihrem Krieg gegen die Wanen hatten die Asen die Betrügerei für sich entdeckt. Sie erstickten jegliche Zweifel und hörten auf Loki. Dennoch waren sie erstaunt, als der Mann einwilligte, solange er seinen Hengst Svadilfari nutzen dürfe. Sie schworen einander Eide und versprachen ihm Sicherheit, während er unter ihnen weilte. Er machte sich sogleich an die Arbeit.

    Missmutig sahen die Götter, wie schnell es ging. Der Mann spaltete Steine vom Fels, die zu groß aussahen, als dass irgendetwas sie bewegen konnte, aber Svadilfari zog sie mit Leichtigkeit fort und stemmte sie für seinen Herrn an ihren Platz. Tag um Tag wuchs die Mauer, hoch und unüberwindbar. Als das halbe Jahr auf sein Ende zuging, war nur noch das Tor übrig, das zusammengemörtelt werden musste.

    Die Götter trafen sich in Odins Halle. Freya verfluchte zuallererst Loki. Sie riefen, dass, falls der Steinmetz seinen Lohn bekäme, Loki mit seinem Leben bezahlen würde. Der Verschlagene sagte zu ihnen, dass sie sich nicht fürchten sollten. Am nächsten Morgen, als Svadilfari wieder eine Ladung Richtung Asgard schleppte, trabte eine Stute aus dem Wald. Sie wieherte, stieg und hob ihren Schweif vor ihm. Er rannte ihr hinterher. Er hörte nicht auf die Schreie und Flüche seines Besitzers, sondern verschwand zwischen den Bäumen aus dem Blick.

    Und so wurde die Arbeit nicht gänzlich rechtzeitig getan, und Odin sagte zum Steinmetz, dass er nichts bekommen würde. Zorn übermannte diesen. Er brach aus der Haut, die er über sich gelegt hatte. Ein Riese stand da und brüllte vor dem halb vollendeten Tor. Seine Drohungen und gemeinen Worte wurden Thor zu viel. Der Sturmgott erschlug den Riesen, und ein zerschmetterter Schädel war der ganze Lohn, den dieser bekam.

    Einige Monate später kehrte Loki zurück und führte ein Hengstfohlen mit acht Beinen. Er war die Stute gewesen, und das war sein Nachkomme. Er schenkte Odin das Fohlen. Es wuchs zu Sleipnir heran, schnell wie der Wind und unermüdlich wie der Tod.

    Von da an erkannten die Jötunen die Götter als Eidesbrecher, und nur wenige blieben mit ihnen befreundet.

    Inzwischen hatten die Wanen die Geiseln, die sie hielten, skeptisch betrachtet. Wahrlich, Hönir fällte weise Urteile. Doch das war immer, nachdem er mit Mimir geflüstert hatte. Wenn Mimir nicht da war und man Hönir eine schwierige Frage stellte, sagte er bloß: »Andere müssen das entscheiden.« Als sie hörten, wie Freya in Gefahr gebracht worden war, flammte der Zorn, der in den Wanen geschwelt hatte, wild auf. Sie packten Mimir, hackten ihm den Kopf ab und schickten diesen zurück nach Asgard.

    Dort hatten Njörd und seine Kinder bereits so bittere Worte gesprochen, dass die Schwerter nur knapp in den Scheiden blieben. Nun stachelte Loki die Söhne von Odin an, bis diese auf ihn hörten und diese drei für ihre Rache fesselten.

    Ein Riese namens Hymir lebte an der See. Rau und hart, wie er war, hatte er dennoch eine Verbindung zu den Asen. Odin hatte mit einer Göttin, die später Hymir heiratete, den Kriegsgott Tyr gezeugt. Auf Lokis Betreiben wurden ihm die Gefangenen zur Bewachung gebracht. Als sie allein waren, sagte Loki zu Hymir, er sollte den Wanen wegen dem, was ihr Volk getan hatte, Schande machen. Stets war Loki ein Verursacher von Unheil.

    Hymir schluckte die Geschichte. Er setzte Freyr und Freya auf eine Felseninsel mitten im kalten Meer unter Trolle, Dunkelelfen und erschreckende Magie. Njörd hielt er in seiner Halle angekettet. Als der Gott dort ankam und hilflos auf den Boden geschleudert wurde, verspotteten ihn die Töchter von Hymir und pinkelten sogar in seinen Mund.

    Odin hatte nichts damit zu tun. Er war anderswo zu beschäftigt, um davon zu erfahren. Nachdem er den Kopf Mimirs in seinen Händen hielt, trug er ihn fort und behandelte ihn mit Kräutern, sodass er nie verwesen würde. Daraufhin schnitzte er Runen und sang Zauber, um ihn zu erwecken. Die Augen öffneten sich und die Lippen sprachen. Im Tod hatte Mimir erfahren, was keiner unter den Lebenden wusste.

    Odin ließ den Kopf an der Quelle unter dem Baum. Dort stillte dieser täglich seinen Durst am Wasser der Weisheit, in dem sein Auge lag. Danach suchte er den Kopf oft auf und bekam Ratschläge von ihm.

    Als er nach Asgard zurückkehrte und herausfand, was aus den Geiseln geworden war, war er schrecklich in seinem Zorn. Zu viele Schwierigkeiten drohten bereits, ohne das Bündnis zwischen den Göttern zu gefährden. So grimmig wie auf dem Schlachtfeld brüllte er seine Befehle für die Befreiung von Njörd, Freyr und Freya. Das war nicht einfach. Die Zauberei haftete an ihnen und konnte nur langsam entfernt werden, nach fürchterlichen Mühen. Aber nach langer Zeit waren sie wieder frei. Die Söhne Odins führten sie zu ihm nach Hause, baten um ihre Verzeihung und boten ihnen eine riesige Entschädigung an.

    Freyr und Freya waren willig, sie anzunehmen, unter anderen Schätzen ein wundervolles Schwert für ihn und eine Kutsche, die von Katzen gezogen wurde, für sie. Es gefiel ihnen, in Asgard zu leben und ungehindert in Midgard ihre Werke zu tun. Sie erkannten an, dass ihre Verwandten ebenso falsch gehandelt hatten.

    Njörd aber war in keiner angenehmen Stimmung, nach dem, was er erlitten hatte. Er verweigerte das Gut namens Schiffshafen, das ihm angeboten wurde, zusammen mit allem anderen. Er schwor der Freundschaft ab, die er versprochen hatte, und machte sich bereit, nach Wanenheim zurückzugehen.

    Odin sah einen neuen Krieg unter den Göttern voraus, der das Verderben über sie alle bringen würde. Er musste versuchen, dies zu verhindern. Indem er seine äußersten Mächte nutzte, reiste er in der Zeit voran – die für Götter nicht dasselbe ist wie für Menschen – und ließ das geschehen, was nie zuvor geschehen war und nie wieder geschehen würde.

    II

    Eine kleine Gruppe kam in die Hügel hinaufgeritten, die sich nördlich des Tieflands von Schonen erheben. An ihrer Spitze ritt Braki Halldorsson, Stammesfürst von Yvangar und Lehnsmann des Dänenkönigs Gram. Er war ein kräftiger, vom Wetter gegerbter Mann mit grauem Bart unter buschigen Brauen und einer breiten Nase. Ein Kettenhemd hing rostend und dunkel glitzernd von seinen Schultern. Hinter ihm ritt ein Jugendlicher von vierzehn Wintern, der leichter gekleidet war, der ältere Sohn des Königs, Gudorm. Ohne Helm glänzte sein Haar in den Schatten des Waldes wie ein weiterer Fleck Sonnenlicht. Dahinter ritt eine junge Sklavin, die ein Kind an ihre Brust drückte und stillte. Ihre Augen waren vor Furcht geweitet.

    Ein halbes Dutzend Männer ritt hinter ihnen. Wenige hatten andere Rüstung als einen Helm, einen Holzschild, der an der Brust des Pferdes hing, vielleicht einen Ledermantel mit eingenähten Eisenringen. Die meisten trugen Äxte oder Speere, keine Schwerter. Sie waren die Söhne von Freibauern, vom Anführer ihrer Nachbarschaft in sein Gefolge gerufen. Obendrein waren sie groß und kräftig. Ihre Beine reichten unter ihren schäbigen kleinen Pferden fast bis zum Boden. Keine Räuber oder marodierenden Nordmänner hätten diese Gruppe angegriffen. Dennoch herrschte Nervosität unter ihnen. Sie wuchs mit jedem Schritt. Keiner ließ es sich anmerken, aber Blicke zuckten hin und her. Oft fuhr sich jemand mit der Zunge über die Lippen oder schluckte schwer. Die einzigen Geräusche kamen von Hufen auf der Erde und dem Wind in den Büschen. Als plötzlich ein Rabe krächzte, zuckten die Männer zusammen und ihre Knöchel wurden über den Speerschäften weiß.

    Sie hatten die Wildnis erreicht. Der Pfad war kaum mehr als ein Wildwechsel, der sich bergauf wand. Unterholz säumte ihn unter Bäumen, Birken mit grauer Rinde, knorrigen Eichen, finsteren Fichten und dazwischen Granitbrocken. Wo der Wald für ein kurzes Stück lichter wurde, wanderte der Blick über Hänge, Hügelkämme und Täler mit dunklem Bewuchs. Der Wind pfiff kalt. Er trieb Wolken über einen düsteren Himmel und ließ das Sonnenlicht verblassen. Er raschelte in Blättern, die im Herbst gelb wurden. Die meisten Zugvögel waren bereits nach Süden geflogen. Ein Falke segelte einsam weit oben.

    Der Wald wurde wieder dichter, wo ein großer Zweig weit über den Pfad ragte. An ihn festgenagelt, von vielen Jahren ausgebleicht, grinste ein Bärenschädel herunter. Braki zog am Zügel, hob eine Hand, drehte sich im Sattel und rief über den lärmenden Wind: »Ich kenne diese Markierung. Wir nähern uns dem Haus des Riesen. Haltet still, wenn wir dort ankommen, und macht keine plötzlichen Bewegungen. Ihr seid zu wenige, um ihm zu widerstehen. Lasst mich sprechen.« Er trieb sein Pferd an und trabte weiter.

    Seine Männer bissen die Zähne zusammen und folgten ihm. Trotz der Worte konnte Gudorm seine Hand nicht vom Schwertgriff nehmen. Die Sklavin wimmerte. Als der Säugling schrie, entblößte sie eine Brust und hielt ihn dicht an die Brustwarze, als wäre sie es, die Wärme und Kraft daraus zog.

    Der Pfad machte eine Kurve um einen Felsvorsprung. Braki umrundete ihn. Sein Pferd stieg und wieherte. Dort standen zwei Hunde, wolfsartig, aber rabenschwarz, beinahe so groß wie das Pferd. Ihre Augen funkelten, ihre Reißzähne glitzerten. Ein Mann japste. »Bleibt still, habe ich euch gesagt!«, fauchte Braki zurück. Er brachte sein Pferd mühsam zum Stehen, während die Hunde knurrten und bellten. »Vagnhöfdi!«, rief er. »Ruf deine Hunde zurück! Braki ist hier. Wir haben Frieden geschworen, du und ich.«

    Jemand weiter vorne blies ein Horn. Der tiefe Klang hallte von den Hängen wider und ließ die Männer bis auf die Knochen erschaudern. Die Hunde ließen ihre Ohren hängen, drehten sich um und trotteten zurück. Braki trieb sein Pferd hinter ihnen her. Seine Männer taten es ihm nach.

    Sie kamen auf einen Hügelkamm hinaus. Auf einer Lichtung überblickte er das wilde Hochland von Grat zu Grat. Das Haus, das dort stand, war unten aus grob behauenen Steinen und oben aus Holzbohlen erbaut, mit Lehm und Moos verkleidet und mit Torf bedeckt. Aber wenige Könige besaßen eine so riesige Halle. Rauch aus einem Loch im Dach wehte wie Sturmwolken über die Baumwipfel. Durch eine offene Tür drangen Feuerschein und Hitze mit dem Geruch nach Essen.

    Der Riese wartete draußen. Dreimal so hoch wie ein großer Mann ragte er auf und war mehr als breit genug dazu. Ungekämmtes schwarzes Haar fiel um hervorstehende Brauen, eine Hakennase und eine Höhle von Mund. Ein Bart hing halb bis zu einem stachelbesetzten Gürtel hinunter. Sein Mantel, seine Hose und die Stiefel waren aus Leder. Eine neun Fuß lange Keule lag in seinem Griff und ein Sax von passender Größe hing an seiner Hüfte.

    Der Donner selbst hätte sprechen können: »Willkommen, Braki. Ich bat dich immer, allein zu kommen, wenn du kommen musst. Warum hast du dieses Pack mitgebracht? Soll ich sie für dich töten?«

    Die Sklavin schluchzte. Männer versteiften sich im Sattel. Gudorm errötete zornig. Braki gab ihnen einen Wink, ruhig zu bleiben.

    Der Anführer sah den Riesen direkt an und sagte: »Diesmal bin ich nicht für mein eigenes Wohl hier, Vagnhöfdi. Ich brauchte Wächter entlang des Weges, damit kein Unheil über die Söhne meines Königs kommen konnte.«

    »Was bedeuten sie mir?«

    »Dies. Ihr Vater ist im Krieg gefallen. Sein Feind, der norwegische König Svipdag, hält jetzt Dänemark und trachtet auch nach der Herrschaft über Svithjod und Gautland. Lass ihn seinen Wunsch erfüllen, und er wird auf allen Seiten von dir herrschen. Genauso werden es seine Söhne nach ihm. Die Menschen zeugen Kinder, die mit Hunger nach Land heranwachsen. Svipdag und seine Familie haben keine Eide mit dir geschworen.«

    »Hmm«, brummte der Jötun. »Das wusste ich nicht.« Und nach einer Weile: »Nun, ich werde euch zumindest über Nacht bleiben lassen und wir werden reden.«

    Brakis Gefolgsleute lockerten den Griff um ihre Waffen. Die Dinge liefen, wie er es ihnen versprochen hatte.

    Einst hatte dieser Riese mörderisch Bauernhöfe überfallen, die entlang der Grenze zur Wildnis neu aufgebaut worden waren. Als Krieger aus dem ganzen Gebiet ihn zurücktrieben, sandte er Flüche über das Getreide und Parasiten auf das Vieh. Aber Brakis Großvater hatte auch etwas über Magie gewusst. Er brach diese Zauber. Dann suchte er den Riesen allein auf.

    Die beiden kamen zu einer Übereinkunft. Vagnhöfdi würde die Menschen in Ruhe lassen, solange sie in diesen hochgelegenen Wäldern, von denen er lebte, keine Bäume fällten, nicht jagten und keinen anderen Ärger machten. Seitdem hatten die Anführer in Yvangar darüber gewacht, dass der Pakt eingehalten wurde. Hie und da hatte einer von ihnen Grund gehabt, den Riesen aufzusuchen – so wie Halldor, um zu klären, was mit wilden oder zahmen Tieren getan werden sollte, die von ihren angestammten Weiden wegliefen, oder Halldors Sohn Braki, der Eisenwerkzeuge gegen Pelze tauschte.

    Trotzdem verstand Vagnhöfdi, dass er Grenzen hatte. Er war ein schrecklicher Feind, der sehr wohl ein Heer in die Flucht schlagen konnte, aber wenn ihn zu viele Menschen zu lange angriffen, würde er sterben. Es würde sehr schnell passieren, falls sie Thor opferten und der Gott beschloss, ihnen zu helfen.

    So führten Braki und seine Gefolgsleute ihre Pferde in das Ende des Hauses, wo die anderen Tiere waren, versorgten sie, setzten sich und fühlten sich mutiger als zuvor. Sie fanden sich in einem einzigen, riesigen Raum wieder. Spärliches Abendlicht fiel durch über die Fenster gespannte geschabte Tierhäute herein. Mehr Licht kam vom Feuer, das in einem in den irdenen Boden gegrabenen Loch flackerte. Hitze stieg auf, Funken glitzerten, Rauch kräuselte sich blau und bitter. Im ruhelosen Schein ließen sich grob behauene Säulen und gerade noch die Querbalken und Dachbalken weiter oben ausmachen. Die Nacht lauerte bereits in jeder Ecke und schlich näher, als die Sonne draußen sank. Es gab weder Hochsitz noch Bänke. Man saß auf dem Boden, trank Bier aus eimergroßen Holzkelchen, die von Hand zu Hand gereicht wurden, und kaute auf hartem Brot und geröstetem Fleisch.

    Nur zwei andere lebten hier, Vagnhöfdis Gesellin Haflidi und die Tochter der beiden, Hardgreip. Die Mutter hatte sich zurückgezogen, ein halb sichtbarer Berg, der sich mit dem Kochen beschäftigte. Hardgreip servierte, dann hockte sie sich in die Nähe und lauschte begierig. Die Gäste fanden, sie wäre auf ungepflegte Weise ansehnlich, wenn sie von menschlicher Größe wäre.

    Braki saß mit gekreuzten Beinen vor Vagnhöfdi, der wie eine Klippe über ihm aufragte, und sagte: »Du hast vielleicht gehört, dass Könige und andere hochgestellte Männer ihre Kinder gewöhnlich niedriger gestellten Leuten zur Erziehung übergeben. Es ist eine Ehre und hilft dabei, das Band zwischen den Familien zu festigen. Nun, ich war der Ziehvater von Gudorm hier und tat mein Bestes für ihn, bis er bereit war, zu König Gram zurückzukehren.

    Jetzt ist Gram, wie ich dir erzählt habe, tot, in der Schlacht gegen König Svipdag gefallen. Ehe er in diesen Krieg zog, schickte er Gudorm zu mir zurück, damit er in Sicherheit war. Er fand, der Junge war zu jung, um mit ihm zu kommen. Svipdag ist ein gnadenloser Kerl, der ihn wahrscheinlich getötet hätte, damit er später keine Rache suchen konnte. Gram hatte eine zweite Frau, die ihm diesen zweiten Sohn gebar, den kleinen Hadding. Als sie die Nachricht hörte, schickte auch sie ihr Kind zu mir, mit einem treuen Mann und einer Amme.

    Gram und ich waren gute Freunde, die in der Vergangenheit Seite an Seite gekämpft hatten. Aber ich bin nicht mehr als der führende Freibauer in einem entlegenen Gebiet des dänischen Königreichs. Wenn Svipdags Männer kommen, um meinen Bauernhof und meine Nachbarschaft zu plündern, kann ich nichts tun. Es scheint mir das Beste, dass ich die Jungen bei dir verstecke. Du wirst feststellen, dass die Skjöldunge keine undankbare Sippe sind.«

    »Hm, hm«, brummte Vagnhöfdi und zupfte an seinem Bart. »Wir hier sind den Menschen fremd, schlecht geeignet, um die Söhne eines Königs aufzuziehen.« Er war nicht bescheiden, das lag nicht ihn ihm. Seine Hunderte von Jahren hatten ihn vorsichtig gemacht.

    »Gudorm wird bald zum Mann«, sagte Braki. »Was Hadding betrifft, so kann ich wahrscheinlich von Zeit zu Zeit hierher schmuggeln, was auch immer er vielleicht braucht, oder selbst kommen, um dabei zu helfen, ihn zu unterrichten. Ich werde auch seine Amme hierlassen.«

    »Nein«, sagte Vagnhöfdi. »Meine Tochter hat kürzlich ein Kind geboren, das starb. Die Milch schmerzt noch in ihr.«

    Er sagte weder damals noch später, wer der Vater gewesen war. Vielleicht wusste er es nicht. Vielleicht wusste sie es auch nicht. Sie hatte in den Wäldern jemanden getroffen, der sie geschwängert hatte – einen anderen Riesen? Einen Gott, der etwas im Sinn hatte, das über Lust hinausging?

    Die Sklavin japste, dann brach sie am Rand des Rings aus Männern in erleichtertes Schluchzen aus.

    »Ich muss darüber nachdenken«, fügte der Jötun an. »Bleibt über Nacht und wir werden morgen wieder reden.«

    Die Sonne ging unter. Er und seine Frau legten sich auf die hoch gestapelten Felle, auf denen sie schliefen, und zogen weitere Pelze über sich. Braki und seine Truppe legten, was auch immer sie mitgebracht hatten, auf den Boden.

    »Ach«, murmelte Gudorm in sein Ohr, »muss ich wirklich in diesem Schmutz und dieser Einsamkeit leben?«

    »Nimm, was du bekommen kannst«, antwortete Braki kurz angebunden.

    Der kleine Hadding war still. Hardgreip hielt ihn an ihre Brust gedrückt. Seine Augen, die an diesen weißen Hügeln das Feuer verlöschen sahen, waren blau und bleich.

    III

    Gudorm war gut über die Welt seines Vaters unterrichtet worden. Er wusste, dass die Sachsen südlich von Jütland lebten, ein Volk, das seinem nicht unähnlich war. Östlich von ihnen, entlang der südlichen Küste der Ostsee und landeinwärts, lebten Stämme, die die Dänen zusammen als Wenden bezeichneten und als ungehobelte und rückständige Sprecher fremdartiger Sprachen betrachteten. Jenseits von ihnen reichte Gardareich in die Unendlichkeit. Seine Bewohner ähnelten den Wenden und waren ebenso in Fürstentümer und winzige Königreiche unterteilt, die nie viel Stärke aufbringen konnten. Allerdings waren sie geschickter und wohlständischer. Einiges davon verdankten sie den Nordmännern, die öfter Handel mit ihnen trieben, statt sie zu überfallen, und angefangen hatten, unter ihnen zu siedeln, wo sie Städte an den großen Flüssen bauten.

    Nördlich von Sachsen verliefen die Hügel, Heideländer, Wälder und Bauernhöfe der Halbinsel Jütland. Die Angeln in ihrer Südhälfte sahen sich als von den anderen Jüten getrennt an, aber diese Völker entstammten beide derselben Wurzel wie andere Nordmänner, mit derselben Sprache und Lebensart, und kein König hatte bisher alle von ihnen unter seiner Herrschaft vereint. So kamen ihnen die Dänen näher. Das entfernte Ende von Jütland, wo sich das Kap Skagen in den Skaggerak erstreckt, war bereits dänisch, so wie es alle Inseln im Osten seit Langem waren.

    Die nächste dieser Inseln, jenseits der Wasser des Kleinen Belts, war Fünen. Östlich davon, über den Großen Belt, lag die größte, Seeland. Viele kleinere Inseln lagen um sie verstreut. Jenseits von Seeland lag der Sund, und auf der anderen Seite dieser Meerenge, auf dem Festland, lag Schonen, ebenfalls Dänisch.

    Nördlich der schonischen Ländereien waren die Gauten, und nördlich von ihnen die Schweden. So tapfer sie auch Mann um Mann waren, waren die Gauten relativ wenige und erkannten meistens die Oberherrschaft des schwedischen Königs an. Sein Königreich, Svithjod, groß, reich und alt, war angeblich von Odin selbst begründet worden.

    Westlich über die Berge lag Norwegen, ein Haufen kriegerischer und veränderlicher kleiner Reiche. Wenige von ihnen waren stark genug, dass man sie beachten musste.

    Nördlich von alledem und auf der anderen Seite des Meerbusens, der sich an die Ostsee anschloss, lebten die Finnen, wilde Stammesleute mit einer ganz eigenen Sprache und Göttern, die nicht kriegerisch waren, aber viele Hexer hervorbrachten.

    Die Dänen glaubten, dass sie ihren Namen von Dan hatten, der sie vor langer Zeit in die Einigkeit zwang. Aber das Königshaus, das nach dem Willen der Götter das rechtmäßige unter ihnen wurde, stammte von Skjöld ab. Legenden erzählen, wie er ans Ufer kam, niemand weiß woher, als Säugling in einem ruderlosen Boot, dessen Kopf auf einer Weizenähre ruhte. Er wurde, als er aufwuchs, so stark und tiefgründig, dass die Menschen glaubten, Odin musste sein Vater sein und hatte ihn zu ihnen gesandt. Sie machten ihn zu ihrem Herrscher, und er dankte es ihnen wohl, siegreich in der Schlacht, freigiebig als Gastgeber und mit Geschenken, gerecht in seinen Urteilen und weise in den Gesetzen, die er verkündete.

    Trotzdem waren dies unruhige Jahre, und die meisten seiner Söhne starben jung, im Krieg, einer Fehde, einem Sturm auf See, auf der Jagd nach Bären oder Wildschweinen, sogar an Seuchen. Recht spät im Leben trachtete er nach der Hand von Alfhild, Tochter des wichtigsten anglischen Königs. Der Sachse Skati machte ihr ebenfalls den Hof. Er war daheim ein Jarl und stand im Rang nur seinem König nach. Er forderte Skjöld heraus, die Dinge mit dem Schwert zu klären. Skjöld tötete ihn in einem gerechten Kampf und heiratete die Frau.

    Sie gebar Gram, der so mächtig wie sein Vater wurde. Aber er war stur und rücksichtslos. Auch zu Frauen war er nicht überaus freundlich. Zuerst nahm er die Tochter seines Ziehvaters zur Frau, doch nach einer Weile gab er sie an einen seiner Freunde weiter, dessen Taten in der Schlacht er belohnen wollte.

    Dann hörte er, dass Gro, Tochter des schwedischen Königs Sigtryg, mit einem Riesen vermählt worden war. Eher, um Ruhm zu gewinnen, als wegen ihres Wohls, ging er mit niemandem sonst außer seinem Freund dorthin. In Felle von Ziegen und Rindern verkleidet, mit einer Keule in der Hand, erwartete er sie in einem Waldstück, als sie mit ihren Dienerinnen zu einem Tümpel ritt, wo sie baden wollte. Von Schrecken gepackt dachte sie, er musste selbst ein Jötun sein. Dennoch widersprach sie seinem Mann mutig, als dieser für Gram mit ihr sprach, bis Gram schließlich sein Fellkleid abwarf und schallend über seinen Trick lachte. Ihr Herz wandte sich ihm nach der plötzlichen Erleichterung zu und bald bekam er von ihr seinen Willen.

    Das bedeutete Krieg mit König Sigtryg. Hexer sagten, dass diesen nur Gold fällen konnte. Gram band einen Klumpen Gold an einen Holzschaft, suchte den anderen Mann auf und spaltete ihm den Schädel. Danach trat er Sigtrygs Brüdern auf dem Schlachtfeld entgegen und tötete sie.

    Gro gebar ihm Gudorm und weibliche Kinder, aber sie war keine glückliche Frau mehr.

    Etwas später starb Grams Mutter Alfhild. Der alte König Skjöld folgte ihr bald. Sein trauerndes Volk belud ein Schiff

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