Die Katze als besserer Mensch in Beziehungstheorie
Von Bernd Hensel
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Über dieses E-Book
Bernd Hensel
Als Soziologe des Jahrgangs 1961 mit Erfahrungen im Management des Kapitals, mit internen Doktortiteln der Milieutherapie und Beziehungssozialismus in Theorie und Praxis, stand immer die Teilnahme und Veränderung des Verhaltens im Vordergrund, wobei der eigene Katzencharakter mit Erfahrungen der Haltung dieser Tiere entscheidend für dieses Buch ist.
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Buchvorschau
Die Katze als besserer Mensch in Beziehungstheorie - Bernd Hensel
Nichts ist vergänglicher als die Stärke des Menschen
wenn die Beziehung zur Natur und sich Selbst nicht mehr im
Einklang
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Eigene Identität
Einzelgänger
Schlafen
Das Konservative
Ernährung
Aussöhnung zum Nutzenausgleich
Schmusen
Der Katzenklauer
Wahl und Ernährung
Im FCS die „Mitzekatz"
Die Katz hat den Kaiser angeschaut
Die Katze auf dem heißen Blechdach
Jagd und Sex
Die Katzen- und Menschen-Zicken
Unsere Vorfahren und die Katze
Dini, die Oma in Sirka
Vermehrung in Mutterschaft
Nutte und dann Polizeikatze
Empathie
Ehrlichkeit
Das Nachtragen
Die sieben Leben in der Selbsterhaltung
Nichterziehbarkeit
Paul der Single
Dortig
Die Rücken-zur-Wand-Aggression
Die Katze in der Notlage
Die Bindung an Haus und Hof
Natürlichkeit
Wärme
Grüne Katzen- und Frauen-Augen
Nachwort
Vorwort
Es war der 29. Mai 2017, ein Montag als ich um 11 Uhr bei meiner alten Tierärztin Frau Meisner eintraf. Mit Tränen, die nicht mehr stillstehen konnten, begleitete ich den Tod meiner Katze Ronia, die wegen akuter Niereninsuffizienz todkrank eingeschläfert werden musste.
Ihr die letzte Ruhe durch eigene Bestattung zu geben schaffte ich nicht, aber wie entscheidend war der Dialog an der Kasse mit der attraktiven jungen und sehr engagierten Ärztin, die schon vorher meinen Paul als Prachtkater bezeichnet hatte.
Bis bald, sagte die Biologin, nachdem wir wieder private Worte über ihre Schwester, die den gleichen Beruf wie ich als Soziologe erlernt hatte. Aber sie betonte, lassen Sie sich Zeit für ein neues Kätzchen, das muss ihr Bauch sagen, wobei ich fühlte mein Herz.
Die Gliederung und Idee zu einem Katzenbuch war schon vor dem schnellen Tod innerhalb einer Woche von Ronia entstanden, aber neben anderen Schreibprojekten, ziehe ich dieses Katzenbuch einfach vor, um meine Trauer besser zu verarbeiten.
Ein gleiches Loch war meine Entscheidung einen Tag nach dem Tod der Katze auch die über dreijährige Beziehung zu meiner Sexpartnerin endgültig ohne weiteres wie oft besprochene freundschaftliches Verhältnis zu beenden.
Kein Anruf in der Leidenszeit, wie es Ronia ginge, nur Kontakt danach, um kostenlos zum besseren Schlafen sexuell befriedigt zu werden, nachdem vorher und in der Küche der Trennung mehrmals die Aussage, die Katze ist kein Mensch, macht Dreck und kostet nur Geld.
Wer Tiere nicht liebt, sollte keine Kinder haben und mag auch nicht die Menschen. Ich mochte ohne Liebe und Verliebtheit meine Sexpartnerin, aber jeder hat das Recht in der Trauer begleitet zu werden und wer nur den eigenen Vorteil im Auge, ist unmenschlich.
Denn den Titel des Buches hatte mein alter Hausmeister in einer anderen Saarbrücker Wohnung noch unter Paul-Regie geprägt, dass Katzen eben die besseren Menschen sind. Warum werden die nächsten Abschnitte aufzeigen.
Ich hoffe, dass es den Tierliebenden vielleicht den ein oder anderen Anstoß gibt, über die eigene Liebe und den oftmaligen Kindersatz des Haustieres nachzudenken, sich zu reflektieren und vielleicht dem Tier noch mehr Wärme zu geben, es aber gleichzeitig damit aber sicherlich wieder zurück zu bekommen.
Eigene Identität
Was der Mensch oft über Jahrtausende nicht erreicht oder verloren hat, gewinnt die Katze von Geburt, nämlich eine eigene Identität, die sie nicht verliert. Wenn man eben wie ich 18 Katzen gehabt hat, kann sich leicht beobachten, dass jeder Katzencharakter anders.
Keine Katze imitiert nicht den Artgenossen zu seinem eigenen Vorteil. Es werden Revierkämpfe ausgetragen, aber nie unehrlich, sondern oft spielerisch oder wenn es um die Maus beziehungsweise den Vogel geht.
Die Katze kann auch wild alleine überleben ohne jemals zu verhungern. Sie sind alle Kämpfer mit dem Ich des Naturmenschen, denn sie sind andererseits Haustiere, die gerne das Herrchen oder Frauchen als Nahrungsgeber haben.
So tun sie wie der Löwe in der Steppe auch nach dem Pareto-Prinzip nur das Nötigste und 80% verbringen sie damit zu schlafen oder dösen. Die Männer sind da so emanzipiert, dass die Weibchen eben die Löwinnen die Aufgabe haben das Futter zu reißen.
Der Mann gibt Schutz und gießt sich in dem vermehrenden Saft. Dort ist die Löwin richtig gefordert, was in der Untergruppe der Katzen wiederum getrennt gesehen werden kann, denn es entsteht kein Rudel, sondern nur drei Paarungszeiten.
Die Trilogie der drei Perioden ist auch immer im Menschlichen sichtbar, denn der Mann braucht immer drei Dinge im Leben und oft drei Frauen. Die Katze ist sich identisch und nimmt sich den Kater nur zur Vermehrung.
Sie ist zäh in den sieben Leben wie der Mensch wiederum über sieben Brücken gehen muss, um wirklich Erfolg haben zu können. Die Katze kommt identisch auf die Welt, bekommt nach neun Tagen Augen und wird aus dem Wurf geworden, wenn sie Pflücke ist.
Die Natürlichkeit dieser Dimension ist nicht sozialdarwinistisch, sondern kann eben als Natürlichkeit bezeichnet werden, die der Mensch hat in Ursprung, ihm aber in der Gesellschaft wegsozialisiert wird.
Und diese persönliche Deformierung hat eben die Katze nicht. Sie bleibt gleich, so unterschiedlich auch jede Katze ist in ihrer mentalen Ausprägung. Sie hat auch nur kurze Veränderungen ihrer Gewohnheiten.
Letztlich ist sie zu 95% stabil, sonst könnte sie nicht überleben in ihrer natürlichen Unfeindlichkeit, denn der einzige Feind und gleichzeitig Freund hat sie im Menschen. Wie in jedem Haustier kann der Besitzer erkennen durch die Reaktion