Hildegard Risch: Pionierin der Schmuckkunst von der Burg Giebichenstein
Von Ilka Scheidgen
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Über dieses E-Book
Hildegard Risch zählt zu den Pionierinnen der Schmuckkunst im 20. Jahrhundert, ausgebildet an der berühmten Kunsthochschule Burg Giebichenstein, die in den zwanziger Jahren ein Pendant zum Bauhaus in Dessau war. Sie hat sie alle gekannt, die berühmten Künstler vom Bauhaus: Klee, Feininger, Kandinski, Schlemmer, Mies van der Rohe.
Gemeinsam mit ihrer Freundin Eva Mascher-Elsässer gründete sie in Halle unweit des bekannten Markplatzes ihre erste eigene Werkstatt.
Ankäufe von Museen und Ausstellungen zeugen auch heute noch von der Bedeutung dieser Pionierin der Schmuckkunst aus Halle an der Saale. Stilsicherheit, Formgefühl und der Sinn für Schönheit zeichneten die noch im hohen Alter tätige Künstlerin aus.
Ilka Scheidgen
Ilka Scheidgen, Biografin der Dichterin Hilde Domin und der Schriftstellerin Gabriele Wohmann, porträtiert den Schriftsteller, Essayisten, Lyriker und Dramatiker Martin Walser in ihrem neuen Buch in der ihr eigenen Weise als "Meisterin des Biografischen" (G. Magirius). Wie schon in ihren zahlreichen Schriftstellerporträts gelingt es ihr, den Menschen hinter und in seinem Werk lebendig werden zu lassen. "Ich bewundere Ihre Art, wie Sie einen Autor in der Beschreibung erfassen und lebendig machen." (Hans Bender, Mitbegründer und langjähriger Herausgeber der Literaturzeitschrift Akzente).
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Buchvorschau
Hildegard Risch - Ilka Scheidgen
Inhaltsverzeichnis
Vorbemerkung
Einleitung
Beginn
Vom Gürtlerhandwerk zur Goldschmiedekunst
Die Lehre der Armut
Ein Leben als Zeitzeugin
Das Prinzip des Weglassens
Die Grazie der Selbstverständlichkeit
Der letzte Besuch – Abschied
Schluss
Nachbemerkung
Erläuterungen
Vorbemerkung
Ein Porträt über Hilde Risch, die große Schmuckkünstlerin aus Halle anzufertigen, darum wurde ich von der Künstlerinnen-Gemeinschaft GEDOK in Köln, deren langjähriges Mitglied diese war, gebeten, um für die Nachwelt festzuhalten, was das Geheimnis dieser bemerkenswerten Frau und ihres Schaffens sei.
Viele Male habe ich Hilde Risch in ihrer Wohnung in einem schmucklosen Hochhaus in Wesseling am Rhein besucht, wo sie seit ihrer Übersiedelung aus Halle seit mehr als dreißig Jahren lebte.
Stets waren unsere Gespräche so anregend, dass ich dabei die Zeit vergaß. Die Zeit, die uns davonlief und die uns schließlich überholte in der Zäsur ihres, Hilde Rischs, Todes.
Bei meinem letzten Besuch im Jahre 1996, da schon im Altenheim in Langenfeld, hatte ich ihr versprochen, das Porträt in Kürze fertigzustellen.
Und sie hatte es voller Spannung und Interesse erwartet. Doch dazu kam es nicht mehr. Eine Woche nach diesem Besuch, nur zwei Tage vor Vollendung ihres 93. Lebensjahres, ist Hilde Risch dort im Franziskushaus gestorben.
Im Grunde hatte ihr Künstlerherz wohl schon zu schlagen aufgehört in dem Moment, als ihr klar wurde, dass sie nie mehr würde arbeiten können.
Ihre Familie, das heißt: die Kinder ihrer Freundin Eva Mascher-Elsässer, hat für Hilde Risch den Totenspruch ausgewählt:
Selig sind die Toten,
die in dem Herren sterben, von nun an.
Ja, der Geist spricht:
Laß sie ruhen von ihrer Arbeit,
denn ihre Werke folgen ihnen nach.
(Offenbarung Johannes)
Hilde Risch ruht nun von ihrer Arbeit aus. Ihre unvergleichlichen Werke bleiben uns als Geschenk.
Einleitung
Die berühmte Schmuckkünstlerin Hildegard Risch, die 1903 in Halle geboren wurde und 1996, kurz vor Vollendung ihres 93. Geburtstages, starb, habe ich durch intensive Gespräche über einen Zeitraum von knapp drei Jahren bis unmittelbar vor ihrem Tod kennengelernt.
Ein äußerst interessantes, schaffensreiches Leben hat diese ungewöhnliche Frau erlebt und mir darüber lebhaft und anschaulich erzählt.
Ich konnte sie bei ihrer Arbeit als Goldschmiedin beobachten, konnte ihre Kunstwerke, die in bekannten Museen und Ausstellungen zu sehen waren, in ihrer Wohnung bewundern - aber vor allem sie selbst als außergewöhnliche Persönlichkeit, die zudem durch ihr langes Leben zu einer Zeugin dieses Jahrhunderts geworden ist, erleben.
Halle an der Saale: Marktplatz
Die erfahrene Armut in den zwanziger und dreißiger Jahren wurde für Hilde Risch zum besten Lehrmeister und führte sie in ihrer Gestaltung von Schmuck zum Prinzip des Weglassens. Unvergleichliche Stücke von archaischer Schönheit sind dadurch entstanden.
Faszinierend ist diese Frau in ihrer Schlichtheit, ihrem Humor, ihrem bis zum Ende ungebrochenen Gestaltungsdrang. Obwohl sie die letzten fünf Jahre an den Rollstuhl gefesselt ist, arbeitet sie unvermindert weiter, versorgt sich selbst, ist eine aufmerksame Gastgeberin und nimmt interessiert am Weltgeschehen Anteil.
Erst als ein häuslicher Unfall ihr die bis dahin verteidigte und hoch eingeschätzte Selbständigkeit raubt und sie nicht mehr kreativ tätig sein kann, erlischt auch ihr Überlebenswille.
Die Kunst war ihr Leben. Hilde Rischs Werke geben Zeugnis von einem Geist, der in der Materie das Metaphysische zum Leuchten bringt. Dieses Porträt soll etwas vom Leben, Schaffen und Denken dieser großen Künstlerin vermitteln.