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Rezeptur der Bühnenkomik: Theorie und Praxis des Komischen auf der Bühne
Von Werner Gehrcke
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Über dieses E-Book
Ob klassische Komödie, Boulevardtheater, Improvisation oder Comedy, das Komische im Theater hat viele Gesichter! Diese möchte das vorliegende Werk vorstellen und dazu offenlegen, welche Mechanismen hinter Komik im Theater stehen und wie diese bedient werden können.
Zunächst werden dazu die Grundbedingungen des Komischen – die Distanz und Harmlosigkeit – eingeführt. Die Reaktion auf Komik, das Lachen, wird aus der Sicht Sigmund Freuds erklärt und im Anschluss an Henri Bergson als soziale Geste verstanden. Auch wie Komik durch Kontraste und Inkongruenzen entsteht, wird anhand von Beispielen und prägnanten Theorien dargestellt.
Im zweiten Kapitel geht es darum, welche Voraussetzungen für das Theater geschaffen werden müssen, damit die Komödie oder komische Darbietung ein voller Erfolg wird. Dazu gehört zu wissen und zu beachten, welche Phasen das Publikum während der Theateraufführung durchlebt. Darüber hinaus werden Mittel der Fiktionsdurchbrechung behandelt, die eingesetzt werden können, um die für die Komödie so wichtige Distanz zum Geschehen und zu den Protagonisten herzustellen. Als weitere Mittel der Komik werden die Ironie und der schwarze Humor sowie die Status- bzw. Rolleninversion einbezogen.
Das dritte Kapitel beschäftigt sich zunächst mit Fragen nach dem komischen Körper und der komischen Erscheinung: Wie kann ein körperlicher Fehler, eine körperliche Abnorm gewinnbringend für die Erzeugung von Komik eingesetzt werden? Auch der komische Charakter wird hier zum Gegenstand der Betrachtung. Dazu wird erläutert, welche Unterschiede zwischen einem komischen Charakter und einer tragischen Figur bestehen und aus welchem Grund welche Bedingungen an die komische Figur gestellt werden müssen. Praktische Tipps für die Arbeit eines Schauspielers am komischen Charakter bietet Kapitel 3.3: Ein Fragenkatalog für die Rollenarbeit kann dem Schauspieler helfen, sich den komischen Charakter, die Figur, zu erschließen. Die Fragen decken Bereiche wie Körper und Erscheinung, Haltung, Bewegung und Mimik sowie Sprache und Atmung der Figur ab.
Das vierte Kapitel geht auf die Sprachlichkeit des Komischen, also stimmliche, sprechgestalterische und rhetorische Mittel, ein. Auch die komischen Handlungen als diejenigen, die nicht vom Gefühl der Figur begleitet bzw. motiviert werden, spielen eine Rolle: Dazu gehören der Kampf mit dem Objekt, Stürzen, Stolpern, Wiederholungen, der Domino- Mechanismus (Schneeballeffekt), die Verfolgungsjagd, die Destruktion, die Zerstörung der dramatischen Illusion und das komische Ende auf der Bühne.
Zuletzt werden die Kernthesen des Werkes zusammengefasst – und festgestellt: Niemand betrachtet das Dargebotene durch die gleiche Brille wie ein anderer, deshalb gibt es kein objektiv wahrgenommenes Theater und auch keine objektive Komik. Allerdings gibt es Theorien und Mechanismen, die maßgeblich dazu beitragen, Komik zu erzeugen.
Zunächst werden dazu die Grundbedingungen des Komischen – die Distanz und Harmlosigkeit – eingeführt. Die Reaktion auf Komik, das Lachen, wird aus der Sicht Sigmund Freuds erklärt und im Anschluss an Henri Bergson als soziale Geste verstanden. Auch wie Komik durch Kontraste und Inkongruenzen entsteht, wird anhand von Beispielen und prägnanten Theorien dargestellt.
Im zweiten Kapitel geht es darum, welche Voraussetzungen für das Theater geschaffen werden müssen, damit die Komödie oder komische Darbietung ein voller Erfolg wird. Dazu gehört zu wissen und zu beachten, welche Phasen das Publikum während der Theateraufführung durchlebt. Darüber hinaus werden Mittel der Fiktionsdurchbrechung behandelt, die eingesetzt werden können, um die für die Komödie so wichtige Distanz zum Geschehen und zu den Protagonisten herzustellen. Als weitere Mittel der Komik werden die Ironie und der schwarze Humor sowie die Status- bzw. Rolleninversion einbezogen.
Das dritte Kapitel beschäftigt sich zunächst mit Fragen nach dem komischen Körper und der komischen Erscheinung: Wie kann ein körperlicher Fehler, eine körperliche Abnorm gewinnbringend für die Erzeugung von Komik eingesetzt werden? Auch der komische Charakter wird hier zum Gegenstand der Betrachtung. Dazu wird erläutert, welche Unterschiede zwischen einem komischen Charakter und einer tragischen Figur bestehen und aus welchem Grund welche Bedingungen an die komische Figur gestellt werden müssen. Praktische Tipps für die Arbeit eines Schauspielers am komischen Charakter bietet Kapitel 3.3: Ein Fragenkatalog für die Rollenarbeit kann dem Schauspieler helfen, sich den komischen Charakter, die Figur, zu erschließen. Die Fragen decken Bereiche wie Körper und Erscheinung, Haltung, Bewegung und Mimik sowie Sprache und Atmung der Figur ab.
Das vierte Kapitel geht auf die Sprachlichkeit des Komischen, also stimmliche, sprechgestalterische und rhetorische Mittel, ein. Auch die komischen Handlungen als diejenigen, die nicht vom Gefühl der Figur begleitet bzw. motiviert werden, spielen eine Rolle: Dazu gehören der Kampf mit dem Objekt, Stürzen, Stolpern, Wiederholungen, der Domino- Mechanismus (Schneeballeffekt), die Verfolgungsjagd, die Destruktion, die Zerstörung der dramatischen Illusion und das komische Ende auf der Bühne.
Zuletzt werden die Kernthesen des Werkes zusammengefasst – und festgestellt: Niemand betrachtet das Dargebotene durch die gleiche Brille wie ein anderer, deshalb gibt es kein objektiv wahrgenommenes Theater und auch keine objektive Komik. Allerdings gibt es Theorien und Mechanismen, die maßgeblich dazu beitragen, Komik zu erzeugen.
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