Die Mindener Bürger-Eskadron: 200 Jahre Tradition
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Rezensionen für Die Mindener Bürger-Eskadron
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Buchvorschau
Die Mindener Bürger-Eskadron - Books on Demand
Inhalt
Vorwort
Das Mindener Bürgerbataillon
Das Freischiessen
Die Konstituierung der Eskadron
Die Standarte der Eskadron
Die Uniform der Eskadron
Freischiessen-Könige der Eskadron
Die Aufgaben der Eskadron
Eskadron-Chefs
Auszeichnungen der Eskadron
Stadtmajore aus der Eskadron
Die Patenkompanie
Freundschaften
Zwischen den Freischießen
Jubiläum
Das Freischießen 2014
Die Eskadron 2015
Das Lied der Eskadron
Gedicht: Unserer Eskadron
Schlusswort
Danksagung
Vorwort
Geschätzter Leser,
in einer Zeit, in der jeder Schüler problemlos mit seinem Handy Videos drehen und im Internet veröffentlichen kann, die dann x-millionenfach von aller Welt gesichtet und bejubelt werden, um bereits 3 Monate später dem völligen Vergessen im digitalen Nirwana anheim zu fallen, ist es mir als amtierendem Eskadronchef ein besonderes Anliegen, Ihnen die mehr als 200-jährige Geschichte der Bürger Eskadron des Mindener Bürgerbataillons in einer „begreifbaren" und traditionelleren Form als gebundenes Buch zu präsentieren!
Nun könnte man dem Chef einer Einheit im Mindener Bürgerbataillon - einer Institution die es in Minden seit über 330 Jahren gibt – unterstellen, dass er Tradition um ihrer selbst willen pflegt und den Wandel scheut. Gleichwohl hat es Wandel in der Vergangenheit des Mindener Bürgerbataillon als ältester bürgerlichen Vereinigung in Minden stets gegeben: zunächst gegründet als Bürgerwehr mit militärischen Strukturen, um die Stadt vor Feinden zu schützen, übernahm das Bürgerbataillon die Aufgaben der Bollwerksdienste und des Feuerschutzes, als Soldaten in Minden stationiert wurden.
Bis weit in die Neuzeit war das Mindener Bürgerbataillon ein fester Bestandteil des öffentlichen Lebens der Stadt, das Freischießen – wie Sie im Laufe der Lektüre noch feststellen können – eben kein dörfliches Schützenfest. In unserer schnelllebigen Zeit bescheinigt man einer Veranstaltung, die dreimal stattgefunden hat, bereits Tradition, und mancher politische Amtsträger mag´ sich insgeheim die Frage stellen, warum er den Verein Mindener Bürgerbataillion respektive das Freischießen gegenüber einem anderen Verein und dessen Veranstaltung stärker schätzen sollte. Nun, die Antwort liegt im Wesen der Tradition selbst, die definitionsgemäß das kulturelle Erbe bewahrt, weitergibt und in der Folge die Grundlage für jegliche Kultur bildet. Wer wäre daher unterstützenswerter, als die älteste bürgerliche Vereinigung innerhalb der Stadt Minden mit über 330-jähriger Geschichte, die sich seit jeher darum bemüht, Traditionen zu bewahren und ihr äußeres Erscheinungsbild zu erhalten, während sie sich dabei auf neue äußere Umstände einstellt?
Mein Dank gilt allen Kameraden, die für die Erstellung dieses Buches Vor-Arbeiten geleistet und Ihre Archive geöffnet haben – auch für mich kam es dabei zu sehr schönen Momenten, in denen ich noch sehr viel über diese Einheit lernen durfte. Namentlich möchte ich Herrn Rittmeister Otto Kiel benennen, der aus seiner 60-jährigen Mitgliedschaft in der Schwadron neben profundem Wissen einen fast unerschöpflichen Vorrat an Fotos, Büchern und anderen Dokumenten besitzt.
Rittmeister & Eskadronchef
Dieter Thäsler
DAS MINDENER BÜRGERBATAILLON
Die Geschichte der Stadt Minden ist eng mit der Geschichte des Mindener Bürgerbataillons verbunden, das als Institution einfach zum Leben unserer Heimatstadt gehört.
Das Schicksal Mindens ist die Weser, die nur 3,5 km entfernt an der Porta Westfalica durch das Weser- und Wiehengebirge in die Norddeutsche Tiefebene tritt. Sie bestimmt seine Lage, nämlich dort, wo man schon in frühester Zeit in einer Furt den Strom überqueren konnte. Sie schuf auch die Grundlagen zu seiner Existenz, schon vor vielen Jahrtausenden.
Als sich der etwa um das Jahr 800 von Karl dem Großen gegründete Bischofssitz später zu einer Stadt entwickelte, war die Stadtmauer neben dem Markt und einer eigenen Ratsbehörde das wesentlichste Kennzeichen dieses städtischen Gemeinwesens. Diese hohe, feste Mauer machte Minden zu einem selbständigen Organismus. Damit wurden aber auch bestimmte Leistungen von den Bürgern verlangt. Vor allem, wenn es hieß, an einem Kriegs- oder Fehdezug teilzunehmen oder um feindliche Heere von der Stadt abzuschlagen. Dadurch erhielt das Bürgerangebot seinen militärischen Charakter und seine politische Bedeutung; gewissermaßen war damit die Wehrpflicht eingeführt. Über die Anfänge der Organisation des Wehraufgebotes ist relativ wenig bekannt. Zunächst spielten die Zünfte und Innungen eine gewichtige Rolle beim bürgerlichen Wehrdienst. Jeder junge Meister, der in eine Innung aufgenommen werden wollte, musste mit Spieß, Schild und Armbrust versehen sein.
Neben diesem, durch die Innungen gestellten Fußvolk, verfügte die Stadt auch über eine Kavallerie. Wohlhabende Kaufleute und die Innungsmeister lieferten hierfür bei Bedarf die Pferde, während die Angestellten und Knechte die Reiterei stellten. Hier finden sich bereits die ersten Gedanken an die heutige Eskadron.
Minden 1650
Einteilung der Stadt Minden in Bezirke
Quelle: „Das wehrhafte Minden"
Schanzarbeiten vor dem Wesertor 1729
Quelle: „Das Mindener Bürgerbataillon und 300 Jahre Freischiessen"