Unendlicher See: Geschichten, Geschichtliches und Lyrik
Von Matthias Brugger und Franz Ruff
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Über dieses E-Book
Matthias Brugger
Matthias Brugger: - Jahrgang 1956 - 1982 bis 1985 Studium an der Neuen Kunstschule Zürich 1996 gründete er die Internationale Künstlerinitiative Spaltenstein-Pojekt - Mitglied der IUOMA ( International Union of Mail Artists) - Ausstellungen bzw. Ausstellungsbeteiligungen weltweit - 2013 und 2019 nimmt die Brentano-Gesellschaft Gedichte von ihm in die "Frankfurter Bibliothek - Jahrbuch für das neue Gedicht" auf - seither sind sieben Bücher von ihm erschienen.
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Buchvorschau
Unendlicher See - Matthias Brugger
Für Ursula und Helga
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Foto: Fähre 31.7.2013j - Matthias BRUGGER
Frieden- Matthias BRUGGER
Foto: Fähre 31.7.2013g - Matthias BRUGGER
Ohr leihen- Matthias BRUGGER
Winter- Matthias BRUGGER
Blind- Matthias BRUGGER
Philosophie- Franz RUFF
Bild: Sie haben eine Wahnsinns Macke - 1991-8-18 - Matthias BRUGGER
Stimmabgabe- Matthias BRUGGER
Fragmente - oder - Bitte aufmerksam- Matthias BRUGGER
Bild: Monte Balconio 32 - 1990-9-5 - Matthias BRUGGER
Die Entdeckung einer Niederschrift- Matthias BRUGGER
Foto: Kloster Lorch 8-11-2014 k - Matthias BRUGGER
Bild: Vorbourg-Delemont-CH - 1993-12-3 - Matthias BRUGGER
Bild: Sonnenuntergang hinter der Stadtburg - 1995-3-20 - Matthias BRUGGER
Foto: Mensch - 2013-02-02 - Matthias BRUGGER
Bild: Klostergrundriss - 2015-11-1 - Matthias BRUGGER
Bild: Markdorf-Vision Rathausareal 12-2015 - Matthias BRUGGER
Zurückschauen- Matthias BRUGGER
Hab´s heute gelesen- Matthias BRUGGER
Begraben- Matthias BRUGGER
Zeitlos- Matthias BRUGGER
Zeitlos- Matthias BRUGGER
Bild: Persons II 63 - 1985-1-2 - Matthias BRUGGER
Letztes Telefongespräch- Matthias BRUGGER
Foto: Franz RUFF 21-02-2015B - Franz RUFF
Anfänger- Franz RUFF
Foto: Franz RUFF 21-02-2015A - Franz RUFF
Aus dem Tagebuch einer Intensivkrankenschwester- Matthias BRUGGER
Bild: Körper-Seele - 1990-2-43 - Matthias BRUGGER
Geschminkt- Matthias BRUGGER
Bild: Drachengesicht - 1993-5-18 - Matthias BRUGGER
Bild: Sonnenschutz - 1990-2-29 - Matthias BRUGGER
Die Geschichte meiner Mutter Rosa- Matthias BRUGGER
Bild: Rosas Heimat im Ried - 2015-1-17 - Matthias BRUGGER
Bild: Alt-Spaltenstein Bauernhof - 2015-1-25 - Matthias BRUGGER
Bild: Opa Matthias beim Schneeräumen - 2015-03-15a - Matthias BRUGGER
Bild: Alt-Spaltenstein - 2015-03-15b - Matthias BRUGGER
Bild: Entwurzelt, Aufbruch - 1994-10-2 - Matthias BRUGGER
Gehetzte Wolken- Matthias BRUGGER
Zeit- Matthias BRUGGER
Franz Anton Mesmer- Matthias BRUGGER
Bild: BaumMensch am Gehrenberg 10-11b1 - Matthias BRUGGER
Duft und Pollen- Matthias BRUGGER
Guter Mensch und guter Staat- Matthias BRUGGER
Bild: Häuserkampf - 1989-5-20 - Matthias BRUGGER
Bild: Der Eingang zur unbekannten Stadt-2015-09-25a - Matthias BRUGGER
Hab´ ne Quelle im Haus- Matthias BRUGGER
Bild: Nereus und Nereide - 1985-5-4 - Matthias BRUGGER
Rumschwimmen- Matthias BRUGGER
Bild: Kind und Muschel - 1990-3-3 - Matthias BRUGGER
Ex-Mönch- Matthias BRUGGER
Bild: Kloster Lorch 8-11-2014 o - Matthias BRUGGER
Bild: Br. Fintan Stritt OSB - 2015-11-15 - Matthias BRUGGER
Reichlin von Meldegg- Matthias BRUGGER
Bild: König - 1990-4-3 - Matthias BRUGGER
Empörung- Matthias BRUGGER
Bild: Rettung aus dem Packeis - 1989-6-45 - Matthias BRUGGER
Hagebuttenbäuchlein- Matthias BRUGGER
Bild: Gehrenbergrutsch 1-2012a - Matthias BRUGGER
Gehrenbergrutsch- Matthias BRUGGER
Wandern- Matthias BRUGGER
Bild: Fähre 31.7.2013e - Matthias BRUGGER
Bild: Katamaranfahrt 11-2011-01 - Matthias BRUGGER
Regentropfen- Matthias BRUGGER
Fälscher- Matthias BRUGGER
Bild: Alter - 1990-4-13 - Matthias BRUGGER
Laufende Nase, riechende Füße- Matthias BRUGGER
Hexenschuss- Matthias BRUGGER
Bild: Serie Gesichter - Hästräger - 2015-02-7 - Matthias BRUGGER
Wiegend fliegend- Matthias BRUGGER
Unendlicher See- Matthias BRUGGER
Foto: Friedrichshafen 20-6-2015 - Matthias BRUGGER
Das liegengelassene Buch- Matthias BRUGGER
Bild: Gemeinsam einsam X 3 - 1993-11-1 - Matthias BRUGGER
Bild: Schwarzkopf - 2015-1-10 - Matthias BRUGGER
Kreuzfahrtfahrer -Franz RUFF
Bild: Costa Concordia 2015-12-07 - Matthias BRUGGER
Meer - See- Matthias BRUGGER
Hut ab- Matthias BRUGGER
Bild: Erinnere Dich - 1988-3-4 - Matthias BRUGGER
Macht mir mein Europa nicht kaputt- Matthias BRUGGER
Bild: 1942-Bewohner-Ghetto Lodz - 1995-6-3 - Matthias BRUGGER
Advent und Heiliger Abend- Matthias BRUGGER
Beeindruckend oder Sternsinger- Matthias BRUGGER
Bild: Rote Köpfe auf Braun - 1993-7-5 - Matthias BRUGGER
Erhobener Zeigefinger- Matthias BRUGGER
Nachtwanderung- Matthias BRUGGER
Bild: Die geheimnisvolle Welt des Toni Gard - 1994-9-4 - Matthias BRUGGER
Neues- Matthias BRUGGER
Bild: Selbstportrait, flächig - 1995-7-13 - Matthias BRUGGER
Merkel- Matthias BRUGGER
Sitzender -1993-06-12 - Matthias BRUGGER
Hutzlabrot -Franz RUFF
Foto: Schwarzwälderkirschkuchenstapel - Matthias BRUGGER
Der Künstler und Autor Matthias Brugger
Der Autor Franz Ruff
Buchtipps
Zu Beginn, liebe Leserin, lieber Leser, ein kleines
Vorwort:
Sie begeben sich jetzt, indem Sie dieses Buch zur Hand nehmen, mit uns auf den Weg durch das Reich der Lyrik, der Fantasie, der Philosophie, der „Gschichtlen und der Geschichte. Inspiriert ist dieser Lesestoff durch Erlebnisse in der Kindheit, im Jugend- und Erwachsenenalter, sowie auch durch Erzählungen aus dem Kreis der Verwandten, Bekannten, Freundinnen und Freunde und von Menschen, welche den Autoren im Alltag begegneten. Lassen Sie sich nun mitreißen und entdecken die Schönheit der Natur und segeln in des Lyrikers Gedanken als kleines Blättlein im Wind. Tauchen Sie ein in Geschichtliches, aus welchem neue Geschichten gewoben wurden. Persönlich Erlebtes und Erfahrenes wird wieder lebendig, Gedankengebilde werden plastisch. Nachdenkliches, Sehnsüchte, Ängste, Sorgen sowie Freude und Spaßiges werden in Worte und Sätze gemeißelt. Erleben Sie ein Kindheitsgschichtle aus den dreißiger Jahren des vergangenen Jahrhunderts mit und lesen die Bilanz eines Mönchslebens aus dem Jahre 1512. Schwimmen Sie mit in der Gedankenwelt der Autoren, im unendlichen (Boden-)See, im Salemer Schloßsee und auf der Costa Concordia im Mittelmeer. Oder erkunden Sie die Gedanken eines liegengelassenen Buches. Wir könnten jetzt noch viel mehr anfügen, aber jetzt…, Schluss mit dem Vorwörtle …, blättern Sie weiter, das „Abenteuer
Lesereise beginnt …..
Viel Freude auf dieser Lesereise durch das Niedergeschriebene
wünschen Ihnen die Autoren
Matthias Brugger und Franz Ruff
Fähre 31.7.2013j
Frieden
Der Frieden beginnt dort
wo Neid und Missgunst enden
…….
auch im neuen Jahr!
01.01.2015
Fähre 31.7.2013g
Ohr leihen
Frau Merkel hat mal wieder verkündet
dass sie der Stimme des Volkes ihr Ohr leiht
also unter anderen auch mir ihr Ohr leiht
meinem Anliegen ihr Ohr schenken möchte
also mich anhören möchte
aber verleiht und verschenkt sie nur ein Ohr
oder beide Ohren
aber
……..
wie ist das denn
wenn sie ihr Ohr oder ihre Ohren
an andere oder an mich verliehen hat
oder verschenkt hat
sie also nicht mehr besitzt
ist sie dann nicht gehörlos
oder taub
oder hab ich da mal wieder etwas nicht richtig verstanden
obwohl
……..
ihre Politik deutet es ja an
dass sie taub sein muss
denn sie reagiert ja nicht auf die Stimmen
die Stimme des Volkes
sie sitzt die geäußerten Probleme ja aus
also
hört sie mich und die anderen nicht
aber das kann sie ja auch nicht
wenn sie so selbstlos wie sie ist
ihr Ohr beziehungsweise ihre Ohren
ausgeliehen oder verschenkt hat
da nützt ja auch kein Hörgerät etwas
wenn keine Ohren mehr da sind
oder?
04.01.2015
---------------------------------
Winter
Kinder, Kinder
´s ist immer noch Winter
und so kalt
im Wald
und vom geschmolzenen Schnee ist´s so nass
auf der Gass´
und dann so glatt
in der Stadt
wenn wieder mal´s Wasser gefroren ist
so wie´s nun mal ist
im Winter
Kinder, Kinder
08.01.2015
---------------------------------
Blind
Sie haben den grünen Star
deshalb sind Sie erblindet
haben auch körperlich abgebaut
und konnten deshalb zuhause nicht mehr versorgt werden
und sind deshalb in einem Pflegeheim gelandet
Sie sind geistig voll auf der Höhe
und erleben ganz bewusst diesen Verfall
und leiden darunter
dass Sie daran nichts mehr verändern können
aber Sie freuen sich über jeden Besucher
und heute
durfte ich Sie im Pflegeheim kennen lernen
als Sie von einer meiner Altenpflegeschülerinnen
unter meiner Aufsicht versorgt wurden
trotz Ihrer Blindheit und der Gebrechen
haben Sie Ihr strahlendes Wesen bewahrt
es strahlt auf andere aus
beeinflusst andere
beeinflusste mich
positiv
weil ich Ihnen begegnen durfte
hatte ich einen guten Start in den Arbeitstag
deshalb habe ich Ihnen versprochen
Sie erneut zu besuchen
Sie haben sich sehr darüber gefreut
also
ich besuche Sie wieder
mein netter liebenswerter blinder Mensch
09.01.2015
Philosophie
Philosophen - Bezeichnung eines Berufsstandes, welcher in der ganzen Welt verbreitet ist. Es gibt verschiedene Philosophen mit verschiedenen Philosophien. In jedem Land verschieden. Weit verbreitet ist die Ableitung aus dem griechischen oder dem lateinischen Wortschatz. Es kann sein oder auch nicht. Darüber mache ich mir Gedanken.
Viele Wörter werden von ihren Trägern aus verschiedenen Tätigkeiten und Berufen abgeleitet. Man nehme nur Müller, Fischer, Sattler, Schuhmacher, usw. und schon ist ein Name geboren. Vor etlichen Jahrhunderten war es nicht selbstverständlich, dass ein jeder einen Nachnamen hatte. Da gab es die Hausnamen, Übernamen, und je nach Tätigkeit den Standesnamen. Nach diesen Namen wurden in den Dörfern und Siedlungen die einzelnen Sippen auseinandergehalten. Früher war es nicht so ohne weiteres möglich, sich ohne Genehmigung der oberen Herren Grafen oder Barone mit jemandem aus einer anderen Ortschaft zu verheiraten. Also blieb man untereinander und mit der Zeit hatte bald jeder denselben Namen. Die Gefahr der Inzucht war groß. In meiner Jugend war es manchmal möglich, dass in einer Heiratsanzeige noch zu lesen war, der ledige Johann Weber, des Jakob Webers Sohn und die ledige Maria Fischer, die Tochter des Florian Fischer
wollen den Bund der Ehe beschließen." Der Grund für diese komplizierten Anzeigen war, dass es ja vielleicht auch noch den Johann gegeben hätte, den Sohn von Josef Weber und die Maria vom Xaver Fischer. Somit wurden Verwechslungen ausgeschlossen. Auch wurde oftmals mit dem Hausnamen inseriert. Mancher wusste nicht einmal den richtigen Namen des anderen; dafür gab es dann die Hausnamen. Da gab es den Kuckuck, der reparierte Uhren; das Küferle war ein Fassmacher und das Bäuerle war ein Kleinbauer. Der Schnapsfrieder war ein Trinker und der Baltes (Balthasar) war ein Junggeselle, von welchem kaum einer seinen Namen wusste. So war es halt seinerzeit auf dem Dorfe, aber jeder kannte jeden. Somit schleicht sich bei mir der Verdacht ein, dass ein Philosoph auch so eine Ableitung war, aus der dann später die Berufsbezeichnung der Philosophen entstanden ist. Vermutlich war der erste Philosoph ein Trinker, der dann wirres Zeug sagte und selbst daran glaubte. Heute könnte man das auch manchmal glauben, wenn man so gewisse Thesen von manchen Leuten liest.
Aber nun, wie ist das Wort Philosophie entstanden? Wahrscheinlich ein schlechter Dialekt, und dieser auch noch schlecht ausgesprochen. Und was im Dialekt auch noch dazu kommt, manchmal werden ein Wort oder ganze Wörter einfach fallen gelassen.
Meine Version ist diese!
Der erste Philosoph wurde nach seiner Gewohnheit dem Trinken genannt, also Philipp-soff-viel
, welches dann im Laufe der Zeit wegen des besseren Images in Philosophie umgewandelt wurde.
Und nun?
Ein Schelm, wer Böses denkt,
oder
Humor ist, wenn