Kater Stanislaus: Nur ein Katzensprung bis Weihnachten
Von Petra Matejschek und Analena Matejschek
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Über dieses E-Book
In vierundzwanzig Geschichten erzählt Stanislaus aus seinem bewegten Leben und von seinem Unverständnis für so manch menschliches Treiben.
Jede Geschichte wird aus der Sicht des Katers und der des Erzählers erzählt.
Dabei entdecken die Leserin und der Leser, dass es keine Tatsachen gibt, es kommt immer auf die Betrachtungsweise an.
Petra Matejschek
Petra Matejschek, die Autorin, ist 1967 in Österreich geboren, ist verheiratet und Mutter von drei Kindern. Sie hat viele Jahre als Lehrerin gearbeitet und leitet mittlerweile eine Volksschule in Niederösterreich. Stanislaus ist eine Hommage an den einstigen Familienkater.
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Buchvorschau
Kater Stanislaus - Petra Matejschek
Inhaltsverzeichnis
Dezember Als die Sterne vom Himmel fielen
Dezember Nicht in meinem Haus!
Dezember Flammender Advent
Dezember Glück im neuen Jahr
Dezember Wer hat Angst vorm Krampus?
Dezember Der Nikolo war da
Dezember Der Feind in meinem Haus
Dezember Die süße Versuchung
Dezember Grün, grün, grün sind alle meine Kleider
Dezember Brief ans Christkind
Dezember Der erste Schnee
Dezember Das weiße Ebenbild
Dezember Ich packe meinen Koffer
Dezember Katzenfutter?
Dezember Weihnachtputz muss sein
Dezember Das Aschenbad
Dezember Stanislaus allein zuhaus
Dezember Kugeln kugeln
Dezember Stanislaus, der Stolperstein
Dezember Ein Geschenk für Stanislaus
Dezember Dosenschnee
Dezember Armer kranker Kater!
Dezember Alles wieder gut!
Dezember Der Heilige Abend
Erster Dezember: Als die Sterne vom Himmel fielen
Miau, ich bin Stanislaus, sechs Monate alt und ein Kater, männlich also, und wie meine Menschen meinen, von außerordentlicher Schönheit. Tja, dagegen ist nichts einzuwenden, wo sie Recht haben, da haben sie nun einmal Recht. Auch wenn es nicht allzu häufig vorkommt, dass wir einer Meinung sind.
So wie heute zum Beispiel.
Es war eigentlich ein recht netter Morgen, bis zu dem Zeitpunkt, als alle durcheinander kreischten und ich einfach nicht verstehen konnte, wo das Problem lag.
Ich wollte doch nur spielen. Miau.
„Mama, hast du den Adventkalender schon fertig? Heute ist der 1. Advent!"
Fini war schon etwas aufgeregt, hatte Mama vielleicht vergessen einen zu basteln?
„Du wirst schon sehen!", meinte Mama aber nur geheimnisvoll und verschwand im Wohnzimmer.
Fini und ihr Bruder Tobi sahen sich an, dann stürmten sie ihrer Mutter hinterher. Mama stand mitten im Wohnzimmer, in ihrer Hand hielt sie einen Traum von einem Adventkalender. Große und kleine Sterne, die in allen Farben glitzerten, hingen an einem großen roten Stern, der die Nummer 24 trug. Alle Sterne hatten Nummern und alle sahen sie prall gefüllt aus. Einige hingen bis fast zum Boden herab und schaukelten leicht hin und her. Fini und Tobi starrten dieses Prachtstück atemlos an. „Na, gefällt er euch?"; fragte Mama erwartungsvoll. Doch zu einer Antwort kam es nicht mehr.
Miau! Es bewegt sich, es glitzert und es will mit mir spielen. Miauuuuu!
Stanislaus sprang hinter dem Sofa, wo er gelauert hatte, hervor und schoss auf den Adventkalender zu. Bevor Mama und die beiden Kinder es verhindern konnten, hatte er sich bereits auf die baumelnden Sterne gestürzt und krallte sich in den Bändern fest. Süßigkeiten kullerten auf den Teppich.
Fini kreischte, Mama schimpfte und Tobi heulte, als Stanislaus endlich vom Adventkalender abließ und beleidigt unter dem Sofa verschwand.
Miau. Jetzt bin ich aber sauer! Sie haben mich ins Bad gesperrt. Ins Bad!!
Ich lass mich doch nicht anschreien! Jetzt gefällt mir auch das Spielzeug nicht mehr. Ich werde es gar nicht