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Bitter die Pille, heiter der Trost
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Bitter die Pille, heiter der Trost
eBook187 Seiten2 Stunden

Bitter die Pille, heiter der Trost

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Über dieses E-Book

Wie fühlt es sich an, wenn man als Patient auf seine Operation wartet? Was denkt die Pflegekraft, die kaum noch Zeit für den einzelnen Patienten hat? Was fühlt ein Arzt, der seine Visite macht und jedem Patienten gerecht werden möchte? Und was empfindet ein Besucher, der nicht weiß, was er dem Kranken sagen soll? Und vor allem, wie kann in all der Hektik, dem Leid, der Not, der Verzweiflung noch Zuversicht spürbar werden? Gegen all das Negative und Dunkle sollen die Geschichten von Menschen, die in ähnlichen Situationen waren, Hoffnung machen.
Getreu dem Motto "Humor ist die beste Medizin" ist dieses Buch ein hilfreicher Begleiter für Patienten, Angehörige, Besucher, Ärzte, Pflegende, Altenheimbewohner, Seelsorger.
SpracheDeutsch
HerausgeberAschendorff
Erscheinungsdatum29. Apr. 2005
ISBN9783402196755
Bitter die Pille, heiter der Trost

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    Buchvorschau

    Bitter die Pille, heiter der Trost - Thomas Holtbernd

    THOMAS HOLTBERND

    Bitter die Pille, heiter der Trost

    Heilsame Wortdragees für Patienten, Angehörige, Besucher, Ärtze, Pflegende, Altenheimbewohner, Seelsorger ...

    Aschendorffs

    EPUB-Edition

    Vollständige E-Book-Ausgabe des im Aschendorff Verlag GmbH & Co. KG erschienenen Werkes

    Originalausgabe

    Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Speicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

    Copyright © 2005/2012 Aschendorff Verlag GmbH & Co. KG, Münster

    ISBN der EPUB-Ausgabe: 978-3-402-19675-5

    ISBN der Druckaugabe: 978-3-402-00211-7 (vergriffen)

    Sie finden uns im Internet unter

    www.aschendorff-buchverlag.de

    Inhalt

    Gebrauchsinformation

    Kapitel 1: Mir geht’s nicht gut

    Kapitel 2: Ach, es geht noch

    Kapitel 3: Auf dem Weg zum Arzt

    Kapitel 4: Es riecht schon so

    Kapitel 5: Warte, warte noch ein Weilchen, dann kommt … auch zu dir

    Kapitel 6: Dann ziehen Sie sich schon mal aus!

    Kapitel 7: Was haben wir denn?

    Kapitel 8: Ihre Werte sind aber gar nicht gut!

    Kapitel 9: Davon nehmen Sie dreimal täglich eine …

    Kapitel 10: Dann kommen Sie nächste Woche noch einmal wieder

    Kapitel 11: Aufnahme

    Kapitel 12: Der Fremde im Zimmer

    Kapitel 13: Der ganz normale Wahnsinn

    Kapitel 14: Besondere Delikatessen: Schnitzel passiert u. a.

    Kapitel 15: Visite

    Kapitel 16: Halbgötter in Weiß

    Kapitel 17: Schwester! Schwester!

    Kapitel 18: Jetzt wird’s fettig

    Kapitel 19: Mit vereinten Kräften

    Kapitel 20: Wer klopfet an?

    Kapitel 21: Der Alltag auf der Station

    Kapitel 22: Wenn das Licht ausgeht

    Kapitel 23: Draußen vor der Tür

    Kapitel 24: Aua! Aua! Es tut doch so weh!

    Kapitel 25: Bet mal wieder

    Kapitel 26: Die Operation schaffen Sie, so oder so!

    Kapitel 27: Nach der Operation ist vor den Schmerzen

    Kapitel 28: Der Besuch kommt

    Kapitel 29: Wenn der Patient in die 7. Etage verlegt wird

    Kapitel 30: Auf dem Flur

    Kapitel 31: Es geht schon wieder

    Kapitel 32: Endlich nach Hause

    Kapitel 33: Vom gesunden Leben

    Appendix

    Der Autor

    Thomas Holtbernd bei Aschendorff

    GEBRAUCHSINFORMATION. BITTE AUFMERKSAM LESEN!

    Zusammensetzung:

    Das Medikament enthält als Trägerstoff hochprozentige Wirklichkeit. Die einzelnen Wirkstoffe sind: Jetzterstrecht, Dalachichdoch, Gottvertrauen, Dasistjakomisch, DieHoffnungbleibt. Die umschlagende Wirkung ist ein reiner Placeboeffekt.

    Anwendungsgebiete:

    Verhinderung von Resignation und Trübsal bei medizinischen Ein- und Beigriffen. Zur antiseptischen Begleittherapie bei giftigen Ärzten, Pflegekräften, Besuchern, medizinischem Personal, Seelsorgern u. a. sowie sich selbst.

    Gegenanzeigen:

    Das Medikament darf nicht angewendet werden bei chronischem Realitätssinn. Eine hohe Dosierung kann den Krankenhausaufenthalt bzw. die Rekonvaleszenz drastisch verkürzen.

    Danebenwirkungen:

    Häufig kann eine Steigerung der Lebenslust eintreten und damit eine atypische Unlust zum Kranksein.

    Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten:

    Erhöht wird die Wirkung durch freundliche und humorvolle Personen, die dem Einnehmenden gegenüber treten.

    Dosierungsanleitung:

    Soweit nicht anders verordnet sofort nach dem Aufwachen eine erste Dosis einnehmen. Je nach Schweregrad der Niedergeschlagenheit eine ordentliche Portion. Eine wiederholte Infusion schadet weder dem einen noch dem anderen.

    Art der Anwendung:

    Das Mittel kann je nach Bedarf mit oder ohne Flüssigkeit eingenommen werden. Die Einnahme erfolgt lesend über die Augen oder hörend durch die Ohren.

    Dauer der Anwendung:

    Das Medikament sollte nicht länger als bis zur Gesundung eingenommen werden, da sonst ein zu großer Übermut auftreten kann. Ein überdurchschnittliches Glücklichsein kann die Folge sein.

    Stand der Information:

    Frühjahr 2005

    Inhaltsstoffe

    „Herr Doktor, ich habe es mit der Galle. „Das ist aber bitter.

    Krankenhäuser, Altenheime, Arztpraxen usw. sind nicht nur Orte des Leids und der Krankheit, sondern auch eine Fundgrube für heitere Geschichten. Ich habe als Krankenhausseelsorger manch nette Anekdote gehört, erlebt und auch provoziert. In der Ausbildung von Pflegekräften, Stationsleitungen, in Fortbildungen für Ärzte usw. habe ich weitere Geschichten erzählt bekommen. Nicht alle wirken aufgeschrieben so gut wie gehört. Also habe ich diese Erzählungen und Geschichten in eine gut leserliche Form gepackt. Dabei wurde mit Fantasie die Wirklichkeit ein wenig bunter gemacht. Beim Schreiben leitete mich nicht die historische Genauigkeit, sondern das Nachempfinden. Wie fühlt es sich an, wenn man als Patient auf seine Operation wartet? Was denkt die Pflegekraft, die kaum noch Zeit für den einzelnen Patienten hat? Was fühlt ein Arzt, der seine Visite macht und jedem Patienten gerecht werden möchte? Und was empfindet ein Besucher, der nicht weiß, was er dem Kranken sagen soll? Und vor allem, wie kann in all der Hektik, dem Leid, der Not, der Verzweiflung noch Zuversicht spürbar werden? Gegen all das Negative und Dunkle sollen die Geschichten von Menschen, die in ähnlichen Situationen waren, Hoffnung machen: „... und dann war da einer."

    Wem die Geschichten als Heiterkeitsauslöser nicht reichen, der findet verstreut einige passende Witze. Über Ärzte, die Psychiatrie, Krankheiten, das Krankenhaus usw. gibt es ähnlich wie über die Kirche und ihre Vertreter einen großen Fundus an Witzen. Es ist immer wieder erstaunlich, welch einen Humor Kranke entwickeln und wie ein Witz alle Beteiligten entlasten kann. Selbst der Schwarze Humor erfrischt oft die Gemüter. Mit dem nötigen Feingefühl lassen sich auf diese Weise emotional schwierige Situationen in hoffnungsvolle Neuanfänge verwandeln.

    Verwandeln war und ist auch die Aufgabe der Heiligen. In der Kirchengeschichte gibt es sogar einige amüsante Anekdoten oder aus heutiger Sicht komische Geschichten, die vom heilsamen Wirken dieser Heiligen zeugen. „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch" ist das fromme Leben keineswegs nur fromm. Wurden die Heiligenlegenden früher verfasst, um den Menschen das gottesfürchtige Leben zu lehren, so können heute Heilige in ihrer Menschlichkeit beschrieben werden und damit eine gläubige Heiterkeit fördern.

    Und schließlich gibt es noch die Wissenschaft. „Die Wissenschaft hat festgestellt, festgestellt, festgestellt, dass" es Erkenntnisse gibt, die durchaus amüsant sind. Eine genaue Analyse der Forschungslandschaft lässt zudem den Verdacht aufkommen, dass so manche Diagnose und Prognose in der Medizin fast genauso exakt ist wie das Lesen aus dem Kaffeesatz. Das gibt Hoffnung.

    Und zwischen diesen Geschichten, Anekdoten, Witzen und Legenden finden sich weitere Zeilen, die in heiterer Weise den Alltag und die Alltäglichkeiten rund um Krankheit, Gesundheit, Krankenhaus oder Altenheim beleuchten. Es ist eine Art Führer durch die Krankheit, damit sich jeder, den es von der einen oder anderen Seite betrifft, ein wenig an die Hand genommen fühlt.

    Bleiben Sie gesund, werden Sie gesund, behalten Sie Ihre heitere Gesinnung, seien Sie ein frohgemuter Begleiter, denn es ist noch immer gut gegangen ... und ein Lachen auch am falschen Ort und zur falschen Zeit ist immer noch besser als in Resignation zu versinken.

    Ein Lächeln zwischen und in den Zeilen

    Thomas Holtbernd

    „Mit dieser Medizin können Sie wieder die ganze Nacht durchschlafen, sagt der Arzt zu seinem Patienten. „Und wie oft muss ich die Medizin einnehmen? „Alle zwei Stunden!"

    Mir geht’s nicht gut

    Der Chef einer großen Firma liegt im Krankenhaus. Als seine Frau ihn besucht, meint er zu ihr: „Was soll nur werden, wenn ich nicht mehr da bin? Seine Frau will ihn beruhigen und antwortet: „Jetzt stirb Du erst einmal – und dann schauen wir weiter.

    Manch einer wird krank und denkt gleich an das Schlimmste. Gesund ist normal, krank ist die Abweichung und wird daher als Bedrohung empfunden. Für chronisch Kranke ist dies anders, da ist die Abwesenheit von Schmerz die Ausnahme. Im Alltag denkt man nicht daran, dass es auch anders sein könnte. Wenn dann ein Zipperlein plagt, dann fällt der eine schon fast in Agonie während der andere das Wehwehchen wegschiebt und tut als wäre nichts. Manche sind Hypochonder und jedes Anzeichen wird genutzt, um sich eine Krankheit einzubilden. Doch selbst ein Hypochonder kann ernsthaft erkranken.

    Es gibt Menschen, die haben außer den Kinderkrankheiten und ab und an eine Erkältung noch keine ernsthafte Krankheit gehabt. Das ist schön für diese Menschen. Manche schwer oder chronisch Kranken erleben die Gesunden als Provokation und wünschen denen, die sich demonstrativ gesund gebärden, die Pest an den Hals. Gesunde haben oft kein Verständnis dafür, dass Kranke ihnen ihre Gesundheit neiden oder schlichtweg genervt sind, wenn mal wieder einer von seinen Fitnessproblemen erzählt und dass er neulich im Wellnessurlaub feststellen musste, wie fit andere in seinem Alter sind.

    Wenn es den Gesunden mal schlecht geht, geraten sie in Angst und Ungewissheit. In jedem Bekanntenkreis gibt es dann die, die die Soziologen ein „lay referal system" (Laienüberweisungs- und Laienempfehlungssystem) nennen. Diese Menschen können genau sagen, welcher Arzt am Besten ist, dass es neulich im Fernsehen einen Bericht gegeben hat, in dem davor gewarnt wurde, die Symptome zu leicht zu nehmen. An dieser Krankheit seien schon einige gestorben. Andere wissen, dass man dies oder jenes Medikament nehmen müsse. Und vor allem wäre der Arzt Soundso gar nicht gut, der Doktor XY ist ja so einer netter Mann und überhaupt ... Mancher wird bei diesen Ratschlägen sofort wieder gesund. Da war es wohl nichts Ernsthaftes. Wenn es jedoch wirklich eine Krankheit ist, dann kann man in Selbstversuchen die Heilung betreiben oder man wartet ein wenig. Was von selbst kommt, kann auch von selbst wieder gehen. Man gönnt sich ja sonst nichts, nimmt ein leichtes Schmerzmittel und harrt der Zeichen, die Besserung verheißen. Man ist halt auch viel im Stress, wenn man wieder etwas mehr Ruhe hat, wird sich der Körper schnell erholen und die Krankheit ist wie weggeblasen. Sollte der Beschwerdezustand doch hartnäckiger sein, kann man ja immer noch zum Arzt gehen. Obwohl man die Bekannten für etwas überdreht hält, beherzigt man manchmal doch ihre Tipps. Es könnte ja etwas dran sein. Das Vertrauen in die medizinischen Kenntnisse des guten Bekannten sind unter Umständen eher krankheitsverstärkend und weniger gesundheitsfördernd. Es ist eben nicht von Vorteil, den Herzinfarkt mit einer aufgeschnittenen Zwiebel zu behandeln, die man auf die Herzgegend legt, auch wenn der Bekannte den Eindruck vermittelt er wäre quasi der Bruder von Christiaan Barnard und hätte schon im Uterus die ersten kardiologischen Untersuchungen vorgenommen.

    Wollen die Schmerzen oder die Symptome einfach nicht nachlassen, gerät mancher in eine fast schon nekrophile Stimmung: War es das jetzt? Mein Vater ist auch nicht viel älter geworden. Wenn ich doch noch gesund werden sollte, dann werde ich aber mit dem Joggen anfangen. Überhaupt werde ich mich gesund ernähren und vielleicht werde ich sonntags auch mal wieder in die Kirche gehen, man weiß ja nie? Vielleicht sollte ich auch schon mal mein Testament schreiben, sicher ist sicher …

    Pfarrer zum kleinen Peter: „Na, wie geht’s denn Deinem Vati, Peter? „Der ist am Samstag gestorben. Pfarrer: „Tut mir aber leid für Dich. Woran ist er denn gestorben? Peter: „Er hat sich mit dem Hammer auf den Daumen gehauen. Pfarrer: „Aber daran stirbt man doch nicht! Peter: „Ja, aber er hat so geschrieen, da mussten wir ihn erschießen.

    Die Wissenschaft hat festgestellt, festgestellt, festgestellt, dass zu fürsorgliches Verhalten gar nicht gut ist. Die Neuropsychologin Herta Flor untersuchte Menschen mit chronischen Rückenschmerzen. Sie stellte durch Messung der Hirnströme fest, dass Patienten, die von ihren Partnern vornehmlich rücksichtsvoll behandelt wurden, auf einen Schmerzreiz besonders stark reagierten. Dabei zeigte sich diese Reaktion nur an dem Schmerzort Rücken und wenn der Partner im Raum war. (Gehirn & Geist, 1/2003)

    Auf das Mitleid der anderen sollte man besser nicht hoffen. Wer weiß schon, was ich leide. Die Frauen sagen zu den Männern: Stell dich nicht so mimosenhaft an, sei ein ganzer Kerl, wenn du wirklich mal etwas Richtiges hast, dann nimmt dich niemand ernst. Und die Männer denken über die Frauen: Die soll sich nicht so anstellen, bestimmt wird sie mir wieder vorwerfen, es ginge ihr so schlecht, weil ich nie zuhöre und was Gefühle angeht sowieso ein Eisblock sei, womöglich will sie mich noch zur Partnerberatung schleppen. So hat jeder seine Fantasien, Befürchtungen und Ängste.

    Die Wissenschaft hat festgestellt, festgestellt, festgestellt, dass es förderlich für eine Beziehung ist, wenn die Frau die Hosen anhat. „Femininere" Männer lassen die Frauen eher machen und akzeptieren es, wenn Frauen sich aktiv um Beziehungsprobleme kümmern. Noch besser scheint die Aussicht für eine lange Beziehung zu sein, wenn Mann und Frau weniger männlich sind, d. h. der Testosteronspiegel bei beiden relativ gering ist. Dann sind nämlich die Männer konstruktiver bei der Bewältigung der Beziehungsprobleme und reagieren nicht aggressiv auf Veränderungswünsche seitens der Partnerin. (Journal of Family Psychology, Bd. 17, 2003)

    … und dann war da einer, der merkte nicht, dass ihm etwas fehlte. Er wachte

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